DD225485A1 - Verfahren zum herstellen gasdichter gewindeverbindungen - Google Patents

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DD225485A1
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sealing
gas
plastic
dry gases
threads
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DD25887183A
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Arno Borck
Detlef Seemann
Klaus Schoefisch
Klaus Reimann
Ernst-Ehrhart Seidel
Hartmut Buechner
Kurt Reinwarth
Original Assignee
Energiekombinat Berlin Bfsr Ve
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Abstract

Ziel der Erfindung ist es, das Austrocknen der Rohrverbindungsdichtung, insbesondere bei neu zu errichtenden Gasrohrnetzen, die mit trockenen Gasen betrieben werden sollen, auszuschalten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtmasse fuer die dauerhafte Abdichtung von Schraubverbindungen an Rohrleitungen, insbesondere fuer Niederdruckgasleitungen, anzuwenden. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass die ringspaltaktive, kaltklebende, plastische, bituminoese Abdichtmasse in die Gewindegaenge eingebracht, erforderlichenfalls mit Gleitmittel bestrichen und die Gewindeverbindungen gefuegt werden. Anwendungsgebiet sind Rohrleitungen zum Betreiben von Gasanwendungsanlagen sowie Wasserleitungen.

Description

Ausführungsbeispiel
Am Beispiel der Montage einer Rohrleitung zum Betreiben von Haushaltgeräten soll die Erfindung näher erläutert werden. Die zu verbindenen Rohrleitungselemente werden von anhaftenden losen Verunreinigungen befreit, eine geringe Menge der
erfindungsgemäßen Dichtmasse dem Vorratsgefäß entnommen, zu einem dünnen Strang geformt und wie bei Hanfdichtungen üblich, in die Gewindegänge eingelegt und angedrückt.
Wenn notwendig, wird die Oberfläche der Dichtmasse mit einem Gleitmittel, z. B. Wachs, eingestrichen oder mit einem
Lösungsmittel, z. B. Benzin, geringfügig angelöst und die Verbindungen zusammengeschraubt.
Die gleiche Technologie ist bei der Montage anderer Rohrleitungen, die z. B. für den Transport von Wasser vorgesehen sind,
anwendbar.
Die erfindungsgemäße Masse füllt alle Zwischenräume in den Gewindegängen aus, haftet durch seine Dauerklebrigkeit an den Oberflächen der Fügeteilpartner und dichtet so die Verbindungsstelle sofort, dauerhaft, gas- und flüssigkeitsdicht ab.

Claims (1)

  1. - 1 - £OÖ ö/ I /
    Erfindungsanspruch:
    Verfahren zum Herstellen gasdichter Gewindeverbindungen, insbesondere Schraubverbindungen an Niederdruckrohrleitungen für trockene Gase, gekennzeichnet dadurch, daß eine ringspaltaktive, kaltklebende, plastische Masse in die Gewindegänge eingebracht, erforderlichenfalls mit einem Gleitmittel bestrichen, die Gewindeverbindung gefügt und die so montierte Rohrleitung, insbesondere für den Transport von Medien, vorzugsweise von trockenen Gasen, eingesetzt wird.
    Anwendungsgebiet
    Die Erfindung betrifft die innere Abdichtung von Gewindeverbindungen während des Montagevorganges, insbesondere bei Gasrohrleitungen, vorzugsweise Rohrleitungen für den Transport trockener Gase.
    Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
    Gemäß „Handbuch der Dichtungstechnik" expert Verlag Grafenau, Ausgabe 1981 lassen sich die bekannten Dichtverfahren in 5 Klassen von A bis E einteilen.
    Da es keinen „Universal-Dichtwerkstoff" gibt, haben alle Verfahren und die ihnen zugeordneten Werkstoffe spezifische Vor- und Nachteile. Überwiegen die Vorteile, können sie für den vorgesehenen Einsatzzweck angewendet werden. Bei der Abdichtung von Gewindeverbindungen muß der Spalt zwischen den Gewindeflanken ausgefüllt werden. Die älteste und bekannteste Methode dazu besteht in der Verwendung von Hanf als Dichtwerkstoff.
    Beim Transport sogenannter „trockener" Gase, wie Erdgas und Ferngas, werden hanfgedichtete Gewindeverbindungen undicht, da die Quellfähigkeit der Naturfasern durch das trockene Gas nicht genutzt wird bzw. gequollenen Fasern die Feuchtigkeit entzogen wird. Versuche, diesem Vorgang durch Einstreichen der Hanfdichtung mit speziellen Fetten entgegenzuwirken, waren bisher nicht erfolgreich im Sinne der Dauerbeständigkeit.
    Die Verwendung von hochchemikalienfesten PTFE-Bändern bewährt sich nur bei maschinell geschnittenen glatten Gewinden; bei den mit herkömmlichen Kluppen geschnittenen rauhen Gewinden zerreißt der Dichtwerkstoff bei Richtungsänderungen während der Montage und führt zu undichten Verbindungen.
    Flüssige oder pastöse Dichtmittel, die sich ohne Abspaltung flüchtiger Stoffe durch chemische Reaktionen verfestigen, sind prinzipiell fjr den vorgesehenen Einsatzzweck geeignet. Ihre Dichtwirkung beruht auf adhäsiven Bindungen zu den Fügeteilen, die nur bei metallisch reinen, fettfreien Oberflächen ausreichend wirksam sind.
    Genau einzuhaltende Mischungsverhältnisse bzw. sehr hohe Materialkosten bei chemisch blockierten Einkomponentenklebstoffen sind Nachteile, die den praktischen Einsatz erschweren. Derartige Verbindungen lassen sich nach dem Härten der Klebstoffe auch nicht wieder lösen.
    Ziel der Erfindung
    Ziel der Erfindung ist es, das Austrocknen der Rohrverbindungsdichtung beim Transport von Medien, insbesondere trockener Gase, auszuschalten.
    Darlegung des Wesens der Erfindung
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Abdichten von Schraubverbindungen an Rohrleitungen, insbesondere für Niederdruckgasleitungen, mittels einer ringspaltaktiven, kaltklebenden, plastischen, bituminösen Abdichtmasse zu entwickeln.
    Die technischen Ursachen der Mängel der beschriebenen Dichtungen sind vom eingesetzten Werkstoff abhängig. Die einfach zu verarbeitenden nichthärtenden Dichtmittel, die auch nach der Verarbeitung plastisch bleiben, sind gemäß Handbuch der Dichtungstechnik grundsätzlich nur für ebene Flächen mit möglichst großem Flächenkontakt anwendbar.
    Als Ursache für diese ausschließliche Anwendbarkeit wird laut Handbuch der Dichtungstechnik für die nichthärtenden plastischen Dichtwerkstoffe der Gruppe E der unbedingt notwendige Lösungsmittelanteil von 20 bis 30% angesehen.
    Dieses Vorurteil der Fachwelt gegenüber der Anwendung plastischer Dichtungen für Gewindeverbindungen wird durch die erfindungsgemäße Lösung widerlegt; vorzugsweise durch die Verwendung einer lösungsmittelfreien, kaltklebenden, plastischen Masse.
    Bei dieser Abdichtmasse wird unter Wegfall bisher für notwendig erachteter Bestandteile ein Effekt erreicht, durch den die Masse selbsttätig im Dichtspalt fehlenden Dichtwerkstoff ersetzen kann.
    Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine ringspaltaktive, kaltklebende, plastische, bituminöse Abdichtmasse vom Monteur, z. B. zu einem dünnen Strang geformt, in bekannter Weise in die Gewindegänge eingelegt und die Teile miteinander verschraubt werden; zur Erleichterung der Arbeit können beim Schraubvorgang zusätzlich Gleitmittel wie Fette, Wachse, Ölemulsionen, wässrige Lösungen oder Lösungsmittel angewendet werden.
    Die besondere neue Wirkung der Ringspaltaktivität besteht bei der Abdichtung von Schraubverbindungen während der Montage und dem Betreiben von Rohrleitungen insbesondere in folgenden Effekten:
    — Die Dichtwirkung ist unabhängig von den geometrischen Abmessungen und dem Oberflächenzustand der Gewinde.
    — Richtungskorrekturen an der Rohrleitung haben keinen Einfluß auf die Dichtheit der Verbindung.
    — Ein Austrocknen der Verbindungsstelle durch das Betreiben mit trockenen Gasen tritt nicht ein; damit ist die Dichtheit gewährleistet.
    Gerade das Problem des Austrocknens der Rohrdichtung beim Transport trockener Gase hat mit der Anwendung des Erdgases eine bedeutende volkswirtschaftliche Priorität erlangt.
    Es wird nach vielfältigen Lösungen gesucht, die dauerhafte Dichtheit der Verbindungsstelle auch beim Transport trockener Gase zu erreichen.
    Es wurden bisher nur sehr aufwendige Lösungen gefunden. Dabei wird das Quellmittel mittels einer Injektordüse in einer speziellen Nebelkammer verdünstet und wird anschließend in das Gasrohrnetz geleitet.
    Die erfindungsgemäße Lösung dagegen ermöglicht bedeutende ökonomische Effekte, die im besonderen bei der Errichtung neuer Rohrleitungsnetze den genannten zusätzlichen Aufwand, beispielsweise von Befeuchtungsanlagen, zum Fortfall bringt und eine kostengünstige, einfache Montage ohne zusätzlichen apparativen Aufwand ermöglicht.
DD25887183A 1983-12-29 1983-12-29 Verfahren zum herstellen gasdichter gewindeverbindungen DD225485A1 (de)

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