DD236679A1 - Verfahren zur reinigung von luft - Google Patents

Verfahren zur reinigung von luft Download PDF

Info

Publication number
DD236679A1
DD236679A1 DD27570485A DD27570485A DD236679A1 DD 236679 A1 DD236679 A1 DD 236679A1 DD 27570485 A DD27570485 A DD 27570485A DD 27570485 A DD27570485 A DD 27570485A DD 236679 A1 DD236679 A1 DD 236679A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
stage
adsorption
desorption
adsorptive
air
Prior art date
Application number
DD27570485A
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Westmeier
Jochen Berg
Simone Wiezorrek
Juergen Schmidt
Juergen Klemm
Elke Thielemann
Rolf Moebius
Norbert Hirschfeld
Horst Fuhrmann
Original Assignee
Leuna Werke Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leuna Werke Veb filed Critical Leuna Werke Veb
Priority to DD27570485A priority Critical patent/DD236679A1/de
Publication of DD236679A1 publication Critical patent/DD236679A1/de

Links

Landscapes

  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Separation Of Gases By Adsorption (AREA)

Abstract

Ziel ist ein Verfahren, das mit geringem manuellen, konstruktiven und regeltechnischen Aufwand arbeitet. Die Aufgabe ein solches Verfahren zu entwickeln, welches die moeglichst vollstaendige Entfernung stoerender Luftinhaltsstoffe ermoeglicht, wird geloest, indem zunaechst in einer zweistufigen Adsorberkombination hoehere Kohlenwasserstoffe und Schwefelverbindungen, in einer zweistufigen katalytischen Verfahrensweise Restschwefel und in einer dreistufigen Adsorption mit Zeolitheinsatz Wasser und Kohlendioxid entfernt werden. Die Erfindung dient der Reinigung von Druckluft zur Verwendung als Brennluft fuer Gaschromatographen.

Description

-2- 757 04 Ausführungsbeispiel
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Das Beispiel bezieht sich auf die Brennluftreinigung für Prozeßgaschromatographen.
Bei diesem Verfahren wird vorzugsweise vorgereinigte und vorgetrocknete Druckluft über ein Glaswollfilter und zwei doppelt parallelausgelegte je zweistufige Kohlenstoffmolekularfilter geleitet, deren erste Stufe mit Aktivkohle Contarbon B1 und deren zweite Stufe mit Aktivkohle Desorex zunächst vorrangig höhere Kohlenwasserstoffe und danach vorrangig Schwefelverbindungen entfernt werden. In derfolgenden katalytischen Reinigungsstufe werden bei 3000C in einem Reaktor über Zinkoxidkatalysator die Schwefelverbindungen umgesetzt bzw. chemosorbiert und bei 400°C in einem zweiten Reaktor über Palladiumkontakt die verbliebenen Kohlenwasserstoffe zu Wasser und Kohlendioxid umgesetzt. In der anschließenden wiederum doppelt ausgelegten Adsorberstufe werden Wasser und Kohlendioxid entfernt. Diese Stufe besteht aus einem Adsorber mit 5A-Zeolith- und zwei Adsorber mit 13X-Zeolith-Füllung.
Mit der Anlage werden zwei Prozeßgaschromatographen bedient. Das Volumen der einzelnen Adsorberfüllungen beträgt einheitlich 500cm3, das Verhältnis von Adsorberdurchmesserzu Adsorberhöhe beträgt 1:5, der VoIumenstrom ist durch den Bedarf der Gaschromatographen geregelt und beträgt ca. 1 l/min. Es wird Druckluft von 0,6MPa als Eingangsluft verwendet, die für die Reinigungseinrichtung auf 0,5MPa geregelt wird.
Die Standzeiten der Adsorber während der Adsorptionsphase liegen bei 14 Tagen bis 60 Tagen. Der Zyklus der Regeneration ist 14tägig in Abhängigkeit von den vorher in Versuchen ermittelten Standzeiten der Adsorber.
Die Desorption wird in einer separaten Desorptionseinrichtung mit zwei beliebig schaltbaren Desorptionskammern vorgenommen. Die Adsorber sind zum Zwecke der Entnahme der Behälter mit den Adsorbentien mit einem Schnellverschluß versehen. Zum Zwecke der Regenerierung werden jeweils zwei Behälter mit Adsorbentien der Adsorptionseinrichtung entnommen und in der Desorptionseinrichtung bei 4000C und 0,11 MPa unter Verwendung von normaler ungereinigter Druckluft als Spülgas in entgegensetzter Strömungsrichtung zunächst in Parallelschaltung desorbiert, danach werden die zwei Desorptionskammern in Reihe geschaltet und in gleicher Strömungsrichtung wie bei der Adsorption derart durchströmt, daß der erste Adsorber bei Normaltemperatur betrieben wird und der zweite dadurch mit gereinigtem und getrocknetem Spülgas gespült wird. Nach Abkühlung in der abgeschlossenen Anlage und anschließender Belüftung in gleicher Strömungsrichtung werden entweder beide oder der in Spülrichtung letzte Adsorberbehälter durch einen neu zu regenerierenden Adsorberbehälter ausgetauscht. Dabei ist darauf zu achten, daß die beiden 13X-Zeolith-Adsorber in jedem Fall einer derartigen verbesserten Desorption unterzogen werden, d.h. in der zweiten Phase mit gereinigtem Spülgas desorbiert werden. Danach wiederholt sich der gesamte Zyklus mit einem oder beiden neu eingebauten Behältern mit Adsorbentien. Die Aufbewahrung der regenerierten Behälter erfolgt entweder in gasdichten Spezialbehältern oder im gasdicht verschlossenen Zweig der Adsorptionseinrichtung.

Claims (2)

  1. -1- 757 04
    Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Reinigung von Luft mittels kombinierter adsorptiver und katalytischer Reinigungsstufen, gekennzeichnet dadurch, daß zunächst bei einer über ein Glaswollefilter geleiteten Luft in einer zweistufigen Adsorberkombination mit Molekularsiebfüllungen in der ersten Stufe die adsorptiveEntfernung der höheren Kohlenwasserstoffe und in der zweiten Stufe die Entfernung von Schwefelverbindungen mittels Aktivkohlen vorgenommen werden, danach in einer ersten katalytischen Stufe mittels eines Zinkoxidkatalysators die Entfernung der Restschwefelverbindungen bei 3000C erfolgt und in einer zweiten katalytischen Stufe mittels eines palladiumdotierten Katalysators auf Aluminiumoxidbasis leichte Kohlenwasserstoff bei 4000C zu Kohlendioxid und Wasser umgesetzt werden, daß durch eine folgende dreistufige Adsorption mitZeolitheinsatzin der ersten Stufe ein 5A-Zeolith und in den zwei weiteren Stufen 13X-Zeolithe verwendet werden, die Entfernung von Wasser und Kohlendioxid vorgenommen werden, wobei alle adsorptiven Reinigungsstufen doppelt parallelgeschaltet ausgelegt sind und wahlweise auf Adsorption und Regenerierung der Adsorbentien umschaltbar sind.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Adsorption bei Normaltemperatur und 0,5MPa erfolgt.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Luft mittels kombinierter adsorptiver und katalytischer Reinigungsverfahren zur Erzielung hoher Reinheiten, eingesetzt für die Reinigung von Druckluft zur Verwendung als Brennluft für Gaschromatographen.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Die vollständige Entfernung von Schwefelverbindungen, Kohlenwasserstoffen, Ammoniak, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasser aus Luft mit Endgehalten von je kleiner 0,1 ppm bzw. bei Wasser kleiner 5ppm ist mit rein adsorptiven Mitteln nicht möglich. Es werden daher für derartige Aufgaben kombinierte adsorptive, chemosorptive und katalytische Methoden angewandt. Bekannt ist ein Verfahren, welches mit einer Kombination von Mikrofilter, Filter mit Lux-Masse, katalytischer Reinigungsstufe, MOlekularsieb-Filter und Phoshorpentoxid-Filter arbeitet. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die einzelnen Adsorber nicht bzw. nicht in der erforderlichen Qualität regeneriert werden können und bei Beladung durch neues Material zu ersetzen sind. Eine eventuelle Regenerierung der Molekularsiebe ist hier wegen der besonderen Konstruktion der Zeolithfilter nur an losem Material möglich.
    Ziel der Erfindung
    Der Erfindung liegt das Ziel zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, welches es erlaubt, mit geringem manuellen, konstruktiven und regeltechnischen Aufwand zu arbeiten.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Die Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zu entwickeln, welches die möglichst vollständige Entfernung störender Luftinhaltsstoffe, wie Schwefelverbindungen, Kohlenwasserstoff, Ammoniak, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasser, gewährleistet.
    Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mittels adsorptiver und katalytischer Reinigungsstufen gelöst, indem erfindungsgemäß zunächst bei über ein Glaswollefilter geleiteten Luft in einer zweistufigen Adsorberkombination mit Molekuarsiebfüllungen in der ersten Stufe die adsorptive Entfernung höherer Kohlenwasserstoff und in der zweiten Stufe die Entfernung von Schwefelverbindungen mittels Aktivkohlen vorgenommen wird, danach in einer ersten katalytischen Stufe mittels eines Zinkoxidkatalysator die Entfernung der verbliebenen Schwefelverbindungen bei 3000C vorgenommen wird und in ei nerzweiten katalytischen Stufe mittels eines palladiumdotierten Katalysators auf Aluminiumoxidbasis noch vorhandene leichtere Kohlenwasserstoffe bei 4000C zu Kohlendioxid und Wasser umgesetzt werden, daß in einer folgenden dreistufigen Adsorption mitZeolitheinsatz in der ersten Stufe ein 5A-Zeolith und in den zwei weiteren Stufen 13X-Zeolithe verwendet werden zur Entfernung von Wasser und Co2, wobei alle adsorptiven Reinigungsstufen doppelt parallelgeschaltet ausgelegt sind und wahlweise auf Regeneration bzw. Adsorption umschaltbar sind. Es ist günstig, wenn die Adsorption bei Normaltemperatur une 0,5MPa und die Desorption bei 100 bis 45O0C und 0,11 MPa durchgeführt wird. Die Regenerierung der Adso-hentien wird in eiror separaten Desorptionseinrichtung vorgenommen, in der Desorptionstemperatur, Desorptionsdruck, Ar, Richtung und Menge des Spülgases einstellbar sind. Die Konstruktion der Adsorber und der Desorptionseinrichtung ist so ausgelegt, daß die Behälter mit den Adsorbentien dem Absorber entnommen und in umgeänderter Form in die Desorptionsanlage eingebaut und regeneriert werden können. Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bei ständiger Gewährleistung der Reinheitsparameter der Luft eine ständige Regenerierung der eingesetzten Adsorbentien und damit ständige Wiederverwendung bei geringem manuellen, konstruktiven und regeltechnischen Aufwand möglich ist, daß bei Trennung von Adsorptionsanlage und Desorptionseinrichtung mit einer Desorptionseinrichtung mehrere Anlagen zur Adsorption betreut werden können und daß durch Verwendung weitgehend geschlossener Adsorberbehälter eine optimale Regenerierung ohne die Gefahr einer anschließenden Wasseradsorption bei Kontakt mit Umgebungsluft gegeben ist.
DD27570485A 1985-04-29 1985-04-29 Verfahren zur reinigung von luft DD236679A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD27570485A DD236679A1 (de) 1985-04-29 1985-04-29 Verfahren zur reinigung von luft

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD27570485A DD236679A1 (de) 1985-04-29 1985-04-29 Verfahren zur reinigung von luft

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD236679A1 true DD236679A1 (de) 1986-06-18

Family

ID=5567312

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD27570485A DD236679A1 (de) 1985-04-29 1985-04-29 Verfahren zur reinigung von luft

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD236679A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2248409A (en) * 1990-05-03 1992-04-08 John Christopher Thompson Air filter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2248409A (en) * 1990-05-03 1992-04-08 John Christopher Thompson Air filter
GB2248409B (en) * 1990-05-03 1994-04-13 John Christopher Thompson Air filter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69526042T2 (de) Entfernung von Kohlendioxid aus Gasströmen
DE69902409T2 (de) Verfahren zur Reinigung von Luft mittels Adsorption vor kryogener Lufttrennung
EP0072496B1 (de) Verfahren zur adsorptiven Zerlegung eines Gasgemisches
DE2064137B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum adsorptiven entfernen von wasser und einer oder mehreren anderen komponenten aus gasen
WO1988009306A1 (en) Process for helium enrichment
EP1105204B1 (de) Auftrennung von sf 6 enthaltenden gasen
EP0146082A2 (de) Verfahren zur adsorptiven Abtrennung von Wasserdampf und Kohlendioxid aus einem Gasstrom
DE69220652T2 (de) Trennung von Gasmischungen
DE3702190A1 (de) Adsorptionsverfahren
DE3872015T2 (de) Adsorptives reinigungsverfahren.
DE60311689T2 (de) Wiedergewinnung von Ammoniak aus einem Ablassgasstrom
DE69406613T2 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Ethylen aus Abgasen der Ethylenoxidherstellung
EP3539641B1 (de) Verfahren zur nachbehandlung von regenerierungsabgas
DE2624346C2 (de)
DE3045451A1 (de) Verfahren und einrichtung zur gasaufbereitung unter anwendung der druckswings-adsorption
DD236679A1 (de) Verfahren zur reinigung von luft
DE2530091B2 (de) Verfahren zum selekrriven Entfernen von Schwefelwasserstoff aus Kohlenwasserstoffen
EP0203408B1 (de) Verfahren zum Reinigen eines Sauerstoff und Schwefelverbindungen enthaltenden Gasstroms
DE4128106A1 (de) Verfahren zur abtrennung von hochkondensierten, polyzyklischen kohlenwasserstoffen aus abgasen
DE2338964C2 (de) Adsorptionsverfahren zur Reinigung von Gasen und Trennung von Gasgemischen
DE2643756C2 (de) Verfahren zum Reinigen eines gasförmigen Sauerstoff und Verunreinigungen enthaltenden Kohlenwasserstoffausgangsmaterials
EP1072300A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Luft
DE2654599C2 (de) Verfahren zum Reinigen von Erdgas
DE1444490C3 (de) Verfahren zum Reinigen von Gasen und Dämpfen
WO2001062366A1 (de) Auftrennung von sf6 enthaltenden gasen