DD229751A1

DD229751A1 - Daempfungseinrichtung fuer druckluftantriebe von stromabnehmern

Info

Publication number: DD229751A1
Application number: DD27075584A
Authority: DD
Inventors: Helmut Moeller; Werner Boettcher
Original assignee: Beimler Lokomotivbau
Priority date: 1984-12-13
Filing date: 1984-12-13
Publication date: 1985-11-13

Abstract

Die erfindungsgemaesse Loesung soll es ermoeglichen, dass der Zeit- und Materialaufwand zur Herstellung einer Daempfungseinrichtung gesenkt werden kann und die Funktionssicherheit erhoeht wird. Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Daempfungseinrichtung fuer Druckluftantriebe von Stromabnehmern zu schaffen, die es gestattet, innerhalb des Druckluftzylinders, ohne zusaetzliche Verlaengerung des Druckluftzylinders, nach dem Prinzip der Querschnittsveraenderung der Abluftbohrung mit einem federnden Element eine kontinuierliche Daempfung zu gewaehrleisten. Realisiert wird das dadurch, dass an der Stirnseite des Kolbens ein Federelement befestigt ist, das eine Drosselblende traegt, und dass der Drosselblende deckungsgleich gegenueberliegend die Abluftbohrung angeordnet ist.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dämpfungseinrichtung für Druckluftantriebe von Stromabnehmern, insbesondere für Schienentriebfahrzeuge.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist allgemein bekannt, die mit Druckluftantrieben ausgerüsteten Stromabnehmer für Schienentriebfahrzeuge mit Dämpfungseinrichtungen auszurüsten, deren Aufgabe darin besteht, den Absenkvorgang des Stromabnehmers vor dem Aufsetzen in die Endlage weich abzufedern, um Beschädigungen am Stromabnehmer zu vermeiden. Zu diesem Zweck werden entsprechende Ventile an bzw. in die Druckluftzylinder eingebaut, die durch Querschnittsveränderungen die abströmende Luft steuern.

Derartige Lösungen sind auch an hydraulischen und pneumatischen Anlagen bekannt. Beispielsweise wird an einem hydraulischen Zylinder eine Endlagenbremsung dadurch realisiert, daß am Kolbenboden eine zusätzliche kleine Kolbenstange angebracht ist, auf der sich ein gleitender Ring befindet, der unter Federdruck steht. Dieser Ring wirkt als Blende bzw. Drossel. Die beste Wirkung der Blende wird erzielt, wenn am Innendurchmesser eine scharfe Kante vorhanden ist (DE-OS 2041 597). Dadurch, daß die Blende von einem Zapfen des Arbeitskolbens geführt wird, besteht die Gefahr der Reibung und Abnutzung der scharfen Innenkante. Der Verschleiß kann durch Spiel des Arbeitskolbens und Rundlauffehler des Führungszapfens herbeigeführt werden. Es kommt dann nach dem Anlegen der Blende an die Stirnseite des Zylinderkopfes zu einer Relativbewegung zwischen Blende und Führungszapfen. Durch die genannten Einflüsse reibt dann der Führungszapfen an der scharfkantigen Blende und führt zum Verschleiß derselben. Dadurch vergrößert sich der Innendurchmesser der Blende, und die Dämpfungswirkung läßt nach, weil sich die abströmende Fluidmenge vergrößert.

Von Nachteil ist auch die Tatsache, daß zusätzliches Material am Zylinderkopf benötigt wird, um den Hohlraum für die Aufnahme der kleinen Kolbenstange zu schaffen. Durch diese Maßnahme wird außerdem eine Verlängerung des Hydraulikzylinders erforderlich.

Ziel der Erfindung

Die erfindungsgemäße Lösung soll es ermöglichen, daß der Zeit- und auch der Materialaufwand zur Herstellung einer Dämpfungseinrichtung für Druckluftantriebe von Stromabnehmern gesenkt werden kann und die Funktionssicherheit erhöht, wird.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungseinrichtung für Druckluftantriebe von Stromabnehmern zu schaffen, die es gestattet, innerhalb des Druckluftzylinders, ohne zusätzliche Verlängerung des Druckluftzylinders, nach dem bekannten Prinzip der Querschnittsveränderung der Abluftbohrung mit einem federnden Element eine kontinuierliche Dämpfung zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird dadurch realisiert, daß an der Stirnseite des Kolbens ein Federelement befestigt ist, das eine Drosselblende trägt, und daß der Drosselblende deckungsgleich gegenüberliegend die Abluftbohrung angeordnet ist.

Die Erfindung wird nachstehend an ein.em Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Ausführungsbeispiel

In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Lösung bei Endlage des Kolbens Fig.2: eine Darstellung gemäß Fig. 1 während der Dämpfung

Figur 1 zeigt eine Darstellung, bei der sich die Dämpfungseinrichtung in ihrer Ruhelage befindet.

An der Stirnseite des Kolbens 1 ist die Druckfeder 2 mit der einen ihrer beiden Stirnseiten befestigt, während an der gegenüberliegenden Stirnseite die Drossenblende 3 starr angelenkt ist.

Der Beginn der Dämpfung tritt bei der Stellung S₁ ein, während das Ende der Dämpfung bei S₂ erfolgt.

Die Dämpfung wird bestimmt durch die Kennlinie der Druckfeder 2 und von dem Verhältnis der Öffnung der Drosselblende 3 zur Öffnung der Abluftbohrung 4.

Claims

- ι - /υ/ ου

Erfindungsanspruch:

Dämpfungseinrichtung für Druchluftantriebe von Stromabnehmern, insbesondere für Schienentriebfahrzeuge, nach dem Prinzip der Querschnittsveränderung der Abluftbohrung mit einer Drosselblende, wobei die Drosselblende axial geführt wird, gekennzeichnet dadurch, daß an der Stirnseite des Kolbens (1) ein Federelement (2) befestigt ist, das eine Drosselblende (3) trägt, und daß der Drosselblende (3) deckungsgleich gegenüberliegend die Abluftbohrung (4) angeordnet ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnung