DD223528A1 - Verfahren zum automatischen messen rotationssymmetrischer werkstuecke - Google Patents

Verfahren zum automatischen messen rotationssymmetrischer werkstuecke Download PDF

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DD223528A1
DD223528A1 DD26261484A DD26261484A DD223528A1 DD 223528 A1 DD223528 A1 DD 223528A1 DD 26261484 A DD26261484 A DD 26261484A DD 26261484 A DD26261484 A DD 26261484A DD 223528 A1 DD223528 A1 DD 223528A1
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DD
German Democratic Republic
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workpiece
centering
measured
measured values
decrease
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Application number
DD26261484A
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English (en)
Inventor
Dieter Leonhardt
Juergen Schroeder
Original Assignee
Werkzeugmasch Forschzent
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  • Machine Tool Sensing Apparatuses (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Abstract

Als Ziel der Erfindung sollen an rotationssymmetrischen Werkstuecken Durchmesser, Rundlauf, Absatzlaengen und Planlauf mit hoher Genauigkeit gemessen werden ohne dabei die Anzahl der Messwertnehmer und den Platzbedarf zu erhoehen. Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens, mit dem unter Anwendung des Einpunktmessverfahrens die Abnahme der Messwerte direkt vom Werkstueck erfolgt. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass das Werkstueck vor dem Einspannen unterhalb der Zentrierspitzen in Prismen abgelegt, anschliessend in seinen Zentrierbohrungen durch eine Axialbewegung der Zentrierspitzen selbsttaetig erfasst, dabei zentriert und gegen einen Anschlag gedrueckt wird, zur Abnahme der Messwerte vom Werkstueck durch Einpunktmessung mindestens zwei Messwertaufnehmer in radialer und/oder axialer Richtung zum Werkstueck verschoben werden und anschliessend die Abnahme der Messwerte an mindestens zwei in einer Winkelstellung von mindestens 180 voneinander entfernt liegenden Punkten der zu messenden Werkstueckoberflaechen erfolgt. Figur

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zum automatischen Messen rotationssymmetrischer Werkstücke
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Messen eines zwischen Zentrierspitzen gespannten rotationssymmetrischen Werkstückes durch Abtasten der zu messenden Flächen während einer Drehbewegung des Werkstückes von mindestens 180 , wobei die abgenommenen Meßwerte einem Rechner zugeführt und dort mit den Sollwerten verglichen werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Messen rotationssymmetrischer Werkstücke hinsichtlich Durchmesser und Rundlauf erfolgt bekanntermaßen nach dem Zweipunktmeßverfahren. Nach der DE-OS 22 26058; G 01 b, 19/26 ist hierfür eine Vorrichtung zum Messen rotationssymmetrischer Werkstücke bekannt. Danach sind in einer gegabelten Halterung zwei Meßbacken diametral zueinander angeordnet, zwischen denen das zu messende Werkstück zur Anlage kommt. Das Spannen des Werkstückes erfolgt zwischen Zentrierspitzen. Oede Meßbacke steht mit einem Meßwertaufnehmer in Wirkverbindung, wovon einer zum Messen des Werkstückdurchmessers und der andere zum Messen des Rundlaufes zuständig ist. Die Meßwertaufnehmer sind mit einem Rechner verbunden, der die abgegebenen Meßwerte auswertet. Nach Drehung des Werkstückes um 180° ist durch Zweipunktmessung eine Aussage darüber möglich, ob der Durchmesser
und der Rundlauf des Werkstückes innerhalb der vorgegebenen Werte liegt.
Nachteilig beim Zweipunktmeßverfahren ist, daß die Anordnung der Meßbacken beidseitig des Werkstückes erfolgen muß und somit einen relativ großen Platzbedarf erfordert. Weiterhin wird die Meßgenauigkeit bei der Vorrichtung entsprechend der DE-OS 22 26058 negativ beeinflußt, da die Abnahme der Meßwerte durch die Meßwertaufnehmer indirekt über angelenkte Meßbacken erfolgt. Eine Ausweitung der Meßmöglichkeiten auf das axiale •Vermessen von Werkstücken hinsichtlich Absatzlängen und Planlaufgenauigkeit ist aufgrund des ungenauen axialen Anschlagens gegen eine Zentrierspitze bei jedem Spannvorgan.g nicht möglich und hätte außerdem eine zusätzliche Meßvorrichtung mit erhöhtem Platzbedarf zur Folge.
Ziel der Erfindung
Als Ziel der Erfindung sollen an rotationssymmetrischen Werkstücken Durchmesser, Rundlauf, Absatzlängen und Planlauf mit hoher Genauigkeit gemessen werden ohne dabei die Anzahl der Meßwertaufnehmer und den Platzbedarf zu erhöhen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum automatischen Messen eines zwischen Zentrierspitzen gespannten rotationssymmetrischen Werkstückes durch Abtasten der zu messenden Flächen während einer Drehbewegung des Werkstückes um mindestens 180 , wobei die abgenommenen Meßwerte einem Rechner zugeführt und dort mit den Sollwerten verglichen werden, zu schaffen, mit dem unter Anwendung des Einpunktmeßverfahrens die Abnahme der Meßwerte direkt vom Werkstück erfolgt.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das Werkstück vor dem Einspannen unterhalb der Zentrierspitzen in Prismen abgelegt, anschließend in seinen Zentrierbohrungen durch eine Axialbewegung der Zentrierspitzen selbsttätig erfaßt, dabei
zentriert und gegen einen Anschlag gedrückt wird, zur Abnahme der Meßwerte vom Werkstück durch Einpunktmessung mindestens zwei Meßwertaufnehmer in radialer und/oder axialer Richtung zum Werkstück verschoben werden und anschließend die Abnahme der Meßwerte an mindestens zwei in einer Winkelstellung von mindestens 180° voneinander entfernt liegenden Punkten der zu messenden Werkstückflächen erfolgt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die zugehörige Zeichnung zeigt in der Draufsicht eine Meßeinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ein Handhabegerät schwenkt das Werkstück 1 in den Arbeitsraum der Meßeinrichtung und legt es in den Prismen 2, 3 ab. Die Höhe der Prismen 2, 3 ist so einzustellen, daß sich die Zentrierbohrungen des Werkstückes einen Minimalbetrag unterhalb der von den Zentrierspitzen 4, 5 definierten Spitzenhöhe befinden. Nachdem der Greifer des Handhabegerätes sich entfernt hat, wird der Spannvorgang eingeleitet. Durch eine Axialbewegung der Zentrierspitzen 4, 5 erfassen diese selbsttätig das Werkstück 1 in ihren Zentrierbohrungen. Dadurch erfolgt die Oustage des Werkstückes in radialer Richtung. Eine weitere Axialbewegung der Zentrierspitze 5 verschiebt das Werkstück gegen einen Festanschlag 6 und bewirkt die Gustage des Werkstückes in axialer Richtung.
Damit sind die Voraussetzungen geschaffen zum Nullen der Meßwertaufnehmer 7, 8, 9. Diese werden zum Werkstück in radialer Richtung verschoben. Darüber hinaus erfolgt am Meßwertaufnehmer 9 eine Verschiebung in axialer Richtung zum Werkstück. Die Meßwertaufnehmer 7, 8 sind zum Messen der Durchmesser und des Rundlaufes und der Meßwertaufnehmer 9 zum Messen der Absatzlängen und des Planlaufes am Werkstück vorgesehen. Nach Anlage der Meßwertaufnehmer 7, 8, 9 an der jeweiligen Werkstückoberfläche erfolgt eine Drehbewegung des Werkstückes. Die Drehbewegung wird von einem Impulsgeber 10 a-usgelöst. Dieser erregt einen
Motor 11, der über ein Zwischenrad 12, eine drehbare Buchse und den daran befestigten Festanschlag 6 das Werkstück 1 rotatorisch antreibt. Durch Reibbeläge am Festanschlag 6 übertragt dieser die Drehbewegungen schlupffrei auf das Werkstück. Auf dem Zwischenrad 12 befinden sich Nocken 14. Die Nocken 14 betätigen den Impulsgeber 10, der einerseits über den Motor 11 eine gleichmäßige Drehbewegung am Werkstück bewirkt und andererseits die Abfrage der Meßwertaufnehmer in Winkelabständen von 45 an den zu messenden Werkstückoberflächen einleitet. Die abgenommenen Meßwerte werden einem Rechner zur Auswertung zugeführt und von dort einer Bearbeitungsmaschine als Korrekturwerte übergeben.
Nach einer Drehbewegung des Werkstückes von 360° ist der Meßvorgang beendet. Eine nach außen gerichtete Axialbewegung der Zentrierspitzen 4, 5 beendet den Spannvorgang, das Werkstück 1 senkt sich selbständig in die Prismen 2, 3 ab und kann abschließend vom Handhabegerät entnommen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit entsprechend des Ausführungsbeispieles das gleichzeitige Messen der Durchmesser und des Rundlaufes an drei Zylinderflächen durch die Meßwertaufnehmer 7,8 sowie einer Absatzlänge und des Planlaufes einer Stirnseite durch den Meßwertaufnehmer 9. Dabei erfolgen die einzelnen Verfahrensstufen, Beschicken der Meßeinrichtung, Spannen der Werkstücke und Messen nach dem Einpunktmeßverfahren , vollautomatisch.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Verfahren zum automatischen Messen eines zwischen Zentrierspitzen gespannten rotationssymmetrischen Werkstückes durch Abtasten der zu messenden Flächen während einer Drehbewegung des Werkstückes um mindestens 180°, wobei die abgenommenen Meßwerte einem Rechner zugeführt und dort mit den Sollwerten verglichen werden,
    gekennzeichnet dadurch,
    daß das Werkstück vor dem Einspannen unterhalb der Zentrierspitzen in Prismen abgelegt, anschließend in seinen Zentrierbohrungen durch eine Axialbewegung der Zentrierspitzen selbsttätig erfaßt, dabei zentriert und gegen einen Anschlag gedrückt wird, zur Abnahme der Meßwerte vom Werkstück durch Einpunktmessung mindestens zwei Meßwertaufnehmer in radialer und/oder axialer Richtung zum Werkstück verschoben werden und anschließend die Abnahme der Meßwerte an mindestens zwei in einer Winkelstellung von mindestens 180° voneinander entfernt liegenden Punkten der zu messenden Werkstückflächen erfolgt .
    - Hierzu 1 Blatt Zeichnung -
DD26261484A 1984-05-02 1984-05-02 Verfahren zum automatischen messen rotationssymmetrischer werkstuecke DD223528A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015005541A1 (de) * 2015-05-04 2016-11-10 MikronTec GmbH Messvorrichtung und Verfahren zum Betätigen einer Messvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102015005541A1 (de) * 2015-05-04 2016-11-10 MikronTec GmbH Messvorrichtung und Verfahren zum Betätigen einer Messvorrichtung

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