DD227380A1

DD227380A1 - Verwendung ein- oder mehrfach vorplastizierter duroplastischer formmasse

Info

Publication number: DD227380A1
Application number: DD84263904A
Authority: DD
Inventors: Dietmar Cuba
Original assignee: Plastik Werk Berlin Veb
Priority date: 1984-06-07
Filing date: 1984-06-07
Publication date: 1985-09-18

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Plastverarbeitung mit den Technologien Formpressen, Spritzpressen und Spritzgiessen. Es wird eine verbesserte Materialausnutzung bei der Duroplast-Formteilherstellung durch Plastverarbeitungsverfahren mit Vorplastizierung des Werkstoffes ausserhalb des Werkzeuges erreicht, indem das abgekuehlte vorplastizierte Material, das bisher als Abfall galt, der Wiederverwendung zugefuehrt wird. Das erkaltete vorplastizierte Material wird typenrein gesammelt unter Ausnutzung der geringen Festigkeit mit herkoemmlichen Zerkleinerungsmaschinen wie z. B. Kleingranulatoren zerkleinert und in ungemischter Form oder als Zumischung zu nicht vorplastiziertem Material der Formteilherstellung zugefuehrt. Die beim Sammeln, Zerkleinern und Abfuellen in Lagerbehaeltnisse eintretende Durchmischung reicht dabei aus, eine fuer die Weiterverarbeitung ausreichende Gleichmaessigkeit des Haertegrades herbeizufuehren.

Description

-^Γ-"- *.- -,^: J^: %' \'^η -^: Berlin, den 31.05.1984

Anmelder: VEB Plastik-Werk Berlin

im Kombinat EAW Berlin-Treptow "Friedrich Ebert" ' 1162 Berlin, Ahornallee 40

BfIT

Verwendung ein- oder mehrfach vorplastizierter duroplastischer !formmasse

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Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Plastverarbeitung mit den Technologien Formpressen, Spritzpressen und Spritzgießen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Beim Einrichten von Spritzgießwerkzeugen für Duroplaste bzw. bei der Beseitigung von Störungen.im Fertigungsablauf beim Spritzgießen fällt durch Abspritzen ins Freie vorplastizierte Formmasse an, die in der Praxis als Abfall betrachtet wird. Ähnliche Produkte fallen auch beim Einsatz von Duroplastiziergeräten für das Form- und Spritzpressen an. Entsprechend der Einordnung als Abfall erfolgte bisher keine weitere Nutzung des Materials zur Formteilherstellung.

Ziel der Erfindung

Durch die Erfindung wird eine verbesserte Materialausnutzung im Rahmen der Duroplastformteilherstellung durch Plastverarbeitungsverfahren mit einer Vorplastizierung des Werkstoffes außerhalb des Werkzeuges, wie es beim Spritzgießen sowie beim Form-, oder Spritzpressen üblich ist, erreicht.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die bisherige NichtVerwendung von vorplastiziertem Material ist darin begründet, daß nach dem Abkühlen der Grad der Kondensation für die geweilige Materialmenge auf Grund nicht definierter Abkühlbedingungen nicht konkret erfaßbar ist. Weiterhin unterscheiden sich die Einzelposten z.B. beim Spritz-

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gießen nach jeder Fertigungsart erbrechung je nach Dauer des Abspritzvorganges durch unterschiedliche Masse sowie durch unregelmäßige Form. .Diese Gründe waren bisher der Anlaß, vorplastizierte Werkstoffe nach Abkühlung nicht noch einmal der Verarbeitung zuzuführen.

Durch die Erfindung wird es ermöglicht, diese Verlustkategorie bei Duroplastverarbeitungsverfahren mit Vorplastizierung zu beseitigen, indem die anfallenden Kleinmengen vorplastizierter Formmasse in größeren Behältern typenrein gesammelt werden. Auf Grund der üürkaltung ohne Druck und der nicht abgeschlossenen Aushärtung ist die Festigkeit des Materials so niedrig, daß eine Zerkleinerung mit herkömmlichen Zerkleinerungsmaschinen wie z. B. Kleingranulatoren oder Schlagkreuzmühlen möglich ist, ohne die Probleme der Zerkleinerung ordnungsgemäß ausgehärteter Duroplaste beachten zu müssen.

Durch Sammeln, Zerkleinern, Abfüllen in Lagerbehältnisse erfolgt eine Durchmischung, die eine für die Wiederverwendung als Formmasse ausreichende Gleichmäßigkeit des Härtegrades zur Folge hat· ITach erfolgter Zerkleinerung kann die vorliegende Formmasse in reiner Form oder als Zumischung zu Material gleichen Typs in den Verarbeitungsprozessen zur Herstellung von Formteilen zurückgeführt werden.

Auöführungsbeispiel

Die Anwendung der Erfindung z. B. beim Spritzgießen wird in folgender Form gesehen: Jeder Maschine wird ein verschließbarer Behälter beigestellt, in dem die Abspritzungen typenrein gesammelt werden. ITach der Füllung des Behälters kann er mit oder ohne Zwischenlagerung der Aufbereitung zugeführt werden. Um den Mischeffekt zu verbessern, kann vor dem Zermahlen eine Grobzerkleinerung der Abspritzlinge im Behälter oder auf dem Beschickungstisch der Zerkleinerungsmaschine erfolgen.

Als Zerkleinerungsgerät reicht z. B. ein Kleingranulator aus. Das zerkleinerte Material wird lagerfähig verpackt und in Ab-

hängigkeit vom Bedarf der Verarbeitung zugeführt. Für notwendige Mischprozesse ist ein Trommelmischer ausreichend.

Claims

Erfindungsanspruch

"Verwendung ein- oder mehrfach vorplastizierter duroplastiseher formmasse, gekennzeichnet dadurch, daß die erkaltete vorplastizierte Formmasse auf Grund der noch vorhandenen Reaktionsfähigkeit nach erfolgter Zerkleinerung auf herkömmlichen Zerkleinerungsmaschinen in reiner Form oder als Zumischung zu Material gleichen Typs in den Verarbeitungsprozeß zur Herstellung von Normteilen zurückgeführt wird, wobei die beim Sammeln, Zerkleinern und Abfüllen in Lagerbehältnisse eintretende Durchmischung ausreicht, um eine für die Weiterverarbeitung als Formmasse ausreichende Gleichmäßigkeit des Härtegrades herbeizuführen·