DD229204A1 - Waermeuebertragungsvorrichtung, insbesondere zur duschabwasserwaermenutzung - Google Patents

Waermeuebertragungsvorrichtung, insbesondere zur duschabwasserwaermenutzung Download PDF

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DD229204A1
DD229204A1 DD26964484A DD26964484A DD229204A1 DD 229204 A1 DD229204 A1 DD 229204A1 DD 26964484 A DD26964484 A DD 26964484A DD 26964484 A DD26964484 A DD 26964484A DD 229204 A1 DD229204 A1 DD 229204A1
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DD26964484A
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Juergen Moeckel
Juergen Lang
Gunter Schertz
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Bauakademie Der Ddr Inst F Mil
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C2001/005Installations allowing recovery of heat from waste water for warming up fresh water

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  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Waermeuebertragungsvorrichtung, die grundsaetzlich zur waermeenergetischen Nutzung bzw. Auskuehlung von fluessigen Waermequellenmedien verwendbar ist. Vorzugsweise ist die Vorrichtung aber zur effektiven Waermerueckgewinnung aus Abwaessern, insbesondere aus Duschabwaessern, geeignet. Die Vorrichtung gewaehrleistet auch guenstige Realisierungsbedingungen in Rekonstruktionsobjekten. Ziel der Erfindung ist es im wesentlichen, eine maximale bzw. extrem hohe Belegungsdichte der Waermeuebertragungselemente, optimale Waermeuebertragungsverhaeltnisse sowie eine platz- und massesparende Bauausfuehrung zu ermoeglichen. Erfindungsgemaess wird die Vorrichtung dazu aus zwei gegenueberliegenden kammfoermig gestalteten und voneinander getrennten Waermeuebertragungssegmenten mit einer Vielzahl Waermeuebertragungsrohren, die rechtwinklig zu einem mit zwei Stroemungskanaelen versehenen Vor- und Ruecklaufverteiler und parallel zueinander angeordnet sind, gebildet. Die Waermeuebertragungsrohre besitzen an einem Ende keinerlei kraft- oder formschluessige Verbindungen zu anderen Vorrichtungsteilen. Die beiden Kammsegmente lassen sich in einer Ebene, in zwei uebereinander befindlichen oder in zwei gekreuzten Ebenen installieren. Fig. 1

Description

Wärmeübertragungsvorrichtung, insbesondere zur Duschabwasserwärmenutzung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmeübertragungsvorrichtung, die aus zwei kammförmigen Wärmeübertragungssegmenten mit einer Vielzahl Wärmeübertragungsrohren besteht und grundsätzlich für eine wärmeenergetische Hutzung bzw· Auskühlung sowohl von unverschmutzten als auch verunreinigten flüssigen Wärmequellenmedien, in denen Korrosions-, Inkrustations- und/oder Belagbildungskatalysatoren enthalten sind, verwendbar ist. Vorzugsweise ist die Vorrichtung aber zur effektiven Wärmerückgewinnung aus Abwässern, insbesondere aus Duschabwässern, geeignet·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es sind zahlreiche Wärmetauscher bekannt, bei denen eines der Wärmetauschmittel in einem fortlaufenden Film oder tropfenweise über die Wärmetauschkanäle fließt. Derartige Wärmetauscher werden hauptsächlich zur Rückkühlung von Kühlwässern (ζ·Β· Rieselkühlaggregate) sowie zur Rückgewinnung von Duschabwasserwärme unmittelbar am Anfallort benutzt· Der diesbezüglich fortgeschrittenste Stand der Technik wird u.a. durch die Erfindungsschriften DD-WP 210568, US-PS 3835920, DD-WP 206511, SE-OS 412111, DE-OS 2855558 und DE-OS 3202910 dokumentiert. Diese Prinziplösungen beinhalten unterschiedliche Anordnungen konventioneller rohr- oder plattenförmiger Elemente zur Wärmeübertragung. Im DD-WP 210568 wird z.B. vorgeschlagen, die Wärmeübertragungsrohre reihenweise so übereinander anzubringen, daß sich die Mittelpunkte der höher gelegenen Rohre über den Mittelpunkten des Mittenabstandes der
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zwei tiefer nebeneinander liegenden Rohre befinden. Die Rohre sind rechtwinklig an jeweils einen Vor- und Rücklaufverteilerkanal angeschlossen· Diese Gestaltungsvariante gewährleistet durch das schrittweise, von Rohr zu Rohr erfolgende Abtropfen des auszukühlenden Mediums zwar akzeptable WärmeÜbertragungsverhältnisse, beansprucht aber infolge der sehr großen horizontalen und vertikalen Rohrabstände, welche sich aus anordnungs- und fertigungsbedingten Gründen nicht vermeiden lassen, einen beträchtlichen Platzbedarf· Desweiteren ist das Gesamtsystem nur mit dem Kompromiß erheblicher Material- und Pertigungsaufwendungen realisierbar· Ähnliche Funktions- und Einsatzkriterien weist beispielsweise auch der in der US-PS 3835920 offengelegte Wärmetauscher mit haarnadelartig ausgebildeten Rohrelementen auf.
Das im DD-WP 206511 vorgestellte Wirkprinzip einer Duschtasse zur Wärmerückgewinnung enthält unterhalb eines Trittrostes einen in der Duschabwasserauffangwanne aufgeständerten Wärmetauscher, vorzugsweise einen üblichen Plattenwärmeübertrager bzw. Plattenheizkörper, der zur Durchführung von Reinigungstätigkeiten anhebbar oder entnehmbar ausgeführt ist. Der Überlauf für die Ableitung des verbrauchten Duschwassers ist dabei so in der Auffangwanne angebracht, daß sich ein konstanter Abwasserspiegel, der etwas über der WärmetauscherOberkante liegt, ausbildet. Aufgrund der geringfügigen Abwasserbewegungen bzw. turbülenzen ergeben sich nur relativ kleine REXUOLDS-Zahlen und damit niedrige Wärmeübergangskoeffizienten, wodurch die Wärmeübertragungsleistung wesentlich eingeschränkt wird· Nachteilig ist gleichzeitig, daß der Wärmetauscher einerseits wegen der starken Aggressivität des Duschabwassers und andererseits wegen des im Wärmetauscher fließenden und hygienisch einwandfrei zu haltenden frisch- bzw· Trinkwassers aus nicht korrodierenden Stahlmarken oder einfachen.Baustählen mit sehr kostenintensiver innerer und äußerer Oberflächenschutzbehandlung hergestellt werden muß· Diese Anforderungen hinsichtlich des Korrosionsschutzes gelten auch für,den in der SE-OS 412111 beschriebenen Rohrwärmetauscher , welcher ebenfalls in der Auffangwanne für das ver-
brauchte Duschwasser installiert ist. Da zur Herstellung einer druckdichten Schraub- oder Schweißverbindung zwischen den Wärmeübertragerrohren und dem Vor- und Rücklaufverteilerkanal ein recht großer paralleler lindestabstand von Rohr zu Rohr benötigt wird, ist keine optimale Belegungsdichte bzw, Wärmeübertragungsfläche erzielbar. Die spezifischen Materialkosten, bezogen auf die voll nutzbare Übertragungsflache, sind wie bei der vorhergehend erläuterten Erfindung auch hier als nicht zufriedenstellend zu bezeichnen·
Die in der DE-OS 2855558 dargestellte Wärmerückgewinnungsanlage an einer Duscheinrichtung, bei der die Wärmeübertragungsrohre im Boden der Duschwanne integriert sind, besitzt eine große Wärmeübertragungsfläche· Die Wärmeübertragungsleistung wird jedoch auch bei solcher Konstruktion durch den zusätzlichen Wärmeleitwiderstand der die Rohre umgebenden Bauhülle enorm vermindert· Diese Anordnung ist für einen nachträglichen Einbau bzw· für Rekonstruktionen ungeeignet, was gleichfalls für die in der DE-OS 3202910gezeigten Duschanlage zutrifft. Der Wärmetauscher befindet sich hierbei unterhalb der Duschabwasserauffangwanne und wird von dort mit Duschabwasser beschickt« Um die Außenflächen des Wärmetauschers strömt das für den erneuten Duschvorgang vorzuwärmende Frischwasser. Diese Lösung ist besonders durch ungünstige Reinigungsmöglichkeiten und hochwertigen Materialeinsatz bzw. Oberflächenschutz des Wärmetauschers gekennzeichnet. Ferner muß eine aufwendige Abdichtung zwischen Duschwanne und dem Durchflußbereich des Frischwassers vorgesehen werden, um ein Eindringen von Duschabwasserbestandteilen in den Frischwasserstrom zu verhindern.
Diese Analyse des Standes der Technik verdeutlicht, daß es bisher noch nicht gelungen ist, ein allseits effektives technischökonomisches Wärmeübertragungssystem für die Rückkühlung von Kühlwässern und die Rückgewinnung von Duschabwasserwärme zu entwickeln.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat den Zweck, eine Wärmeübertragungsvorrichtung zu finden, welche sich gegenüber den bisher bekannten Lösungen im wesentlichen durch eine maximale bzw. extrem hohe Belegungsdichte der Wärmeübertragungselemente sowie durch optimale Wärmeübertragungsverhältnisse auszeichnet und darüber hinaus eine fertigungstechnisch günstigere, platz- und massesparendere sowie für Neuinstallationen und Rekonstruktionen gleichermaßen einfach realisierbare Bauausführung ermöglicht·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt gemäß vorgenannter Zielstellungen die Aufgabe zugrunde, die Wärmeübertragungsvorrichtung, insbesondere zur Duschabwasserwärmenutzung, so zu konzipieren, daß unter Verwendung herkömmlicher Wärmeübertragungselemente ein reinigungsfreundliches Gesamtsystem mit minimalem räumlichen und flächenmäßigen Anordnungsbedarf sowie geringstem Herstellungsaufwand geschaffen wird· Weiterhin soll die komplette Vorrichtung zwecks Verbesserung der Zugänglichkeit bzw, der Verkürzung von Wartungsund Pflegearbeiten unkompliziert montierbar sowie demontierbar sein und für deren Wärmeübertragungselemente ein Einsatz von Baustählen oder niedrig legierten Stählen mit einfacher konventioneller Oberflächenschutzbehandlung ermöglicht werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem die Wärmeübertragungsvorrichtung aus zwei gegenüberliegenden und voneinander getrennt gestalteten kammförmigen Wärmeübertragungssegmenten mit einer Vielzahl Wärmeübertragungsrohren, die rechtwinklig zu einem mit zwei Strömungskanälen versehenen Vor- und Rücklaufverteiler und parallel zueinander angeordnet sind, gebildet werden. Die einzelnen Wärmeübertragungsrohre dieser Kammsegmente sind an einem Ende mit jeweils einem Vor- und Rücklaufverteiler durch eine Gewindepaarung oder Schweißung zusammengefügt und am anderen Ende, welches keinerlei kraft- oder formschlüssige Verbindung zu weiteren Vorrichtungsteilen besitzt, mit einem Verschlußstück abgedichtet· In die metallischen Wärmeübertragungsrohre wird jeweils ein weiteres Rohr, vorzugsweise aus massege-
ringen und biegesteifen oder elastischen Plastwerkstoffen, soweit koaxial eingeführt, daß ein zur Umlenkung des Kühl- bzw. Hutzwasserstromes erforderlicher Durchlaßquerschnitt zwischen dem Verschlußstück und der Stirnfläche des eingeschobenen Rohres erhalten bleibt· Die in den Wärmeübertragungsrohren befindlichen Rohre werden zum Vor- und Rücklaufverteiler geführt, der sich ζ·Β. aus einem Außenrohr und einem zentrisch oder konzentrisch eingebrachten Innenrohr zusammensetzt, und an das dortige Innenrohr angeschlossen. Bei einer Vor- und Rücklaufverteilervariante, die z.B. aus zwei Profilstangen besteht, zweckmäßigerweise aus genormten Hutprofilen, sind die in die Wärmeübertragung srohre hineinragenden Rohre rechtwinklig an einem Plaste- bzw. Elastestreifen, vorzugsweise aus weichen Materialsorten hergestellt, klebe- oder schweißtechnisch befestigt. Dieser Streifen wird zwischen den Längsflanschen der beiden, miteinander zu verschraubenden Hutprofile eingelegt und fun- N giert damit sowohl als Abdichtelement gegenüber der Atmosphäre als auch zur Bildung bzw. Trennung der Strömungskanäle für den Frisch- bzw. Hutzwasserstrom.
Alle inneren Rohre der beiden kammförmigen Wärmeübertragungssegmente übernehmen die Führung des kalten Frisch- bzw. Hutzwassers· Alle Ringkanäle, die durch die Innen- und Außenrohre gebildet werden, dienen zur Führung des zum Hutzungs- bzw. Verbrauchsort fließenden vorgewärmten Frisch- bzw. Hutzwassers.
Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß die lichten Abstände der Wärmeübertragungsrohre etwas größer als deren Außendurchmesser gehalten Werden, wodurch alle Wärmeübertragungsrohre der Kammsegmente in einer Ebene ineinandergreifend oder in zwei bzw. sich kreuzenden Ebenen aneinander vorbeibewegbar angeordnet werden können. Es besteht ferner die Möglichkeit, die Abstände zwischen den Wärmeübertragungsrohren bei beiden kammförmigen Wärmeübertragungssegmenten auf ein fertigungsbedingtes Minimum zu bringen. Durch ein Aufeinanderlegen dieser Kammsegmente, versetzt um den halben Abstand zwischen den Mittelpunkten zweier Wärmeübertragungsrohre, wird eine größtmögliche Wärmeübertra-
gungsflache bei außerordentlich geringem Platzbedarf erreicht· Zu dem wird ein langer und intensiver Kontakt zwischen dem tropfen- oder filmweise an den Wärmeübertragungsrohren herablaufenden Wärmequellenmedium gewährleistet· Infolge der vorhandenen Herstellungstoleranzen, d.h. die aus der Fertigung der Halbzeuge und der kammförmigen Wärmeübertragungssegmente resultierenden Form- und Lageabweichungen (Rundlauf, Ebene, Parallelität, Winkligkeit), «ergeben sich zwangsläufig ausreichende Durchlaßquerschnitte für wenig verschmutzte Wärmequellenmedien, insbesondere für auszukühlende Kühlwasser. Bei stark verunreinigten Abwässern ist allerdings ein geringer, bewußt zu gestaltender Abstand zwischen den Außendurchmessern der oberen und unteren Wärmeübertragungsrohre durch entsprechende Abstandhalter oder Distanzauflager vorzusehen·
Eine zusätzliche Steigerung der Gesamt-Wärmeübertragungsleistung läßt sich bei einer derartigen Ausführung erfindungsgemäß dadurch erzielen, indem die unteren Wärmeübertragungsrohre teilweise vom Wärmequellenmedium ständig umgeben sind« Dazu wird beispielsweise der Auslauf einer Duschwanne so gelegt, daß der Duschabwasserspiegel bis höchstens zum Höhenniveau der horizontalen Mittelachsen der Wärmeübertragungsrohre des unteren Kammsegmentes steigt« Diese leistungssteigernde Maßnahme ist auch bei der Anordnung von kammförmigen Wärmeübertragungssegmenten in einer waagerechten Ebene sehr wirksam anwendbar.
Der einfache konstruktive Aufbau der erläuterten Vorrichtungsvarianten garantiert neben der günstigen Heinigungsfähigkeit, die besonders bei schwenkbar gestalteten Kammsegmenten vorliegt, auch eine technisch, technologisch und ökonomisch vorteilhafte Oberflächenschutzbehandlung· Es sind z.B. vorgefertigte Wärmeübertragungsrohre mit Außen- und Innenverzinkung einsetzbar. Auch bei schweißtechnisch ausgeführten Rohrverbindungen lassen sich die kammförmigen Wärmeübertragungssegmente im Gegensatz zu bekannten Platten- oder Rohrwärmeübertragern aus Baustählen oder niedrig legierten Stahlsorten in qualitäts-
gerechter Weise schützen, beispielsweise durch Galvanisieren oder Inhibitorlösungen· Dies betrifft vorrangig die Prinziplösung, bei der der Vor-und Rücklaufverteiler aus Hutprofilen gebildet wird·
Ausföhrungsbeispiel
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Lösung anhand einer Duscheinrichtung mit Wärmerückgewinnung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig,:1: Die Schnittansicht einer Duscheinrichtung mit erfindungsgemäßer Wärmeübertragungsvorrichtung entsprechend Linie H-II der KLg. 2
Fig· 2: Die Schnittansicht nach Linie I-I der Fig. 1 (ohne gezeichnetes Trittrost 5)
Fig. 3: Die Schnittansieht nach Linie HI-III der Fig. 2 Fig. 4: Die Schnittansieht nach Linie IV-IV der Fig. 3
Fig. 5: Eine Schnitt ansieht einer erfindungsgemäßen Vor- und Rücklaufverteilervariante mit Hutprofilen
Fig. 6: Die Schnittansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung der Wärmeübertragungsvorrichtung
Fig. 7: Die Schnittansicht nach Linie V-V der Fig. 6
Fig. 8: Die Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsvorrichtung mit spezieller Anordnung des Abwasserwannenauslaufes
Die in Fig· 1 skizzierte Duscheinrichtung besitzt eine in der Abwasserwanne 4 installierte Wärmeübertragungsvorrichtung, die von zwei unter einem Trittrost 5 befindlichen kammförmigen Wärmeübertragungssegmenten 1 gebildet wird, eine Dusche 6, eine Mischbatterie 7 und einen Abwasserwannenauslauf 8. Die beiden kammförmigen Wärmeübertragungssegmente 1 sind gegenüberliegend und voneinander getrennt installiert. Sie werden in die Abwasserwanne 4 eingelegt oder bei Verwendung von Schwenklagern gegeneinander eingeklappt. Die Wärmeübertragungsrohre 3 können
bei dieser Gestaltungsvariante aneinander vorbeibewegt werden und entweder in den gezeichneten geneigten Ebenen oder in einer nicht dargestellten waagerechten Ebene angeordnet werden·
Das beim Duschbetrieb durch den Trittrost 5 dringende und auf die Wärmeübertragungsrohre 3 der kammförmigen Wärmeübertragungssegmente 1 fallende Duschabwasser A gibt einen großen Teil seiner Wärmeenergie an das in den Vor- und Rücklaufverteiler eintretende kalte Frisch- bzw. Uutzwasser K1 welches als vorgewärmtes Frisch- bzw· Hutzwasser V diesen wieder verläßt, ab· Das vorgewärmte Frisch- bzw· Nutzwasser wird zur Mischbatterie befördert, dort mit dem heißen Frisch- bzw. Hutzwasser H entsprechend gemischt und der Dusche 6 zugeführt. Durch einen derartigen Gesamtaufbau ergibt sich ein großer Wärmerückgewirinungseffekt, welcher im wesentlichen auf die große Belegungsdichte bzw· lärmeÜbertragungsfläche der Wärmeübertragungsrohre 3 zurückzuführen ist· Je nach spezieller Ausführungsform, von denen nachfolgend noch einige kurz erläutert werden, liegen die erzielbaren Energieeinsparungen durchschnittlich etwa zwischen 30 ... 40 %.
Die Wärmeübertragungsrohre 3 werden einerseits in Gewindebuchsen 10, die mit den Außenrohren 2 der beiden Vor- und Rücklaufverteiler verschweißt sind, eingeschraubt und andererseits durch ein ebenfalls einzuschraubendes Verschlußstüek 12 abgedichtet. Die in die Wärmeübertragungsrohre 3 koaxial eingeführten Frischwassereinlaufrohre 11 sind an einem Innenrohr 9 des Tor- und Rücklaufverteilers befestigt, vorzugsweise mittels einer Queroder Längspreßverbindung, und enden soweit vor den Verschlußstücken 12, daß ausreichende Querschnitte zur Umlenkung des kalten Frisch- bzw. Kutzwassers K vorliegen. Für diese Innenrohre sind bevorzugt Plaste- oder Elastewerkstoffe zu verwenden. Die besonderen Vorteile dieser einschraubbaren Wärmeübertragungsrohre 3 liegen darin, daß sie in vorgefertigter Form, z.B. mit Innen- und Außenverzinkung versehen, kostengünstig einsetzbar sind, eine wirksame sowie langzeitdauerbeständige Korro-
sionsschutzschicht aufweisen und den vorgeschriebenen hygienischen Bedingungen für Frisch- bzw, Trinkwasserleitungen entsprechen. Eine ebenfalls sehr einfache und qualitätsgerechte Oberflächenschutzbehandlung ist bei der in Pig· 5 gezeigten Ausführung aufgrund der allseits zugänglichen Oberflächen durchführbar. Die WärmeÜbertragungsrohre 3 können deshalb auch an der Hutprofilleiste 21 angeschweißt sein.
Der Vor- und Rücklaufverteiler ist in konstruktiv unkomplizierter Weise einerseits als Doppelmantelrohr und zum anderen als Parallelkanalrohr ausbildbar. Dieses Doppelmantelrohr, auf welchem sich der Trittrost 5 abstützt, besteht aus einem Aussenrohr 2 und einem darin koaxial angebrachten Innenrohr 9, welches durch einen Yerschlußdeckel 15 abgeschlossen und in diesem Bndbereich in einem am Außenrohr 2 befestigten Lagerflansch 17 gehalten wird.' Die im anderen Endbereich des Innenrohres 9 befindliche Halte- bzw. Abdichtscheibe 16 ist zwischen einem Druckflansch 18 und einem am Außenrohr 2 angeschweißten Verbindungsflansch 19 festgeklemmt, wodurch die Druckdichtheit gegenüber der Atmosphäre und die Trennung zwischen dem kälten und vorgewärmten Frisch- bzw. Nutzwasser K, V erreicht wird. Das aus dem Vor- und Rücklaufverteiler herausgeführte Innenrohr dient gleichzeitig als Anschlußstutzen 13 für den Zufluß des kalten Frischwassers K. Das Anschlußstück 14 für den Abfluß des vorgewärmten Frischwassers V ist am Außenrohr 2 angeordnet. Der als Parallelkanalrohr ausgelegte Vor- und Rücklaufverteiler setzt sich aus zwei Hutprofilleisten 21 zusammen. Der zwischen den Längsflanschen der Hutprofilleisten 21lfestzuklemmende Plaste- bzw. Elastestreifen 20, der mit den Frischwassereinlaufrohren 11 zusammengefügt ist, bildet die beiden Strömungskanäle für das kalte sowie vorgewärmte Frisch- bzw. Hutzwasser K, V und fungiert außerdem als Abdichtelement gegenüber der Atmosphäre.
Eine spezielle und wärmeleistungsintensive Anordnung ist aus den Fig. 6 und 7 entnehmbar. Hierbei werden die kammförmigen WärmeübertragungsSegmente 1 so übereinander gelegt bzw. geklappt,
daß sich die in der oberen Ebene liegenden Wärmeübertragungsrohre 3 auf denen der unteren Ebene, welche mittels einer Auflage 22 in der Horizontalen gehalten werden, abstützen· Daraus resultiert eine optimale Wärmeübertragungsfläche und eine sehr lange Kontaktzeit zwischen dem Duschabwasser A und den Wärmeübertragungsrohren 3· Infolge herstellungsbedingter Toleranzen ergibt sich zwischen den Außendurchmessern der Wärmeübertragungsrohre 3 zwangsläufig ein ausreichender Durchlaßquerschnitt für nicht oder nur geringfügig verunreinigte Wärmequellenmedien. Sind große Medienverschmutzungen zu verzeichnen, ist ein entsprechender Abstand zwischen den Außendurchmessern der oberen und unteren Wärmeübertragungsrohre 3 durch Anordnung einer weiteren Auflage 22, die dann das obere Wärmeübertragungssegment 1 abstützt, vorzusehen.
In einer weiteren Detailvariante, die gleicüfälls sehr vorteilhafte Wärmeübertragungsverhältnisse absichert, sind z.B. die in einer horizontalen Ebene angeordneten Wärmeübertragungsrohre 3 bis höchstens zu ihrer waagerechten Mittelachse, von dem in der Abwasserwanne 4 angestauten Duschabwasser A ständig umgeben, was durch die skizzierte Lage des Abwasserwannenauslaufes 8 ermöglicht wird. Dieser Abwasserstau kann auch bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Vorrichtung vorgenommen werden, wobei der Abwasserwannenauslauf 8 in Höhe der waagerechten Mittelachsen der unteren Wärmeübertragungsrohre anzubringen ist.
Je nach Bedarf können die kammförmigen Wärmeübertragungssegmente 1 parallel oder senkrecht zur Dusche 6 eingesetzt werden. Es ist auch möglich, mehrere Segmentpaare übereinander oder nebeneinander zu installieren·

Claims (4)

Erfindunftsanspruch
1· Wärmeübertragungsvorrichtung, insbesondere zur Duschabwasserwärmenutzung, über welche ein Wärmequellenmedium in einem fortlaufenden Film oder tropfenweise fließt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung aus zwei gegenüberliegenden, voneinander getrennten und mehrfach übereinander installierbaren kammförmigen Wärmeübertragungssegmenten (1) mit einer Vielzahl parallel zueinander liegenden Wärmeübertragungsrohren (3), die an einem Ende rechtwinklig an jeweils einem Vor- und Rücklaufverteiler befestigt sind sowie am anderen Ende lediglich jeweils ein zur Abdichtung dienendes Verschlußstück (12) aufweisen und ansonsten keinerlei kraft- oder formschlüssige Verbindungen zu weiteren Vorrichtungsteilen besitzen, gebildet werden,
2. Wärmeübertragungsvorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, sich gegenüberliegenden kammförmigen Wärmeübertragungssegmente (1) gegeneinander schwenkbar ausgeführt sind oder aufeinander oder ineinander gelegt werden· "
3· Wärmeübertragungsvorrichtung nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeübertragungsrohre (3) der beiden kammförmigen Wärmeübertragungssegmente (1) entweder ineinandergreifend bzw. aneinander vorbeibewegbar gestaltet und sowohl in einer korizontalen Ebene als auch in zwei geneigten bzw. sich kreuzenden Ebenen angeordnet sind oder in zwei unterschiedlichen Höhenebenen derart angebracht werden, daß sie sich beim übereinanderlegen bzw. -klappen der kammförmigen Wärmeübertragungsrohre (1) gegenseitig berühren oder ein geringer Abstand zwischen deren Außendurchmessern, vorzugsweise 1 ... 5 mm, bestehen bleibt.
4. Wärmeübertragungsvorrichtung nach Punkt 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kammförmigen Wärmeübertragungssegmente (1) in einer Abwasserwanne (4) installierbar sind, in welcher der Abwasserwannenauslauf (8) so gelegt ist, daß der Abwasserspiegel bis höchstens zum Höhenniveau der horizontalen Mittelachsen der Wärmeübertragungsrohre (3) steigt.
Wärmeübertragungsvorrichtung nach den vorhergehenden Punkten, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Führung des kalten Frisch- bzw, Hutzwassers (K) und vorgewärmten Frisch- bzw. Nutzwassers (V) erforderlichen Strömungskanäle des Vor- und Riicklaufverteilers vorzugsweise aus zwei Profilstangen bestehen, insbesondere aus Hutprofilleisten (21), wobei zwischen die Längsflansche der beiden, miteinander verschraubbaren Hutprofilleisten (21) ein Plaste- bzw. Elastestreifen (20), an dem die in die Wärmeübertragungsrohre (3) koaxial hineinragenden Innenrohre bzw. Frischwassereinlaufrohre (11) befestigt sind, eingelegt wird und welcher einerseits als Abdichtelement gegenüber der Atmosphäre sowie andererseits zur Bildung bzw. Trennung der Strömungskanäle für das kalte und vorgewärmte Frisch- bzw· Hutzwasser (K und V) fungiert.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19723148A1 (de) * 1997-06-03 1998-12-10 Markus Dr Med Daschner Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19723148A1 (de) * 1997-06-03 1998-12-10 Markus Dr Med Daschner Vorrichtung zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser

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