DD233300A1 - Geraet zur erkennung der konduktorinnen von farbsehstoerungen - Google Patents

Geraet zur erkennung der konduktorinnen von farbsehstoerungen Download PDF

Info

Publication number
DD233300A1
DD233300A1 DD27192284A DD27192284A DD233300A1 DD 233300 A1 DD233300 A1 DD 233300A1 DD 27192284 A DD27192284 A DD 27192284A DD 27192284 A DD27192284 A DD 27192284A DD 233300 A1 DD233300 A1 DD 233300A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
light
color
eye
detection
red
Prior art date
Application number
DD27192284A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhard Szibor
Heinrich Lindner
Werner Bunzenthal
Original Assignee
Magdeburg Medizinische Akad
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Magdeburg Medizinische Akad filed Critical Magdeburg Medizinische Akad
Priority to DD27192284A priority Critical patent/DD233300A1/de
Publication of DD233300A1 publication Critical patent/DD233300A1/de

Links

Landscapes

  • Eye Examination Apparatus (AREA)

Abstract

Der Farbrezeptormosaikanalysator ist ein optisches Geraet ophtalmologischer Diagnostik. Das Ziel der Erfindung ist es, die Uebertraegerinnen von Farbsehstoerungen zu diagnostizieren. Das Wesen des Geraetes besteht darin, dass zentrale Netzhautgebiete des Auges (8-24) in der Groesse von 7,5 min mit verschiedenfarbigen Lichtpunkten abgetastet werden, um bei Uebertraegerinnen farbunempfindliche Bezirke nachzuweisen. Die Positionen der vier gleichzeitig aufleuchtenden Lichtspots lassen sich staendig vertauschen und in ihrer Lage variieren, so dass eine grosse Anzahl Retinabezirke abgetastet werden kann. Die Dauer des Aufleuchtens der Lichtsignale betraegt 0,5 s, dabei wird ueber ein Fernrohr vom untersuchenden Arzt ueberprueft, ob das Auge ruhig gehalten wird. Der Patient hat dabei die Position des roten und gruenen Lichtpunktes den vier moeglichen Quadranten zuzuordnen. Uebersteigt die Fehlerquote einen festgelegten Schwellenwert, so ist die Probandin als Uebertraegerin einer rot-gruen-Sehstoerung diagnostiziert.

Description

Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
Figure 1: das Gerät in der Seitenansicht (Schnitt) Figure 2: das Gerät aus der Sicht des Patienten Figure 3: die Spirallochscheibe.
Das Gerät zur Erkennung der Konduktorinnen von Farbsehstörungen setzt sich aus den Baugruppen Adaptationshalbkugei 1, Beobachtungsfernrohr 2, Farbmusterdisplay 3 und Lichtgenerator 4 zusammen. In der mattweiß gehaltenen Adaptationshalbkugel 1 ist eine Umfeldleuchte 5 angeordnet, die das Patientenauge 6 in einen photooptischen Empfindungszustand versetzt. Das Beobachtungsfernrohr 2 dient der Kontrolle der Fixation des Patientenauges. Das Farbmusterdisplay 3 besteht aus einer feststehenden Lochscheibe 7, der eine schrittschaltbare Spirallochscheibe 8 nachgeordnet ist. Dieser ist in Beobachtungsrichtung eine drehbare Filterscheibe 9-nachgeordnet, der eine Lichtquelle 10 folgt, die von einem Lichtgenerator 4 mit zugeordneter Zeitsteuereinheit 1 versorgt wird. Das Gerät arbeitet wie folgt: Die vom Lichtgenerator 4 getriebene Lichtquelle 10 sendet zeitlich begrenzte Lichtimpulse aus, die gleichzeitig 4 Öffnungen der Filterscheibe 9 durchdringen, von denen 3 mit den Farbfiltern rot, grün und gelb besetzt sind, während eine weißes Licht durchläßt. Durch Drehung der Filterscheibe 9 können die Lichtfarben unterschiedlichen Quadranten zugeordnet werden. Durch Drehen der Spirallochscheibe 8 gegenüber der Lochscheibe 7 können die Lichtspots von zentral nach peripher (oder umgekehrt) verschoben werden. Der Patient 6 sieht so ein Lichtdisplay von 4 Farbspots, die einen Gesichtsfeldbereich von 8° bis 24° überstreichen und vorwiegend in um 45° zur Horizontalen und Vertikalen geneigten Positionen angeboten werden. Von diesen 4 Lichtspots muß der Patient die Lage des roten und des grünen Lichtspots angeben. Die Beobachtung erfolgt monokular. Der Untersucher kontrolliert durch das Fernrohr 2 die Fixation des Patienten. Die Umfeldleuchte 5 wird so eingestellt, daß sich der Patient in einem photooptischen Empfindlichkeitsbereich befindet.

Claims (5)

  1. Erfindungsanspruch:
    1. Gerät zur Erkennung der Konduktorinnen von Farbsehstörungen, gekennzeichnet dadurch, daß dem vor einem Halbkugelschirm sitzenden Probanden im zentralen Bereich der Halbkugel mehrere farbige Lichtsignale geringen Durchmessers und variabler Position angeboten werden, deren Dauer dosierbar gestaltet ist.
  2. 2. Gerät zur Erkennung von Konduktorinnen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß dieses aus den Baugruppen Adaptationshalbkugel 1, Beobachtungsfernrohr 2, Farbmusterdisplay 3 und Lichtgenerator 4 besteht.
  3. 3. Gerät zur Erkennung von Konduktorinnen nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß in einer mattweiß gehaltenen Adaptationshalbkugel 1 eine Umfeldleuchte 5 so angeordnet ist, daß das Patientenauge 6 in einen photografischen Empfindungszustand (250Ix) versetzt wird.
  4. 4. Gerät zur Erkennung von Konduktorinnen nach Punkt 1-3, gekennzeichnet dadurch, daß die Kopf stellung des Probanden z. B. durch eine Kinnstütze fixierbar ist und die Fixation des Auges durch ein Fernrohr mit Fadenkreuz 4 überprüft wird.
  5. 5. Gerät zur Erkennung von Konduktorinnen nach Punkt 1-4, gekennzeichnet dadurch, daß im Farbmusterdisplay 3, bestehend aus einer feststehenden Lochscheibe 7, der eine schrittschaltbare Spirallochscheibe 8 nachgeordnet ist, wobei diese in Beobachtungsrichung einer drehbaren Filterscheibe 9 nachgeordnet ist, dereine Lichtquelle 10 folgt, die von einem Lichtgenerator 4 mit zugeordneter Zeitsteuereinheit 11 versorgt wird.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft die Erkennung von Konduktorinnen der Protanomalie und der Deuteranomalie, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Gerätes routinemäßig ermöglicht wird. Die Anwendung erfolgt speziell in ophthalmologisch-genetischen SpezialUntersuchungen und dient u.a. der Kopplungsanalyse für X-chromosomale Merkmale (bes. Hämophilie).
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Es ist bekannt, daß die Anwendung konventioneller Methoden zur Diagnostik von Farbsehstörungen (Nagel-Anomaloskop und Farbtafeln) die Erkennug der Konduktorinnen nicht ermöglichen. Die Verwendung eines veränderten Gerätes zur Prüfung des Gesichtsfeldes erlaubt die Heterozygotenerkennung nur mit unvertretbar hohem Aufwand. Dabei hat der Proband das Auge auf einen weißen, in bezug auf die Position variablen Lichtspot zu fixieren und einen aus einerfixen Position angebotenen Lichtspot zu erkennen. Die richtige Position des Auges kann durch ein Fernrohr überprüft werden. Diese Technik der Diagnose dauert pro Person über eine Stunde und ist in der Praxis nicht realisierbar.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, eine praktikable Methode der Identifizierung von Konduktorinnen der Farbsehanomalien Protanomalie und Deuteranomaiie auf der Basis des Nachweises eines Mosaiks von sensiblen und unempfindlichen Farbrezeptoren zu etablieren und durch das erfindungsgemäße Gerät abzusichern.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Aufgabe der Erfindung ist es, bei Konduktorinnen der Farbsehanomalien ein Mosaik von farbempfindlichen und unempfindlichen Rezeptoren nachzuweisen, um somit die Diagnose zu ermöglichen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zentrale Netzhautgebiete des Auges mit verschiedenfarbigen Lichtpunkten (rot 612nm, grün 537 nm) abgetastet werden sollen, um somit das Vorhandensein von farbunempfindlichen Bezirken zu ermitteln. Aus der Häufigkeit der Fehler des Probanden bei der örtlichen Zuordnung der roten oder grünen Lichtsignale, die synchron mit gelben und weißen Lichtspots angeboten werden, kann auf den Konduktorinnenstatus der Probandinnen geschlossen werden, wenn andersgeartete Sehstörungen zuvor ausgeschlossen worden sind. ·
    Merkmale der Erfindung
    Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem vor einem Halbkugelschirm sitzenden Probanden im zentralen Bereich der Halbkugel simultan 4 Lichtpunkte der Farben rot (621 nm), grün (537 nm), gelb (585 nm) und weiß über eine Dauer von 0,5see. angeboten werden. Die Positionen der Lichtspots können ständig vertauscht werden und lassen sich 4 Quadranten zuordnen. (Die richtige Position des roten und grünen Lichtspots muß vom Probanden erkannt werden). Der Halbkugelschirm soll das Gesichtsfeld zu 180° ausfüllen und dem Auge eine Hornhautbeleuchtungsstärke von 250Ix bieten. Die genannten Lichtspots erscheinen im Zentralbereich des Gesichtsfeldschirms,so daß der Zentralbereich der Netzhaut im Bereich von 8° bis 24° abgetastet werden kann. Die Durchmesser der Lichtspots sind so zu bemessen, daß Retinabezirke in der Größe von 7,5 min. geprüft werden können. Es wird eine starke Lichtquelle mit Emission des vollen Spektrums (z. B. Xenon-Blitzlampe) benutzt. Die gewünschten Wellenlängen werden durch Verwendung von Interferenzfiltern bereitgestellt. Schließlich ist neben einer Fixierung 'des Kopfes ein Fernrohr mit Fadenkreuz zur Kontrolle der Fixation des Auges im Halbkugelschirm eingearbeitet.
DD27192284A 1984-12-28 1984-12-28 Geraet zur erkennung der konduktorinnen von farbsehstoerungen DD233300A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD27192284A DD233300A1 (de) 1984-12-28 1984-12-28 Geraet zur erkennung der konduktorinnen von farbsehstoerungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD27192284A DD233300A1 (de) 1984-12-28 1984-12-28 Geraet zur erkennung der konduktorinnen von farbsehstoerungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD233300A1 true DD233300A1 (de) 1986-02-26

Family

ID=5564277

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD27192284A DD233300A1 (de) 1984-12-28 1984-12-28 Geraet zur erkennung der konduktorinnen von farbsehstoerungen

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD233300A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995028125A1 (en) * 1994-04-15 1995-10-26 Abraham Gyoergy Method and apparatus for determining spectral sensitivity parameters of colour-sensitive receptors in the eye

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995028125A1 (en) * 1994-04-15 1995-10-26 Abraham Gyoergy Method and apparatus for determining spectral sensitivity parameters of colour-sensitive receptors in the eye

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0053680B1 (de) Vorrichtung zur subjektiven und objektiven Refraktionsbestimmung
Armington et al. Summation of retinal potentials
DE3825789A1 (de) Elektro-nystagmographisches infrarot-videogeraet
DE3122029A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur hornhaut-formanalyse
DE112019002024T5 (de) Bildverarbeitungsverfahren, Programm und Bildverarbeitungsvorrichtung
EP0363610A1 (de) Vorrichtung zum Prüfen visueller Funktionen eines menschlichen Auges
EP0096325A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Kontrastempfindlichkeit des menschlichen Auges
DE4326760C2 (de) Vorrichtung zur Prüfung zentraler Sehfunktionen
DE19502337C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Sehfunktionen
DE3434319C2 (de)
DE1932278B2 (de) Vorrichtung zum Prüfen des Pupillarreflexes
DD233300A1 (de) Geraet zur erkennung der konduktorinnen von farbsehstoerungen
DE102019121602A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Akquisition von Daten, die eine Blendungsempfindlichkeit des Sehsinns einer Testperson kennzeichnen
DE19540802A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Sehfunktionen
DE3731415A1 (de) Verfahren fuer die gesichtsfelduntersuchung
DE19719694C2 (de) Vorrichtung zum Erfassen und zum Anzeigen der Fehlsichtigkeit einer Person
DE3043511A1 (de) Vorrichtung zur pruefung der funktionen des auges und des sehsystems
WO2019185096A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur untersuchung der neurovaskulären kopplung am auge eines patienten
DE1202024B (de) Perimeter
EP1201181A1 (de) Verfahren zum Prüfen visueller Funktionen eines menschlichen Auges sowie Perimeter zur Durchführung des Verfahrens
EP0390896A1 (de) Vorrichtung zur gesichtsfeldprüfung.
PECKHAM et al. Critical flicker frequency, photochemical mechanisms, and perceptual responses
DE102005034619B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen des Nachtsehens
DE3135383C1 (de) Vorrichtung zur Gesichtsfeldprüfung
DE19729102C2 (de) Adaptometer