DD226001A1 - Verfahren zur herstellung von zweikomponentenklebstoffen auf epoxidharzbasis - Google Patents

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DD226001A1
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German Democratic Republic
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epoxy resin
component adhesives
adduct
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low molecular
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DD26345484A
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English (en)
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Klaus Ruhsland
Bodo Winkler
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Zentralinstitut Schweiss
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Abstract

Das nach der erfindungsgemaessen Loesung hergestellte Verfahren findet als Klebstoff, Klebspachtel, Giess- und Laminierharz Anwendung. Ziel der Erfindung ist es, die Haltbarkeitsdauer von polysulfidhaltigen Zweikomponentenklebstoffen auf Basis niedermolekularer Epoxidharze und aliphatischer Polyamine zu erhoehen. Um die Aufgabe, Zweikomponentenklebstoffe durch ihre Modifizierung mit fluessigen Polysulfiden flexible und schlagunempfindlichere Klebverbindungen zu loesen, wird den einem an sich bekannten Epoxidharz eine Haerterkomponente beigemischt, die aus einem Addukt eines oder mehrerer aliphatischer Polyamine an einem niedermolekularen Epoxidharz bzw. an einem aliphatischen Monoglycidaether besteht. Die Addukt-Bildung findet erfindungsgemaess in Gegenwart unterschiedlicher Mengen fluessiger Polysulfide statt. Einsatzgebiete sind vorwiegend der Fahrzeugbau und die Instandsetzung.

Description

Verfahren zur Herstellung von Zweikomponentenklebstoffen auf Epoxidharzbasis
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Zweikomponentenklebstoffen auf Basis eines Epoxidharzes und alipha— tischer Polyamine, die durch flüssige Polysulfide flexibi· lisiert werden und eine lange Haitbarkeitsdauer besitzen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, die unzureichende Flexibilität und die hohe Schlagempfindlichkeit von Zweikomponentenklebstoffen auf Basis niedermolekularer Epoxidharze und aliphatischer Polyamine durch Einarbeitung von flüssigen Polysulfiden zu beseitigen. Flüssige Polysulfide enthalten herstellungsbedingt endständige Thiolgruppen, die nach Dachselt, E, in "Thioplaste". VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1971. S. 128 ff. bereits bei Temperaturen um 2O0C
sowohl mit Epoxidharz als auch mit aliphatischen Polyaminen unter ständigem Viskositätsanstieg reagieren. Für den Anwender von Nachteil ist, daß Gemische flüssiger Polysulfide mit Epoxidharzen oder aliphatischen Polyaminen daher nur eine zeitlich kurz beschränkte Haltbarkeitsdauer aufweisen bzw. aufwendig als Dreikomponentensystem verarbeitet werden müssen.
Ziel der Erfindung ^
Es ist Ziel, der Erfindung, die Haltbarkeitsdauer von polysulfidhaltigen Zweikomponentenklebstoffen auf Basis niedermolekularer Epoxidharze und aliphatischer Polyamine zu erhöhen .
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Zweikomponentenklebstoffen auf Basis niedermolekularer Epoxidharze und aliphatischer Polyamine zu entwickeln, die durch ihre Modifizierung mit flüssigen Polysulfiden flexible und schlagunempfindlichere Klebverbindungen ermöglichen, wobei die Haltbarkeitsdauer der Zweikomponentenklebstoffe mehrere Monate beträgt.
Erfindungsgemäß wird einem bekannten niedermolekularen Epoxidharz eine Härterkomponente zugemischt, die durch Reaktion von 0,8 bis 1,2 Epoxidäquivalenten eines nieder-molekularen Epoxidharzes und 0,2 bis 0,3 Epoxidäquivalenten eines aliphatischen Monoglycidäthers mit 2 bis 2,5 Molen eines aliphatischen Polyamins bzw. eines Gemisches aliphatischer Polyamine in Gegenwart unterschiedlicher Mengen flüssiger Polysulfide entsteht. Das polysulfidhaltige Amin-Addukt weist nur noch schwachen Merkaptangeruch auf und ist lagerstabil.
48 ο/ IO
24 σί /ο
23 %
5 %
Ausführungsbei spiel
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Zweikomponentenklebstoff hergestellt werden, indem beispielsweise zunächst ein Addukt folgender Zusammensetzung in Masseprozent gefertigt wird
Addukt:
Di propylendiamin Polysulfid
Dianepoxidharz (EÄM 200) Isobutylglycidäther
100 %
Das Polysulfid besitzt ein Molekulargewicht von 1300 bis 1900. Zur Fertigung des Adduktes wird Dipropylentriamin auf 700C vorgewärmt und die Gesamtmenge des flüssigen Polysulfids unter Rühren bei konstanter Temperatur zugesetzt. Nach 15 min Reaktionszeit werden das Dianepoxidharz und Isobutylglycidäther als Gemisch in kleinen Portionen unter intensivem Rühren zugegeben. Durch Kühlung wird die Temperatur des Ansatzes unter 9O0C gehalten. Nach Durchlaufen des Temperaturinaximums ist das Addukt noch 60 min bei 7O0C zu rühren. Die Viskosität des polysulfidhaltigen Adduktes beträgt 24 h nach seiner Herstellung 2,6 Pa.s. Danach wird der Epoxidharzklebstoff durch Mischen des Adduktes mit nachstehender Harzkomponente im anteiligen Verhältnis von 1 : 4 hergestellt. Harzkomponente:
Dianepoxidharz (EAM 200) 85 % Isobutylglycidäther 7 %
Dibutylphthalat 7 %
tf-Glycidoxy-propyl-triäthoxy-silan 1 %
100 % Aluminium-Klebverbindungen j für welche der nach erfindungs-
gemäßen Verfahren hergestellte Zweikomponentenklebstoff verwendet worden ist, weisen nach 24 h Härtung bei 2O0C und 2 h Nachhärtung bei 9O0C eine Zugscherfestigkeit von mindestens 18 MPa auf. Nach 3 Monaten Lagerung bei 200C + 5 K ist die Viskosität des polysulfidhaltigen Adduktes unverändert. Nach 3 Monaten hergestellte Aluminium-Klebverbindungen weisen ebenfalls unverändert eine Zugscherfestigkeit von mindestens 18 MPa auf.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Verfahren zur Herstellung von Zweikomponentenklebstoffen auf Epoxidharzbasis, bei dem einem an sich bekannten Epoxidharz eine Härterkomponente beigemischt wird; die aus einem Addukt eines oder mehrerer aliphatischer Polyamine an einem niedermolekularen Epoxidharz bzw. an einem aliphatischen Monpglycidäther besteht, gekennzeichnet dadurch, daß die Addukt-Bildung in Gegenwart unterschiedlicher Mengen flüssiger Polysulfide stattfindet .
DD26345484A 1984-05-28 1984-05-28 Verfahren zur herstellung von zweikomponentenklebstoffen auf epoxidharzbasis DD226001A1 (de)

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