DD232864A1 - Werkzeug fuer das innenglattwalzen zylindrischer flaechen - Google Patents
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Abstract
Werkzeug fuer das Innenglattwalzen zylindrischer Flaechen mit einer Glattwalzrolle. Das Ziel ist, das Glattwalzen von Bohrungen auf Bearbeitungszentren mit einem minimalen Aufwand zu erreichen, was aufgabengemaess durch ein automatisch wechselbares Werkzeug mit einer werkzeuginternen Einstellung des Arbeitsdurchmessers ueber einen groesseren Bereich ermoeglicht werden soll. Erfindungsgemaess weist der in die Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine einwechselbare Basishalter ein bei Ausdrehwerkzeugen an sich bekanntes Gehaeuse mit einem radial verschiebbaren Werkzeugschlitten auf, der einen Werkzeughalter mit gleichgerichteter Verschiebemoeglichkeit aufnimmt, in dem ein in Richtung der aufzubringenden Walzkraft unter Federbelastung stehender Einrollenwalzkopf axial beweglich angeordnet ist. Figur
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug für das Innenglattwalzen zylindrischer Flächen mit einer Glattwalzrolle, insbesondere zur Bohrungsbearbeitung auf Bearbeitungszentren·
Die bekannten Glattwalzwerkzeuge für die Bohrungsbearbeitung sind mit mehreren gleichmäßig auf dem Umfang eines Rollenkäfiges verteilten Glattwalzrollen versehen, die über einen werkzeuginternen Mechanismus auf den Arbeitsdurchmesser eingestellt werden (DE-Zeitschrift Werkstatt und Betrieb 113 (1980)6, S. 411, OE-OS 29 35 601, 30 47 183). .. . Der mögliche Einstellbereich ist bei diesen Werkzeugen sehr eingeschränkt· Dadurch macht sich für die Bearbeitung von Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers eine dementsprechend große Anzahl von Glattwalzwerkzeugen erforderlich· Das ist insbesondere dort von wesentlichem Nachteil, wo Technologien zur Anwendung kommen, die nur vereinzelt ein Glattwalzen von Bohrungen mit voneinander abweichenden Durchmessern vorsehen. In derartigen Fällen/ die Werkstückbearbeitung auf Bearbeitungszentren ist ein Beispiel dafür,' erhöht sich der Aufwand
für die Werkzeugwirtschaft und verkompliziert die Lagerhaltung,
Eine bekannte Prägepoliervorrichtung für zylindrische Bohrungen, deren eine Prägepolierrolle durch zwei hintereinandergeschaltete Druckerzeuger, bestehend aus einem Arbeitszylinder und einer nachgeordneten Druckfeder, über ein Hebelsystem beaufschlagt wird (DE-OS 30 22 574)v ist für Bearbeitung szentren nicht geeignet·
So ist eine Grundvoraussetzung für den Einsatz an derartigen Maschinen,' ein automatischer Vorrichtungswechsel/ nicht gegeben· Darüber hinaus würde der für die Druckerzeugung notwendige Anschluß der Vorrichtung an ein Energieversorgungssystem den Aufwand in eine unvertretbare Höhe ansteigen lassen· Schließlich besitzt diese Prägepoliervorrichtung gleichfalls den Nachteil der bekannten Glattwalzwerkzeuge, daß der Einstellbereich für unterschiedliche Bohrungsdurchmesser sehr begrenzt ist·
Die im Zusammenhang mit der spanenden Bohrungsbearbeitung bekannten Ausdrehbohrköpfe (z. B. DD-WP 133 045, DE-OS 30 37 566) ermöglichen das Einstellen unterschiedlicher Durchmesser über ein größeres Bereich* Sie sind jedoch ausschließlich als Werkzeuge mit geometrisch bestimmter Schneide konzipiert und in dieser Form als Glattwalzwerkzeuge nicht einsetzbar.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, das Glattwalzen von Bohrungen auf Bearbeitungszentren mit einem minimalen Aufwand zu erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Werkzeuges für das Innenglattwalzen zylindrischer Flächen mit einer Glattwalzrolle, das automatisch wechselbar gestaltet ist und eine werkzeuginterne Einstellung des Arbeitsdurchmessers über einen größeren Bereich ermöglicht,,
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der in die Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine einwechselbare Basishalter ein bei Ausdrehwerkzeugen an sich bekanntes Gehäuse mit einem radial verschiebbaren Werkzeugschlitten aufweist, der einen Werkzeughalter mit gleichgerichteter Verschiebemöglichkeit aufnimmt, in dem ein in Richtung der aufzubringenden Walzkraft unter Federbelastung stehender Einrollenwalzkopf axial beweglich angeordnet ist; Der Werkzeugschlitten ist in Arbeitsstellung feststellbar und nimmt eine Verstellspindel axial fixiert auf, die mit einer im Werkzeughalter längsachsig einstellbaren Spindelmutter verschraubt ist/ an der sich eine auf den Einrollenwalzkopf einwirkende vorgespannte Druckfeder abstützt» Nach einem letzten Merkmal der Erfindung besitzt der Werkzeughalter eine Verdrehsicherung# die in eine in ihrer Länge begrenzte Längsführung des Werkzeugschlittens eingreift;
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert· In der zugehörigen Zeichnung ist das Werkzeug in einer schematischen Schnittdarstellung gezeigt·
Der Basishalter 1 ist Träger eines Gehäuses 2, das einen radial verschiebbaren Werkzeugschlitten 3 aufnimmt· Dieser weist in einem Führungsteil 3* eine durchgehende Gewindebohrung 4 auf, in dem eine im Gehäuse 2 axial fixierte Einstellspindel 5 eingeschraubt ist, mittels der die Grobeinstellung des jeweiligen Arbeitsdurchmessers vorgenommen werden kann· Zwei Spannschrauben 6 durchgreifen das Gehäuse 2 und sind mit Nutensteinen 7 verschraubt, die von T-Nuten 8 des Werkzeugschlittens 3 aufgenommen werden· Durch Anziehen der beiden Spannschrauben 6 wird der Werkzeugschlitten 3 in seiner Arbeitsstellung festgeklemmt·
Im Werkzeugschlitten 3 ist mit gleichgerichteter Verschiebemöglichkeit ein buchsenförmig ausgebildeter Werkzeughalter 9 angeordnet, der nach innen durch eine in ihm eingeschraubte Spindelmutter 10 und nach außen durch einen Einrollenwalzkopf 11 abgeschlossen wird.
Eine im Werkzeugschlitten 3 axial festgelegte Verstellspindel 12 steht mit der Spindelmutter 10 in Schraubverbindung, an der sich eine auf den Einrollenwalzkopf 11 einwirkende, durch die Spindelmutter 10 vorgespannte Druckfeder 13 abstützt· Der Einrollenwalzkopf 11 ist längsbeweglich im Werkzeughalter 9 aufgenommen und besteht im wesentlichen aus einer Rollenaufnahme 14, einer Stützrolle 15 und der Walzrolle 16» Stützrolle 15 und Walzrolle 16 sind unter dem erforderlichen Freiwinkel in der Rollenaufnahme 14 angeordnet· Die Realisierung unterschiedlicher Freiwinkel kann beispielsweise durch Verwendung entsprechend gebohrter Buchseneinsatze zur Aufnahme der Stützrolle 15 erfolgen· Im Werkzeugschlitten 3 ist eine Längsführung 17 eingebracht, in die eine an der Rollenaufnahme 14 befestigte Verdrehsicherung 18 eingreifty wodurch der Einrollenwalzkopf Ii gegen Verdrehung gesichert und nach außen in seiner Verschiebemöglichkeit begrenzt wird· Die Zeichnung verdeutlicht, daß mittels der Verstellspindel 12 die Feineinstellung des jeweiligen Arbeitsdurchmessers vorgenommen werden kann, wobei bedarfsweise durch eine entsprechende Abstimmung der Einstellvorgänge eine Erhöhung der Walzkraft möglich ist· Zwei den Werkzeugschlitten 3 durchgreifende Spannschrauben 19 sind mit Bohrungen 20 verschraubt, die in den einzustellenden Arbeitsdurchmessern entsprechenden Abständen im Gehäuse 2 eingebracht werden· Die in Arbeitsstellung anzuziehenden Spannschrauben 19 erhöhen die Stabilität des Werkzeuges während des Bearbeitungsprozesses·
Das erfindungsgemäße Werkzeug gestattet einen effektiven Einsatz von Glattwalzwerkzeugen vor allem auf solchen Maschinen, wo automatisch wechselbare Werkzeuge eingesetzt werden und
ein Glattwalzen von Bohrungen unterschiedlichen Durchmessers nur vereinzelt durchgeführt wirdo Die werkzeugseitige Möglichkeit, über einen größeren Bereich verschiedene Arbeitsdurchmesser einstellen zu können, gestattet eine rationelle Werkzeugwirtschaft und vereinfacht die Lagerhaltungo
Claims (3)
- Erfindungsanspruch1. Werkzeug für das Innenglattwalzen zylindrischer Flächen mit einer Glattwalzrolle,gekennzeichnet dadurch,daß der in die Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine einwechselbare Basishalter (1) ein bei Ausdrehwerkzeugen an sich bekanntes Gehäuse (2) mit einem radial verschiebbaren Werkzeugschlitten (3) aufweist, der einen Werkzeughalter (9) mit gleichgerichteter Verschiebemöglichkeit aufnimmt, in dem ein in Richtung der aufzubringenden Walzkraft unter Federbelastung stehender Einrollenwalzkopf (11) axial beweglich angeordnet ist«
- 2. Werkzeug nach Punkt 1,gekennzeichnet dadurch,' daß der Werkzeugschlitten (3) in Arbeitsstellung feststellbar ist und eine Verstellspindel (12) axial fixiert aufnimmt, die mit einer im Werkzeughalter (9) längsachsig einstellbaren Spindelmutter (10) verschraubt ist, an der sich eine auf den Einrollenwalzkopf (11) einwirkende vorgespannte Druckfeder (13) abstützt,
- 3. Werkzeug nach Punkt 1 und 2,
gekennzeichnet dadurch,daß der Werkzeughalter (9) eine Verdrehsicherung (18) be~ sitzt, die in eine in ihrer Länge begrenzte Längsführung (17) des Werkzeugschlittens (3) eingreift.Hierzu 1 Blatt Zeichnung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27171984A DD232864A1 (de) | 1984-12-27 | 1984-12-27 | Werkzeug fuer das innenglattwalzen zylindrischer flaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD27171984A DD232864A1 (de) | 1984-12-27 | 1984-12-27 | Werkzeug fuer das innenglattwalzen zylindrischer flaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD232864A1 true DD232864A1 (de) | 1986-02-12 |
Family
ID=5564092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD27171984A DD232864A1 (de) | 1984-12-27 | 1984-12-27 | Werkzeug fuer das innenglattwalzen zylindrischer flaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD232864A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0353427A1 (de) * | 1988-08-02 | 1990-02-07 | Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH | Walzeinheit |
WO1990001395A1 (de) * | 1988-08-02 | 1990-02-22 | Hegenscheidt Wilhelm Gesellschaft Mbh | Walzeinheit |
-
1984
- 1984-12-27 DD DD27171984A patent/DD232864A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0353427A1 (de) * | 1988-08-02 | 1990-02-07 | Wilhelm Hegenscheidt Gesellschaft mbH | Walzeinheit |
WO1990001395A1 (de) * | 1988-08-02 | 1990-02-22 | Hegenscheidt Wilhelm Gesellschaft Mbh | Walzeinheit |
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