DD223215A1 - Anordnung fuer eine statische druckhaltung im heizwassersystem - Google Patents

Anordnung fuer eine statische druckhaltung im heizwassersystem Download PDF

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DD223215A1
DD223215A1 DD26204584A DD26204584A DD223215A1 DD 223215 A1 DD223215 A1 DD 223215A1 DD 26204584 A DD26204584 A DD 26204584A DD 26204584 A DD26204584 A DD 26204584A DD 223215 A1 DD223215 A1 DD 223215A1
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DD
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pressure
control valve
steam
heating water
arrangement
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Application number
DD26204584A
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English (en)
Inventor
Hans-Otto Joksch
Roger Wegner
Manfred Lorenz
Original Assignee
Verbundnetze Energie Ve K
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung fuer eine statische Druckhaltung im Heizwassersystem. Sie dient der Erhaltung und Erzeugung eines Dampfpolsters in einem Druckhaltegefaess, das der Waermeversorgung von Abnehmeranlagen zugeordnet ist. Mit dieser Anordnung wird das Ziel verfolgt, zuverlaessig eine Druckhaltung mittels Dampf zu realisieren, wobei eine hohe Betriebssicherheit, ein geringer Wartungsaufwand und damit ein hoher Effekt in der Betriebsfuehrung realisiert werden. So steht die Aufgabe, ohne zusaetzliche Energiequellen ein Druckpolster mittels Wasserdampf kontinuierlich bereitzustellen. Dabei sind Lastschwankungen im Abnehmerbereich und unterschiedliche Fahrweisen des Fernwaermenetzes auszugleichen. Das wird erreicht durch eine Zuordnung eines separaten Dampferzeugungsbehaelters mit einem Verdampferrohr, der dem Druckhaltegefaess vorgeschaltet ist. Der Dampferzeugungsbehaelter ist ueber eine Regelarmatur mit einer Heizwasserleitung hohen Druckes und hoher Temperatur und gleichzeitig ueber eine Umgehungsleitung, in die eine weitere Regelarmatur eingebunden ist, mit einer Heizwasserleitung geringeren Druckes verbunden. Eine Fuelleitung, die ein Regelventil aufweist, verbindet das Verdampferrohr des Dampferzeugungsbehaelters mit dem Druckhaltegefaess.

Description

Titel der Erfindung
Anordnung für eine statische Druckhaltung im Heizwassersystem
Anwendungsgebiet der Erfindung :
Die Erfindung dient der Druckhaltung in Heizwassersystemen, beispielsweise für die WärmeVersorgung von Abnehmeranlagen, insbesondere für eine' statische Dampfpolsterhaltung von Abnehmeranlagen. . ;
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Aufrecht erhalt ung des Druckes in einein Heizwassersystem werden die dynamische Druckhaltung, die mittels Druckhaitepumpe- arbeitet, und die statische Druckhaltung, .die in einem Druckhalte gefäß ein Druckpolster aufweist, angewendet, Bei der statischen Druckhaltung werden als Druckpolster Inertgase, Druckluft oder Wasserdampf verwendet.
Die Anwendung der dynamischen Druckhaltung ist abhängig von einem weiteren Energieträger (Elektroenergie), dar die angeschalteten Pumpen betreibt. Sin Ausfall der Elektroenergie schränkt die sichere Versorgung des Abnehmers ftin, und nur durch einen erhöhten Aufwand, wie
ζ. B. Notstromaggregate oder unabhängige elektrische Einspeisungen, wird die dynamische ,Druckhaltung funktionssicherer in der Versorgungszuverlässigkeit. Die Aufrechterhaltung des Druckpolsters bei der statischen Druckhaltung mittels Inertgas oder Druckluft hat ebenfalls den Nachteil,Vdaß ein erhöhter ./Anlage numXang erforderlich ist und die Druckmittel ständig bereitgestellt werden müssen. . ·
Pur die Druckhaltung mittels Wasserdampf wurden ebenfalls Vorschläge bereits unterbreitet. So wird zur Aufrechterhaltung des statischen Druckes, ein kleines Speiche rge faß dem Druckhaltegefaß zugeordnet. Das Speiche rgefäß ist.ständig mit Wasser im Siedezustand gefüllt und steht unter höherem Druck als das Druckhaitege faß. Sinkt der Druck im Druckhaltegefaß unter einen eingestellten Mindestdruck, strömt aus dem Speichergefäß Dampf in das Druckhai te ge faß. Da ,"die se. Einrichtung abhängig ist von der Heizwassermenge im System se lost, ist es nur für Havariefälle geeignet,( '
Sin anderer Vorschlag sieht vor, dem Druckhaltegefaß eine elektrische Heizung zuzuordnen, um damit im Bedarfsfall durch Erwärmung das Dampfpolster aufrechtzuerhalten, ·. ' ·
Ziel der Erfindung .
Mit der Erfindung wird das Ziel verfolgt, eine Anordnung zu.schaffen, die zuverlässig eine Druckhaltung in mit Fernwärme versorgten Heizwassersystemen gewährleistet. Die Anordnung istvdabei derart auszubilden,.' daß mit einem minimalen materiellen Aufwand und geringem
Wartungsaufwand ein hoher Effekt in der Betriebssicherheit erreicht wird, wobei zusätzliche Energiequellen nicht erforderlich werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine statische Druckhaltung zu realisieren, bei der das Druckpolster mittels Wasserdampf erzeugt wird. Der Wasserdampf ist · dabei kontinuierlich, unter Ausschluß der Inanspruchnähme weiterer Energiequellen bereitzustellen. Die Bereitstellung des Wasserdampfes sowie die Bildung des Druckpolsters haben derart zu erfolgen, daß#LastSchwankungen im sekundären Heizwassersystein und auch unterschiedliche Fahrweisen des primären 'Heizwassersystems ausgeglichen werden und Verschleißerscheinungen durch . Korrosion nicht auftreten. .
Srfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch ge- löst, indem von einer primären Hpizwasssrl^itung, die unter hohem Druck steht, ein Dampferzeugungsbshälter abzweigt. Diesem Dampferzeugungsbehälter ist eine Regel- armatur vorgeschaltet. Zwischen der Regelarmatur und dem Dampferzeugungsbehälter zweigt eins, Umgehungsleitung ab,
die zu einer Heizwasserleitung geringeren Drucks-s führt. In diese Umgehungsleitung ist eine weitere Regelarmatur eingebunden. -
Aa oberen Teil des Dampferseugungsbe'hältsrs ist senkrecht ein Verdampferrohr angeordnet, das in sine Überströmleitung übergeht, die einen geringen Querschnitt ' aufweist. Vom Verdampferrohr zweigt weiterhin eine Pülleitung ab, in die ein Regelventil eingebunden.ist.
Aus der Heizwasserleitung hohen Druckes strömt kontinuierlich über die Regelannatur Heizwasser in den Dampf-'erzeugungsbehälter. In diesem Dampferseugungsbehälter und. dem sich anschließenden Yf= rdampfungsrohr erfolgt . eine Druckabsenkung und damit eine Ausdampfung, Über dia Überströmleitung erfolgt eine geringe Ableitung de s Dampfe s,
, Sinkt, der Druck im Druckhaltegefäß unter den vorgegebe-. nen Wert, öffnet die Regelarmatur der .Umgehungsleitung und läßt Heizwasser in das Heizwassersystem geringeren · Druckes überströmen, Im Verdampferrrohr und im Dampferzeugungsbehälter kommt es zunehmend zur Druckabsenkung und damit zur fortschreitenden Ausdampfung..Der Dampf wird über die Füllleitung in das Druckhaltegefaß geleitet. , " .·
Ausführungsbeispiel :
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der .Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der statischen Druckhaltung mitte is Dampf, N .
lte gefäß'
Sin ,mit einem Dampf polster versehenes: Druckhal erhält das Dampfpolster aus einem vorgelagerten Dampferzeugungsbehalter 2, Dieser ist über eine, fest eingestellte oder ansteue'rbar?; Rege !armatur 3 mit einem uiit-r hohes Druck und hoher Temperatur stehenden Heisv/asser-.system 4 verbunden, Der Dampferzeugungsbehälter 2 gibt am oberen Teil in ein Yerdampferrohr 5 über, von dessen oberen Ends eine Überströmleitung '6,, die einen minimalen Querschnitt aufweist und gegebenenfalls eine Lochblende
enthält, in das Druckhaltsgefäß 1 führt. Ebenfalls vom oberen Ende des Verdampferröhres 5 zweigt eine Fülleitung 7 1ZUE Druckhalte gefäß 1 ab. In die Fülleitung 7 ist ein Regelventil 8 eingebunden.
An die .Leitung zwischen der Re ge !armatur 3 und dem. Dampf« erzeugungsbehälter 2 ist eine länge hungsleitung 9, in die eine weitere Regelarmatur 10 eingebunden ist, angelenkt, und wird zu einem Heizwassersystem geringeren Druckes 4f geführt. Die Rege!armatureη 3 und 10 können auch als 2-Wegearmatur zusammengefaßt sein.
Das Dampfpolster und der Druck im Druckhaltegefäß 1 werden entsprechend dem eingestellten Wert überwacht und gehalten. In diesem Zustand strömt aus dem Heizwassersystem hohen Druckes,4 über die Rege!armatur 3 kontinuierlich eine geringe Menge Heizwasser hoher Temperatur und hohen Druckes in den Dampferzeugungsbehälter 2 und steigt in das Verdampferrohr 5, an dessen Ende eine geringe Aüsdampfung erfolgt, die über die Überströmleitung 6 abgeführt wird.
Erfolgt im Druckhaltegefäß 1 eine, Druckabsenkung, wird die Regslannatur 1.0 angesteuert und geöffnet. Der Druck, der nach -der Regelarmatur 3 ansteht, verringert sich durch die. teilweise Ableitung des Heiztvassers- hohen Druckes in das Heizwassersystem geringeren Druckes 4.'. Ss entsteht dadurch eine Druckabsenkung im Dampferzeugungsbehälter 2 und in Verdampferrohr 5. Bine Aüsdampfung erfolgt zunehmend im Verdampferrohr 5 und dann im Dampferzeugungsbehälter 2. Durch die DruckabSenkung und,Dampfbildung im Verdampferrohr 5 entsteht innerhalb des Verdaspferrohres 5 eine Druckdifferenz, wodurch das Regelventil 8 der Fi!leitung· 7 geöffnet wird und Dampf
in den: Pols terrauin des~ Druckiialte ge f äße s 1 einströmt, .
Ist der Solldruck im .Druckhalts ge faß 1 erreicht, schließt die Rege!armatur 10 der Umgehungsleitung S, Es erfolgt dadurch ein Ansteigen des Druckes und des Wasserstandes im Dampferseugungsbehalter 2 und im Verdampferrohr 5.
Damit!schließt das Regelventil 8 der Fülleitung 7, und dfir Ausgangszustand stellt sich wieder ein.

Claims (4)

  1. Srfindungsanspruch ·
    1. Anordnung für eine.statische Druckhaltung, im Heizwassersystem, das als Po.latermediun in einem Druckhaltegefäß V/asserdainpf verwendet, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckhaltegefäß (1). ein Dampfe rzeugungsbehälr ter (2) .vorgelagert ist, der mit seinem unteren Teil über eine Rege!armatur (3) mit einer unter hohem Druck stehenden Heizwasserleitung (4) verbunden ist, und am oberen Teil des Dampferzeugungsbehälters (2) ein Yerdampferrohr (5) senkrecht aufgesetzt,, das in eine Überströmleitung (6) geringen Querschnitts übergeht, und gleichzeitig eine s?ülleitung (7), in die ein Regelventil (3) eingebunden ist, das Verdampferrohr (5) und das Druqkhaltegefäß (1) verbindet, während eine Umgehungsleitung (9) vom Ausgang der Rege 1-armatur (3) abzweigt und über eine weitere Regelarmatur (10) an eine Heizgas se rieitung (43) geringeren Druckes geführt ist : :
    * .
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Regelarmatur (3) und dia Regelarmatur ('O) als 2-Wegearmatur ausgebildet sind
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmleitung (6) an den Dampf- bzw. Wasserraum des Druckhalt-gefäiBes angel= nkt ist
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Übe rs tr
    ausgebildet ist
    daß die Überströmleitung als freie Ausströmleiturjs
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