DD232983A1 - Verfahren zum auswuchten von rotationskoerpern, insbesondere von schwungmassen fuer tonbandgeraete und phonolaufwerke - Google Patents

Verfahren zum auswuchten von rotationskoerpern, insbesondere von schwungmassen fuer tonbandgeraete und phonolaufwerke Download PDF

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DD232983A1
DD232983A1 DD27170084A DD27170084A DD232983A1 DD 232983 A1 DD232983 A1 DD 232983A1 DD 27170084 A DD27170084 A DD 27170084A DD 27170084 A DD27170084 A DD 27170084A DD 232983 A1 DD232983 A1 DD 232983A1
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axis
balancing
rotation
flywheel
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DD27170084A
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Willi Sesselmann
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Stern Radio Sonneberg Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, insbesondere zum Auswuchten von Schwungmassen fuer Tonbandgeraete und Phonolaufwerke, das es gestattet, mit einfachen Mitteln die Unwucht eines fuer das Verfahren geeigneten Rotationskoerpers bis zur Bedeutungslosigkeit zu minimieren. Es ist das Ziel der Erfindung, die bisher bekannten arbeitszeit- und investitionsaufwendigen Auswuchtverfahren durch ein kostenguenstiges und arbeitszeitsparendes Verfahren zu ersetzen. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass durch Hinzufuegen eines fluessigen Mediums (Masse) dem gestoerten Rotationssystem selbst die Moeglichkeit gegeben wird, Massenachse und Drehachse in Uebereinstimmung zu bringen.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, insbesondere zum Auswuchten von Schwungmassen für Tonbandgeräte und
Phonolaufwerke, das esgestattet, mit einfachen Mitteln die Unwucht eines für das Verfahren geeigneten Rotationskörpers bis zur Bedeutungslosigkeit zu minimieren.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Qualitätsparameter eines Tonbandgerätes bzw. Phonolaufwerkes sind im entscheidenden Maße von den mechanischen Laufeigenschaften und hier insbesondere von dem Grad der Unwucht der vorhandenden Schwungmasse abhängig.
Das Auswuchten von Rotationskörpern geschieht gegenwärtig mittels Auswuchtmaschinen, die es gestatten, über Schwingungsaufnehmer und eine entsprechende Phasenmessung den Grad der Unwucht und deren Lage zu bestimmen und im Nachgang durch einen Bohrvorgang bzw. Anbringen zusätzlicher Masse die Massenverteilung zu korrigieren. Derartige Maschinen weisen einen unterschiedlichen Automatisierungsgrad auf, wobei auch vollautomatisch arbeitende Auswuchtmaschinen bekannt geworden sind. In der DE OS 2745126 wird eine Vorrichtung zum Auswuchten rotierender Körper beschrieben, insbesondere zum Auswuchten der Schleifscheibe bei Schleifmaschinen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen mit der Lagerung des rotierenden Körpers zusammenwirkenden Wandlers, der ein elektrisches Signal von sinusähnlichem Verlauf erzeugt, das der in die Ebene aus Drehachse des rotierenden Körpers und Wandler fallenden Komponente der Unwuchtkraft entspricht, sowie durch einen vom Signal gesteuerten elektrisch-mechanischen Wandler, dessen mechanischer Teil ein Spritzventil trägt, das bei vorhandenem Unwuchtsignal mit einer der Drehzahl des rotierenden Körpers entsprechenden Frequenz oder in einem Bruchteil davon Ventilschwingungen ausführt, die ein phasenwinkelgerechtes Aufspritzen von Material ausführt bis zum Verschwinden des Unwuchtsignales.
Nachteilig bei diesen bekannten technischen Lösungen ist, daß sie sehr arbeitszeit- und investitionsaufwendige
Auswuchtverfahren darstellen.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die bisher bekannten arbeitszeit- und investitionsaufwendigen Auswuchtverfahren durch ein kostengünstigeres und arbeitszeitsparendes Verfahren zu ersetzen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung geht von der physikalischen Gegebenheit aus, daß jeder Rotationskörper versucht, sich um seine
Massenmittelpunktachse zu drehen. Bei einer in der Praxis realisierten Schwungmasse stimmt im allgemeinen die den Rotationskörper durch die Achsbohrung aufgezwungene Drehachse nicht mit der Massenmitteipunktachse überein. Je nach Grad der Abweichung von Drehachse und Massenachse entstehen umlaufende Fliehkräfte (Unwuchten), die mit steigender Drehzahl quadratisch anwachsen. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Unwucht der in der Praxis realisierten Schwungmasse zu beseitigen, um die für den ruhigen Lauf der Tonbandgeräte und Phonolaufwerke notwendigen Parameter zu gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß durch Hinzufügen eines flüssigen Mediums (Masse) dem gestörten Rotationssystem selbst die Möglichkeit gegeben wird, Massenachse und Drehachse in Übereinstimmung zu bringen. Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Auführungsbeispieles näher erläutert werden.
Der Rotationskörper muß konstruktiv so gestaltet sein, daß die dem Rotationssystem zugefügte Flüssigkeit während der Ruhe und der Rotation das System nicht durch einwirkende Gravitations- oder Zentrifugalkräfte verläßt.
Im praktischen Beispiel wird mit einer Pseudoflüssigkeit, d. h. mit aushärtendem Kleber oder Schmelzkleber versetzten Stahlkügelchen, gearbeitet.
Die rotierende Schwungmasse 1 wird in ihrer Vertiefung 2 über eine Dosiereinrichtung mit Kleber versetzten Stahlkügelchen 3 gefüllt. Nach Abschluß der Massenbeschleunigung haben sich Kleber und Stahlkügelchen 3 so verteilt, daß Massenachse und Drehachse übereinstimmt. Jetzt braucht die Schwungmasse 1 nur noch so lange in konstanter Drehzahl gehalten werden, bis der Kleber erhärtet i;nd so die gewuchtete Masseverteilung fixiert.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch:
    Verfahren zum Auswuchten von Rotationskörpern, insbesondere von Schwungmassen für Tonbandgeräte und Phonolaufwerke, gekennzeichnet dadurch, daß einer Schwungmasse (1) mit einer Vertiefung (2) eine geeignete unkritisch dosierte Flüssigkeit zugeführt wird, in deren weiterer Folge die Massenachse und Drehachse der Schwungmasse (1) selbsttätig in Übereinstimmung gebracht und der ausgewuchtete Zustand beständig fixiert wird.
    Hierzu eine Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren, insbesondere zum Auswuchten von Schwungmassen für Tonbandgeräte und Phonolaufwerke, das esgestattet, mit einfachen Mitteln die Unwucht eines für das Verfahren geeigneten Rotationskörpers bis zur Bedeutungslosigkeit zu minimieren.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Die Qualitätsparameter eines Tonbandgerätes bzw. Phonolaufwerkes sind im entscheidenden Maße von den mechanischen Laufeigenschaften und hier insbesondere von dem Grad der Unwucht der vorhandenden Schwungmasse abhängig. Das Auswuchten von Rotationskörpern geschieht gegenwärtig mittels Auswuchtmaschinen, die es gestatten, über Schwingungsaufnehmer und eine entsprechende Phasenmessung den Grad der Unwucht und deren Lage zu bestimmen und im Nachgang durch einen Bohrvorgang bzw. Anbringen zusätzlicher Masse die Massenverteilung zu korrigieren. Derartige Maschinen weisen einen unterschiedlichen Automatisierungsgrad auf, wobei auch vollautomatisch arbeitende Auswuchtmaschinen bekannt geworden sind. In der DE OS 2745126 wird eine Vorrichtung zum Auswuchten rotierender Körper beschrieben, insbesondere zum Auswuchten der Schleifscheibe bei Schleifmaschinen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch einen mit der Lagerung des rotierenden Körpers zusammenwirkenden Wandlers, der ein elektrisches Signal von sinusähnlichem Verlauf erzeugt, das der in die Ebene aus Drehachse des rotierenden Körpers und Wandler fallenden Komponente der Unwuchtkraft entspricht, sowie durch einen vom Signal gesteuerten elektrisch-mechanischen Wandler, dessen mechanischer Teil ein Spritzventil trägt, das bei vorhandenem Unwuchtsignal mit einer der Drehzahl des rotierenden Körpers entsprechenden Frequenz oder in einem Bruchteil davon Ventilschwingungen ausführt, die ein phasenwinkelgerechtes Aufspritzen von Material ausführt bis zum Verschwinden des Unwuchtsignales.
    Nachteilig bei diesen bekannten technischen Lösungen ist, daß sie sehr arbeitszeit- und investitionsaufwendige Auswuchtverfahren darstellen.
    Ziel der Erfindung
    Es ist das Ziel der Erfindung, die bisher bekannten arbeitszeit- und investitionsaufwendigen Auswuchtverfahren durch ein kostengünstigeres und arbeitszeitsparendes Verfahren zu ersetzen.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Die Erfindung geht von der physikalischen Gegebenheit aus, daß jeder Rotationskörper versucht, sich um seine Massenmittelpunktachse zu drehen. Bei einer in der Praxis realisierten Schwungmasse stimmt im allgemeinen die den Rotationskörper durch die Achsbohrung aufgezwungene Drehachse nicht mit der Massenmittelpunktachse überein. Je nach Grad der Abweichung von Drehachse und Massenachse entstehen umlaufende Fliehkräfte (Unwuchten), die mit steigender Drehzahl quadratisch anwachsen. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Unwucht der in der Praxis realisierten Schwungmasse zu beseitigen, um die für den ruhigen Lauf der Tonbandgeräte und Phonolaufwerke notwendigen Parameter zu gewährleisten.
    Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß durch Hinzufügen eines flüssigen Mediums (Masse) dem gestörten Rotationssystem selbst die Möglichkeit gegeben wird, Massenachse und Drehachse in Übereinstimmung zu bringen.
    Ausführungsbeispiel
    Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Auführungsbeispieles näher erläutert werden.
    Der Rotationskörper muß konstruktiv so gestaltet sein, daß die dem Rotationssystem zugefügte Flüssigkeit während der Ruhe und der Rotation das System nicht durch einwirkende Gravitations- oder Zentrifugalkräfte verläßt.
    Im praktischen Beispiel wird mit einer Pseudoflüssigkeit, d. h. mit aushärtendem Kleber oder Schmelzkleber versetzten Stahlkügelchen, gearbeitet.
    Die rotierende Schwungmasse 1 wird in ihrer Vertiefung 2 über eine Dosiereinrichtung mit Kleber versetzten Stahlkügelchen 3 gefüllt. Nach Abschluß der Massenbeschleunigung haben sich Kleber und Stahlkügelchen 3 so verteilt, daß Massenachse und Drehachse übereinstimmt. Jetzt braucht die Schwungmasse 1 nur noch so lange in konstanter Drehzahl gehalten werden, bis der Kleber erhärtet > -nö so die gewuchtete Masseverteilung fixiert.
DD27170084A 1984-12-27 1984-12-27 Verfahren zum auswuchten von rotationskoerpern, insbesondere von schwungmassen fuer tonbandgeraete und phonolaufwerke DD232983A1 (de)

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