DD218416A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen ueberwachung der funktion eines hydrauliksystems - Google Patents

Abstract

Das Ziel der Erfindung besteht darin, dass beim Auftreten von internen Gefahrenzustaenden im Hydrauliksystem die vor- und nachgekoppelten Funktionseinheiten Signale fuer Schalthandlungen erhalten, um Zerstoerungen bzw. Ausschuss zu vermeiden. Mit steigender Automatisierung gesamter Prozessstufen gewaehrleistet die Vorrichtung die Ueberwachungsfunktion bei einer in die Prozessstufe integrierten hydraulischen Arbeitseinheit, die extremen Schwingungen und starken Staubeinwirkungen ausgesetzt ist. Die Installation der Vorrichtung erfolgt ohne Veraenderung der Grundkonzeption des Hydrauliksystems mit geringem Aufwand. Fig. 1 und 2

Description

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Vorrichtung zur kontinuierlichen Überwachung der Funktion eines Hydrauliksystems Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Vorrichtung, die die Funktion eines Hydrauliksystems überwacht und Meßwerte bzw. Signale für eine Steuervorrichtung liefert.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen .,

Mit der Automatisierung gesamter Prozeßstufen ist die bisher übliche manuelle Sichtkontrolle der Funktion einzelner Arbeitselemente nicht mehr möglich. Die bisherbekannten Verfahren zur Überwachung, wie Endschalter oder Lichtoptik mit Zeitrelais gekoppelt, haben einen großen technischen Aufwand. Weiterhin sind diese Elemente bei robusten Betriebsbedingungen sehr störanfällig, da sie direkt am Arbeitsglied angebracht werden müssen. Weiterhin sind Abschaltungen durch Über- und Unterdruckventile, Zwischenschaltung elektromagnetischer Steuer- und Hauptstromventile, in Verbindung mit einer Meßeinrichtung bekannt, die zu aufwendig sind. Bessere Ergebnisse wurden bereits mit Manometer, die zur Abschaltung einen Kontakt betätigen oder mittels gekuppelten Ferngeber, in Verbindung mit einem Schaltverstärker den Hauptantrieb stillsetzen, erzielt. Diese Manometer sind aber auf die Dauer den eingangs geschilderten Betriebsbedingungen nicht gewaschen.

Ziel der Erfindung -

Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die die Nachteile bekannter Geräte nicht aufweist und unter robustesten Betriebsbedingungen funktionssicher ist. Weiterhin wird die Installation ohne Veränderungen der Grundkonzeption an dem Hydrauliksystem möglich.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Anwendungsbeispiel für die Funktionskontrolle der Drahtverlegung an einem Einfachdrahtspuler UDS 802, der mit einer Mehrfachdrähtziehmaschine UDZSATo 320 bzw. 631 gekoppelt ist, angewendet.

Diese Ziehlinien gewährleisten Ziehgeschwindigkeiten bis zu 18m/s. Alle Bauelemente sind ständig umfangreichen Schwingungen und starker Staubbelästigung ausgesetzt. Die o.g. Anlagen werden in Mehrmaschinenbedienung betrieben.

Bei Versagen der Drahtverlegung wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, die mit dem elektrischen Schaltkreis der gesamten Anlage gekoppelt ist, die Ziehlinie sofort stillgesetzt und der Schaden signalisiert. Damit wird verhindert, daß der gezogene Draht als verwirrter Drahtschrott von der Spule entfernt werden muß.

Die bisher bekannten technischen Lösungen konnten nicht annähernd die Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen

Vorrichtung erreichen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung an den Hydraulikkreislauf der entsprechenden hydraulischen Arbeitseinheit angeschlossen wird.

Die Vorrichtung besteht aus einem Zylinder, der mittels Druckrohr an eine freie Anschlußmuffe des Hydraulikkreislaufes angeschlossen wird. Der anliegende Öldruck wirkt über eine Gummimanschette auf den Kolben. Der Kolben überträgt eine Gummimanschetted auf den Kolben. Der Kolben überträgt diese Kraft auf eine Druckfeder, deren Gegendruck äquivalent dem notwendigen anliegenden Betriebsdruck ist. Der gleitend gelagerte Signälstift zeigt bei konstantem Betriebsdruck die mittlere Schwebestellung des Kolbens an. Die Kopplung dieses Signalstiftes mit einem geeignetend Übertragungsglied bewirkt das sofortige Anzeigen von jeder Druckschwankung im System.

Die Funktionen der hydraulischen Arbeitseinheit ist von einem konstanten Öldruck abhängig. Jede Störung der Funktion des zu überwachenden Hydrauliksystems ist mit Druckschwankungen identisch.

Druckabfall tritt auf:

— bei defekten Oldruckleitungen oder Ölmangel im Hydrauliksystem

— bei defekter Öldruckpumpe bzw. deren Antrieb Druckanstieg tritt auf:

— bei Fehlsteuerung bzw. Defekt von Magnetschiebern

τ— bei Nichtschaltung von Begrenzungsendschaltem des Bewegungsablaufes der hydraulischen Arbeitseinheit.

Zusätzlich verhindert die Reaktion der Vorrichtung das Durchbrennen von elektrischen Baueinheiten im Hydrauliksystem wie

z. B. die Magnetschieberspulen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einer Zeichnung näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:

Figur"]: Schnittdarstellung der Vorrichtung und

Figur 2: Einzelheit der in der Figur 1 nicht sichtbaren Überströmöffnung.

Die beigefügte Stückliste beinhaltet jedes Einzelteil nach der in der Zeichnung vorgenommenen Numerierung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist über ein Druckrohr mit dem Zylinder 1.2 an das Hydrauliksystem angeschlossen. Der Öldruck wirkt über die Manschette 17 auf den Kolben 1.2.2. und entlastet dabei Feder 16 und Druckscheibe 1.2.1. Der Kolben 1.2.2. überträgt die Kraft über eine Kugel 15 auf eine Druckfeder. Die Federkraft der Druckfeder muß so dimensioniert werden, daß bei anliegendem Betriebsdruck die Feder nicht vollständig zusammengedrückt wird und der Kolben in einer mittleren Schwebestellung verharrt. Der gleitend in dem Gewindestück 1.2.4. gelagerte Signalstift 1.2.3. zeigt die Stellung des Kolbens an. Gleichzeitig kann mit dem Gewindestück die Feineinstellung des Signalstiftes zu dem am Befestigungsblech 1.1.

angebrachten Übertragungsglied erfolgen.

Das Übertragungsglied erfaßt bei Druckschwankungen die Bewegungen des Signalstiftes 1.2.3. Die der Funktion der hydraulischen Arbeitseinheit widersprechenden Druckschwankungen werden unmittelbar signalisiert und lösen Signale bzw.

Schalthandlungen aus. Die angebrachte Überströmöffnung 1.2.5. entlüftet die Vorrichtung.

Mit dieser Vorrichtung können alle Hydrauliksysteme überwacht werden, die nur mit konstantem Öldruck bzw. in einem festen klardefinierten Schwankungsbereich ihre Funktion ausüben.

Claims (4)

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   Erfindungsansprüche:

   1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Überwachung der Funktion eines Hydrauliksystems, gekennzeichnet dadurch, daß ein über ein Druckrohr an ein Hydrauliksystem angeschlossener Zylinder (1.2) den anliegenden Öldruck über eine Manschette (17) auf einen Kolben (1.2.2.(wirksam werden läßt, der die Kraft über eine Kugel (15) auf eine Druckfeder (14), deren Federkraft entsprechend dem anliegenden Öldruck dimensioniert sein muß, überträgt, wobei der Signalstift (1.2.3.) die mittlere Schwebestellung des Kolbens (1.2.2.) anzeigt und das auf dem Befestigungsblech (1.1) angebrachte Übertragungsglied erfaßt bei Druckschwankungen die Bewegungen des Signalstiftes (1.2.3.) und setzt diese in Schälthandlungen um.
2. 2. Vorrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß diese Hydrauliksysteme überwachen kann, deren Arbeitseinheiten bei ihrer Funktion einen konstanten bzw. einen festen klar definierten Schwankungsbereich benötigen. .
3. 3. Vorrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß die Funktion bei starken Schwingungen und Staubeinwirkungen gewährleistet ist. '
4. 4. Vorrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß die Installation ohne Veränderung der Grundkonzeption am Hydrauliksystem möglich ist.

   Hierzu 1 Seite Zeichnung