DD220904A1 - Verfahren zur verminderung der selbstentzuendlichkeit - Google Patents

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DD220904A1
DD220904A1 DD25654283A DD25654283A DD220904A1 DD 220904 A1 DD220904 A1 DD 220904A1 DD 25654283 A DD25654283 A DD 25654283A DD 25654283 A DD25654283 A DD 25654283A DD 220904 A1 DD220904 A1 DD 220904A1
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DD25654283A
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Martin Platz
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Lauchhammer Braunkohlenveredl
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Senkung bzw. weitgehenden Verhinderung der Selbstentzuendlichkeit und/oder Ausbreitung von durch einzelne gluehende bzw. brennende beispielsweise BHT-Koksstuecke der thermischen Braunkohlenveredlung in Waggonschuettungen nach der Verladung und dem Transport. Erfindungsgemaess wird diese Aufgabe geloest, indem durch eine vereinheitlichte Fraktion das Lueckenvolumen der Schuettung bis zu 10 % sich verringert.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Senkung bzw. weitgehendsten Verhinderung der Selbstentzündlichkeit und/oder der Ausbreitung von durch einzelne glühende und/oder brennende beispielsweise BHT-Koksstücke der thermischen Braunkohlenveredlung in der Waggonschüttung während und nach der Verladung sowie beim Transport.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die Erzeugung beispielsweise von Kalziumcarbid, Ferrolegierungen und elementarem Phosphor wird Braunkohlenhochtemperaturkoks allein bzw. im bestimmten Mengenverhältnis zusammen mit Steinkohlenkoks vornehmlich in den Fraktionsgrößen 3.15/20,7.1/20,20/28 sowie 20/31.5 eingesetzt.
Trotz Zugabe von Wasser mittels Sprühdüsen auf den Bräunkohlenhochtemperaturkoksstrom des Verladebandes treten insbesondere bei bestimmten Koksfraktionen, so beispielsweise der Fraktion 20/28mm und 20/31.5mm, nach der Verladung und dem Transport im Waggon, je nach Temperatur des zu verladen Braunkohlenhochtemperaturkokses, der Höhe seiner noch flüchtigen Bestandteile und seines Schwefelgehaltes, oftmals eine Vielzahl von Brandwagen auf. Neben einem erheblichen Aufwand durch Löschen, Rangieren und Entladen des mit dem brennenden bzw. gelöschten Koks gefüllten Waggons muß dieser, und hierbei insbesondere die Koksfraktionen 20/28 mm und 20/31.5 mm, nunmehr mit einem erheblich niedrigeren Preis als vorzugsweise wasserreicher Mischkoks abgesetzt werden.
Ein Einsatz des mit Wasser gelöschten Braunkohlenhöchtemperaturkokses für elektrothermisch^ Prozesse ist infolge des 1 hohen Wassergehaltes von überwiegend größer 15% aus Verfahrens- und sicherheitstechnischen Gründen ohne nochmalige Nachtrocknung nicht möglich/Neben hohen ökonomischen Verlusten beim Braunkohlenhochtemperaturkokserzeugertreten überwiegend bei stärker Brandintensität der Koksschüttung an den Waggons erhebliche Schaden im Transportraum auf. Zur Brandverhinderung bzw. -bekämpfung sind eine Reihe von Verfahren bekannt. So ist in der DD - EB 103561 ein Verfahren beschrieben, wo beispielsweise das Verhindern bzw. das Liquidieren Von Selbstentzündungsbränden in Kohlenhalden mittels Abdecken mit einer Lehm-Sand-Schicht bzw. mit einem antipyrogenen Stoff, vorzugsweise Ammoniumsulfat, das dem Löschwasser beigegeben wird, erfolgt.
Der Nachteil hierbei ist die Verunreinigung des Braunkohlenhochtemperaturkokses bzw. die erhöhte Wasseraufnahme. In der DE - EB 3110748 ist ein Verfahren zur Verbesserung der Lager- und Transportsicherheit von Brennstoffstaub beschrieben, bei dem dieser mit einem inerten Schutzstaub in solchen Mengen vermischt wird, daß er im wesentlichen umhüllt wird. Bei einem weiteren Verfahrender Eindämmung bzw. Verhinderung von Entzündungen von brennbarem Material wird, die in der DE - EB 3134499 aufgezeigt, während der Schüttgutaufgabe in das entsprechende Transportsystem bzw. der Schüttgutförderung Druckluft als Hilfsmittef verwendet und dann nur die intensivsten Brandnester mit Wasser gelöscht. Die in der DE - EB 2911905 beschriebene Inertisierung von Brennstäuben mittels Kohlendioxid ist wegen der nicht vorhandenen Möglichkeit, den Waggon luftdicht zu verschließen, nicht einsetzbar.
Und schließlich ist ein Verfahren zur Bekämpfung von Haldenbränden bekannt und in der DE - EB 2841538 beschrieben, wo ' ein wäßriges Netzmittel, bestehend aus Kalzium- und Magnesiumchlorid, und ein feinteiliger Inertstoff zur Brandeindämmung verwandt wird.
Alle diese Verfahren sind zur Brandreduzierung von mit Braunkohlenhochtemperaturkoks gefüllten Waggons auf Grund der aufgeführten Nachteile nicht einsetzbar.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die bei der bisherigen Verladung und dem Transport von Braunkohlenhochtemperaturkoks, insbesondere der Fraktionen 20/28mm und 20/31,5mm, vornehmlich für die Kalziumcarbiderzeugung, durch Brände in der Waggonschüttung entstehenden ökonomischen Verluste beim Braunkohlenhochtemperaturkokshersteller sowie die dadurch bedingten volkswirtschaftlichen Nachteile weitgehendst zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ohne Zugabe von Inertmitteln bzw. Kühlung vor und während der Verladung und des Transportes und keine konstruktiven Veränderungen am Waggon auftretende Selbstentzündungen des Braunkohlenhochtemperaturkokses weitgehendst Zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem die bisherigen Braunkohlenhochtemperaturkoksfraktionen vereinheitlicht zu einer Fraktion, vorzugsweise im Hauptkorngrößenbereich 7-40mm, in die Waggons verladen werden, wobei die zwischen den einzelnen Koksstücken in der Schüttung vorhandenen Lückenvolumen je nach der Verfilzung der einzelnen und unterschiedlich großen Kokskörner um etwa,10-20% sich verringern. Durch die Verringerung des Lückenvolumens im Hauptkorngrößenbereich vermindert sich die thermische Luftzirkulation in der Koksschüttung im Waggon erheblich, so daß entstehende Glut- und Brandnester während der Waggonbeladung und dem Transport durch die Eigeninertisierung infolge freiwerdender Kohlendioxide erstickt bzw. gelöscht werden. \
Trotz gleichbleibender stofflicher und physikalischer Bedingungen des Braunkohlenhochtemperaturkokses wird die Nach- und/oder Selbstentzündung bei der Verladung und dem Transport durch die veränderte Koksfraktion stark reduziert oder völlig ausgeschaltet. ' . '

Claims (1)

  1. -1- 2Ö6 542 1
    Patentanspruch: / s
    Verfahren zur weitgehenden Verminderung der Selbstentzündlichkeit und/oder der Verminderung von Braunkohlenhochtemperäturkoksbränden, insbesondere der mittleren Fraktionen, während der Verladung und dem Transport in Waggons, dadurch gekennzeichnet, daß die bisherige Fraktionen des Braunkohlenhochtemperaturkokses vereinheitlicht zu einer Fraktion, vorzugsweise im Hauptkorngrößenbereich von 7-40 mm, in die Waggons verladen Werden, wobei das zwischen den Koksstücken in der Schüttung im Waggon vorhandene Lückenvolumen um etwa 10-20% reduziert wird, so daß durch Eigeninettisierung vorhandene Brandnester orsticken.
DD25654283A 1983-11-10 1983-11-10 Verfahren zur verminderung der selbstentzuendlichkeit DD220904A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101972528A (zh) * 2010-09-28 2011-02-16 中国神华能源股份有限公司 一种采用隔氧材料覆盖煤堆防止煤炭堆储自燃的方法

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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