DE3112572A1

DE3112572A1 - Mehrteilige stromkontaktduese fuer das lichtbogenschweissen

Info

Publication number: DE3112572A1
Application number: DE19813112572
Authority: DE
Inventors: Wilfried Dipl.-Phys. DDR 4101 Köllme Faber; Günter Dr.-Ing. DDR 4101 Zwintschöna Hesse
Original assignee: Zentralinstitut fuer Schweisstechnik der DDR
Current assignee: Zentralinstitut fuer Schweisstechnik der DDR
Priority date: 1980-04-18
Filing date: 1981-03-30
Publication date: 1982-01-28
Also published as: DD150707A1; FR2480650A1; JPS56160883A; SE8102405L; FR2480650B3

Description

Mehrteilige Stromkontaktdüse fmr das Lichtbogenschweißen Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine mehrteilige Stromkontaktdüse für das lichtbogenschweißen mit abschmelzendem Zusatzdraht, bestehend aus einem Düsenteil zur Führung des Zusatzdrahtes sowie zur Stromübertragung und einem Anpreßstück, für den Einsatz in Schweißköpfen, insbesondere bei Automatenschweißbrennern und Schweißpistolen.

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Charakteristik der bekannten technischen lösungen

Es ist bekannt, daß Stromkontaktdüsen einem hohen elekt.roerosiven und mechanischen Verschleiß ausgesetzt sind. Zur Verbesserung des Stromüberganges und damit zur Reduzierung des Verschleißes sind Stromkontaktdüsen mit einer Zwangsberührung mit der Elektrode im Einsatz, z» B. "Stiefel-ⁿ-Stromzuführungen. Nachteile dieser Lösungen sind auftretende Schwierigkeiten beim Drahteinfädeln, hohe notwendige Drahtvorschubkräfte und. nicht beeinflußbare Kontaktdrücke. Durch die Entwicklung von mehrteiligen Stromkontaktdüsen, bei denen die einzelnen Kontktstücke mittels einer Feder mit einereinstellbaren Kraft gegen den Schweißdraht drücken, ist eine Verschleißminderung möglich (DD-PS 66 2J56). Nachteile dieser mit Federn ausgerüsteten Varianten sind ihre großen geometrischen Abmessungen, ihre mechanische Kompliziertheit und ihre Störanfälligkeit auf Grund der thei^- mischen Belastung der Feder und des Schweißspritzereinflusses auf die einzelnen Bauelemente*

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer mehrteiligen Stromkontaktdüse für das !lichtbogenschweißen mit abschmelzender Elektrode mit höherer Standzeit für den Einsatz in Schweißköpfen, insbesondere Automatenschweißbrennern und Schweißpistolen.

Das Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromzuführungsdüse zu entwickeln, die durch ihre besondere Konstruktion die Vorzüge einer mehrteiligen Stromkontaktdüse bzgl. des Stromüberganges und des Verschleißes mit den Anforderungen an kleine Baugröße, einfachen mechanischen Aufbau

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und hohe Zuverlässigkeit unter Schweißbedingungen verbindet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stromkontaktdüse in ein Teil zur mechanischen Führung des Schweißdrahtes und zur Stromübertragung und ein Anpreßstück geteilt wird. Die Stromübertragung erfolgt derart, daß das Anpreßstück, welches aus einem verschleißfesten und nicht notwendigerweise elektrisch leitenden Werkstoff besteht, durch ein sich bei Erwärmung der Stromkontaktdüse krümmendes/ auslenkendes Thermo-Bimetall den Schweißdraht gegen das starr angeordnete Drahtführungsteil, das aus einem elektrisch gut leitenden verschleißfesten Werkstoff besteht, mit einer mit der Temperatur zunehmenden Kraft drückt. Da mit zunehmendem Druck der elektrische Kontakt verbessert und damit die Energiefreisetzung in der Stromkontaktdüse reduziert wird, ist eine Regelung des Anpreßdruckes auf minimalen Verschleiß möglich.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1 : Stromkontaktdüse für den Einsatz in Automatenschweißbrennern für das Schutzgasschweißen-

Fig. 2 : eine im Gegensatz zu Fig. 1 mit zwei Thermo-Bimetallen ausgerüstete Stromkontaktdüse für Automatenschweißbrenner.

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Das Drahtführungsteil 1 hat zylindrische Gestalt. Es besitzt eine zur Durchführung des Schweißdrahtes 5 notwendige axiale Bohrung und zur Befestigung am Düsenhalter ein CJewindestück. Seitlich am Drahtführungsteil 1 ist ein Thermo-Bimetall 2 angebracht. Bei Erwärmung der Stromkontaktdüse krümmt sich das Thermo-Bimetall 2 in Pfeilrichtung. Das Anpreßstück 3> drückt den Schweißdraht 5 gegen das Drahtführungsteil, so daß ein guter elektrischer Kontakt gewährleistet wird. Zum Schutz der mechanischen Druckeinrichtung vor SchweißSpritzern und vor der lichtbogenstrahlung, befindet sich am unteren Ende ein Schutzschild 4·, das zweckmäßigerweise mit dem Drahtführungsteil 1 eine Einheit bildet.

Im Unterschied zu Fig. 1 ist die Stromkontaktdüse gemäß 2 mit zwei Thermo-Birnetallen 2 ausgerüstet, die seitlich am Drahtführungsteil 1 gegenüberstehend angeordnet sind. Die Thermo-Bimetalle 2 tragen ein zylißderförmiges Anpreßstück 3- Bei Erwärmung erfolgt die Krümmung der Bimetalle in die gleiche Sichtung (Pfeilrichtung), so daß das Anpreßstück J3 bezüglich der Kontaktdüsenlängsachse eine seitliche Auslenkung erfährt und ein definierter Stromkontakt gewährleistet wird. Die Schutzfunktion übernimmt in dieser Variante das Anpreßstück 3·

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Leerseite

Claims

Erfind ungsanspruch

Mehrteilige Stromkontaktdüse für das lichtbogenschweißen mit abschmelzendem Zusatzdraht, bestehend aus einem Düsenteil zur Führung des Zusatzdrahtes sowie zur Stromübertragung und einem Anpreßstück, für den Einsatz in Schweißköpfen, insbesondere Automatenschweißbrennern und Scli?/eiß~ pistolen, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens ein Anpreßstück O) mit Hilfe -von jeweils einem Thermo-Bimetall-Element (2) am Drahtführungsteil (1) so angelenkt ist und/oder über ein Ausdehnungselement mit dem Drahtführungsteil (1) derart in Wirkverbindung steht, daß bei thermischer Belastung der Stromkontaktdüse das Anpreßstück (3) gegen den Umfang des Zusatzdrahtes (5) gepreßt wird.

- Hierzu ein Blatt Zeichnungen -

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