DD248757A1 - Schweissbrenner fuer das elektrische lichtbogenschweissen - Google Patents

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welding torch
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Werner Kraus
Herbert Berger
Gerald Pfeiffer
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Zentralinstitut Schweiss
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schweissbrenner fuer das elektrische Lichtbogenschweissen mit abschmelzender Drahtelektrode. Ziel ist, die Stabilitaet des Schweissprozesses durch Verbesserung des Stromueberganges in der Stromkontaktduese zu erhoehen. Es ist ein Schweissbrenner zu entwickeln, der optimale Kontaktbedingungen in der Stromkontaktduese ermoeglicht mit einer Stromkontaktduese, die billig in der Herstellung ist. Nach der Loesung ist die Stromkontaktduese fuer MAG-Schweissbrenner mit einem zentrischen oder exzentrischen Fuehrungskanal oder mit mehreren konzentrisch um die Laengsachse der Stromkontaktduese angeordneten achsparallelen Fuehrungskanaelen fuer den Schweissdraht ausgestattet. Der jeweils zur Drahtfuehrung benutzte Fuehrungskanal in der Stromkontaktduese ist in bezug auf den Duesenstock und dessen Drahtfuehrungskanal versetzt angeordnet, so dass der Schweissdraht seitlich abgelenkt wird und im Fuehrungskanal ein definierter Gleitkontakt zwischen Schweissdraht und Stromkontaktduese hergestellt wird. Die Lageverschiebung der Achsen von Fuehrungskanal und Duesenstock kann bei Beibehaltung ihrer Parallelitaet erfolgen. Fig. 1, 2 und 3

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Schweißbrennsrfür das elektrische Lichtbogenschweißen mit abschmelzender endloser Drahtelektrode, der sich insbesondere beim MAG-Schweißen durch einen stabilen Stromübergang zwischen Stomkontaktdüse und Schweißdraht auszeichnet und darüber hinaus über eine verlängerte Standzeit der Stromkontaktdüse verfügt.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Beim Lichtbogenschweißen mit endloser Drahtelektrode muß ein relativ hoher Schweißstrom mittels Gleitkontakt auf den Elektrodendraht übertragen werden. Zur Stromübertragung beim MAG-Schweißbrenner dient in den meisten Fällen eine rohrförmige Stromkontaktdüse, die im Düsenstock des Brenners eingeschraubt ist. Die Toleranzen im Drahtdurchmesser sowie mögliche Knicke im Draht machen es erforderlich, die zentrische Bohrung in der Stromkontaktdüse 0,1 bis 0,3 mm größer als den Nenndurchmesser des Schweißdrahtes zu bemessen. Der Stromübergang im Düsenkanal erfolgt durch Gleit- oder Schleifkontakt an häufig wechselnden Übergangspunkten sowie durch Lichtbogenbildung im Düsenkanal. Die wesentlichen Verschleißursachen für die Stromkontaktdüse sind deshalb mechanischer Abrieb und elektroerosive Vorgänge an den Lichtbogenansatzstellen.
Die Kontaktbedingungen im Drahtführungskanal werden außerdem durch Ablagerungen aus Ziehmittelrückständen auf dem Draht und durch eindringende Antihaftmittel laufend verändert. Der Undefiniert wechselnde Stromübergang führt zu erheblichen Schwankungen der effektiven freien Drahtlänge mit negativen Auswirkungen auf die Lichtbogenstabilität und das Einbrandprofil der Schweißnaht. Es gibt bereits eine große Zahl von Vorschlägen und Lösungsversuchen zur Verbesserung des Stromüberganges beim MAG-Schweißbrenner.
Eine wirksame Methode ist die Anordnung von federnd auf den Draht drückenden Klemmbacken zur Stromübertragung, wie z.B. in der DE-OS 1540922 vorgeschlagen wird. Der Nachteil ist der große Platzbedarf, wodurch die Anordnung einer konzentrischen Schutzgasdüse in den erforderlichen Abmessungen nicht mehr möglich ist. Die Verwendung einer größeren Schutzgasdüse oder die Anordnung von separaten Schutzgasdüsen ist mit einem erhöhten Gasverbrauch verbunden und verschlechtert die Zugänglichkeit des Brenners bei komplizierten Nahtlagen am Bauteil. Andere Lösungsversuche konzentrieren sich deshalb auf die Verbesserung von Details der üblichen rohrförmigen Stromkontaktdüse. Zur Verminderung des Verschleißes wurde z.B. eine Führungshülse innerhalb der Stromkontaktdüse aus einem verschleißbeständigen Werkstoff und zur Verbesserung des Stromüberganges eine Hülse aus Graphit vorgeschlagen (DD-PS 63591; DE-OS 2149084).
Ein weiterer Weg zur Verringerung des Verschleißes ist die Kühlung der Stromkontaktdüse, da bei höherer Temperatur eine Erweichung des üblicherweise verwendeten Kupfers einsetzt. Eine Wasserkühlung von hoch beanspruchten Teilen des Brenners, insbesondere des Düsenstockes bewirkt u.a. auch eine Erhöhung der Standzeit der Stromkontaktdüsen. Andererseits ist mit der Anwendung der Wasserkühlung ein erheblicher Mehraufwand beim Bau und beim Einsatz des Brenners verbunden. Deshalb gibt es auch Lösungsvorschläge, das für den Schweißprozeß notwendige Schutzgas im Nebeneffekt zur Kühlung der Stromkontaktdüse zu nutzen.
In der DE-OS 1935178 wird vorgeschlagen, im Brenner einen porösen Einsatz aus Sintermetall oder Metallspänen anzuordnen, der vom Schutzgas durchströmt und zur Wärmeableitung von der Stromkontaktdüse genutzt wird. In einem anderen Fall ist die Stromkontaktdüse mit radialen und achsparallelen Bohrungen versehen, durch die ein Teil des Schutzgases geführt wird. (DD-PS 244517).
Zur Gewährleistung eines gleichmäßigen Andruckes des Drahtes in der Stromkontaktdüse wird in der Europäischen PS 0109479 vorgeschlagen, das Drahtzuführungsrohr im Brenner gegenüber der Stromkontaktdüse schwenkbar anzuordnen und mittels Federdruck eine definierte Anlage des Drahtes im Düsenkanal zu erreichen.
Die zur Zeit üblichen rohrförmigen Stromkontaktdüsen haben den gemeinsamen Nachteil, daß das Herstellen der Bohrung für den Drahtführungskanal mit erheblichen Fertigungsproblemen verbunden ist. Da das Bohren mittels Spiral bohrer im Kupfer für die erforderlichen Bohrungsdurchmesser und Bohrungslängen technisch sehr schwierig ist, werden die Bohrungen z.T. bereits im Walzprozeß vorgeformt. Diese zentralen Längsbohrungen weisen erhebliche Maßabweichungen auf und müssen z.T. nachgearbeitet werden. Weitere aufwendige Herstellungsverfahren für Stromkontaktdüsen sind das Fließpressen und das Sintern.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die Stabilität des MAG-Schweißprozesses durch Verbesserung des Stromüberganges in der Stromkontaktdüse zu erhöhen und den Verschleiß der Stromkontaktdüsen zu verringern.
Das Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schweißbrenner zu entwickeln, der optimale Kontaktbedingungen in der .
Stromkontaktdüse ermöglicht und die Stromkontaktdüse so zu gestalten, daß unter den Bedingungen der Massenfertigung eine einfache und billige Herstellung der Stromkontaktdüse möglich ist.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, die Stromkontaktdüse für MAG-Schweißbrenner mit einem zentrischen oder exzentrischen Führungskanal oder mit mehreren konzentrisch um die Längsachse der Stromkontaktdüse angeordneten achsparallelen Führungskanälen für den Schweißdraht auszustatten.
Der jeweils zur Drahtführung benutzte Führungskanal in der Stromkontaktdüse ist in bezug auf den Düsenstock und dessen Drahtführungskanal versetzt angeordnet, so daß der Schweißdraht seitlich abgelenktwirdundim Führungskanal ein definierter Gleitkontakt zwischen Schweißdraht und Stromkontaktdüse hergestellt wird. Die Lageverschiebung der Achsen von Führungskanal und Düsenstock kann bei Beibehaltung ihrer Parallelität erfolgen. Der gleiche Effekt kann aber auch durch eine Stellung der Achsen vom Düsenstock und Stromkontaktdüse in einem Winkel zueinander erreicht werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schweißbrenners betrifft die Verwendung einer Stromkontaktdüse mit mehreren, konzentrisch zur Düsenachse angeordneten achsparallelen Führungskanälen für den Schweißdraht. Bei zentrischer Befestigung der Stromkontaktdüse im Düsenstock ergibt sich ein stufenförmiger Drahtführungskanal, wobei im Düsenstock ein Übergangs-Führungsteil anzuordnen ist, um das Einfädeln des Drahtes zu erleichtern und die Führungs- und Gleitbedingungen im Führungskanal zu verbessern.
Eine Ausführungsform, die ein leichteres Einfädeln des Drahtes ermöglichen soll, bezieht sich auf einen Düsenstock, der eine exzentrische Aufnahme der Stromkontaktdüse mit mehreren Führungskanälen gestattet.
Die Exzentrizität des Aufnahmeelementes im Düsenstock und die Exzentrizität der Führungskanäle im Düsenstock sind so aufeinander abgestimmt, daß durch Drehen der Stromkontaktdüse im Aufnahmeelement jeder Führungskanal der Stromkontaktdüse mit der Mittelachse des Düsenstockes bzw. der Drahtachse in Übereinstimmung gebracht werden kann.
Dadurch ist eine mehrfache Verwendung der gleichen Stromkontaktdüse jeweils unter Nutzung eines neuwertigen Führungskanals möglich.
Die erfindungsgemäße Stromkontaktdüse mit mehreren Führungskanälen besteht vorzugsweise aus einem zylindrischen Düsenkern mit am Umfang verteilten Längsnuten entsprechend dem zu verschweißenden Drahtdurchmesser. Diese Längsnuten werden von einem rohrförmigen Düsenmantel abgedeckt, der auf dem Düsenkern kraft- oder formschlüssig befestigt ist.
Diese erfindungsgemäße Stromkontaktdüse läßt sich mit einer für die Massenfertigung geeigneten Technologie billig herstellen und garantiert eine große Genauigkeit der Führungskanäle für den Schweißdraht.
Am oberen Teil der Stromkontaktdüse, vorzugsweise am Düsenmantel, ist ein zur Befestigung im Düsenstock geeignetes Aufnahmeelement, vorzugsweise in Form eines Zapfens vorgesehen. Das Aufnahmeelement ist so gestaltet, daß vorzugsweise alle Führungskanäle der Stromkontaktdüse mit dem Schutzgaskanal im Düsenstock in Verbindung stehen. Das gibt die Möglichkeit, die jeweils nicht vom Draht benutzten Führungskanäle zur Kühlung der Stromkontaktdüse mittels Schutzgas zu nutzen. Zu diesem Zweck kann auch eine weitere zentrische Bohrung in der Stromkontaktdüse angeordnet sein, an die keine besonderen Ansprüche bezüglich Maßhaltigkeit und Qualität zu stellen sind.
Wenn in der erfindungsgemäßen Stromkontaktdüse der Schweißdraht eingefädelt ist, besteht die Möglichkeit, durch leichtes Verdrehen der Stromkontaktdüse im exzentrischen Aufnahmeelement eine richtungsorientierte Anlage des Schweißdrahtes in der Stromkontaktdüse zu erreichen und durch Aufbringen einer dauernd wirkenden Torsionskraft einen definierten Andruck des Drahtes im Führungskanal zu erzielen.
Das Aufbringen der Torsionskraft auf die Stromkontaktdüse kann im einfachsten Fall von Hand erfolgen, wenn z. B. die Stromkontaktdüse mittels eines normalen selbsthemmenden Gewindes im Düsenstock befestigt ist. Bei Verwendung eines Gewindes großer Steigung zur Befestigung kann die Vorschubkraft des Drahtes genutzt werden, um ein Verdrehen der Stromkontaktdüse zu bewirken.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Anordnung eines Halteelementes mit polygonaler Außenform, z. B. in Form eines , viereckigen oder sechseckigen Prismas bzw. eines prismatischen Aufsatzes. Die Zahl der Ecken bzw. Flächen muß mit der Zahl der Führungskanäle in der Stromkontaktdüse übereinstimmen und in Drehrichtung einen bestimmten Versatz aufweisen. Mittels eines radial wirkenden federnden Andruckelementes, das vorzugsweise auf eine Kante des Prismas wirkt, kann ein Drehimpuls auf die Stromkontaktdüse übertragen werden. Das Andruckelement kann gleichzeitig zur Arretierung der Stromkontaktdüse in axialer Richtung genutzt werden.
Durch das Verdrehen der Stromkontaktdüse wird ein vom Verschleißzustand des Führungskanals unabhängiger gleichmäßiger Andruck für den Gleitkontakt zwischen Draht und Stromkontaktdüse hergestellt, wobei die Anordnung einer verschleißbeständigen Hülse im Düsenstock zweckmäßig ist.
Durch den federnden Andruck des Drahtes wird der Stromübergangspunkt in der Stromkontaktdüse genau definiert, wobei eine kürzere Kontaktdüsenlänge als bisher gewählt werden kann.
Die Stabilität des Lichtbogenschweißprozesses wird verbessert und wirkt sich positiv u.a. auf die Gleichmäßigkeit des Einbrandprofils aus. Der definierte Gleitkontakt führt zu einer Reduzierung und Unterdrückung der Lichtbogenbildung im Führungskanal und schaltet damit den wesentlichsten Faktor für den Verschleiß der Stromkontaktdüsen aus. Durch die Anordnung von mindestens vier Führungskanälen in einer Stromkontaktdüse und durch die zusätzliche Gaskühlung wird die Lebensdauer einer Stromkontaktdüse bei gleichem oder geringerem Einsatz von Kupfer bzw. Kupferlegierungen um ein Mehrfaches erhöht.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen, aus zwei Teilen zusammengesetzten Stromkontaktdüse sind weitere vorteilhafte Ausführungen der Stromkontaktdüse bzw. des Schweißbrenners möglich.
Um ein Verschließen der Führungskanäle durch Schweißspritzer zu vermeiden, ist es vorteilhaft, den Düsen kern etwas langer als den Düsenmantel auszuführen, so daß die Öffnungen der Führungskanäle durch die Stirnseite des Düsenkerns vor direkten Schweißspritzern geschützt sind. Die offenliegenden Längsnuten des Düsenkerns können beim Umstellen auf einen anderen Führungskanal leicht von eventuellen Spritzern gereinigt werden. Für den Austritt des als Kühlmedium verwendeten Schutzgases ist diese Lösung auf jeden Fall günstiger als die Anordnung der Austrittsöffnungen auf der Stirnseite der Stromkontaktdüse.
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Zur Erzielung bestimmter Effekte in der Wechselwirkung vom Stromübergang und Verschleiß können Düsenkern und Düsenmantel auch aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen, die entweder für den Stromübergang oder für das Verschleißverhalten günstigere Eigenschaften aufweisen.
Die Zuführung des Schutzgases durch die freien Führungskanäle der Stromkontaktdüse eröffnet weiterhin die Möglichkeit, mit zwei getrennten Schutzgasströmen unterschiedlicher Zusammensetzung, z. B. zum Zweck der Argoneinsparung zu arbeiten. Bei einer speziellen Ausführungsform des Schweißbrenners kann die erfindungsgemäße Stromkontaktdüse auch für das Zweioder Mehrdrahtschweißen bei gleicher Polung der Elektroden Verwendung finden.
Eine Abwandlung des erfindungsgemäßen Schweißbrenners betrifft eine Stromkontaktdüse mit mehreren, in einer kegligen Ebene angeordneten Führungskanälen, die eine gemeinsame zentrische Austrittsöffnung am unteren Ende der Stromkontaktdüse aufweisen. Bei einer exzentrischen und in der Achsrichtung zum Düsenstock geneigten Anordnung der Stromkontaktdüse ist auch hier eine Übereinstimmung der Achsrichtungen von Düsenstock und je einem Führungskanal herstellbar. Durch die gemeinsame Austrittsöffnung wird erreicht, daß ein Zuspritzen der freien Führungskanäle nicht erfolgen kann.
Die exzentrische Anordnung der erfindungsgemäßen Schutzgasdüse benötigt nicht wesentlich mehr Raum als eine herkömmliche zentrische Schutzgasdüse, so daß mit einer konzentrischen Schutzgasdüse normaler Abmessung gearbeitet werden kann.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Einen Längsschnitt durch den vorderen Teil eines Schweißbrenners mit zentrisch angeordneter Stromkontaktdüse Fig. 2: Einen Längsschnitt durch einen Schweißbrenner mit exzentrisch angeordneter Stromkontaktdüse Fig.3: Einen Querschnitt des Schweißbrenners nach Fig. 2 in der Ansicht A.
Ein nicht dargestellter Schweißbrenner mit herkömmlich'gestaltetem Griffteil ist mit einer Stromkontaktdüse 1 ausgestattet, die aus einem zylindrischen Düsenkern 2 und einem rohrförmigen Düsenmantel 3 besteht. Im Düsenkern 2 vorhandene Längsnuten bilden in Verbindung mit dem Düsehmantel 3 vier konzentrisch und parallel zur Düsenachse verlaufende Führungskanäle 4 für den Schweißdraht 5. Die Stromkontaktdüse 1 ist im Düsenstock 6 zentrisch befestigt, wobei sich ein stufenförmiger Drahtführungskanal vom Düsenstock 6 zu einem der Führungskanäle 4 in der Stromkontaktdüse 1 ergibt. Um das Einfädeln des Drahtes zu erleichtern und die Führungs- und Gleitbedingungen für den Schweißdraht 5 zu verbessern, ist im Düsenstock 6 ein Übergangsführungsteil 7 angeordnet. Die Schutzgasdüse 8 wird in ihren Abmessungen nicht verändert. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besitzt die Stromkontaktdüse ein Aufnahmeelement 9 in Form eines zylindrischen Zapfens, der in einer entsprechenden Bohrung im Düsenstock 6 befestigt ist (Fig. 2). Die Bohrung im Düsenstock 6 weist eine Exzentrizität zur Drahtachse entsprechend der exzentrischen Anordnung der Führungskanäle 4 in der Stromkontaktdüse 1 auf. Die Kontaktdüse 1 kann durch Drehen um ihre Längsachse so eingestellt werden, daß der Düsenstock 6 und einer der Führungskanäle 4 in der Achse des Schweißdrahtes 5 liegen.
Die Stromkontaktdüse 1 wird durch ein Halteelement in Form einer Blattfeder 10 in Lage fixiert, wobei die Blattfeder 10 in einer Abstufung an der Stromkontaktdüse 1 eingreift. Diese Abstufung ist vorzugsweise als ein Übergang von einem zylindrischen zu einem prismatischen, vorzugsweise quadratischen Abschnitt des Düsenmantels 3 ausgebildet. Indem die Blattfeder 10 einseitig auf eine Kante des Prismas Druck ausübt, erzeugt sie ein Verdrehmoment in der Stromkontaktdüse 1, wodurch ein definierter Gleitkontakt des Drahtes 5 im Führungskanal 4 hergestellt wird.

Claims (13)

1. Schweißbrenner für das elektrische Lichtbogenschweißen mit abschmelzender endloser Drahtelektrode, vorzugsweise zur Stabilisierung des Stromüberganges beim MAG-Schweißen, gekennzeichnet dadurch, daß eine Stromkontaktdüse (1) mit einem oder mit mehreren Führungskanälen (4) für den Schweißdraht (5) ausgestattet ist und der zur Drahtführung benutzte Führungskanal (4) bzw. die Stromkontaktdüse (1) zur Achsrichtung des Düsenstockes (6) parallel versetzt ist und/oder die Achsen von Führungskanal (4) und Düsenstock (6) in einem Winkel zueinander stehen.
2. Schweißbrenner nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Stromkontaktdüse (1) mit mehreren, konzentrisch zur Düsenachse angeordneten, vorzugsweise achsparallelen Führungskanälen (4) für den Schweißdraht (5) ausgestattet ist und bei zentrischer Befestigung der Stromkoniaktdüse (1) im Düsenstock (6) ein Übergangs-Führungsteil (7) im Düsenstock (6) zum Einfädeln und Führen des Drahtes (5) in den exzentrischen Führungskanal (4) vorhanden ist.
3. Schweißbrenner nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Stromkontaktdüse (1) mit mehreren, konzentrisch zur Kontaktdüsenachse angeordneten, vorzugsweise achsparallelen Führungskanälen (4) für den Schweißdraht (5) ausgestattet ist und der Düsenstock (6) zur Befestigung der Stromkontaktdüse (1) ein exzentrisches Aufnahmeelement (9) besitzt und Düsenstock (6) und Stromkontaktdüse (1) so aufeinander abgestimmt sind, daß durch Drehen der Stromkontaktdüse (1) um ihre Mittelachse jeder der Führungskanäle (4) der Stromkontaktdüse (1) mit der Mittelachse des Düsenstockes (6) bzw. des Schweißdrahtes (5) in Übereinstimmung gebracht werden kann und nach dem Einfädeln des Drahtes (5) der Führungskanal (4) exzentrisch zum Düsenstock (6) einstellbar ist.
4. Schweißbrenner nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Stromkontaktdüse (1) aus einem vorzugsweise zylindrischen Düsenkern (2) mit am Umfang verteilten Längsnuten und aus einem kraft- und formschlüssig auf dem Düsenkern (2) befestigten rohrförmigen Düsenmantel (3) besteht.
5. Schweißbrenner nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß alle Führungskanäle (4) der Stromkontaktdüse (1) mit dem Schutzgaskanal in dem Düsenstock (6) in Verbindung stehen.
6. Schweißbrenner nach Punkt 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß Mittel zur Erzeugung einer Torsionskraft an der Stromkontaktdüse (1) in bezug auf den Düsenstock (6) vorhanden sind.
7. Schweißbrenner nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Stromkontaktdüse (1) in dem Düsenstock (6) mittels eines Gewindes großer Steigung ohne Selbsthemmung befestigt ist.
8. Schweißbrenner nach Punkt 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Düsenmantel (3) eine
' polygonale Außenform besitzt und bei Abstimmung der Lage der Polygonflächen mit der Lage der Führungskanäle (4) ein mit dem Düsenstock (6) verbundenes federndes Andruckelement in Form einer Haltefeder (10) die Stromkontaktdüse (1) in einer für den Stromübergang günstigen Einstellung zum Düsenstock (6) fixiert.
9. Schweißbrenner nach Punkt 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß der zylindrische Düsenkern (2) an der Seite des Drahtauslaufes um vorzugsweise 1 ...5mm länger als der Düsenmantel (3) ausgebildet ist.
10. Schweißbrenner nach Punkt 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß der zylindrische Düsenkern (2) und der rohrförmige Düsenmantel (3) aus gleichem oder unterschiedlichem Werkstoff bestehen.
11. Schweißbrenner nach Punkt 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß zwei getrennte Schutzgaskanäle für unterschiedliche Schutzgase vorhanden sind und der innere Schutzgasstrom durch die vom Schweißdraht (5) nicht genutzten Führungskanäle (4) geleitet wird.
12. Schweißbrenner nach Punkt 1 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß im Schweißbrenner und im Düsenstock (6) zwei oder mehrere Drahtführungskanäle in Achsrichtung der Führungskanäle (4) in der Stromkontaktdüse (1) für das Zwei- oder Mehrdrahtschweißen vorhanden sind.
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13. Schweißbrennernach Punkt 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Stromkontaktdüse (1) mit mehreren Führungskanälen (4) für den Schweißdraht (5) ausgestattet ist, die in einer kegelförmigen Ebene mit vorzugsweise zentrischer Kegelachse angeordnet sind und die Stromkontaktdüse (1) gegenüber dem Düsenstock (6) in einem bestimmten Winkel bei exzentrischer Lage der Mittelachsen von Düsenstock (6) und Stromkontaktdüse (1) angeordnet ist und die Führungskanäle (4) eine gemeinsame zentrische Austrittsöffnung für den Schweißdraht (5) am unteren Teil der Stromkontaktdüse (1) bilden.
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