Schaltungsanordnung zur Synchronisierung von Kurzschlußgeneratoren, gekennzeichnet dadurch, daß für jeden Kurzschlußgenerator (1; 2) parallel zum Hauptsicherheitsschalter (4a; 4b) eine aus einer Reihenschaltung Von Hilfsschalter (6a; 6b) und niederohmigem Strombegrenzungswiderstand (5a; 5b) bestehende Hilfsschaltstrecke vorgesehen ist, und daß die Hilfsschalter (6a; 6 b) unabhängig von den Hauptsicherheitsschaltern (4a; 4b) steuerbar sind.
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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur schnellen und in relativ kurzer Zeit mehrmals wiederholbaren Synchronisierung von kurzzeitig parallel zu schaltenden Kurzschlußgeneratoren.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Kurzschlußgeneratoren werden immer nur für kurze Zeit, höchstens für einige Minuten, bei der unmittelbaren Vorbereitung und Durchführung eines Kurzschlußversuchs, jedoch mehrmals in einer Stunde, parallel geschaltet. Für diesen Betriebsfall ist es bekannt, die noch nicht exakt synchron laufenden Kurzschlußgeneratoren zunächst über eine Synchronisierdrossel, die nach den mit den Kurzschlußgeneratoren in Reihe liegenden Sicherheitsschaltern parallel zu diesen angeschlossen ist, durch Einschalten der Sicherheitsschalter parallel zu schalten. Die nunmehr über die Synchronisierdrossel fließenden und durch sie begrenzten Ausgleichströme bewirken, daß sich die Kurzschlußgeneratoren innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde bis maximal einige Sekunden gegenseitig automatisch in den Synchronismus ziehen. Zur Einleitung des Kurzschlußversuchs werden Draufschalter eingeschaltet, wonach die bereits synchron laufenden Kurschlußgeneratoren gemeinsam über Prüfsammelschienen-Systeme auf einem Kurzschlußpunkt arbeiten. Dadurch, daß die Impedanz der Syhchronisierdrossel groß gegenüber der des Kurzschlußkreises ist, ist diese praktisch durch die Prüfsammelschienen-Systeme kurzgeschlossen. Mit dieser beschriebenen Schaltungsanordnung können bei Bedarf auch mehrere Kurzschlußgeneratoren synchronisiert werden. Sie hat aber den Nachteil eines großen Platzbedarfs, weil zu ihrer Realisierung neben der Verwendung einer dreiphasigen Drosselspule ein relativ hoher Bedarf an Isolier-und Leitermaterial für das Synchronisier-Sammelschienen-System der Synchronisierverbindung zu verzeichnen ist. .
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, Kurzschlußgeneratoren ohne Verwendung von Synchronisierdrosseln und ohne eine spezielle Synchronisierverbindung durch eine geeignete schaltungstechnische Kombination anderer elektrotechnischer Bauelemente auf ökonomische Art pararallelzuschalten und zu synchronisieren.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ohne Verwendung von Strombegrenzungsdrosseln die Ausgleichströme so zu begrenzen, daß eine sanfte pendelungsfreie Synchronisierung von Kurzschlußgeneratoren schnell und einfach vor jedem Kurzschlußvorgang gewährleistet ist. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß für jeden Kurzschlußgenerator parallel zum Hauptsicherheitsschalter eine Hilfsschaltstrecke, bestehend aus einer Reihenschaltung von separatem Hilfsschalter und niederohmigem Strombegrenzungswiderstand, angeordnet ist, wobei die Hilfsschalter unabhängig von den Hauptsicherheitsschaltern steuerbar sind. Dabei erfüllen die Hilfsschalter und die Strombegrenzungswiderstände eine Doppeifunktion, die darin zum Ausdruck kommt, daß einerseits die Begrenzungswiderstände beim Parallelschalten der Kurzschlußgeneratoren nur durch die Hilfsschalter zur Begrenzung der Ausgleichströme dienen und andererseits bei Ausschaltung des Kurzschlußstromes durch den Hauptsicherheitsschalter nach einem Kurzschlußversuch als Parallelwiderstände das Ausschaltvermögen des Hauptsicherheitsschalters erhöhen. Weitere Vorteile dieser Lösung bestehen darin, daß die dreiphasigen Synchronisierdrosseln mit einer speziellen materialaufwendigen Synchronsierverbindung zwischen beiden Kurzschlußgeneratoren entfallen.
Ausführungsbeispiel
An Hand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt eine Schaltung, bei der zwei Kurzschlußgeneratoren 1; 2 über die Generator-Anschlußschienen 3 a; 3 b und eine Querschiene 7 miteinander verbunden sind. Im Zuge dieser Anschlußschienen 3a; 3b ist jeweils ein Hauptsicherheitsschalter 4a bzw. 4b angeordnet. Parallel zu den Hauptsicherheitsschaltern 4a; 4b sind HiIfsschaltstrecken vorgesehen, die aus einer Reihenschaltung von riiederohmigen Widerständen 5a; 5b und Hilfsschaltern 6a; 6b bestehen. Die als Leistungsschalter ausgeführten Hilfsschalter übernehmen beim Parallelschalten der Kurzschlußgeneratoren die Funktion eines Synchronisierschalters. Bei angenähertem Synchronismus der Kurzschlußgeneratoren 1; 2 werden nur die Hilfsschalter 6a; 6 b eingeschaltet. Damit fließt über die Widerstände 5a; 5 bein begrenzter Ausgleichstrom, der Momente'von solcher Größe erzeugt, daß sich die Kurzschlußgeneratoren in kurzer Zeit pendelungsfrei gegenseitig in den Synchronismus ziehen. Erst nach Erreichen des . Synchronismus erfolgt die Einschaltung der Hauptsicherheitsschalter 4a; 4b.