DD223471A1 - Schaltungsanordnung zur verminderung der elektrochemischen korrosion erdgelegter metallener anlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur verminderung der elektrochemischen korrosion erdgelegter metallener anlagen Download PDF

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Enno Hering
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Kraftwerks Anlagenbau Veb K
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verminderung der durch den Zusammenschluss mit einem Fundamenterder bedingten elektrochemischen Korrosion erdgelegter metallener Anlagen. Die Schaltungsanordnung soll die Korrosion auch beim Auftreten von Wechselspannung vermindern, ohne den Zusammenschluss voellig aufzuheben. Der Zusammenschluss ist in an sich bekannter Weise so ausgefuehrt, dass Gleichrichterdioden D1; D2 sowohl mit Durchlassrichtung RFA vom Fundamenterder F zu den erdgelegten metallenen Anlagen A als auch mit umgekehrter Durchlassrichtung RAF zwischen dem Fundamenterder F und den erdgelegten metallenen Anlagen A angeschlossen sind. Erfindungsgemaess ist gemaess Zeichnung die gesamte Schleussenspannung uD1 aller mit der zuerst genannten Durchlassrichtung RFA eingesetzten Gleichrichterdioden D1 um genau oder annaehernd das Doppelte des Betrages der Urspannung UC des elektrochemischen Elementes C, das den Korrosionsstrom IK verursacht, groesser als die gesamte Schleussenspannung uD2 aller mit entgegengesetzter Durchlassrichtung RAF eingesetzten Gleichrichterdioden D2. Mit gleicher Durchlassrichtung RFA; RAF eingesetzte Gleichrichterdioden D1; D2 sind unter sich in Reihe geschaltet. Mit den unterschiedlichen Durchlassrichtungen RFA; RAF sind Gleichrichterdioden D1; D2 von unterschiedlichen Schleussenspannungen uD1; uD2 der einzelnen Exemplare und/oder in unterschiedlichen Stueckzahlen eingesetzt, vorzugsweise zwei Gleichrichterdioden D1 gegenueber einer D2. Figur

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verminderung der elektrochemischen Korrosion erdgelegter metallener Anlagen, die elektronenleitend mit einem Fundamenterder zusammengeschlossen sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Unter „erdgelegten metallenen Anlagen" sollen metallene Anlagen verstanden werden, die ohne Betonumhüllung in der Erde liegen, z. B. Rohrleitungen, Tankanlagen, Blitzschutzerder, metallene Kabelmantel.
Die elektrochemische Korrosion ist dadurch bedingt, daß durch den Zusammenschluß der betroffenen Anlagen mit einem Fundamenterder ein Korrosionselement gebildet wird. Unter „Korrosionselement" versteht man ein elektrochemisches Element, das eine Korrosion dadurch bewirkt, daß seine beiden Elektroden (Anode und Katode) nicht nur elektrolytisch (ionenleitend), sondern auch metallisch (elektronenleitend) miteinander verbunden sind.
Die ionenleitende Verbindung der erdgelegten metallenen Anlagen mit dem Fundamenterder wird von der Erde und vom Beton gebildet, die als Elektrolyte fungieren.
Die elektronenleitende Verbindung entsteht dadurch, daß die erdgelegten metallenen Anlagen in ein Bauwerk mit Fundamenterder eingeführt und mit diesem durch den Potentialausgleich zusammengeschlossen werden. Der Potentialausgleich ist für den Elektro- und Blitzschutz erforderlich. Auch unbeabsichtigte Verbindungen können entstehen, z.B.
durch die Befestigung metallener Rohrleitungen am Baukörper, der seinerseits Verbindung mit dem Fundamenterder hat.
Das elektrochemische Element ist im geschilderten Fall ein Konzentrationselement, das darauf beruht, daß das Metall im Beton ein höheres (mehr im positiven Bereich liegendes) Ruhepotential als die erdgelegten metallenen Anlagen hat.
Unter „Ruhepotential" versteht man das Potential, das eine nicht von einem Strom beeinflußte Elektrode, gemessen gegen eine auf die Erdoberfläche gesetzte (unpolarisierbare) Kupfer/Kupfersulfat-Elektrode, hat.
Die erdgelegten metallenen Anlagen stellen wegen ihres niedrigeren Ruhepotentials die Anode dar. Das bedeutet, daß aus ihnen der Strom in die Erde austritt, bezogen auf die sog. technische Stromrichtung.
Unter dieser versteht man die Stromrichtung im Generator vom Minus- zum Pluspol und im Verbraucher vom Plus- zum Minuspol. Sie ist der Fließrichtung der Elektronen entgegengerichtet.
Die elektrochemische Korrosion der erdgelegten metallenen Anlagen besteht darin, daß von ihnen das Metall in Form positiver Ionen abgetragen wird.
Als Abhilfe ist eine Isolierung zwischen dem Fundament und der Erde bekannt. Diese Lösung hat den Nachteil, daß das Fundament mit seinen Stählen nicht als Fundamenterder wirkt, woraus Probleme für den Elektroschutz und den Blitzschutz ^ resultieren.
Eine weitere bekannte Lösung sieht vor, die in der Nähe des Fundamenterders befindlichen Abschnitte der erdgelegten metallenen Anlagen mit einer isolierenden Umhüllung zu versehen. Diese Lösung hat den Nachteil, daß an Fehlstellen der isolierenden Umhüllung eine konzentrierte elektrochemische Korrosion auftritt, die als „Lochfraß" bezeichnet wird und in kurzer Zeit zu betriebsstörenden Schaden führen kann. Außerdem ist diese Lösung nicht anwendbar oder nicht ausreichend wirksam, wenn die erdgelegten metallenen Anlagen in größeren Abschnitten oder überwiegend in der Nähe von Fundamenterdern liegen, z. B. in dicht bebauten Gebieten.
Bekannt ist auch der auf die Nähe des Fundamenterders beschränkte oder vollständige Ersatz der erdgelegten metallenen Rohre durch Plastrohre und der erdgelegten Metallmantelkabel durch Plastkabel. Nachteilig ist, daßhierbei die Erderwirkung der erdgelegten Anlagen verlorengeht. Außerdem können die erdgelegten Metallrohre nicht bei jedem Medium durch Plastrohre ersetzt werden. Bei teilweisem Ersatz der Metallrohre durch Plastrohre ist die Überbrückung der Plastrohrabschnitte mit Plastkabeln bekannt.
Ferner ist bekannt, die erdgelegten metallenen Anlagen über zwei gleichartige, antiparallel geschaltete Gleichrichterdioden mit dem Fundamenterder zu verbinden. Dadurch ist vom Prinzip her das Fließen des Korrosionsstroms verhindert, weil die Urspannung des elektrochemischen Elements etwa 0,3 bis 0,4V beträgt und somit kleiner als die etwa 0,6 bis 0,8V betragende Schleußenspannung der Gleichrichterdioden ist, so daß die in Durchlaßrichtung liegende Gleichrichterdiode den Korrosionsstrom nicht durchläßt, und weil die in Sperrichtung liegende Gleichrichterdiode ihn überhaupt sperrt.
-3- 261 856 4
den Stromfluß verhindert. Sie ist zugleich die Durchlaßspannung bei kleinem Strom. Mit „Durchlaßspannung" bezeichnet man die an der Gleichrichterdiode beim Betrieb in Durchlaßrichtung anliegende Spannung. Ihre Abhängigkeit von der Stromstärke ist so geringfügig und ihr Unterschied zur Schleußenspannung somit so klein, daß im folgenden der Einfachheit halber für beide Größen immer nur der Ausdruck „Schleußenspannung" angewendet wird.
Wenn von den Wechselspannungsanlagen her Fehlerspannungen auftreten, kann der Fehlerstrom über die antiparallel geschalteten Gleichrichterdioden fließen, so daß der Elektroschutz praktisch genau so gegeben ist, als wären die erdgelegten metallenen Anlagen direkt mit dem Fundamenterder zusammengeschlossen. Auch für den Blitzschutz wirkt der Zusammenschluß über die antiparallel geschalteten Gleichrichterdioden wie eine direkte Verbindung. Diese Lösung hat den Nachteil, daß die den Korrosionsstrom abriegelnde Wirkung der Gleichrichterdioden verlorengeht, wenn Wechselspannung auftritt und dadurch an der bezüglich des elektrochemischen Elements in Durchlaßrichtung liegenden Gleichrichterdiode, nämlich an der Gleichrichterdiode mit Durchlaßrichtung vom Fundamenterder zu den erdgelegten metallenen Anlagen, periodisch eine Spannung anliegt, die größer als die Schleußenspannung ist. Dabei fließt je nach Größe der Wechselspannung ein pulsierender Gleichstrom oder ein mit Wechselstrom überlagerter Gleichstrom vom Fundamenterder über die vorstehend erwähnte Gleichrichterdioden bzw. über das Paar antiparallel geschalteter Gleichrichterdioden zu den erdgelegten metallenen Anlagen, wodurch die elektrochemische Korrosion, die verhindert werden soll, wieder einsetzt. Nach den Erfahrungen der Praxis kann die Anwendung der Schutzmaßnahme Nullung die Wechselspannung zwischen dem Fundamenterder und der Erde durch asymmetrische Belastung des Netzes und den damit verbundenen Strom im Schutzleiter mit Neutralleiterfunktion — auch Nulleiter genannt — über längere Zeit oder meistens mehrere V betragen. Die antiparallel geschalteten Gleichrichterdioden sind dabei als Korrosionsschutz praktisch wirkungslos, weil sie das Fließen des Korrosionsstromes nicht verhindern.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Verminderung der elektrochemischen Korrosion der erdgelegten metallenen Anlagen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu finden, die bei Aufrechterhaltung des Elektro- und Blitzschutzes auch dann den Korrosionsstrom verhindert, wenn der Ursprung des elektrochemischen Elementes eine beliebig große Wechselspannung überlagert ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schleußenspannung der mit Durchlaßrichtung vom Fundamenterder zu den erdgelegten metallenen Anlagen eingesetzten Gleichrichterdiode beziehungsweise die gesamte Schleußenspannung aller so eingesetzten und unter sich in Reihe geschalteten Gleichrichterdioden um genau oder annähernd das Doppelte des Betrages der Urspannung des elektrochemischen Elementes, das der Fundamenterder zusammen mit den erdgelegten metallenen Anlagen bildet, größer als die Schleußenspannung der mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung eingesetzten Gleichrichterdiode beziehungsweise die gesamte Schleußenspannung aller so eingesetzten und unter sich in Reihe geschalteten Gleichrichterdioden.
Unter „Urspannung des elektrochemischen Elementes" soll der Bereich zwischen der Urspannung ohne Einfluß eines Gleichstromes und derjenigen unter dem Einfluß des Korrosionsstromes verstanden werden. Wenn kein Gleichstrom fließt, ist' die Urspannung gleich der Differenz der Ruhepotentiale der beiden Elektroden. Der Korrosionsstrom bewirkt an den Grenzschichten Metall/Elektrolyt stoffliche Veränderungen, die als „Polarisation" bezeichnet werden und die Urspannung verkleinern. Die elektromotorische Kraft, die als eine den Strom treibende Kraft verstanden wird, hat den gleichen Betrag wie die Urspannung, jedoch entgegengesetzte Richtung, nämlich vom Minus- zum Pluspol des Elementes.
Der erwähnte Überschuß der gesamten Schleußenspannung in der Durchlaßrichtung vom Fundamenterder zu den erdgelegten metallenen Anlagen über die gesamte Schleußenspannung in der entgegengesetzten Durchlaßrichtung ist erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß mit den unterschiedlichen Durchlaßrichtungen Gleichrichterdioden von unterschiedlichen Schleußenspannungen der einzelnen Exemplare und/oder in unterschiedlichen Stückzahlen eingesetzt sind, vorzugsweise mit der Durchlaßrichtung vom Fundamenterder zu den erdgelegten metallenen Anlagen zwei Gleichrichterdioden und mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung eine. Ein Merkmal der Erfindung ist es, daß die Gleichrichterdioden mit unterschiedlichen Durchlaßrichtungen getrennte Verbindungen mit dem Fundamenterder und/oder mit den erdgelegten metallenen Anlagen
Der erfindungsgemäße Überschuß der Schleußenspannung in der einen Durchlaßrichtung über die Schleußenspannung in der anderen Durchlaßrichtung kompensiert die Urspannung des elektrochemischen Elementes. Damit wird erreicht, daß die Beträge der Strommengen, die in den beiden Halbwellen der Wechselspannung vom Fundamenterder zu den erdgelegten metallenen Anlagen und umgekehrt fließen, gleich oder annähernd gleich sind. Damit wird die elektrochemische Korrosion verhindert oder stark vermindert.
Der bei einem Blitzeinschlag in das Bauwerk über die Gleichrichterdiode bzw. Gleichrichterdioden mit der entsprechenden Durchlaßrichtung fließende Blitzstrom bewirkt an den Verbindungen dieser Gleichrichterdiode bzw. Gleichrichterdioden mit dem Fundamenterderund den erdgelegten metallenen Anlagen einen Spannungsfall, der zum Spannungsdurchschlag und somit zur Überbrückung der Gleichrichterdiode bzw. Gleichrichterdioden mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung führt. Damit wird unter Verlust der Korrosionsschutzwirkung der Potentialausgleich aufrechterhalten, auch wenn die vom Blitzstrom in Durchlaßrichtung beanspruchte Gleichrichterdiode bzw. Gleichrichterdioden durch strommäßige Überlastung ihre Stromdurchlässigkeit verliert bzw. verlieren.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Die zugehörige Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Verminderung der elektrochemischen Korrosion erdgelegter metallener Anlagen, die elektronenleitend mit einem Fundamenterder verbunden sind.
Der Nulleiter PEN einer nicht dargestellten Wechselstromanlage ist mit dem Fundamenterder F verbunden. Dieser Zusammenschluß, der auch Potentialausgleich genannt wird, ist für den Elektro- und Blitzschutz erforderlich. Der Fundamenterder F bildet mit den erdgelegten metallenen Anlagen A ein elektrochemisches Element C. Dessen Urspannung Uc ist vom Fundamenterder F zu den erdgelegten metallenen Anlagen A gerichtet. Die Größe der Urspannung Uc ist unabhängig
Fundamenterders F und dem Ruhepotential der erdgelegten metallenen Anlagen A. Ein Korrosiönsstrom IK bewirkt eine Verkleinerung der Urspannung Uc. Der Minuspol des elektrochemischen Clements C entspricht den erdgelegten metallenen Anlagen A, der Pluspol dem Fundamenterder F. Dazwischen befinden sich die Erde und der Beton, die zusammen den Widerstand WK haben. Dieser ist in der Figur abweichend vom wahren Sachverhalt außerhalb des elektrochemischen Elements C dargestellt, weil das bei Schaltplänen nicht anders möglich ist. In der direkten Verbindung des Fundamenterders F mit der Erde E liegt der Erdungswiderstand WF, während die erdgelegten metallenen Anlagen A den Erdungswiderstand WA haben. Eine direkte Verbindung des Fundamenterders F mit den erdgelegten metallenen Anlagen Aim Rahmen des Potentialausgleichs würde den Stromkreis des elektrochemischen Elements C schließen und dieses zum Korrosionselement machen, wodurch der Korrosionsstrom lKzum Fließen käme.
Dieser Stromkreis ist aber dadurch offen gehalten, daß der Fundamenterder F und die mit ihm direkt verbundenen metallenen Anlagen B (z. B. im Bauwerk installierte Rohrleitungen) durch ein Isolierstück P (z. B. Plastrohr) von den erdgelegten metallenen Anlagen A getrennt sind. ·
Im Rahmen des für den Elektro- und Blitzschutz erforderlichen Potentialausgleich ist das Isolierstück P durch Gleichrichterdioden D1; D2 mit Durchlaßrichtung RFA vom Fundamenterder F zu den erdgelegten metallenen Anlagen A und mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung RAF überbrückt. Die Urspannung Uc des elektrochemischen Elements C liegt bei 0,35V. Die Schleußenspannung uD1 der dafür in Durchlaßrichtung RFA liegenden Gleichrichterdiode D1 liegt bei 0,7V. Darum kann der Korrosionsstrom IK nicht fließen, solange keine Wechselspannungen auftreten. Da die Gleichrichterdioden D1; D2 in ihrer Durchlaßrichtung RFA; RFA einen von der Stromstärke iD1; i02 praktisch unabhängigen Spannungsfall von der Größe der Schleußenspannung uD1; U02 haben, können sie in der auf Beanspruchung in Durchlaßrichtung bezogenen Ersatzschaltung als .ein widerstandsloses galvanisches Element mit einer Urspannung dargestellt werden, deren Richtung und Größe der Schleußenspannung uD1; U02 entspricht.
In der Figur sind die Augenblickswerte des Wechselstroms und der Wechselspannung für einen Zeitpunkt in der Halbwelle der Wechselspannung mit positiver Polarität des Nulleiters PEN durch Formelzeichen mit dem Index 1 und für einen um eine halbe Periodendauer verschobenen Zeitpunkt durch Förmelzeichen mit dem Index 2 angedeutet. Der vom Schutzleiter PEN nach der Erde E fließende Strom iE1; iE2 teilt sich in den vom Fundamenterder F direkt nach der Erde fließenden Strom iF1; iF2 und den über die erdgelegten metallenen Anlagen A nach der Erde E fließenden Strom iA1; i^ auf. Letzterer unterteilt sieh in den über die Gleichrichterdioden D1; D2 fließenden Strom iD1; iD2 und den über das elektrochemische Element C fließenden Strom iK1;
Bei der nicht dargestellten bekannten Lösung, bei der für beide Durchlaßrichtungen RFA; RAF die Gleichrichterdioden D1; D2 mit gleicher Schleußenspannung uDv uD2 pro Stück und in gleicher Anzahl eingesetzt sind, ist die am Widerstand WK liegende Spannung uK1; uK2 für beide Halbwellen der Wechselspannung unterschiedlich, weil die Urspannung Ucdes elektrochemischen Elements C und die Schleußenspannung uD1; U02 der jeweils in Durchgangsrichtung beanspruchten Dioden D1; D2 in dereinen Halbwelle einander entgegenwirken und in der anderen Halbwelle einander unterstützen.
uK1 = uD1 - U0 = 0,7 V - 0,35 V = 0,35 V
uK2 = uD2 + U0 = 0,7 V + 0,35 V = 1,05 V
|uk2| = Kil +0,7V> |uK1|
Nach dem Ohmschen Gesetz sind die den Widerstand W< und das elektrochemische Element C durchfließenden Ströme den Spannungen uK·,; Uk2 proportional, so daß auch sie unterschiedlich sind.
I ·κ21 > I 'κι I ... ---
Dadurch fließt ein Korrosionsstrom IK, der sich als Differenz aus dem arithmetischen Mittelwert des Stromes i« und dem arithmetischen Mittelwert des Stromes iKi ergibt. Er ist praktisch so groß wie der Korrosionsstrom IK bei Nichteinsatz der Gleichrichterdioden D1; D2. In der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist die gesamte Schleußenspannung U01 der mit der Durchlaßrichtung RFA vom Fundamenterder F zu den erdgelegten metallenen Anlagen A eingesetzten Gleichrichterdioden D1 um das Doppelte des Betrages der Urspannung Uc des elektrochemischen Elementes C, also um 0,7 V, größer als die Gesamte Schleußenspannung uD2 der mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung RAF eingesetzten Gleichrichterdioden D2. Das ist beispielsweise dadurch erzielt, daß mit der zuerst genannten Durchlaßrichtung RFAzwei Gleichrichterdioden D1 eingesetzt sind, was in der Fig. nicht besonders dargestellt ist, und daß mit der entgegengesetzten Durchlaßrichtung RAF nur eine Gleichrichterdiode D2 eingesetzt ist. Diese Variante ist besonders vorteilhaft, weil günstigerweise die Schleußenspannung der meisten Gleichrichterdioden gerade das Doppelte der durchschnittlich auftretenden Urspannung Uc des elektrochemischen Elementes C ist.
Die gesamte Schleußenspannung uD1 der mit der Durchlaßrichtung RFA vom Fundamenterder F zu den erdgelegten metallenen Anlagen A eingesetzten Gleichrichterdioden D1 beträgt 1,4V.
Damit werden die in beiden Halbwellen der Wechselspannung am Widerstand WK des elektrochemischen Elementes C auftretenden Halbwellen der Wechselspannung am Widerstand WK auftretenden Spannungen uKi; ungleich.
uK1 = u01-Uc= 1,4V-0,35V= 1,05 V
uK2 = uD2 + Uc = 0,7 V + 0,35 V = 1,05 V
I Ural = |ukiI
Die Ströme iKi und Ik2 sind nach dem Ohmschen Gesetz ebenfalls gleich groß, so daß kein Korrosionsstrom IK fließt.
liföl = ΠκιΙ
An den Verbindungen V1.1; V1.2; V2.1; V2.2 zwischen den Gleichrichterdioden D1; D2 und den zusammenzuschließenden Anlagen F; A wird bei einem Blitzeinschiag in das Bauwerk durch den fließenden Blitzstrom ein Spannungsfall hervorgerufen. Auf der nördlichen Halbkugel der Erde treten überwiegend negative Blitze auf. Die Poiaritätsangabe bezieht sich auf die Gewitterwolke, so daß die Blitzschutzanlage und mit ihr der Fundamenterder F meist positiv ist. Das bedeutet, daß der Blitzstrom, bezogen auf.die sog. technische Stromrichtung, meist von den erdgelegten metallenen Anlagen A über die Gleichrichterdiode beziehungsweise Gleichrichterdioden D2zum Fundamenterder F fließt.
Die dabei auftretende strommäßige Überbeanspruchung der Gleichrichterdiode beziehungsweise Gleichrichterdioden D2 kann dazu führen, daß diese ihre Stromdurchlässigkeit verliert beziehungsweise verlieren. Dadurch und durch den Spannungsfall in den Verbindungen V1; V2 werden die in Sperrichtung arbeitenden Gleichrichterdioden D1 spannungsmäßig überbeansprucht. Infolgedessen werden sie in beiden Richtungen stromdurchlässig. Dadurch wird trotz des Ausfalls der'
flisfi Gleichrichterdioden D2 unter Verlust der Korrosionsschutzwirkung der Potentialausgleich

Claims (3)

  1. -2- ZbI ÖÖO <*
    Erfindungsansprüche:
    1. Schaltungsanordnung zur Verminderung der elektrochemischen Korrosion erdgelegter metallener Anlagen, die elektronenleitend mit einem Fundamenterder zusammengeschlossen sind, bei der der Zusammenschluß so ausgeführt ist, daß Gleichrichterdioden sowohl mit Durchlaßrichtung vom Fundamenterder zu den erdgelegten metallenen Anlagen als auch mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung zwischen dem Fundamenterder und den erdgelegten metallenen Anlagen angeschlossen sind, gekennzeichnet dadurch, daß die Schleußenspannung (uD1) der mit Durchlaßrichtung (RFA) vom Fundamenterder (f) zu den erdgelegten metallenen Anlagen (A) eingesetzten Gleichrichterdiode (D1) beziehungsweise die gesamte Schleußenspannung (uDi) aller so eingesetzten und unter sich in Reihe geschalteten Gleichrichterdioden (D1) um genau oder annähernd das Doppelte des Betrages der Urspannung (Uc) des elektrochemischen Elementes (C), das der Fundamenterder (F) zusammen mit den erdgelegten metallenen Anlagen (A) bildet, größer ist als die Schleußenspannung (uD2) der mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung (RAF) eingesetzten Gleichrichterdiode (D2) beziehungsweise die gesamte Schleußenspannung (uD2) aller so eingesetzten und unter sich in Reihe geschalteten Gleichrichterdioden (D2).
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß mit den unterschiedlichen Durchlaßrichtungen (RAF; RFA) Gleichrichterdioden (D1; D2) von unterschiedlichen Schleußenspannungen (uD1; uD2) der einzelnen Exemplare und/oder in unterschiedlichen Stückzahlen eingesetzt sind, vorzugsweise mit der Durchlaßrichtung (RFA) vom Fundamenterder (F) zu den erdgelegten metallenen Anlagen (A) zwei Gleichrichterdioden (D1) und mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung (RAF) eine Gleichrichterdiode (D2).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Gleichrichterdioden (D1; D2) mit unterschiedlichen Durchlaßrichtungen (RFA; RAF) getrennte Verbindungen (V1.1; V1.2; V2.1; V2.2) mit dem Fundamenterder (F) und/oder mit den erdgelegten metallenen Anlagen (A) haben.
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