DE2604952C3 - Greifer mit einem Tragteil für hydraulisch verschwenkbare Greifschalen - Google Patents
Greifer mit einem Tragteil für hydraulisch verschwenkbare GreifschalenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Greifer mit einem Tragteil für an dessen unterem Ende angelenkte,
hydraulisch verschwenkbare Greifschalen, die über Gelenkstangen mit am oberen Ende des Tragteils
vorgesehenen Gelenkaugen verbunden sind.
Solche Greifer werden für unterschiedliche Arbeiten eingesetzt und entsprechend dem verschiedenartigen
Einsatz sollen sich die Greifschalen auf unterschiedlichen Bahnen bewegen. Beim Aushub ist es erwünscht,
daß so tief, beispielsweise in den Boden, eindringen; bei Schaufelbewegungen sollen sich die Backen der
Greifschalen längs einer im wesentlichen parallel zum Erdboden verbleibenden Bahn nur wenig tief nach unten
bewegen.
Diese verschiedenen Arbeitsvorgänge lassen sich zwar mittels unterschiedlich ausgebildeter Greifer
durchführen, wie beschrieben in der DE-PS 11 89 248,
aber diese verschiedenen, oft auch ein unterschiedliches Fassungsvermögen aufweisenden Greifer müssen dann
auch stets zur Benutzung und zum gegenseitigen Austausch am Träger verfügbar gehalten werden.
Mit dem gleichen Antriebsaggregat soll wechselweise ein anderes bemessener Greifer gekoppelt werden
können, der dann mindestens einen Antriebszylinder enthalten soll, wie beschrieben in der DE-AS 12 36 754.
Bei einem Austausch müssen dann nicht nur die mechanischen Verbindungen der Greifelemente, sondern
auch die hydraulischen AnschluDverbindungen gelöst und beim neu anzubringenden Greifer wieder
hergestellt werden. Dies sind aufwendige, kostspielige, nur unter Verwendung einer Mehrzahl von Werkzeugen
durchzuführende, viel Zeit beanspruchende Maßnahmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Erschwernisse und Unvollkommenheiten weitgehend auszuschließen und
zu diesem Zweck den Greifer so auszubilden, daß unter Verwendung gleicher Greiferteile die Greifschalen, je
nach Erfordernis, auf den zum Graben und andererseits zum Umschaufeln erwünschten unterschiedlichen Be
wegungsbahnen geführt werden können.
Bei einem Greifer der eingangs beschriebenen Gattung wird dies gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß der Tragteil als vertikal angeordneter Betätigungszylinder ausgebildet ist, der bezüglich seiner
Längsachse umdrehbar gegenüber seiner Kolbenstange ist, mit deren über die Oberseite des Betätigungszylinders
vorstehendem Ende eine mit Anschlußaugen versehene Traverse fest verbunden ist, und daß die
oberen Enden der Gelenkstangen wahlweise mit den am Betätigungszylinder vorgesehenen Gelenkaugen oder
ίο mit den an der Traverse vorgesehenen Anschlußaugen verbindbar sind, während jeweils die Greifschalen an
einem mit der Traverse lösbar verbundenen Zwischenrahmen bzw. an den Gelenkaugen des umgedrehten
Betätigungszylinders anlenkbar sind.
Beim Wechseln der durchzuführenden Arbeit ist es also lediglich notwendig, die oberen Anschlußverbindungen der Gelenkstangen und die unteren Gelenkverbindungen der Greifschalen zu lösen, dann den Betätigungszylinder von der Kolbenstange nach unten abzuziehen und seitenvertauscht wieder aufzuschieben und die zuvor gelösten Gelenkstellen mit den anderen Funktionselementen wieder herzustellen. Alles dies sind Maßnahmen, die unter Beibehaltung des gleichen, einzigen Betätigungszylinders schnell und einfach durchgeführt werden können.
Beim Wechseln der durchzuführenden Arbeit ist es also lediglich notwendig, die oberen Anschlußverbindungen der Gelenkstangen und die unteren Gelenkverbindungen der Greifschalen zu lösen, dann den Betätigungszylinder von der Kolbenstange nach unten abzuziehen und seitenvertauscht wieder aufzuschieben und die zuvor gelösten Gelenkstellen mit den anderen Funktionselementen wieder herzustellen. Alles dies sind Maßnahmen, die unter Beibehaltung des gleichen, einzigen Betätigungszylinders schnell und einfach durchgeführt werden können.
Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Greifer ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt;
in der Zeichnung ist
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht in geöffneter Lage der Greifschalen;
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Seitenansicht mit zum Erdaushub geschlossenen Greif schalen;
Fig.3 eine Seitenansicht mit geöffneten Greifschalen,
die gegenüber F i g. 1 in geänderter Weise angelenkt sind;
F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Seitenansicht;
F i g. 5 ein Querschnitt entsprechend der F i g. 1 und 2; F i g. 6 ein Querschnitt entsprechend der F i g. 3 und 4;
F i g. 7 eine schaubildliche Ansicht des Zwischenrahmens.
Der allgemein mit 2 bezeichnete Greifer, an dem um Gelenkzapfen 3a, 3b zueinander verschwenkbare
G reif schalen la, Xb angelenkt sind, besteht aus einem
gesondert in F i g. 7 wiedergegebenen Zwischenrahmen 12 und einem darin angeordneten Betätigungszylinder 5
mit darin verschieblicher, frei drehbarer Kolbenstange 4. Die gegenüber axialer Verschiebung gegenüber dem
Zwischenrahmen 12 gesicherte Kolbenstange trägt an ihrem oberen Ende eine sich quer zu ihrer Längsrichtung
erstreckende Traverse 10, die in ihren gegenüberliegenden Armenden Löcher aufweist, in denen Bolzen
lla, Wb gelagert sind. Der Betätigungszylinder 5 ist an
seinem einen Ende mit diametral gegenüberliegenden Augen 6a, 6b versehen, die durch im Zwischenrahmen
12 auf gegenüberliegenden Seiten vorgesehene Ausnehmungen 7a, Tb nach außen vorstehen, wie es die F i g. 1,2
und 5 erkennen lassen. Die Augen enthalten Löcher, die zur Aufnahme von Gelenkbolzen bestimmt sind, an
denen die Greifschalen la, Xb gelenkt sind. Die M) Greifschalen enthalten Löcher, in denen Gelenkbolzen
9a, 9b gelagert sind. An diese Gelenkbolzen, die gegebenenfalls mit ihnen zu einer Einheit verbunden
sind, sind Gelenkstangen 8a, 8b angeschlossen, deren obere Enden für unterschiedliche Arbeitszwecke wahl-
*>■> weise entweder mit den in den Traversenenden
gelagerten Bolzen lla, XXb verbunden oder in die Augen
6a, 6b eingehängt werden können.
Der in nicht dargestellter, an sich bekannter Weise
mit Druckflüssigkeit zu versorgende Betätigungszylinder 5 ist an seinen beiden Enden durch Deckel 13, 14
verschlossen. Dsr in F i g. 5 gezeichnete untere Deckel
13 ist kreisrund, etwa als Scheibe ausgebildet, die mittels
mehrerer Schrauben 15 am Betätigungszylinder 5 befestigt ist Der in dieser Figur ge/seigte obere Deckel
14 ist als Ringscheibe ausgebildet, durch deren öffnung
die Kolbenstange hindurchtreten kann und die mittels Schrauben 16 mit dem Betätigungszylinder 5 verbunden
ist Die?e nach Lösen der Schrauben abnehmbaren Deckel sind gegeneinander austauschbar mit dem
Betätigungszylinder 5 derart zu verbinden, daß dieser statt der in F i g. 5 veranschaulichten Lage die in F i g. 6
gezeigte Lage einnehmen kann. In F i g. 5 befinden sich die Augen 6a, 66 oben, in F i g. 6 unten.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist der Zwischenrahmen 12
gehäuseartig ausgebildet Er besteht aus zwei festen, sich über die ganze Höhe erstreckenden vertikalen
Wänden 17, welche die Vorderseite unJ die Rückseite bilden, und aus zwei vertikalen Seitenwänden 18a, 186,
die sich vom Boden bis etwa zur halben Höhe des Zwischenrahmens erstrecken, während in der oberen
Hälfte die bereits erwähnten Ausnehmungen 7a, 76 vorgesehen sind. Am oberen Ende sind die vertikalen
Wände 17 mit horizontalen Flanschen 19 versehen, die Löcher 20 aufweisen, durch welche nicht gezeigte
Schrauben hindurchgreifen können, mittels welcher der Zwischenrahmen 12 mit der Traverse 10 und über diese
mit der Kolbenstange 4 verbindbar ist Der Raum zwischen den Flanschen 19 ist frei.
Während die Gelenkverbindungen der Greifschalen
1 a, 1 b an den Bolzen 3a, 3b und 9a, 96 stets unverändert
bleiben, bestehen für den oberen Anschluß der Gelenkstangen 8a, 8b zwei Möglichkeiten. Zum
Erdaushub sind die oberen Stangenenden, wie in F i g. 1,
2 und 5 dargestellt, an die in den Augen 6a, 66 gelagerten
Gelenkbolzen angeschlossen. Die in der Traverse 10 gelagerten Bolzen 11a, 116 bleiben dann ungenutzt.
Wenn bei Zufluß von Druckflüssigkeit der Betätigungszylinder 5 nach unten gedrückt wird, bewegen sich auch
die Gelenkstangen 8a, 86 mit nach unten und drücken die um die Gelenkzapfen 3a, 36 verschwenkbaren
Greifschalen la, 16 aus der geöffneten, in Fig. 1 gezeigten Lage in die geschlossene, in F i g. 2 wiedergegebene
Lage. Die anfänglich mit ihren Rändern oder Schürfkanten auf dem Erdboden aufliegenden Greifschalen dringen dabei verhältnismäßig tief in das
Erdreich ein und erfassen dabei die zwischen ihnen liegende Menge, die dann mit dem Greifer ausgehoben
werden kann.
Um den Greifer in die in Fig.3, 4 und 6 wbdergegebene Lage umzustellen, werden die nachfolgend
beschriebenen Änderungen vorgenommen:
1. Beide Greifschalen werden von den Gelenkzapfen 3a, 36 und die oberen Enden der Gelenkstangen 8a,
ίο 86 von den in den Augen 6a, 66 gelagerten Bolzen
gelöst.
2. Durch Ausschrauben der in den Flanschen 19
vorgesehenen Schrauben wird der Zwischenrahmen 12 von der Traverse 10 gelöst und abgenommen.
Wegen der Ausnehmungen 7a, 76 wird diese Abnahme weder durch den Betätigungszylinder 5
noch durch die Augen 6a, 66 behindert
3. Durch Ausschrauben der Schrauben 15 und 16 werden die Deckel 13 und 14 entfernt Der obere
Deckel 14 bleibt auf der Kolbenstange 4. Der Betätigungszylinder 5 wird herausgezogen und
umgedreht und am Deckel 14 befestigt Die Augen 6a, 66 befinden sich dann am unteren Ende des
Zylinders. Darauf wird der untere Deckel 13 wieder am Boden des Betätigungszylinders 5 befestigt
4. Die Greifschalen la, 16 werden dann mittels ihrer
Gelenkzapfen 3a, 36 in den Augen 6a, 66 werden mittels der Bolzen 11a, 116 mit der Traverse 10
gelenkig verbunden und die gelenkige Verbindung der Greifschalen mit den in den Augen 6a, 66
gelagerten Bolzen 3a, 36 wird wiederhergestellt, die dann über den vertikal verlagerbaren Zylinder 5
höhenveränderbar ist
Wenn nach dieser Umstellung des Greifers in der in Fig.3 gezeigten Ausgangslage Druckflüssigkeit in
Richtung auf Anheben des Zylinders 5 zugelassen wird, überträgt sich diese Hubbewegung auf die Gelenkzapfen
3a, 36 wodurch die Greifschalen um diese Zapfen verschwenken, während die Gelenkbolzen 9a, 96 in
annähernd gleichbleibender Höhe verbleiben. Am Ende der vom Betätigungszylinder durchlaufenden Hubstrekke
sind die Greifschalen mit ihren Schürfkanten nur mäßig in einen Erdhaufen eingedrungen, wie dies F i g. 4
veranschaulicht, der auf diese Weise bequem abgetragen werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Greifer mit einem Tragteil für an dessem unteren Ende angelenkte, hydraulisch verschwenkbare Greifschalen, die über Gelenkstangen mit am oberen Ende des Tragteils vorgesehenen Gelenkaugen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil als vertikal angeordneter Betätigungszylinder (5) ausgebildet ist, der bezüglich seiner Längsachse umdrehbar gegenüber seiner Kolbenstange (4) ist, mit deren über die Oberseite des Betätigungszylinders vorstehendem Ende eine mit Anschlußaugen (Bolzen lla, XXb) versehene Traverse (10) fest verbunden ist, und daß die oberen Enden der Gelenkstangen (8a, Sb) wahlweise mit den am Betätigungszylinder (5) vorgesehenen Gelenkaugen (6s, 6b) oder mit den an der Traverse (10) vorgesehenen Anschlußaugen (Bolzen lla, Ub) verbindbar sind, während jeweils die Greifschalen (la, tb) an einem mit der Traverse (10) lösbar verbundenen Zwischrahmen (12) bzw. an den Gelenkaugen (6a, Sb) des umgedrehten Betätigungszylinders (5) anlenkbar sind.
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