DD228521B1 - Trommelanordnung fuer wickelwerke - Google Patents

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DD228521B1
DD228521B1 DD26937384A DD26937384A DD228521B1 DD 228521 B1 DD228521 B1 DD 228521B1 DD 26937384 A DD26937384 A DD 26937384A DD 26937384 A DD26937384 A DD 26937384A DD 228521 B1 DD228521 B1 DD 228521B1
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DD26937384A
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Dietmar Behling
Roland Loeffler
Original Assignee
Ingenieurbetrieb F Anlagen Ber
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Description

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem die aus Einlauftrommel, Auslauftrommel und Umlenkrolle bestehende Trommelanordnung für Wickelwerke so ausgebildet ist, daß die Einlauftrommel, die mit ihr über eine Rutschkupplung verbundene und den Draht auf die Auslauftrommel übergebende Umlenkrolle und die als Bremse wirkende Schaltkupplung über Verzahnung kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Dabei trägt, wie bekannt, die Einlauftrommel im Steg mindestens eine Planetenradwelle, welche mit zwei jedoch abweichend vom Stand der Technik mit beiderseits angeordneten und gleichen Planetenrädern bestückt ist. Ein Planetenrad steht im Eingriff mit einem Sonnenrad, welches drehfest mit einem Stirnrad, in das das Ritzei einer Schaltkupplung eingreift, verbunden ist bzw. mit diesem ein gemeinsames Bauteil bildet. Nach einer Variante können das Stirnrad und das Ritzel entfallen, wenn sich Schaltkupplung und Sonnenrad auf gemeinsamer Drehachse befinden. Das zweite Planetenrad greift in ein weiteres Sonnenrad ein, welches Teil des die Umlenkrolle tragenden Grundkörpers ist. Zwischen Grundkörper und Einlauftrommel ist eine einstellbare Rutschkupplung angeordnet. Das Ein- und Ausrücken der Rutschkupplung erfolgt mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung. Die Funktion der Trommelanordnung für Wickelwerke wird durch die als Bremse wirkende Schaltkupplung in folgender Weise bestimmt:
a) Ist die Schaltkupplung eingerückt, so steht das mit ihr verbundene Sonnenrad still, und das in dieses eingreifende Planetenrad dreht sich in Abhängigkeit des Übersetzungsverhältnisses und der Drehzahl der Einlauftrommel. Mit der gleichen Drehzahl dreht sich auch das zweite Planetenrad. Stimmen die Übersetzungsverhältnisse beider Getriebestufen überein, so sind auch die Drehzahl des anderen Sonnenrades und damit der Umlauf der Umlenkrolle gleich Null. Der Wickler kann nun nur das Wickelgut abziehen, welches von der Einlauftrommel abgegeben wird. Die auf der Einlauftrommel geführte Rutschkupplung der Umlenkrolle ist funktionslos. Sie wird gelöst.
b) Ist die Schaltkupplung ausgerückt, so kann die den Draht von der Einlauf- auf die Auslauftrommel übergebende Umlenkrolle ihrer Bestimmung nach frei umlaufen. Zwecks Erreichung der Vorspannung im Draht muß dabei die Rutschkupplung wieder wirksam sein.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Die zugehörige Zeichnung zeigt einen Längsschnitt der Trommelanordnung.
Jede Spulstelle besteht aus einem in der Zeichnung nicht dargestellten Ziehgetriebe, der Trommelanordnung für Wickelwerke und einer nicht dargestellten Wickelvorrichtung. Ein Draht 14 wird von der Einlauftrommel 1 in Bewegungsrichtung von ω, aufgewickelt, um eine Umlenkrolle 3 geführt, und auf die Auslauftrommel 2 wird der Draht 14 von der Wickelvorrichtung abgezogen. Zur Gewährleistung des Aufwickeins auf die Auslauftrommel 2 muß der Draht 14 an der Umlenkrolle 3 mit einer Vorspannkraft beaufschlagt werden, die beim kontinuierlichen Wickelprozeß durch die Zugkraft des Wicklers und während des Speichervorganges durch die einstellbare Rutschkupplung 5 erzeugt wird. Das Kupplungsinnenteil der Rutschkupplung 5 ist mit der Einlauftrommel 1 und das Außenteil mit der Umlenkrolle 3 drehfest verbunden.
Die Einrichtung 6 ermöglicht das Ein- bzw. Ausrücken der Rutschkupplung 5.
Die im eingeschalteten Zustand als Bremse wirkende und während des Spulenwechsel stromlose elektromagnetische Schaltkupplung 4 ist über Ritzel 13, das in das mit dem Sonnenrad 11 drehfest verbundene Stirnrad 12 eingreift, die Planetenräder 8,10 und das Sonnenrad 7 mit der Umlenkrolle 3 bzw. dem Kupplungsaußenteil der Rutschkupplung 5 kraftschlüssig verbunden. Die Planetenräder 8,10 verbindet drehfest die Planetenradwelle 9. Die Planetenräder 8,10 und die Sonnenräder 7,11 sind jeweils mit gleichen Zähnezahlen ausgeführt.
Erfolgt der Spulenwechsel, steht die Auslauftrommel 2 still, und der von der Einlauftrommel 1 kommende Draht wird durch Umlaufen der Umlenkrolle 3 auf beide Trommeln gewickelt. Der mit einem polumschaltbaren Drehstrommotor und einer Induktionskupplung versehene Antrieb der Wickelvorrichtung gestattet nach dem Einsetzen der neuen Spule ein Abziehen des Drahtes 14 im Schnellgang. Die Bewegungsrichtung der Umlenkrolle 3 ist dabei entgegengesetzt. Befinden sich jeweils nur noch einige zum Reibschluß erforderliche Windungen auf der Einlauf- und Auslauftrommel 1 und 2, so ist der Wickler abzuschalten.
Die Umlaufgeschwindigkeit der Umlenkrolle 3 verringert sich und nähert sich dem Punkt, wo sich die Bewegungsrichtung wieder umkehrt.
Kurz vor diesem Punkt sind der Wickler mit der unteren Drehzahl des polumschaltbaren Motors und die elektromagnetische Schaltkupplung 4 einzuschalten. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Umlenkrolle 3 wird nun gleich Null, weil mit den Stirnrädern 12,13 und dem Sonnenrad 11 auch das Sonnenrad 7 zum Stillstand kommen.
Da das übertragbare Drehmoment der elektromagnetischen Schaltkupplung 4 höher liegt als das über die Drahtzugkraft aufgebrachte Gegenmoment des Wicklers, kann der Wickler von der Auslauftrommel 2 nur soviel Draht 14 abziehen, wie die Einlauftrommel 1 abgibt. Das Drehmoment der Rutschkupplung 5 ist nicht mehr erforderlich. Sie wird mit Hilfe der Ausrückeinrichtung 6 außer Betrieb gesetzt.

Claims (1)

  1. Trommelanordnung für Wickelwerke, bestehend aus einer auf einer Antriebswelle fest angeordneten Einlauftrommel, in deren Steg mindestens eine mit zwei Planetenrändern bestückte Pianetenradwelle angeordnet ist, sowie einer lose umlaufenden Auslauftromme! und einer auf einem Grundkörper befindlichen Umlenkrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils gleichen Planetenräder (8 und 10) beiderseits auf der Pianetenradwelle (9) angeordnet sind, wobei das Planetenrad (10) im Eingriff mit einem Sonnenrad (11) steht, welches drehfest mit einem Stirnrad (12) verbunden ist, in das das Ritzel (13) einer Schaltkupplung (4) eingreift oder die Schaltkupplung (4) und das Sonnenrad (11) auf der gemeinsamen Drehachse abgeordnet und miteinander verbunden sind, während das Planetenrad (8) in ein Sonnenrad (7) eingreift, welches Teil des die Umlenkrolle (3) tragenden Grundkörpers ist, und daß sich zwischen Grundkörper und Einlauftromme! (1) eine mit Hilfe einer Einrichtung (6) ein- und ausrückbare Rutschkupplung (5) befindet.
    Hierzu 1 Seite Zeichnung
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft eine Trommelanordnung für Wickelwerke zum Zwischenspeichern von Wickelgut in kontinuierlich arbeitenden Anlagen insbesondere der drahtver- und drahtbearbeitenden Industrie.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Bekannt sind Trommelanordnungen, bei denen zwei Trommeln nebeneinander angeordnet sind, wobei die angetriebene Einlauftrommel den Draht aufwickelt und ihn mit Hilfe einer Umlenkrolle, welche über eine Rutschkupplung mit ihr verbunden ist, auf die lose angeordnete Ablauftrommel unter Ausnutzung der Schollkraft übergibt. Von der Ablauftrommel, deren Drehzahl von der Abziehgeschwindigkeit abhängig ist, wird der Draht durch einen Wickler abgezogen. Dabei wechselt die Geschwindigkeit des vom Wickler abgezogenen Drahtes in Abhängigkeit des auf den Speichertrommeln vorhandenen Wickelgutes zwischen einem niedrigen Wert zum Speicher Füllen und einem höheren Wert zum Speicher Leeren. Daraus resultierend sind für den Wickler, d.h. für jede Spulstelle als Steuerungsanordnungen, wie beispielsweise in der DD-PS 114761 offenbart, zwei elektrisch gesteuerte Kupplungen mit unterschiedlicher Antriebsdrehzahl erforderlich. Die DD-PS 105181 bietet eine weiterentwickelte Lösung an. Hier sind die Einlauftrommel, die Abiauftromme! und die die Umlenkrolle tragende Kupplung über Verzahnungen kraftschlüssig miteinander verbunden. Die Einlauftrommel besitzt beispielsweise eine Innenverzahnung und die Ablauftrommel ein Sonnenrad. Der Zahneingriff zwischen diesen beiden Verzahnungenn erfolgt über ein oder mehrere Ritzel und einer oder mehrerer im Kupplungsinnenteil gelagerter Planetenradwellen. Erreicht wurde durch diese Lösung eine Reduzierung der Reibleistungsverluste und des Verschleißes der Kupplungsteile. Am pendelnden Betriebsablauf des Speächertrommelsystems, welches zwei Abzugsgeschwindigkeiten erfordert, änderte sich nichts.
    Der vorhandene Stand der Technik weist Mängel auf, die sich ungünstig auf den Betriebsablauf einer Produktionseinrichtung auswirken. So erfordern solche Aggregate zusätzliche Steuerungselemente zum Umschalten der Antriebsdrehzahlen. Der ständige Wechsel zwischen Speicher Füllen und Leeren und das damit verbundene unterschiedliche Schollverhalten des Drahtes führen zu einer erhöhten Funktionsunsicherheit während der gesamten Betriebszeit. Durch das ständige Umschalten des Wicklers ergibt sich ein ständiges Beschleunigen und Abbremsen der Spule, was besonders bei großen Spulendurchmessern ungünstig ist. Die zwei festgelegten Antriebsdrehzahlen ermöglichen keine Veränderung der Spulendurchmesser. Insgesamt ist mit dieser Lösung ein erhöhter mechanischer und steuerungstechnischer Aufwand verbunden. Gleichzeitig tritt ein größerer Verschleiß an den Kupplungen auf, und die Wartungsarbeiten beim Einstellen steigen an. Standardgetriebe lassen sich nicht einsetzen.
    Ziel der Erfindung
    Es ist Ziel der Erfindung, eine Trommelanordnung für Wickelwerke zum Speichern von Draht zu schaffen, mit der das Aufspulen des Drahtes ohne Unterbrechung des kontinuierlichen Betriebsablaufes mit geringem technischen Aufwand und ohne Regeleinrichtungen möglich ist. Die Funktionssicherheit soll durch ruhigen Drahtlauf erhöht und die Bremsenergie der Rutschkupplung, mit der die Umlenkrolle verbunden ist, auf ein Minimum gesenkt werden.
    Das Wesen der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trommelanordnung für Wickelwerke zu schaffen, die es gestattet, das auf den Trommeln gespeicherte Wickelgut mit einem Wickler abzuziehen, der mit einem schlupfbehafteten, die unterschiedlichen Wickeldurchmesser der Spule ausgleichenden Antrieb versehen ist. Die Trommelanordnung soll ihrer Funktion als Speicher nur beim Spulenwechsel gerecht werden.
DD26937384A 1984-11-12 1984-11-12 Trommelanordnung fuer wickelwerke DD228521B1 (de)

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