DD229242A1 - Kraftfahrzeug-leitung mit zugfester leiterkonstruktion - Google Patents

Abstract

Kraftfahrzeug-Leitung mit erhoehter zugfester Leiterkonstruktion fuer den Anschluss an Geraete der Kfz-Elektronik sowie fuer Kfz-Zuendanlagen. Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer hohen Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden und effektiv herstellbaren Kfz-Leitung zur Verdrahtung elektronischer Geraetetechnik. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kfz-Leitung geringen Leiterquerschnitts mit erhoehter Zugfestigkeit zu schaffen, die sehr flexibel und von geringerem Gewicht als querschnittsgleiche Kupferausfuehrungen ist und die den hohen Anforderungen der fahrzeugspezifischen Belastung entspricht. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass der Leiter aus einem oder mehreren Kupferdraehten mit Stahlkern besteht, deren Zugfestigkeit 350-1 400 MPa betraegt und der Kupferanteil 13,5-37 Volumenprozent aufweist. Anwendung findet die Leitung in der Kraftfahrzeugtechnik, Mess- und Regelungstechnik sowie der Schwachstromtechnik.

Description

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'Eraftfahrzeug-Leitung mit zugfester Leiterkonstruktion

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug-Leitung mit erhöhter zugfester Leiterkonstruktion für den Anschluß an Geräte der Kraftfahrzeug-Elektronik sowie für Kraftfahrzeug-Zündanlagen·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Im internationalen Kraftfahrzeugbau werden im Zusammenhang vieler Einsatzmöglichkeiten der Elektronik für Steuerungs-, Reglungs-, Anzeige- und Warnaufgaben in Immer umfangreicherem Maße elektronische Geräte eingesetzt, die wesentlich zur Verbesserung des Betriebsverhaltens, zur Vervollkommnung der Fahrerinfonnation sowie zur Erhöhung der Fahrsicherheit und des Fahrkomforts beitragen«

Zur Verdrahtung dieser Geräte sind Kfz-Betzleitungen erforderlich, die aufgrund ihrer elektrischen Zweckbestimmung oft nur Impulse oder Signale geringer Energie bzw· Ströme im Milliamperebereich übertragen·

Aus der elektrischen Funktion ergeben sich daher zur Verwirklichung dieser Installationssysteme Leitungen, die nur einen sehr geringen Leiterquerschnitt und Isolierwanddicken benötigen· ^f

Im Hahmen der mechanisierten oder automatisierten Fertigung kompletter Einheiten konfektionierter Kfz-Leitungen werden dabei die einzelnen Leitungen mittels Aderkonfektionierungsautomaten auf ihre Länge zugeschnitten, abisoliert und ggf. mit Anschlußmitteln versehen· Während des Abziehens der Leitung von den Maschinenspulen, jedoch auch bedingt durch die gegebenen Mechanismen der Ablängvorrichtung, treten erhöhte Zugbelastungen auf·

Auch beim Verlegen der vorkonfektionierten Leitungen in den Fahrzeugen am Fließband, insbesondere beim Durchziehen der Einzelleitungen oder Leitungsbündel dureh Karosserieöffnungen, sind hohe mechanische Beanspruchungen unvermeidbar. Daher wird der Leiterquerschnitt solcher Kfz-Netzleitungen wesentlich größer ausgelegt, als dies aus elektrischen Gründen notwendig wäre·

Es ist^uch bekannt, die gewünschte Widerstandsfähigkeit gegen Zugbelastung durch das Einlagern hochfester Plastfäden in die peripheren Zwickelräume der Verseilung zu erzielen· Die Kombination wird dabei so gewählt, daß die Plastfäden, Fadenbündel oder Garne sich mit der Isolierhülle verbinden, um so beim Abläng- oder Abisolierprozeß nicht herausgezogen zu werden (DE-OS 30 48 454)·

Diese Konstruktion ist nicht nur in verfahrenstechnisch aufwendiger Weise herzustellen, auch ist der angestrebte Effekt infolge der werkstoffspezifischen Eigenschaften der Plastfäden und ihres maximal möglichen Flächenbeitrages sehr gering·

Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Tatsache, daß die zugaufnehmenden Plastfäden und die isolierende Hülle von chemisch und physikalisch gleicher Struktur sein müssen, um ein Haften beider Konstruktionselemente zu erzielen, wodurch hohe Herstellungskosten verursacht werden· Bekannt ist aus der DE-OS 2 439 966 weiterhin, Leitungsmaterialien in an sich bekannter Weise oberflächenzubehandeln, z.B· in Form von versilbern, vergolden oder verkupfern· Vorrangig dient diese Oberflächenbehandlung jedoch einer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegen klimatische und korrosive Einflüsse sowie einem besseren Kontaktierungsverhalten der Leiterkonstruktion· Nachteilig daran ist, daß die aufgebrachten Oberflächenschichten nur einen sehr geringfügigen Beitrag zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit bringen, da die Schichten nur im/U-Bereich liegen·

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer hohen Gebrauchswerteigenschaften aufweisenden und effektiv herstellbaren Kfz-Leitung mit zugfester Leiterkonstruktion zur Verdrahtung elektronischer Geräteteehnik sowie für Kfz-Zündanlagen.

- 3 Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Kfz-Leitung geringen leiterquerschnitts mit erhöhter Zugfestigkeit zu schaffen, die sehr flexibel und von geringerem Gewicht als querßchnittsgleiche Zupferausführungen ist und die den Anforderungen der Konfektionierung, der Montage und der fahrzeugspezifisohen Belastung entspricht»

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Leiter aus einem oder mehreren Kupferdrähten mit Stahlkern besteht, deren Zugfestigkeit 350-1400 MPa beträgt und der Kupferanteil 13,5-37 Volumenprozent aufweist· Die so hergestellte leiterkonstruktion wird in üblicher Weise mit weichem Polyvinylchlorid isoliert· Pur eine rationelle Lötanschlußtechnik wird eine Zinnschicht auf den Kupferleiter aufgebracht· Während der Stahlkern der Einzeldrähte die mechanische Festigkeit der leiterkonstruktion wesentlich erhöht, wird durch die Kupferhülle eine sichere Kontaktierung und eine Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit erzielt* Die Leitung verfügt bei elektrisch angemessenem Leiterquerschnitt nicht nur über eine erhöhte Zugfestigkeit, die der Verfahrenstechnik zur Herstellung, Konfektionierung und Montage im besonderen Maße nutzt, sie ist aufgrund ihrer Abmessungen sehr flexibel und von geringerem Gewicht als querschnittsgleiche oder sonst für diesen Zweck notwendige Kupferausführungen»

Durch den Einsatz der neuen Leiterwerkstoffe und der damit möglichen Verringerung der Außenabmessungen wird die Montage der Leitungen, Leitungsbündel und Kabelbäume erleichtert und erhebliche Mengen wichtiger Materialien eingespart· Die Leitung kann außerdem bandförmig oder mehradrig verseilt auch für alle Gebiete eingesetzt werden, in denen geringe Ströme und Spannungen über eine Leitung von einer Baugruppe zur anderen geleitet werden müssan und die während der Herstellung, Konfektionierung, Montage oder des Betriebes mechanischen Zugbeanspruchungen ausgesetzt sind·

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

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Die dazugehörige Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Kfz-Üeitung.

2 Bin leiter mit einem Leiterquersehnitt von 0,22 mm wird aus sieben Kupferdrähten mit Stahlkern, deren Uenndurchmesser 0,20 mm "beträgt, zu einem Verband verseilt, wobei jeweils über dem Stahlkern 1 vorher im metallischen Verbund eine Kupferhülle 3 aufgebracht wurde· Der Verbunddraht weist dabei eine Pestigkeit von Em 800 MPa und einen Kupferanteil von 37 Volumenprozent auf· Über die siebendrähtige leiterkonstruktion ist eine Isolierhülle 2 aus flammwidrigem, 81- und kraftstoffbeständigem weichem Polyvinylchlorid erfcrudiert· Eine solche leitung ist bis ca. 2 Ampere belastbar, kann folglieh sehr komplex zur Verdrahtung aller elektronischen Geräte, jedoch auch für Kontrollfunktionen sowie für Kfz-Zündanlagen eingesetzt werden und verfügt über die dreifache Zugfestigkeit querschnittsäquivalenter Kupferleiter·

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Claims (2)

- 5 Erfindungsanspruch:

1· Kraftfahrzeug-Leitung mit zugfester Leiterkonstruktion für den Anschluß elektronischer Gerätetechnik sowie für Kraftfahrzeug-Zündanlagen, bestehend aus einem leiter und einer darüber angeordneten Isolierhülle, gekennzeichnet dadurch, daß der Leiter aus einem oder mehreren Zupferdrähten mit Stahlkern besteht, deren Zugfestigkeit 350-1400 MPa beträgt und die einen Eupferanteil von 13,5-37 Volumenprozent aufweisen·

2· Kraftfahrzeug-Leitung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Kupferdraht verzinnt ist·

- Hierzu 1 Blatt Zeichnung -