DD235194A1 - Stoesselauswerfer fuer kurbelpressen der massivumformung - Google Patents

Stoesselauswerfer fuer kurbelpressen der massivumformung Download PDF

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DD235194A1
DD235194A1 DD27407585A DD27407585A DD235194A1 DD 235194 A1 DD235194 A1 DD 235194A1 DD 27407585 A DD27407585 A DD 27407585A DD 27407585 A DD27407585 A DD 27407585A DD 235194 A1 DD235194 A1 DD 235194A1
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DD27407585A
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Uwe Darr
Lothar Katzemann
Ursula Kuehnhold
Gerd Heimbuerger
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Warnke Umformtech Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswerfen der Werkstuecke aus dem Oberwerkzeug an einem durch eine Kurbel angetriebenen Pressenstoessel. Ziel sind grosse Auswerferhuebe und -kraefte bei verbesserter Eigensicherheit und geringerem Verschleiss. Aufgabe ist es, dies mit am Doppelpleuel angelenkten Laschen und auf am Stoessel sowie asymmetrisch zur Stoesselachse angeordneten Schwenkachsen gelagerten winkligen Auswerferhebeln bei raumsparender und wartungsfreundlicher Bauweise ohne Kurvengetriebe zu erreichen. Geloest wird dies durch die gelenkige Verbindung der Laschen (6) mit den Auswerferhebeln (20), die aus einem pleuelseitigen, geraden Teil (21) und einem winkligen Teil (22) bestehen, der ueber je ein Gleitgelenk (23, 24) mit einem Auswerferbalken (9) fuer Auswerferstifte (11) mit rueckseitigen Kalotten (17) verbunden ist, und durch die Verbindung beider Teile (21, 22) der Auswerferhebel (20) ueber die Schwenkachsen (4) und Ueberlastsicherungen (25). Die Anwendung liegt bei Pressen der Kalt- und Warmmassivumformung, insbesondere bei Schmiedepressen. Fig. 3

Description

—ί— /tU /O
Nach Fig. 1 und Fig. 2 wird die durch eine Kurbelwelle 1 gegenüber einem Stößel 2 erzeugte Schwingbewegung eines Doppelpleuels 3 beidseitig auf je einen in einer Schwenkachse 4 am Stößel 2 gelagerten winkligen Auswerferhebel 5 übertragen. Die Übertragung erfolgt durch je eine Lasche 6, die zwischen Doppelpleuel 3 und Auswerferhebel 5 angelenkt ist. Die Auswerferhebel 5 bestehen aus je einem zweiarmigen geraden Teil 7, der mit der Lasche 5 verbunden ist, und aus je einem winkligen Teil 8, dessen Schwingbewegung über ein Gleitgelenk in eine vertikale Auswerfbewegung eines geführten Auswerferbalkens 9 für durch Federn 10 vorgespannte Aüswerferstifte 11 in der Unterseite des Stößels 2 umgewandelt wird. Die Scheitelpunkte der winkligen Teile 8 sind auf den asymmetrisch zur Stößelachse 12 angeordneten Schwenkachsen 4 gelagert. Die vom Doppelpleuel 3 bzw. Auswerferbalken 9 abgekehrten Seiten der beiden Teile 7 und 8 jedes Auswerferhebels 5 sind über je eine als Überlastsicherung dienende Zerreißschraube 13 verbunden. Die Gleitgelenke zu beiden Seiten des Stößels 2 bestehen aus je einer Gleitsteinführung 14 und einem darin gelagerten ebenen Drehgelenk 15. In den Drehgelenken 15 sind wiederum seitliche Zapfen 16 des Auswerferbalkens 9 drehbar gelagert. Die Laschen 6 und die Gleitsteinführungen 14 nehmen die seitlichen Bewegungsanteile des Doppelpleuels 3 bzw. des Auswerferbalkens 9 gegenüber den Schwenkachsen 4 auf. Sollte während des Umformens ein Werkstück im Oberwerkzeug verklemmen, so daß es im weiteren Arbeitsablauf zur Beschädigung des Stößelauswerfers käme, setzt auf der am meisten überlasteten Seite entsprechend der Dimensionierung das Abreißen der Zerreißschrauben 13 ein, wodurch der Stößelauswerfer außer Betrieb gesetzt wird und der Stößel 2 in den oberen Totpunkt zum Entfernen des Werkstückes zurückfährt. Die dabei auftretende Schiefstellung des Auswerferbalkens 9 wird durch die Drehgelenke 15 und rückseitige Kalotten 17 der Auswerferstifte 11 aufgefangen, wodurch eine Beschädigung der Zapfen 16 bzw. der einander zugewandten Flächen der Auswerferstifte 11 und des Auswerferbalkens 9 vermieden wird. Es dient der Raumersparnis, die Laschen 6 am Doppelpleuel 3 zwischen dessen Lagerstelle 18 um die Kurbelwelle 1 und dessen Lagerstelle 19 im Stößel 2 anzulenken.
In der Ausführung nach Fig. 3 besteht der Auswerferhebel 20 aus einem einarmigen geraden Teil 21 und einem winkligen Teil 22, dessen Bewegung auf den Auswerferbalken 9 über ein Gleitgelenk übertragen wird, das aus einer am winkligen Teil 22 angelenkten weiteren Lasche 23 und einem in deren anderem Ende gelagerten räumlichen Drehgelenk 24 besteht, in dem wiederum ein seitlicher Zapfen 16 des Auswerferbalkens 9 angebracht ist. Beide Teile 21 und 22 des Auswerferhebels 20 sind über einen als Überlastsicherung dienenden Scherbolzen 25 verbunden. Der seitliche Bewegungsanteil des Auswerferbalkens 9 gegenüber den Schwenkachsen 4 wird durch die Laschen 23 und die Drehgelenke 24 aufgenommen; letztere fangen auch im Überlastungsfall beim Abscheren des Scherbolzens 25 die Schiefstellung des Auswerferbalkens 9 ab. Das Ausschwenken des winkligen Teils 22 des Auswerferhebels 20 im Überlastungsfall wird durch einen am Stößel 2 angebrachten Justieranschlag 26 begrenzt, der auch dazu dient, zum schnellen und einfachen Wiedereinsetzen eines neuen Scherbolzens 25 beide Teile 21 und 22 des Auswerferhebels 20 in die erforderliche gegenseitige Position zu bringen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    1. Stößelauswerfer für Kurbelpressen der Massivumformung mit seitlich am Doppelpleuel angelenkten Laschen und winkligen Auswerferhebeln, deren Scheitelpunkt auf einer assymmetrisch zur Stößelachse angeordneten Schwenkachse am Stößel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils anderen Enden der Laschen (6) und die Auswerferhebel (5; 20) gelenkig verbunden sind, daß die Auswerferhebel (5; 20) aus je einem pleuelseitigen, im wesentlichen geraden Teil (7; 21) und je einem auswerferseitigen, winkligen Teil (8; 22) bestehen, wobei beide Teile (7, 8; 21, 22) in bekannter Weise über eine Überlastsicherung (13; 25) und im Scheitelpunkt des winkligen Teils (8; 22) über die Schwenkachse (4) verbunden sind, daß die winkligen Teile (8; 22) über je ein Gleitgelenk (14,15; 23, 24) mit einem bekannten Auswerferbalken (9) für Auswerferstifte (11) verbunden sind und das letztere rückseitig Kalotten (17) aufweisen.
  2. 2. Stößelauswerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitgelenke aus einer Wirkverbindung zwischen einer Hebelkalotte und der Auswerferbalkenrückfläche bestehen.
  3. 3. Stößelauswerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitgelenke ein Drehgelenk (15; 24) enthalten, in dem je ein seitlicher Zapfen (16) des Auswerferbalkens (9) angeordnet ist.
  4. 4. Stößelauswerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgelenke (15) über Gleitsteinführungen (14) mit den Zapfen (16) des Auswerferbalkens (9) bzw. dem winkligen Teil (8) der Auswerferhebel (5) verbunden sind.
  5. 5. Stößelauswerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgelenke (24) über je eine weitere Lasche (23) gelenkig mit den Auswerferhebeln (20) verbunden sind.
  6. 6. Stößelauswerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der winklige Teil (22) der Auswerferhebel (20) mit je einem Justieranschlag (26) in Wirkverbindung steht.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswerfen der Werkstücke aus dem Oberwerkzeug am durch einen Kurbeltrieb angetriebenen Stößel einer Presse. Sie findet Anwendung bei Pressen der Kalt- und Warmmassivumformung, insbesondere bei Schmiedepressen.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Es ist nach DE-AS 2 812 695 eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der die Schwenkbewegung des Doppelpleuels von seitlich an diesem angelenkten Laschen über Kurvenscheiben und über winklige Auswerferhebel auf die Auswerferstifte übertragen wird. Die Scheitelpunkte der Auswerferhebel sind auf asymmetrisch zur Stößelachse angeordneten Schwenkachsen gelagert. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß zur Realisierung hoher Auswerferkräfte und -hübe ein relativ großer Raumbedarf erforderlich ist und entweder zur Verringerung der Steifigkeit des Stößels führt oder eine große Bauhöhe des Stößels verlangt, daß sie nicht gegen Überlastungen geschützt ist und daß die hohe Wälzpressung an den Kurvenscheiben zu erheblichen Verschleißerscheinungen führt.
    Bekannt ist es, nach DD-PS 201 258 Scherbolzen in Scherbuchsen und nach DE-AS 2 135 404 Bruchplatten in geteilten Auswerferstiften als Überlastsicherungen in Stößelauswerfern zu verwenden. Nach Eumuco-Prospekt Nr. 210Od ist es bekannt, mehrere Auswerferstifte in einem Stößel über einen Auswerferbalken zu betätigen.
    Ziel der Erfindung
    Es ist daher das Ziel der Erfindung, bei Stößelauswerfern der eingangs genannten Art große Auswerferhübe und -kräfte bei verbesserter Eigensicherheit und geringerem Verschleiß zu erreichen.
    Darstellung des Wesens der Erfindung
    Die technische Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen derartigen Stößelauswerfer mit seitlich am Doppelpleuel angelenkten Laschen und winkligen Auswerferhebeln, deren Scheitelpunkt auf einer asymmetrisch zur Stößelachse angeordneten Schwenkachse gelagert ist, bei raumsparender und wartungsfreundlicher Bauweise ohne Verwendung von Kurvengetrieben zu schaffen.
    Erfindungsgemäß wird das durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 beschriebenen Merkmale erreicht. Weitere detaillierte und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 2 und 6 beschrieben. Durch die Art der Kraftübertragung über die asymmetrisch gelagerten Laschen, Auswerferhebel und die Gleitgelenke auf den Auswerferbalken unter Zwischenschaltung der Überlastsicherungen als übertragende Verbindungsglieder sind große Auswerferhübe bei raumsparender Bauweise und große Auswerferkräfte bei geringen Verschleißerscheinungen und eine verbesserte Eigensicherheit realisierbar.
    Ausführungsbeispiel
    Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
    Fig. 1: eine vorteilhafte Ausführungsform in Seitenansicht,
    Fig. 2: den Teilschnitt A-A aus Fig. 1,
    Fig. 3: eine andere vorteilhafte Ausführungsform in Seitenansicht.
DD27407585A 1985-03-13 1985-03-13 Stoesselauswerfer fuer kurbelpressen der massivumformung DD235194A1 (de)

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DD235194A1 true DD235194A1 (de) 1986-04-30

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ID=5566008

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5031439A (en) * 1989-04-12 1991-07-16 L. Schuler Gmbh Drive for a male-mold-side ejector slidably disposed in a slide of a metal-forming press

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5031439A (en) * 1989-04-12 1991-07-16 L. Schuler Gmbh Drive for a male-mold-side ejector slidably disposed in a slide of a metal-forming press

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