DD234781A1 - Entnahmevorrichtung fuer halmgueter aus haufwerken - Google Patents

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Harald Razniewski
Hartmut Kasten
Roland Richter
Dieter Anders
Winfried Noack
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Harald Razniewski
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Entnahmeeinrichtung fuer Halmgueter aus Haufwerken, insbesondere als Kopplungsgeraet fuer mobile Arbeitsmaschinen zum bevorzugten Einsatz in Landwirtschaft und Gartenbau. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Arbeitswerkzeuges zur zuverlaessigen Entnahme von unterschiedlichstem Halmgut aus Haufwerken bei minimaler Auswirkung der Reisskraefte auf Werkzeugaufhaengung und Basismaschine. Erfindungsgemaess wird dies dadurch erreicht, dass am oberen Ende des Rahmens einer an sich bekannten Schiebegabel ein Klappgreifer angelenkt ist, auf dessen waagerechten Auslegern ein zinkenfoermiges Abdrueckelement in Verbindung mit einem Schieber oder einem Drehgelenk so angeordnet ist, dass mittels vorzugsweise hydraulischer Steuereinrichtungen, im Arbeitstakt eine Relativbewegung des Abdrueckelementes zum Klappgreifer erreicht wird. Fig. 1

Description

Hierzu 5 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende erfinderische Lösung betrifft eine Entnahmevorrichtung für Halmgüter aus Haufwerken, welche vorzugsweise in landwirtschaftlichen Anlagen als kopplungsfähiges Arbeitswerkzeug für mobile Technik einsetzbar ist.
Die nachfolgend charakterisierte Entnahmevorrichtung eignet sich zur Durchführung von Entnahmeprozessen aus schwer zu trennenden Silage- und Miststapeln oder aus anderen fest abgelagerten Haufwerken gleicher oder ähnlicher Struktur.
Ebenso erfüllt die Anwendung der Erfindung ihre Aufgabe bei Arbeitsprozessen in Gartenbau und Torfwirtschaft.
Aus dem Stand der Technik sind Lösungen bekannt, wobei zur Verrichtung landwirtschaftlicher Räum- und Ladeprozesse verschiedene mobile Technik, zumeist Traktoren oder Universailade- und Arbeitsmaschinen mit höhenverstellbaren Werkzeugaufhängungen zum Einsatz kommen.
So sind entsprechend der Besonderheit des Räum- oder Ladeprozesses Arbeitsgeräte in Verbindung mit Front- oder Heckladern bekannt geworden, welche zur Entnahme von Silage, Stroh oder Heu und anderen landwirtschaftlichen oder gärtnerischem Gut ähnlicher Struktur dienen. Sie sind jedoch weitgehend mit konstruktiv-technologischen Mängeln behaftet und erfüllen somit nur ungenügend die Leistungsparameter. Bekannt sind dabei zumeist starre zinkenartige Schiebe-, bzw. Ladegabeln in Verbindung mit einem beweglichem Halteelement als Greifkannen, welche aus dem Haufwerk reißend und/oder schneidend Protionen trennend
entnehmen.
Weiterhin sind Entnahmeeinrichtungen in Verbindung mit Basismaschinen bekannt, welche in verschiedenster Ausführung motorisch betriebene Schneid- oder Trenneinrichtungen besitzen, welche durch senkrecht oszillierende Bewegung der Schneidelemente die Guttrennung aus dem Haufwerk in Blockform ermöglichen.
Weitere im Suchfeld liegende technische Lösungen, welche sämtlich ihr Entstehen aus ihrem spezieilen Einsatzzweck beanspruchen, sind Silagefräsen mit vertikal oder horizontal arbeitender Frästechnik. Hier wird beispielsweise eine vertikal über einer Frontschaufel bewegte, rotierende Fräswalze für die kontinuierliche Entnahme des Halmgutes genutzt (DE-OS 3 201 675, DE-OS 3 219 024).
Nachteilig ist hierbei der hohe spezifische Material- und Energieaufwand, der für die Herstellung und den Betrieb derartiger Entnahmeeinrichtungen notwendig sind. Das Halmgut wird während des Entnahmevorganges so zerfasert, daß die geforderte Halmlänge nicht gewährleistet ist und der Futterwert herabgesetzt wird. Ebenso werden durch den erhöhten Sauerstoffzutritt die Fäulnis- und Schimmelbildung begünstigt.
Bei vorgenannten Blockschneideinrichtungen ist nachteilig, daß beim Transport nur ein Block gefordert werden kann und die Auflösung des zumeist sehr unhandlichen Blockes in Handarbeit im Verarbeitungsraum erfolgt und zusätzlich für die Übergabe ein Transportfahrzeug oder eine zusätzliche Ladevorrichtung an der Basismaschine erforderlich ist.
Besonders nachteilig wirken sich Entnahmeeinrichtungen wie Greifer, Ladegabeln mit Greifkämmen u. ä. aus, da beim Reißen des Halmgutes aus Haufwerken und anderem Gut ähnlicher Struktur hohe Reißkräfte auftreten, welche sowohl die Werkzeughalterung als auch die Basismaschine und ihre Standsicherheit oft sehr gefährden. Damit wird das defizile Einsatzgebiet derartiger Entnahmeeinrichtungen eingeschränkt, da die Größe der Arbeitsleistung bei diskontinuierlicher Entnahme von der Standsicherheit der Basismaschine und den wirkenden Reißkräften abhängt.
Durch die Gestaltung einer neuartigen Entnahmeeinrichtung, wie sie in nachfolgender Beschreibung offenbart wird, sind die bekannten konstruktiv-technologischen Mangel bekannter Lösungen weitgehend ausgeschaltet.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines weitgehend universellen Arbeitswerkzeuges zuverlässigen Entnahme von unterschiedlichstem Halmgut aus Haufwerken in Verbindung mit einer entsprechend kopplungsfähigen Basismaschine. Dabei soll erreicht werden, daß bei minimaler Auswirkung der Reißkräfte auf die Basismaschine, schwer zu trennendes Halmgut aus Haufwerken ohne Auflösung und Zerfaserung des Gutes in einzelne Portionen getrennt und als diskontinuierlicher Gutstrom gefördert werden kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Nach Ziel und Aufgabe der Erfindung sowie einer Analyse der gewinnbaren Vorteile wurde gefunden, daß an einer an sich bekannten Entnahmevorrichtung, bestehend aus einer vorzugsweise zinkenförmigen Schiebegabel, an dessen oberen Rahmenende ein Klappgreifer angelenkt ist, auf dessen waagerechten Auslegern in vorderen Profilbereich Abdrückelemente angeordnet sind, welche bevorzugt einer nach unten offenen Zinkenform entsprechen. Weiteres Merkmal für die Funktion der Abdrückelemente ist die Gestaltung der in den Klappgreifer integrierten Zusatzeinrichtung, welche sowohl als Schieber ausgebildet, dem Abdrückelement eine annähernd horizontale Arbeitsbewegung ermöglicht oder in Verbindung mittels eines Drehgelenkes eine kreisförmige Bewegung erzielt wird. Beide erfinderischen Gestaltungs- bzw. Anordnungsmerkmale sichern den technischen Effekt einer Relativbewegung der Abdrückelemente zum Klappgreifer.
Gestaltung, Anordnung und Funktion der Einrichtung führen bei Durchführung von Entnahmearbeiten bei beiden Varianten durch das Wegdrücken der Entnahmevorrichtung aus dem Haufwerk um eine Strecke „S" zur Konpensierung der Reßkräfte innerhalb des Werkzeuges und somit zur bisher nicht erreichten Entlastung von Werkzeugaufhängung und Basismaschine. Weiteres Merkmal ist das in das Gesamtarbeitssystem zwischen Basismaschine und Entnahmevorrichtung integrierte Antriebs- und Steuersystem, welches vorzugsweise mittels Hydraulikbausteinen ausgeführt ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend mit dem Hinweis auf eine in den Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellten günstigen Ausführungsform beschrieben, auf welche die erfindungsgemäße Lösung jedoch nicht ausschließlich eingeschränkt werden soll.
Es zeigen:
Fig. 1: Entnahmevorrichtung in Ruhe-Transport- und geschlossener Arbeitsstellung
Fig. 2: Entnahmevorrichtung in geöffneter Arbeitsstellung
Fig. 3: Entnahmevorrichtung in Trennsteilung
Fig. 4 und 5: Variantenlösung des Abdrückelementes mittels Drehgelenk, in Ruhe- und Arbeitsstellung An einer vorzugsweise standardgerecht modifizierten Werkzeughalterung 1 ist eine Schiebegabel 2 befestigt. Oberhalb des senkrechten Rahmens der Schiebegabel 2 ist ein Klappgreifer 9 angelenkt, welcher über die Lagerung 8 mittels eines Arbeitszylinders 4 schwenkbar gestaltet ist.
Auf den Auslegern des Klappgreifers 9 befinden sich im vorderen Bereich Festpunkte 3 für Arbeitszylinder 5, an weiche sich ein· Schieber 6 anschließt, dessen Arme in auf den Auslegern des Klappgreifers 9 entsprechend angeordneten Führungen 7 horizontal beweglich gehalten werden und die Horizontalbewegung eines Abdrückelementes 10 führen.
Entsprechend Fig. 1 ist die Entnahmevorrichtung in Ruhe - und/oder Transportstellung dargestellt. Somit ist der Klappgreifer 9 abgesenkt und der Schieber 6 mit Abdrückelement 10 im eingefahrenen Zustand.
Die Fig. 2 zeigt die Entnahmevorrichtung in geöffneter Stellung mit nach oben geschwenktem Klappgreifer 9. Bei diesem Arbeitsschritt fährt die Basismaschine mit der Schiebegabel 2 in das Ladegut.
Mittels einer an sich bekannten Steuerung wird nunmehr von der Basismaschine der Klappgreifer 9 abgesenkt und gleichzeitig über den Schieber 6 das Abdrückelement 10 in das Haufwerk gedrückt, wobei die auftretenden Reißkräfte vom Werkzeug aufgenommen und über das verbleibende Haufwerk kompensiert werden.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch: !
    1. Entnahmevorrichtung für Halmgüter aus Haufwerken, welche vorzugsweise als kopplungsfähiges Arbeitswerkzeug in Verbindung mit mobiler Technik einsetzbar ist und grundsätzlich aus einer an sich bekannten Schiebegabel (2) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des senkrechten Rajimens der Schiebegabel (2) ein Klappgreifer (9) angelenkt ist, auf dessen Auslegern vorzugsweise zinkenförmige Abdrückelemente (10) angeordnet sind, deren Gestaltung in Verbin'dung mit einem Schieber (16) eine annähernd horizontale Bewegung oder in Verbindung mit an den Auslegern des Klappgreifers (9) angeordneten Drehgelenken (11) eine kreisförmige Bewegung einer Strecke „S" ermöglicht.
  2. 2. Entnahmevorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdrückelement (10) in Verbindung mit dem Schieber (6) in Führungen (7) auf der Oberseite der Ausleger des Klappgreifers (9) angeordnet ist.
  3. 3. Entnahmevorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehgelenk (11) des Abdrückelementes (11) in der Ebene der Zinken des Klappgreifers (9) angeordnet ist.
DD27370485A 1985-03-04 1985-03-04 Entnahmevorrichtung fuer halmgueter aus haufwerken DD234781B1 (de)

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DE3933808A1 (de) * 1988-11-09 1990-05-10 Robert Kempter Anbaugeraet fuer schlepper im landwirtschaftlichen einsatz

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DD234781B1 (de) 1989-08-02

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