DD237905B1 - Vorrichtung zur erfassung der rotation von einzelzellen - Google Patents

Vorrichtung zur erfassung der rotation von einzelzellen Download PDF

Info

Publication number
DD237905B1
DD237905B1 DD85276901A DD27690185A DD237905B1 DD 237905 B1 DD237905 B1 DD 237905B1 DD 85276901 A DD85276901 A DD 85276901A DD 27690185 A DD27690185 A DD 27690185A DD 237905 B1 DD237905 B1 DD 237905B1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
mehrelektrodenmeßkammer
microscope
cells
rotation
detecting
Prior art date
Application number
DD85276901A
Other languages
English (en)
Other versions
DD237905A1 (de
Inventor
Hansjuergen Matthies
Roland Glaser
Dieter Wicher
Winfried Gaertner
Joachim Guendel
Lothar Knaupe
Original Assignee
Zeiss Jena Veb Carl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zeiss Jena Veb Carl filed Critical Zeiss Jena Veb Carl
Priority to DD85276901A priority Critical patent/DD237905B1/de
Priority to DE19863614418 priority patent/DE3614418A1/de
Publication of DD237905A1 publication Critical patent/DD237905A1/de
Publication of DD237905B1 publication Critical patent/DD237905B1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/10Investigating individual particles
    • G01N15/14Optical investigation techniques, e.g. flow cytometry
    • G01N15/1429Signal processing
    • G01N15/1433Signal processing using image recognition
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/34Microscope slides, e.g. mounting specimens on microscope slides
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/10Investigating individual particles
    • G01N2015/1006Investigating individual particles for cytology

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Optical Measuring Cells (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung findet Anwendung bei Apparaturen zur Untersuchung der Zellrotation für flüssiges Probengut, an das mittels mehrerer Elektroden ein rotierendes elektrisches Feld angelegt wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In der Zeitschrift für Naturforschung 37c (1982), S. 908-915 ist eine Apparatur beschrieben, bei der in einer Meßkammer Zellen mit Hilfe eines rotierenden elektrischen Feldes in Drehung versetzt und mit einem Mikroskop beobachtet werden. Aus der Drehgeschwindigkeit der Zellen in Abhängigkeit von der Stärke des elektrischen Feldes und der Lage der Resonanzfrequenzen können Rückschlüsse auf Eigenschaften der Zellen gezogen werden.
In der Meßkammer sind in einer Flüssigkeit eine Anzahl zu untersuchender Zellen vorhanden. Um ein Absinken der jeweils zu messenden Zelle auf den Boden des Gefäßes zu vermeiden, befinden sich zwei Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte in dem Gefäß. Die Zellen sinken in der oberen Flüssigkeit bis zur Grenzschicht, tauchen teilweise in diese ein und werden dort gehalten.
Dadurch wird die Drehgeschwindigkeit verlangsamt, so daß eine Verfälschung der Meßergebnisse erfolgt. Zudem kann es in der Grenzschicht zu einer Ansammlung von Zellen kommen, die sich gegenseitig in ihrer Drehung beeinflussen können.
Ein weiterer Nachteil dieser Apparatur besteht darin, daß sich die optischen Eigenschaften der Grenzschicht zwischen den beiden Flüssigkeiten negativ auf den Bildkontrast auswirken, so daß nur relativ große, in ihrer Form unsymmetrische Zellen so erkennbar sind, daß ihre Vermessung möglich ist.
Die Probenflüssigkeit verhält sich wie ein stromdurchflossener Leiter und erwärmt sich während der Beobachtung, wodurch ebenfalls die Meßergebnisse unerwünscht beeinflußt werden.
Es ist weiterhin ein automatisches Meßmikroskop für die Mikroelektrophorese bekannt (Jenaer Rundschau 1978/6, S. 264).
Dieses Meßmikroskop dient der Messung der linearen Bewegungsgeschwindigkeit von Teilchen in einem elektrischen Feld. Die optische Achse des Mikroskopes verläuft im Bereich des Objektfeldes horizontal. Die Teilchen befinden sich in einer Flüssigkeit innerhalb einer Meßküvette.
Wird das elektrische Feld an die Küvette angelegt, bewegern sich die Teilchen stetig linear innerhalb der Küvette solange das elektrische Feld wirkt. Die Messung erfolgt, indem der Weg gemessen wird, den ein ausgewähltes Teilchen innerhalb einer vorgegebenen Zeiteinheit zurücklegt. Eine Stationierung eines Teilchens innerhalb des Objektfeldes des Mikroskopes ist nicht möglich.
Ebenso ist es nicht möglich, eine Drehbewegung eines Teilchens zu realisieren.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, die genannten Nachteile zu vermeiden, insbesondere soll eine Vorrichtung geschaffen werden, die es ermöglicht, eine Rotation aller vorkommenden Einzelzellen unabhängig von ihrer Größe und Form mit geringstmöglichen Meßfehlern zu erfassen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Erfassung der Rotation von Einzelzellen in flüssigem Probengut, an das mittels mehrerer Elektroden ein rotierendes elektrisches Feld angelegt wird, derart auszubilden, daß einzelne Zellen so in einem mikroskopischen Strahlengang gebracht werden können, daß eine Erkennung von Einzelheiten innerhalb der Zellen möglich ist und daß die Rotation der Zellen nicht durch andere Zellen behindert wird und die Meßwerte durch die Meßbedingungen wie Temperatureinflüsse nicht verfälscht werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Mehrelektrodenmeßkammer an eine an sich bekannte mikroskopische Einrichtung mit im Bereich der Objektebene horizontal verlaufender optischer Achse optimal mechanisch und optisch angepaßt wird. Die Mehrelektrodenmeßkammer ist von einer Temperierkammer umgeben, durch die eine Temperierflüssigkeit geleitet wird, die die Aufgabe hat, die in der Mehrelektrodenmeßkammer entstehende Wärme abzuleiten und den Effekt der Drehbewegung einer biologischen Zelle in rotierendem elektrischen Wechselfeld frei von thermischen Störungen zu halten, bzw. deren Drehbewegung in Abhängigkeit von der Temperatur zu vermessen. Zur Vorrichtung gehört eine Dosiereinrichtung für die Zufuhr der Probenflüssigkeit in die Mehrelektrodenmeßkammer. Ihre Fördermenge ist sehr feinfühlig
einstellbar, und sie ermöglicht auch die Erzeugung eines geringen Unterdruckes in der Mehrelektrodenmeßkammer. Dadurch kann die Sedimentation der Zellen während des gesamten Meßvorganges verhindert werden. Die seitliche Justierung der zu vermessenden Zellen in der Meßkammer geschieht durch Anlegen eines kurzzeitigen inhomogenen Feldes, das durch Ausschalten der erforderlichen Feldkomponente aus den rotierendem Feld erzeugt wird.
Es sind Mittel vorgesehen, die eine reproduzierbare Befestigung der Meßkammer am Mikroskop gewährleisten. Der Luftspalt zwischen Objektiv und Temperierkammer, die Temperierflüssigkeit, das sie zum Objektiv des Mikroskopes hin begrenzende optische Fenster, das die Mehrelektrodenmeßkammer zum Objektiv hin begrenzende optische Fenster und die Probenflüssigkeit bis zur Objektebene sind vorteilhaft gleichzeitig optisch integrierte Elemente des jeweils verwendeten Objektives.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1: eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Einbaulage
Figur 2: die Mehrelektrodenmeßkammer und die Temperierkammer nach Figur 1 im Schnitt A-A.
In Figur 1 trägt eine Grundplatte 1 eine Temperierkammer 2 und eine Dosiereinrichtung 3. Die Grundplatte 1 ist mittels einer Ringschwalbe 23 (Figur 2) an einem nicht dargestellten Mikroskop mit einer im Bereich der Temperierkammer 2 horizontal verlaufenden optischen Achse 4 befestigt. Innerhalb der Temperierkammer 2 ist eine Mehrelektrodenmeßkammer 5 mit Elektroden 6 angeordnet. Über Anschlüsse 7 und 8 erfolgt der Zufluß und Abfluß einer Temperierflüssigkeit 24 (Figur 2). Die Spannungsversorgung der Elektroden 6 erfolgt durch Zuleitungen 9. Eine Probenflüssigkeit 10 befindet sich in einem Zylinder 11 der Dosiereinrichtung 3 und wird mittels einer Leitung 12 durch die Mehrelektrodenmeßkammer 5 zu einem Behälter 13 geleitet.
Mittels eines Kolbens 14, der durch eine Gewindespindel 15 und eine Mutter 16 verschiebbar ist, kann die Probenflüssigkeit 10 feinfühlig dosiert werden.
Figur 2 zeigt die Mehrelektrodenmeßkammer 5 und die Temperierkammer 2 im Schnitt. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen wie in Figur 1 bezeichnet. In einem Luftabstand 17 ist ein Objektiv 18 des Mikroskopes gegenüber einer Glasplatte 19 angeordnet. Die Glasplatte 19 und eine Glasplatte 20 schließen die Temperierkammer 2 im Bereich um die optische Achse 4 ab. Die Temperierkammer 2 wird von der Temperierflüssigkeit 24 durchflossen.
Innerhalb der Temperierkammer 2 ist die Mehrelektrodenmeßkammer 5 angeordnet. Zwischen zwei Glasplatten 21,22 sind die Elektroden 6 befestigt. Über die Leitung 12 erfolgt die Zuleitung und der Abfluß der Probenflüssigkeit 10.
Die Ringschwalbe 23 dient mit dem entsprechenden Koppelelement am Mikroskop der reproduzierbaren Befestigung der Vorrichtung am Mikroskop. Dadurch wird gewährleistet, daß immer im gleichen Volumenbereich vermessen wird, in dem das elektrische Feld mit konstantem Betrag des Feldstärkevektors rotiert.
Zur Untersuchung einer Zelle wird mittels der Dosiereinrichtung 3 durch Betätigen der Gewindespindel 15 Probenflüssigkeit 10 in die Mehrelektrodenmeßkammer 5 gedrückt, bis eine interessierende Zelle im Gesichtsfeld des Mikroskopes erscheint. Danach wird das rotierende elektrische Feld eingeschaltet und die Zelle in Drehung versetzt.
Wie bereits beschrieben, kann die Zelle jeweils im Objektfeld in Höhe und Breite orientiert werden. Mittelseineram Mikroskop angeschlossenen Auswerteeinheit kann die Geschwindigkeit der Zelle gemessen und registriert werden.

Claims (2)

  1. Vorrichtung zur Erfassung der Rotation von Einzelzellen in flüssigem Probengut, enthaltend eine Mehrelektrodenmeßkammer, die in einer Temperierkammer angeordnet ist, und Mittel zur reproduzierbaren Befestigung der Mehrelektrodenmeßkammer an einem Mikroskop mit horizontal verlaufender optischer Achse, gekennzeichnet dadurch, daß die Mehrelektrodenmeßkammer (5) vertikal in der Objektebene des Mikroskopes angeordnet und eine eine Einzelzelle der Probenflüssigkeit (10) positionierende Dosiereinrichtung (3) mit der Mehrelektrodenmeßkammer (5) über die Leitung (12) verbunden ist.
    Hierzu
  2. 2 Seiten Zeichnungen
DD85276901A 1985-06-03 1985-06-03 Vorrichtung zur erfassung der rotation von einzelzellen DD237905B1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD85276901A DD237905B1 (de) 1985-06-03 1985-06-03 Vorrichtung zur erfassung der rotation von einzelzellen
DE19863614418 DE3614418A1 (de) 1985-06-03 1986-04-29 Vorrichtung zur erfassung der rotation von einzelzellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD85276901A DD237905B1 (de) 1985-06-03 1985-06-03 Vorrichtung zur erfassung der rotation von einzelzellen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DD237905A1 DD237905A1 (de) 1986-07-30
DD237905B1 true DD237905B1 (de) 1989-06-28

Family

ID=5568247

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD85276901A DD237905B1 (de) 1985-06-03 1985-06-03 Vorrichtung zur erfassung der rotation von einzelzellen

Country Status (2)

Country Link
DD (1) DD237905B1 (de)
DE (1) DE3614418A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19723873B4 (de) * 1997-06-06 2004-02-05 Evotec Oai Ag Verfahren und Vorrichtung zur Bewegungserfassung eines sich zumindest zeitweilig periodisch bewegenden Objekts
DE19816814A1 (de) * 1998-04-16 1999-10-21 Faehler Franz J Probenentnahmevorrichtung, insbesondere zur Entnahme von flüssigen Proben aus Wirkstoff-Freigabe-Prüfgeräten
ATE498003T1 (de) * 2003-12-01 2011-02-15 Hirata Spinning Zellen-beobachtungsvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DD237905A1 (de) 1986-07-30
DE3614418A1 (de) 1986-12-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3146308B1 (de) Verfahren der partikel trackinq analyse mit hilfe von streulicht (pta) und eine vorrichtung zur erfassung und charakterisierung von partikeln in flüssigkeiten aller art in der grössenordnung von nanometern
DE3872427T2 (de) Verfahren und geraet zur messung der eigenschaften einer fluessigkeit.
EP0849584B1 (de) Vorrichtung (Küvette) zur Aufnahme und Speicherung von Flüssigkeiten und zur Durchführung optischer Messungen
DE1948191U (de) Vorrichtung zum durchfuehren elektrophoretischer untersuchungen.
DE19646505A1 (de) Vorrichtung zur Durchführung von Untersuchungen an Zellproben und dergleichen
DE68922071T2 (de) Vorrichtung für die Kapillar-Elektrophorese.
DE2118942B2 (de) Einrichtung zur betrachtung von oberflaechen eines kleinen objektes
DE102006035072B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen von Partikeln mit Pipette und Nanopore
DE2423204A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bereiten duenner blutfilme auf objekttraegern
DD237905B1 (de) Vorrichtung zur erfassung der rotation von einzelzellen
DE2050672A1 (de) Durchströmungskammer zur optischen Messung von Teilcheneigenschaften
DE1289825C2 (de) Elektrophoretische Vorrichtung
DE2510762A1 (de) Durchflussmesser
DE3611867C2 (de)
DE69127362T2 (de) Vorrichtung zur messung von optischen eigenschaften durchsichtiger gegenstände
DE3030856A1 (de) Einrichtung und verfahren zum bestimmen rheologischer eigenschaften von biologischen fluiden.
EP3655128B1 (de) Filtrationsvorrichtung, verfahren zum zusammenfügen einer modularen filtrationsvorrichtung sowie verfahren zur charakterisierung eines filtermediums und/oder zu filtrierenden mediums
EP1040344B1 (de) Mikro-spaltzelle
DE19612877C1 (de) Totalreflexions-Meßzelle zur Untersuchung von einer auf einem ATR-Kristall adsorbierten Materialschicht
DE2819506C2 (de) Vorrichtung zum Ermitteln des Absetzbeginns der Feststoffphase einer strömenden Feststoff-Flüssigkeits-Suspension
DE2916027C3 (de) Meßgerät insbeosndere für die Bestimmung niedriger Grenzflächenspannungen in einer rotierenden Kapillare (Grenzflächenspannungsmeßgerät)
EP0949526A2 (de) Temperaturgeregelte Überströmapparatur für biologische Proben
DE3420018A1 (de) Vorrichtung zur messung bestimmter eigenschaften in einem traegermedium suspendierter partikel
DD147414B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der oberflaechenbenetzbarkeit
DE19540206C2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Zeta-Potentials feiner Partikel

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee