DD224834A1 - Verfahren und vorrichtung zum lageordnen von nichtmagnetischen langen vorzugsweise rotationssymmetrischen teilen - Google Patents

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DD224834A1
DD224834A1 DD26453884A DD26453884A DD224834A1 DD 224834 A1 DD224834 A1 DD 224834A1 DD 26453884 A DD26453884 A DD 26453884A DD 26453884 A DD26453884 A DD 26453884A DD 224834 A1 DD224834 A1 DD 224834A1
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magnetic
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band
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DD26453884A
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English (en)
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Michael Raquet
Harald Poppe
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Dresden Baumechanisierung
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Abstract

Die Erfindung ist anwendbar zur automatischen Vereinzelung und Lageordnung von Werkstuecken zur Positionierung fuer technologische Prozesse in Fertigung, Montage, Verpackung usw. Ziel der Erfindung ist es, eine einfache, funktionssichere und fuer eine breite Varietaet von Werkstueckformen anwendbare Vorrichtung fuer o. g. Anwendungszweck zu schaffen. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass in Laengsrichtung geordnete Werkstuecke unter Ausnutzung des magnetischen Charakters einseitig am Werkstueckende angeordneter Bauelemente vereinzelt und lagegeordnet positioniert werden. Die Erfindung ist in der Automatisierungstechnik anwendbar. Fig. 2

Description

Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Lageordnen von Werkstücken unter Ausnutzung des magnetischen Charakters einseitig am Werkstückende befindlicher Bauelemente. Voraussetzungen für die Anwendbarkeit des Verfahrens sind:
— der nichtmagnetische Werkstoff des Werkstückgrundkörpers,
— das Vorhandensein von langen Werkstücken mit einem Dimensionsverhältnis
— eine ausreichend große Angriffsfläche des magnetischen Bauelementes im Verhältnis zur Gesamtmasse des Werkstückes,
— das magnetische Bauelement muß sich an einem Ende des Werkstückes befinden.
Die Erfindung ist konzipiert für das Vereinzeln der Werkstücke aus dem ungeordneten in den richtungsgeordneten Zustand sowie für das Magazinieren der lagegeordneten Werkstücke.
Die Erfindung ist vorzugsweise anwendbar bei der automatisierten Vereinzelung und Lageordnung von Werkstücken zur Positionierung für technologische Prozesse der Fertigung, Montage, Verpackung u. a. m.
Die durch die Anwendung der Erfindung lagezuordnenden Werkstücke können bevorzugt rotationssymmetrische, aber auch andere geometrisch regelmäßige Kant- und Formteile sein.
Als Werkstoff für den Werkstückgrundkörper sind im Sinne der Erfindung alle nichtmagnetischen Stoffe (z.B. Holz, Plaste, Nichtmetalle, Mineralien und Textilien, nichtmagnetische Metalle) für die Anwendung geeignet.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Im Ergebnis der Recherche sind.ausschließlich Lösungen für die Lageordnung von rotationssymmetrischen Werkstücken bekannt, die weiterhin nicht den Charakter magnetischer Werkstoffe für die Lageordnung nutzen. Es sind Lösungen bekannt, mit denen Unterschiede im Außendurchmesser der Werkstückenden im Zusammenhang mit der Gravitationskraft mechanisch erfaßt und zur Lageordnung benutzt werden. Dabei wird das Werkstück vertikal einer Hülse mit definiertem Durchmesser zugeführt. Werkstücke mit kleinerem Enddurchmesser werden in der Hülse kurzzeitig erfaßt und über die Gravitationskraft um 180° gewendet. Werkstücke mit größerem Enddurchmesser gleiten an der Hülse ohne grundlegende Richtungsänderung ab. (Katalog des VEB Kerb-Konus Dresden)
Diese Lösung ist ausschließlich für lange, rotationssymmetrische und andere ähnliche Werkstückformen anwendbar, wodurch die Universalität und Zuverlässigkeit des Verfahrens eingeschränkt werden.
Andere Lösungen benutzen zum Lageordnen verschiedene Möglichkeiten des mechanischen Abtastens einseitig am Werkstück vorhandener Bohrungen ebenfalls unter Ausnutzung der Gravitationskraft bzw. der Schwerpunktlage. Für diese Lösungen treffen die bereits genannten Anwendungseinschränkungen zu (so z. B. zitiert im Katalog des VEB Kerb-Konus Dresden und in DE OS B 65 G 47/142856345).
Aus der Recherche sind keine Lösungen bekannt, welche mit dem die Erfindung betreffenden Wirkprinzip zur Lageordnung direkt vergleichbar sind bzw. die genannte Breite der Anwendungsmöglichkeiten erreichen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es. Werkstücke durch ein einfaches, funktionssicheres und für eine breite Varietät von Werkstückformen anwendbares Verfahren und eine dazugehörige Vorrichtung aus dem richtungsgeordneten in den lagedefinierten Zustand als höheren Ordnungszustand zu bringen. Damit soll die Voraussetzung für die automatisierte Realisierung nachgelagerter technologischer Prozesse der Fertigung, Montage, Verpackung usw. geschaffen werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Bei der Anwendung der Erfindung wird erreicht, daß in Längsrichtung geordnete, jedoch nicht lagedefinierte Werkstücke beim Durchlaufen eines Magnetfeldes an den einseitig am Werkstück angeordneten magnetischen Bauelementen aufgenommen, in der Längsachse um 90° gedreht und nunmehr lagedefiniert abgegeben werden können.
Dazu werden die Werkstücke in Längsrichtung auf einem Transportband geführt, wobei die Beibehaltung des Ordnungszustandes durch entsprechende Führungselemente gewährleistet wird.
Im Bereich des Transportbandendes ist in entsprechend der Werkstückgeometrie definiertem Abstand über diesem ein zweites Transportband angeordnet, welches in bestimmten Abständen mit Magnetkissen bestückt ist.
Dabei sind die Bewegungsrichtungen des Werkstück-Transportbandes und der dem Werkstück zugewandten Seite des Magnetkissenbandes identisch, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit des Magnetkissenbandes abgestimmt geringfügig
größer ist. Beim Überstreichen eines Werkstückes zieht ein Magnetkissen das magnetische Bauelement des Werkstückes an und führt es bis zum Transportbandende. Dort nimmt das Werkstück eine senkrechte Lage ein und wird nunmehr lagedefiniert durch einen Abstreifer vom Magnetkissen gelöst.
Die Länge der Überlappung beider Transportbänder gewährleistet dabei, daß jedes Werkstück bis zum Transportbandende mindestens einmal von einem Magnetkissen überstrichen wird.
Als weiterer Effekt wird bei der Anwendung der Erfindung ein Aussortieren von Ausschußwerkstücken, an denen das magnetische Bauelement nicht vorhanden ist, erreicht, indem dieses von Magnetkissen nicht angezogen und am Transportbandende noch vor dem Abstreifer abgeworfen wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die erfindungsgemäße Ausführung ist auf den Zeichnungen Fig. 1 bis 4 ersichtlich.
Fig. 1: Einrichtung zum Vereinzeln, Richtungs- und Lageordnen und zum Magazinieren Fig.2: Prinzip des Lageordnens und Magazinierens
Fig.3: Prinzip des Vereinzeins und Richtungsordnens
Fig.4: Übergabe der richtungsorientierten Teile an das Transportband
In einem Vorratsbehälter (1) befinden sich Holzgriffe (7) in ungeordnetem Zustand. Sie sind einseitig mit Metallhülsen (71) versehen. Ein als Grifförderer (2) dienendes Band ist mit Aufnahmeklauen (21) versehen, die so angeordnet sind, daß nur ein Griff (7) quer zur Förderrichtung aufgenommen werden kann. Damit werden die Griffe (7) aus dem Griffbehälter (1) herausgefördert und gelangen über ein Abrollblech (22) auf ein Transportband (3). Dieses Transportband (3) besitzt Führungselemente (31), die sowohl ein Überrollen des Bandes (3) durch die Griffe (7) nach dem Verlassen des Grifförderers (2) verhindern sollen, als auch die Beibehaltung der Richtungsorientierung gewährleisten. Danach gelangen die Griffe (7) unter ein Magnetkissenband (4).
Da dieses Magnetkissenband (4) mit einer höheren Geschwindigkeit läuft als das Transportband (3), werden die Griffe (7), unabhängig von ihrer Lage, mindestens einmal von einem Magnetkissen (41) überstrichen. Auf Grund des magnetischen Charakters der Metallhülse (71) werden diese Enden des Griffes (7) vom Magnetkissen (41) angezogen. Die Griffe (7) nehmen eine Schräglage zwischen dem Transportband (3) und dem Manetkissenband (4) ein und werden mit der Geschwindigkeit des Bandes (4) über das Band (3) gezogen. Nach dem Ende des Transportbandes (3) nehmen die Griffe (7) auf Grund ihres Schwerpunktes und der Gravitation eine senkrechte Lage ein. Mit der Hülse (71) hängen sie am Magnetkissen (41).
Ein Abstreifer (5) verhindert den Weitertransport der Griffe (7) mit dem Magnetkissenband (4). Sie werden auf dem Magnetkissen
(41) verschoben und gelangen somit in eine Lücke zwischen zwei Magnetkissen (41).
Sobald sich die Magnetkraft soweit vermindert hat, daß die Gravitationskraft größer ist, fallen die Griffe (7) in ein unmittelbar darunter befindliches Magazin (6). Dort nehmen sie eine stabile Lage ein und befinden sich in richtungs- und lagegeordnetem Zustand. Das Magazin (6) muß nach jedem zugeführten Griff (7) weitertakten.

Claims (5)

  1. -2- 645 38
    Erfindungsansprüche:
    1. Verfahren zum Lageordnen von nichtmagnetischen langen vorzugsweise rotationssymmetrischen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des Förderbandes (3) und des Magnetkissenbandes (4) identisch sind, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit des Magnetkissenbandes geringfügig größer ist.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Werkstück mindestens einmal von einem Magnetkissen (41) überstrichen wird.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke vom Magnetkissenband (4) in Schräglage über das Förderband (3) gezogen werden und erst nach Verlassen des Bandes (3) ihre senkrechte Lage einnehmen.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einem Werkstückbehälter (1) ein Werkstückförderer (2) anschließt, der zu einem Förderband (3) führt, über dem sich ein Magnetkissenband (4) in einem Abstand, der geringfügig größer als die Querausdehnung des Werkstückes ist, befindet.
  5. 5. Vorrichtung nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Ende des Magnetkissenbandes (4) ein Abstreifer (5) befindet.
    Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
DD26453884A 1984-06-27 1984-06-27 Verfahren und vorrichtung zum lageordnen von nichtmagnetischen langen vorzugsweise rotationssymmetrischen teilen DD224834A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102431024A (zh) * 2010-09-08 2012-05-02 本田技研工业株式会社 金属环的移动机构及其移动方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN102431024A (zh) * 2010-09-08 2012-05-02 本田技研工业株式会社 金属环的移动机构及其移动方法
CN102431024B (zh) * 2010-09-08 2014-12-10 本田技研工业株式会社 金属环的热处理方法

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IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20040628