DD231577A1 - Verfahren zur erhoehung der festigkeit von bewehrungsstaehlen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit von Bewehrungsstaehlen, insbesondere von gerippten Betonstaehlen, die als Walzdraht in Form von Ringbunden auf kontinuierlichen Hochleistungsdrahtstrassen hergestellt werden. Das Ziel der Erfindung besteht in der Verringerung des Legierungsaufwandes fuer die Herstellung hoeherfester Betonstaehle. Aufgabe ist es, ein Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit, insbesondere der Streckgrenze von Betonstaehlen bei gleichzeitiger Sicherung guter Schweisseignung und guter plastischer Eigenschaften zu entwickeln. Erfindungsgemaess wird der Walzdraht in der Endphase des Warmwalzprozesses in einer vorgegebenen Zeitspanne mit einer bestimmten Formaenderung (Querschnittsabnahme) umgeformt und unmittelbar nach der Umformung sehr schnell auf eine Temperatur unterhalb der Rekristallisationstemperatur des Austenits, aber oberhalb der Ar1-Umwandlungstemperatur abgeschreckt, so dass zu Beginn der g-a-Umwandlung ein feinst- oder unvollstaendig rekristallisiertes Austenitgefuege vorliegt.

Description

Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Bewehrungsstählen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft- ein Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Bewehrungsstählen· Das Verfahren eignet sich besonders zur Erhöhung der Festigkeit von gerippten Betonstählen, die als Walzdraht in Form von Eingbunden auf kontinuierlichen Hochleistungsdrahtstraßen hergestellt werden, bei denen der mit hoher Geschwindigkeit aus dem letzten Walzgerüst austretende Draht durch ein rotierendes Legerohr in nicht konzentrischen Windungen auf einem Windungstransporteur ausgefächert wird·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Erhöhung der Festigkeit, insbesondere der Streckgrenze von Betonstählen, die im Walzzustand gleichzeitig eine gute Schweißeignung und Kaltumformbarkeit aufweisen, sind 2 unterschiedliehe Verfahrenstechniken bekannt j
- Legierungsverfestigung
Diese Stähle erreichen die geforderten Festigkeitseigenschaften aufgrund ihres Legierungsgehaltes und werden im Walzzustand ein-
- 1 7 η;Γ7 1GC ·' ^. O Mi 9 -' -'
gesetzt· Sie werden, daher auch als naturharte Stähle bezeichnet· Die Legierungsbasis der naturharten Stähle bilden die Elemente C, Si und Mn. Aus Gründen der Schweißeignung kann der Gehalt an diesen Elementen jedoch nicht beliebig erhöht werden, so daß je nach den Anforderungen an die Schweißeignung hohe Streckgrenzenwerte von z. B. 400 bis 500 MPa oder darüber nur durch einen Zusatz von ausseheidungshärtenden legierungselementen wie 7, Ti oder Nb realisiert werden können. Diese sog. Hikrolegierungselemente sind jedoch sehr teuer und unterliegen einem ständigen Preisanstieg, so daß beim Zusatz von Mikrolegierungselementen die Kosten für die Stahlherstellung erheblich ansteigen.
Die Wirkung der Mikrolegierungselemente zur Erhöhung der Festigkeit kann kombiniert werden mit einer Hochtemperaturthermomechanischen Behandlung (HIMB) mit Umwandlung in der Perlitstufe oder einer gesteuerten Abkühlung, bei der der Walzdraht mit vorgegebener Geschwindigkeit bis in und durch den Temperaturbereich der Perlitstufenumwandlung abgekühlt wird·
Bei der HTMB wird der Walzprozeß in eine Tor- und Fertigwalzphase aufgeteilt, wobei das Fertigwalzen mit einem vorgegebenen Umfonagrad im unteren Austenitgebiet, d. h, im Temperaturbereich von etwa 900 - 750 0O erfolgt.
Sowohl bei Anwendung der HTMB als auch bei der gesteuerten Abkühlung mit Perlitstufenumwandlung sind sehr hohe Streckgrenzenwerte von z. B. 500 MPa und darüber bei gleichzeitiger Gewährleistung guter Schweißeignung und Kaltumformbarkeit ohne Zusatz von Mikrolegierungselementen nicht zu erreichen. Außerdem, kann eine HTMB auf kontinuierlichen Hochleistungsdrahtstraßen der üblichen Bauart aus folgenden Gründen nicht angewendet werden:
• Die Walzblöcke sind mechanisch nicht für das Walzen im Temperaturbereich der Fertigwalzphase ausgelegt.
• Die bei der Umformung entstehende Wärme kann infolge der hohen Walzgeschwindigkeiten nicht abgeführt werden und führt zu einer Wiedererwärmung des Walzgutes bis auf Walz
endtemperaturen von etwa 1000 0C,
- Partielle Vergütung aus der Walzhitze
Eine partielle Vergütung aus der Walzhitze wird dadurch erreicht, daß der Stahl unmittelbar nach dem letzten Walzstich eine in der technologischen Linie der Walzstraße angeordnete Wasserkühlstrecke durchläuft, wobei die oberflächennahen Bereiche durch eine intensive Druckwasserkühlung bis unter den Martensitpunkt abgeschreckt und dann im Verlauf des nachfolgenden Temperaturausgleichs-durch die im Kern verbliebene Wärme auf eine bestimmte Ausgleichstemperatur angelassen werden. Der so behandelte Stahl weist eine konzentrische Eandzone aus Vergütungsgefüge (hochangelassenem Martensit und/oder Bainit) und einen ferritisch-perlitischen Kern auf. Zwischen Sand und Kern kann eine Übergangszone aus einem Gemisch beider Gefügeausbildungen angeordnet sein.
Die Streckgrenze bzw. Zugfestigkeit der partiell vergüteten Stähle .hängt ab vom ]?lächenanteil der verschiedenen Gefüge am Gesamtquerschnitt des Walzgutes. So muß. ζ. Β. zur Sicherung einer MindestStreckgrenze von 500 MPa der Ilächenanteil der vergüteten Randzone am Gesamt querschnitt mindestens 30 - 40 % betragen.
Partiell vergütete Betonstähle werden ab 8 mm Henndurchmesser "auf Feinstahlstraßen als Stabstahl bei Walzgeschwindigkeiten bis masimal etwa 20 m/s hergestellt.
Auf kontinuierlichen Hochleistungsdrahtstraßen werden maximale Walzgeschwindigkeiten von 50 - 100 m/s, teilweise auch darüber erreicht. Wenn bei derartigen Walzgeschwindigkeiten die Abkühlung in einer druckwasserbeaufschlagten Kühlstrecke soweit erfolgen soll, daß eine martensitische Handzone mit einem Querschnittsanteil von 30 - 40 % entsteht, werden auch bei Gleichstromkühlrohren die Bremskräfte so groß, daß die Walzader zwischen dem letzten Gerüst und der Kühlstrecke ausbricht. Außerdem ist ein störungsfreies Windungsiegen des soweit abgekühlten Drahtes nicht mehr möglich. Aus diesem Grunde'werden gegenwärtig naturharte Betonstähle mit Streckgrenzen über 400 oder 500 MPa auf kontinuierlichen
Hochieistungsdrahtstraßen entweder mit nicht gewährleisteter bzw. eingeschränkter Schweißeignung oder als mikrolegierte Stähle gegebenenfalls in Verbindung mit einer gesteuerten Abkühlung bis in den Bereich der Per lit Stufenumwandlung hergestellt.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, mit einem zu entwickelnden Verfahren den Legierungsaufwand für die Erzeugung höherfester Betonstähle mit· guter Schweißeignung und Kaltumformbarkeit zu verringern und damit die Herstellungskosten gegenüber den für kontinuierliche Hochleistungsdrahtstraßen bekannten Lösungen entscheidend zu senken.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit, insbesondere der Streckgrenze von Betonstählen bei gleichzeitiger Sicherung einer guten Schweiß- · eignung und guter plastischer Eigenschaften zu entwickeln. Das Verfahren soll sich zur Herstellung von gerippten Betonstählen als Walzdraht in Ringbundform vorzugsweise auf kontinuierlichen Hochleistungsdrahtstraßen eignen, bei denen der mit hoher Geschwindigkeit aus dem letzten Walzgerüst austretende Draht durch ein rotierendes Legerohr in nicht konzentrischen Windungen auf einem Windungstransporteur ausgefächert wird.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß der Stahl, z. B. Walzdraht, in der Endphase des Warmwalzprozesses in einer vorgegebenen Zeitspanne, die nicht wesentlich überschritten werden darf, mit einer bestimmten Formänderung (Querschnittsabnahme) umgeformt wird und unmittelbar nach der Umformung sehr schnell auf eine Temperatur unterhalb der Rekristallisationstemperatur des Austenits, aber oberhalb der
Ar,,-Umwandlungstemperatur abgeschreckt wird, so daß zu Beginn der Jf -X-Umwandlung ein feinst- oder unvollständig rekristallisiertes Austenitgefüge vorliegt. Dadurch wird ein sehr feinkörniges Sekundärgefüge erzielt, das dem. Stahl hohe Festigkeitswerte bei gleichzeitig sehr guten plastischen Eigenschaften verleiht, ohne daß besondere Legierungszusätze notwendig sind.
Erfindungsgemäß muß die Umformung in der Endphase des Warmwalzprozesses, die in einem oder mehreren Walzstichen durchgeführt werden kann, mindestens 60 % betragen und in weniger als 1 Sekunde erfolgen und der Stahl, z. B. Walzdraht, in weniger als 2 Sekunden bis in den o. g. Temperaturbereich, der zwischen etwa 850 und 600 0C liegt abgekühlt werden und in diesem !Temperaturbereich so lange belassen werden bis die t -OC -Umwandlung weitestgehend abgeschlossen ist. Auf diese Weise kann ein ähnlicher Effekt der Festigkeitssteigerung erzielt werden, sie er sich bei einer HOMB einstellt, bei der aber eine bestimmte Umformung in einem vorgegebenen Temperaturbereich erfolgen muß·
Die Abkühlung bis in den Temperaturbereich zwischen der Rekristallisationstemperatur des Austenits und der Ar^,-Umwandlungstemperatur kann auch so schroff erfolgen, daß sich eine konzentrische Handzone aus Härtungsgefüge (Martensit und/oder Bainit) ausbildet und sich die vorgegebene Temperatur erst im Verlauf des nachfolgenden Temperaturausgleichs zwischen Sand und Kern einstellt, wobei die gehärtete Randzone hoch angelassen wird. Bei dieser Verfahrensweise ist es zweckmäßig, wenn die Abkühlung in der Zeit von weniger als 2 Sekunden auf eine Ausgleichstemperatur zwischen 720 und 600 0C erfolgt und gesichert wird, daß der Flächenanteil der gehärteten und angelassenen Randzone max. 20 - 30 % vom Gesamtquerschnitt beträgt.
Die Abkühlung bis in den Temperaturbereich zwischen der Rekristallisationstemperatur des Austenits und der Ar^-Umwandlungstemperatur kann auch so erfolgen, daß eine vollständige Umwandlung in der Perlitstufe gewährleistet ist. Bei dieser Verfahrensweise ist es zweckmäßig, wenn die Abkühlung in der
Zeit von weniger als 2 Sekunden auf eine Temperatur zwischen 850 und 700 0C erfolgt und der Temperaturbereich bis etwa 600 0C mit einer auf die chemische Zusammensetzung des Stahls abgestimmten Abkühlungsgeschwindigkeit so durchlaufen wird, daß die Umwandlung vollständig in der Perlitstufe abläuft* Auch wenn die Abkühlung in der Zeit von weniger als 2 Sekunden so erfolgt, daß eine konzentrische Sandzone aus Vergütungsgefüge entsteht, ist es zur Sicherung hoher Streckgrenzenwerte bei gleichzeitig guten plastischen Eigenschaften zweckmäßig, wenn der Temperaturbereich von der Ausgleichstemperatur bis etwa 600 0C mit einer auf die chemische Zusammensetzung des Stahls abgestimmten Abkühlungsgeschwindigkeit so durchlaufen wird, daß die Umwandlung der Kernzone vollständig in der Perlitstufe abläuft.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend an 2 Beispielen näher erläutert.
Aus 2 verschiedenen Stählen, deren chemische Zusammensetzung in Tafel 1 angegeben ist, wurde-Walzdraht von 8 mm 0 in Hingbundform hergestellt. Dabei wurden 3 verschiedene Varianten der Endumformung und Abkühlung gewählt:
Variante 1 (konventionelle Behandlung):
Umformgrad beim letzten Walzstich 20 %, Walzendtemperatur 1050 0C, nach dem letzten Walzstich ungeregelte Abkühlung des Walzdrahtes an ruhender Luft.
Variante 2 (erfindungsgemaßes Verfahren):
Walzen mit einer kontrollierten Umformung in der Endphase des Walzprozesses von 82 %, die in 8 WalzStichen und einer Gesamtzeit von 0,4 Sekunden erfolgte. Die Walzendtemperatur betrug 1050 0C. Nach dem letzten Walzstich wurde der Draht zunächst in. 1,5 see auf eine Ausgleichstemperatur von 750 - 780 0C abgekühlt, dann weiter mit einer Geschwindigkeit von, 6 K/s bis auf eine Temperatur von 700 0C und dann mit einer Geschwindigkeit
von 2 K/s bis auf eine Temperatur von 600 0O. Auf diese Weise wurde eine vollständige Umwandlung in der Perlitstufe erzielt.
Variante 3 (erfindungsgemäßes Verfahren):
Walzen mit einer kontrollierten Umformung in der Endphase des Walzprozesses von 82 %, die in 8 Walzstichen und einer Gesamtzeit von 0,4 Sekunden erfolgte. Die Walzendtemperatur betrug 1050 0C. Fach dem letzten ?/alzstich wurde der Draht in 1,5 s auf eine Ausgleichstemperatur von 620 - 650 0C abgekühlt und dann mit einer Geschwindigkeit von 2 K/s bis auf eine Temperatur von etwa 580 0G. Dabei wurde eine vergütete Bandzone mit einem Flächenanteil von 18 - 24 % und eine ferritisch-perlitische Kernzone erzielt.
Die mit den unterschiedlichen Behandlungsvarianten bei den beiden Versuchsstählen erzielten mechanischen. Eigenschaften sind in der Tafel 1 mit aufgeführt. Daraus geht hervor, daß der Stahl A der mit 0,15 % C und 0,50 % Mn eine ausgezeichnete Schweißeignung aufweist, bei einer Umformung und Abkühlung nach der erfindungsgemaßen Variante 3 die Anforderungen an einen Betonstahl der Festigkeitsklasse III (Re = 400 bzw. 420 MPa) bei sehr hohen Werten für die Bruchdehnung erfüllt. Stahl B, der mit 0,23 % C und 1,05 % Mn noch eine gute Schweißeignung besitzt, erfüllt bereits bei einer Behandlung nach der erfindungsgemaßen Variante 2 die Forderungen der Festigkeitsklasse III und erreicht bei einer Behandlung nach der erfindungsgemaßen Variante 3 in den Festigkeitswerten das Niveau der Festigkeitsklasse IV (Ee = 500 MPa), wobei die Bruchdehnung mit 23,2 % wesentlich über den für die Festigkeitsklasse XV typischen Werten liegt.
Tafel 1: Chemische Zusammensetzung und mechanische Eigenschaften der untersuchten Stähle
Stahl C Si Mn 0,25 0,50 - 0,4-5 1,05 Behandlungs Streckgrenze Zugfestigkeit Bruchdehnung
Masse - % variante Re Rm H
MPa MPa %
A 0,15 1 305 4-57 37,2
2 375 510 38,4-
3 4-71 563 30,6
B 0,23 1 353 529 32,7
2 4-32 609 33,5
3 ' 557 703 23,2

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruc h
    1. Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit, insbesondere der Streckgrenze von Betonstählen mit guter Schweißeignung und
    " Kaltumformbarkeit, die als Walzdraht in Ringbunden auf kontinuierlichen Hochleistungsdrahtstraßen hergestellt werden, gekennzeichnet dadurch, daß der Stahl in der Bndphase des Warmwalzprozesses mit einer Querschnittsänderung von mindestens 60 %, die in einem oder mehreren Walzstichen durchgeführt wird und in weniger als 1 Sekunde erfolgen muß, umgeformt wird und unmittelbar nach der Umformung in weniger als 2 Sekunden bis in das Temperaturgebiet zwischen der Rekristallisationstemperatur des Austenits und der Arx,-Umwandlungstemperatur, in der Regel zwischen 850 und 600 0C, abgekühlt wird und in diesem Temperaturbereich so lange belassen wird, bis die f -oC-Umwandlung weitestgehend abgeschlossen ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß der Stahl unmittelbar nach der Umformung in weniger als 2 Sekunden bis in das Temperaturgebiet zwischen 720 und 600 0G so abgekühlt wird, daß eine konzentrische Randzone aus angelassenem Härtungsgefüge (Martensit und/oder Bainit) entsteht und die Temperatur zwischen 720 und 600 0C durch den Temperaturausgleich zwischen Rand und Kern eingestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet dadurch, daß der Stahl unmittelbar nach der Umformung in weniger als 2 Sekunden auf eine Temperatur zwischen 850 und 700 0C abgekühlt wird und daß der Stahl bis zu einer Temperatur von etwa 600 0C mit einer auf die chemische Zusammensetzung des Stahls abgestimmten Geschwindigkeit so abgekühlt wird, daß praktisch eine vollständige Umwandlung in der Perlitstufe erreicht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 gekennzeichnet dadurch, daß der Stahl von der Ausgleichstemperatur bis etwa 600 0G mit einer auf die chemische Zusammensetzung des Stahls abgestimmten Geschwindigkeit so abgekühlt wird, daß praktisch eine vollständige Umwandlung der Kernzone in der Perlitstufe erreicht wird ο
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