DD221141A1 - Verfahren zum hydromechanischen transport von schuettgut - Google Patents

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DD221141A1
DD221141A1 DD25949284A DD25949284A DD221141A1 DD 221141 A1 DD221141 A1 DD 221141A1 DD 25949284 A DD25949284 A DD 25949284A DD 25949284 A DD25949284 A DD 25949284A DD 221141 A1 DD221141 A1 DD 221141A1
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water
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transport
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mixture
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DD25949284A
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Inventor
Herbert Baier
Manfred Leisering
Gerhard Liehmann
Werner Gebert
Original Assignee
Bitterfeld Braunkohle
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf den Transport von Schuettgut mittels Rohrleitungen vom Abbau zum Verarbeitungsort. Waehrend das Ziel darin besteht, einen schonenden und kostenguenstigen Transport zu ermoeglichen ist es die Aufgabe, das Schuettgut nicht mit mechanisch bewegten Teilen in Verbindung zu bringen. Die Loesung besteht darin, von Kreiselpumpen erzeugtes Druckwasser durch mehrere nacheinander angeordnete Strahlpumpen zu druecken, wobei in einem Aufgabebehaelter ein Wasser-Schuettgutgemisch durch eine Duese abgesaugt wird und in ein Mischrohr gelangt, von wo eine Transportleitung zum Verbraucher fuehrt. Die Anwendung erfolgt in Tagebauen, Kiesgruben usw. Figur

Description

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Verfahren zum hydromechanisehen Transport von Schüttgut
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum hydromechanischen Transport von Schüttgut mit unterschiedlicher Korngröße und achlagempfindlichen Begleitstoffen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Gewinnung von Schiuffmassen, Peinsanden, Kaolin usw. erfolgt beispielsweise mit Baggern verschiedenster Typen im Tagebaubetrieb. Der Transport dieser Schüttgüter wird mit Bandanlagen, Zugbetrieb, Lkw- bzw. Großtransportern durchgeführt,
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Diese Transporttechnologie beinhaltet umfangreiche technische Anlagen mit einem hohen Grundmittelaufwand. Hieraus leiten sich hohe Investitionen bei Einrichtungen solcher Betriebsanlagen ab.
Neben einem hohen Grundmittelanlagenwert, entstehen erhebliche Betriebskosten, Reparaturaufwendungen und Arbeitskräfteeinsatz.
Im weitren technologischen Prozeß erfolgt die Aufbereitung der Rohprodukte durch Mischen mit Wasser um eine Trennung und Auswaschung des Hauptproduktes von Nebenstoffen zu erreichen. Auch der Schüttguttransport mit hydromechanischer Förderung ist bekannt. Hier erfolgt die Mischung des Abbauproduktes mit Wasser in einem Sammelbehälter, Rührwerk und ähnlichen Anlagen. Mit einer Druckpumpe wird durch eine Rohrleitung das Produkt-Wassergemisch gefördert und an geeigneter Stelle wieder vom Wasser getrennt. Aechespülanlagen von Kraftwerksasche sind am häufigsten in Anwendung. Diese bekannte hydromechanische Förderung hat den Nachteil, daß die Druckpumpe einem hohen mechanischen Verschleiß unterliegt. Bei einem Anteil von grobkörnigem Gut, beispielsweise Steine usw. , kann es zur Zerstörung oder Blockierung der Druckpumpe führen. Bine Torsortierung von großstückigem Gut ist mit erheblichen Aufwendungen verbunden und schränkt die Anwendung der effektiven hydromechanischen Förderung erheblich ein.
Darüber hinaus ist es nachteilig, daß durch die Druckpumpe, insbesondere bei Kreiselpumpen empfindliches stückiges Gut z, b. Knorpelkohle, Filterkies usw. zerschlagen wird, was eine weitere Einschränkung diese Verfahrens zur Folge hat. Wasserstrahlkiesförderer haben nur geringe Förderleistungen und sind nur für bestimmte Körnungen geeignet. Überkorn führt sofort zu Verstopfungen. Für große Transportentfernungen sind sie nicht verwendbar.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum
hydromechanischen Transport von Schüttgut zu schaffen, durch welches die Begleitstoffe geschont und Transportkosten eingespart werden. »
Darlegung des Wesena der Erfindung
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum hydromechanischen Transport von Schüttgut zu entwickeln, welches einen Schüttguttransport in Rohrleitungen über große Entfernungen ermöglicht, ohne daß die Schüttgüter mit mechanisch bewegten Pumpenteilen in Berührung kommen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Aufgabebehälter das zu transportierende Schüttgut eingefüllt und mit Wasser mittels mehrerer Anmaischdüsen gründlich vermischt wird, wodurch eine fließfähige Masse entsteht. Eine am Boden des Aufgabebehälters angeordnete Strahldüse, welche inein Förderrohr hineinragt, beschleunigt das angemaischte Schüttgut, welches in das Förderrohr durch den entstehenden Unterdruck und durch das Eigengewicht eindringt.
Das im Förderrohr strömende Wasser-Schüttgutgemisch wird in ein Mischrohr eingebracht, welches in eine Hauptrohrleitung eingebunden ist, die zum Verarbeitungsort führt. Die Hauptrohrleitung wird von einer Hauptwasserleitung mit Druckwasser versorgt. Das Druckwasser wird durch eine Förderpumpe erzeugt, welche über eine Nebenleitung gleichzeitig die Strahldüse im Aufgabebehälter versorgt, nachdem eine Druckerhöhungspumpe den benötigten Wasserdruck hergestellt hat. Über Rückschlagklappen in dem Förderrohr und in der Hauptwasserleitung wird gewährleistet, daß immer der erforderliche Druck im Rohrsystem ansteht. Die Rückschlagklappen verhindern außerdem, das Schüttgut bei Ausfall der Pumpen in die Pumpengehäuse gelangt oder am Boden des Aufgabebehälters Druckwasser aus dem Förder-
rohr wieder austritt. Die Förderpumpe und Druckerhöhungspumpe werden druckabhängig so gesteuert, daß im Förderrohr immer ein höherer Druck herrscht, als an dessen Einlaßstutzen im Mischrohr. Sowohl die Strahldüse im Aufgabebehälter als auch das Förderrohr im Mischrohr sind so dimensioniert, daß eine Ejektorwirkung entsteht.
Eine günstige Wirkung entsteht, wenn der Aufgabebehälter an der Einfüllöffnung hermetisch verschließbar ist, weil Wasserzuführung durch die ringförmig angeordneten Anmaischdüsen dann eine zusätzliche Druckerhöhung im Aufgabeibehälter herbeigeführt wird, wodurch das fließfähige Gemisch verstärkt in das Förderrohr eindringt. Vorteilhaft ist es weiterhin, im Förderrohr das Wasser-Schüttgutgemisch durch zusätzliche Wasserstrahlpumpen zu beschleunigen, die wahlweise zugeschaltet werden. Die Wasserzumischung im Aufgabebehälter, durch die Strahldüse und im Mischrohr erfolgt derart, daß in der Hauptrohrleitung ein Mischungsverhältnis von 1 : 10 bis 1 : 20 mit dem Schüttgut entsteht. Günstig ist es, über eine Rücklaufleitung vom Verarbeitungsort das Anfallwasser zur Wiederverwendung zurückzuführen.
AusfUhrungsbeispiel
In einem Aufgabebehä'lter 1 , welcher ringförmig angeordnete Anmaischdüsen 2 und am Boden eine Strahldüse 3 aufweist, wird Schüttgut 4 eingefüllt. Auf dem.Aufgabebehälter 1 ist ein abklappbares Gitter 5 angeordnet, welches größere Gesteinsbrocken zurückhält. Die Strahldüse 3 endet in einem Förderrohr 6, Vielehes das Gemisch aus Schüttgut 4 und Wasser in ein größeres Mischrohr 7 leitet.
Hinter dem Mischrohr 7 beginnt eine Hauptrohrleitung'8, welche zum Verarbeitungsort 9 führt.
Das Mischrohr 7 wird über eine Hauptwasserleitung 10 mit Druckwasser von einer Förderpumpe 11 versorgt. Von der Hauptwasserleitung 10 zweigt eine Hebenleitung 12 ab, welche über eine Druckerhöhungspumpe 13 die Strahldüse 3 mit Wasser versorgt. Von der Nebenleitung 12 zweißt außerdem die Versorungslaitung 14 fürdie Anmaischdüse ab. .-. ".. . ' . ' ' . Die Nebenleitung 12 ist durch mit Regelventil 15 und die Versorgungsleitung 14 mit dem Regelventil 16 versehen. Das Förderrohr 6 und die Hauptwasserleitung 1.0 sind mit Rüclcschlagklappen 17 und 18 ausgerüstet. Das Schüttgut 4 wird mittels der Anmaischdüsen 2 fließfähig gehalten. Die Strahldüse 3, welche unter hohem Druck am Boden des Aufgabebehälters 1 V/asser in das Förderrohr 6 einspritzt, saugt durch den entstehenden Unterdruck das Schüttgut-Wassergemisch an.
Über das Förderrohr 6 gelangt das Gemisch in das Mischrohr 7, wo eine Vermischung mit dem Wasser aus der Hauptwasserleitung 10 erfolgt»
Über die Hauptrohrleitung 8 Wird das Gemisch zum Verarbeitungsort 9 geleitet. Dort erfolgt eine Trennung von Wasser und Schüttgut 4 und das Wasser wird zur Förderpumpe 11 zurückgeleitet.
Die Förderpumpe 11 und die Druckerhöhungspumpe 13 werden so geregelt, daß im Förderrohr 6 immer ein höherer Druck herrscht als im Mischrohr 7.
Außerdem wird in der Hauptrohrleitung 8 1 Teil Schüttgut zu 10 bis 20 Teilen Wasser und eine Mindestgeschwindigkeit des Wassers eingestellt.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Verfahren sum hydromechanischen Transport von Schüttgut unter Verwendung von FörderStrahlpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß zu förderndes Schüttgut (4) in einem Aufgabebehälter (1) mittels Anmaisehdüsen (2) durch Wasser fließfähig gemacht wird, gleichzeitig eine Strahldüse (3) das angemischte Wasser-Schüttgutgemisch aus dem Aufgabebehälter (1) in ein relativ kurzes Förderrohr (6) saugt und über dieses in ein Mischrohr (7) einleitet, wo aus einer Hauptwasserleitung (T)) mittels der Förderpumpe (11) Druckwasser zugemischt und das Gesamtgemiach anschließend in einer Hauptrohrleitung (8) zum Verarbeitungsort 9 gebracht wird, wobei die Strahldüse (3) über eine Nebenleitung (12) mittels einer Druckerhöhungspumpe (13) mit Wasser derart versorgt wird, daß im Förderröhr (6) ein höherer Druck herrscht als im Mischrohr (7).
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufgabebehälter (1 ) durch Hermetisierung ein Überdruck herbeigeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Förderrohr (6) das Wasser-Schüttgutgemisch durch weitere nacheinander angeordnete Wasserstrahlpumpen beschleunigt wird.
    - Hierzu 1 Seite Zeichnungen -
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