DD220791A1 - Mig/mag-schweissbrenner fuer schweissroboter - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft Automaten- bzw. Roboterschweissbrenner mit Kollisionsschutz vorzugsweise zum MIG/MAG-Schweissen. Dabei ist es Ziel, die Nachteile der bekannten Kollisionsschutzeinrichtungen mit einfachsten technischen Mitteln zu beseitigen. Nach der Aufgabe ist der Automaten- bzw. Roboterschweissbrenner mit einem Kollisionsschutz auszuruesten, der sich durch hohe Empfindlichkeit auszeichnet und sonstige Veraenderungen der Position der Stromkontaktduese ausschliesst. Erfindungsgemaess wird vorgeschlagen, dass an einem an sich bekannten Schweissbrenner zwischen der Gasduese und einer Einspannstelle, im Aussenmantel ein deformierbar-elastisches Teil vorzugsweise aus elektrisch- und gut waermeleitendem Material besteht. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

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Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft Automaten- bzw. Roboterschweißbrenner mit Kollisionsschutz, vorzugsweise zum MIG/MAG-Schweißen. .

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, Roboterschweißbrenner über eine Potentialkontrolle des normalerweise potentialfreien Brenneraußenmantels bzw. Gasdüse gegen Koliision zu schützen. Der Nachteil bei dieser Lösung besteht darin, daß in jedem Fall dem Stillstand der Bewegungseinrichtung eine^Berührung vorausgehen muß, die bei hohen Geschwindigkeiten infolge des Bremsweges trotz der genannten Schutzmaßnahmen zur Verformung führen kann.

Einrichtungen nach DD-PS 147920; DD-PS 154677 und DD-PS 146261 sind in der Lage, sich elastisch zu verformen bzw. die zu schützenden Teile elastisch aufzunehmen und damit den Bremsweg abzufangen.

Derartige Einrichtungen sind z. B. in die Brenneraufnahme integriert.

Nachteilig bei diesen Lösungen ist, daß die notwendigen Betätigungskräfte sehr groß sind, wodurch leicht gebaute Teile des Brenners, insbesondere der Brennervorderteil trotz Schutzvorrichtung deformiert wird.

Weitere Nachteile sind, daß der Ausschaltvorgäng wesentlich später erfolgt als die Kollision und die Schutzvorrichtung lenkt nach der Betätigung nicht genau auf die ursprüngliche Position ein, es erfoigt eine unvollständige Repositionierung. Die Folge

sind Fehlpositionierungen. .

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, einen Schweißbrenner zu schaffen, womit die Nachteile der bekannten Kollisionsschutzeinrichtungen mit einfachsten technischen Mitteln zubeseitigen sind.

Das Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Automaten- bzw. Roboterschweißbrenner direkt mit einem Kollisionsschutz auszurüsten, der sich durch hohe Empfindlichkeit auszeichnet und sonstige Veränderungen der Position der Stromkontaktdüse ausschließt. , ..'.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein MIG/MAG^:Schweißbrenner für Automaten und Roboter in an sich bekannter Bauweise zwischen der Gasdüse und einer Einspannstelle, im Außenmantel einen deformierbar-elastischen Teil enthält, wobei das deformierbar-elastische Teil vorzugsweise aus elektrisch- und gut wärmeleitendem Material besteht. Im Zusammenhang mit einer bereits bekannten Einrichtung zur Potentialüberwachung des Brenneraußenmantels oder einer anderen geeigneten Maßnahme werden Kollisionen des Brenners umgehend signalisiert, worauf der Stillstand des Systems eingeleitet wird. / ' .

Bei Kollision der Gasdüse bzw. des Außenmantels weichen diese unter Signalisierung max. 5mm aus. Dieser Weg ist für das Abbremsen der Positioniereinrichtung ausreichend. Verformungen im Gasdüsenbereich werden vermieden. ' Die Vorteile gegenüber bekannten Einrichtungen bestehen darin, daß nicht der gesamte Brenner durch eine Kollision elastisch ausgelenkt und damit insbesondere mit der Stromkontaktdüse aus der vorgeschriebenen Position gedruckt wird, wodurch die Gefahr von unvollständigen Repositionierungen des Brenners und damit von Ungenauigkeiten ausgeschlossen wird. Die Erfindung sieht keine Auslenkung des präzise angeordneten inneren potentialführenden Teils, dem Innenrohr und der Kontaktdüse, vor. Es bewegt sich lediglich der Außenteil, der den Innenteil des Brenners vollständig umhüllt und an den keine hohen Genauigkeitsforderungen gestellt werden.

Eine unvollständige Repositionierung der Außenteile hat dadurch keinen Einfluß auf die Lage der Schweißnaht. Das Wellrohr stellt gegenüber dem Außenmantel eine wesentlich vergrößerte Oberfläche dar und dient gleichzeitig einer verstärkten Wärmeabstrahlung. -

Bei einer Anordnung des deformierbar-elastischen Teiles in einem geringen Abstand zur Einspannstelle treten günstigere Hebelverhältnisse auf und lassen einen weniger elastischen Bereich des deformierbar-elastischen Teiles zu. Es kann sowohl ein dickwandiges Wellrohr als auch ein ringförmig ausgebauchtes Rohrstück, z. B. der in diesem Sinne verformte Außenmantel selbst, verwendet werden. . :

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: einen Brenner mit Wellrohr und - Fig.2: einen Brenner mit ringförmig ausgebauchtem Rohrstück. .

Ausführungsbeispiel Fig. 1: _

Eine Gasdüse 1 ist über ein Wellrohr 2 mit einem Äußenmantel 3 gut elektrisch und wärmeleitend verbunden. An den Außenmantel 3 schließt sich eine Einspannstelle 4, und über eine Isolierbuchse 5 sind in der Einspannstelle 4 ein Innenrohr 6 mit austauschbarer Kontaktdüse 7 fest eingepaßt. , ' _c

ist ein ringförmig ausgebauchtes Rohrstück 2 eingesetzt. In der Einspannstelle 4 ist wiederum wie nacn ng. ι uDer eine

Isolierbuchse ein Innenrohr 6 mit austauschbarer Kontaktdüse 7 fest eingepaßt.

Bei einer Kollision der Gasdüse 1 oder des Außenmantels 3 mit'einem Hindernis erfolgt auf Grund der beweglichen Lagerung indem Wellrohr 2 nach Fig. 1 oder dem ringförmig ausgebauchten Rohrstück 2 nach Fig.2 eine Auslenkung f der Gasdüse 1 oder des Außenmahtels 3 gegenüber der Kontaktdüse 7 und dem Innenrohr 6. Die Signalisierung der Kollision erfolgt über eine bereits bekannte Potentialüberwachung des Außenmantels 3, der Gasdüse 1 und nach Fig. 1 dem Wellrohr 2.

ßei einer Entlastung der Gasdüse 1 gelangt diese wieder in ihre ursprüngliche Position. :

Claims (1)

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   Erfindungsanspruch:

   MIG/MAG-Schweißbrenner für Automaten und Roboter in an sich bekannter Bauweise, bestehend aus Gasdüse, Äußenmantel· und in dem Äußenmantel isoliert und starr eingesetzten Innenrohr mit Kontaktdüse, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der Gasdüse (1) und einer Einspannstelle (4), im Außenmantel (3) ein deformierbares-elastisches Teil (2) angeordnet ist, wobei das deformierbarerelastische Teil (2) vorzugsweise aus elektrisch-und gut wärmeleitendem Material besteht