DD216280A1 - Daemmdachelement aus mineralfasern - Google Patents

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DD216280A1
DD216280A1 DD25243183A DD25243183A DD216280A1 DD 216280 A1 DD216280 A1 DD 216280A1 DD 25243183 A DD25243183 A DD 25243183A DD 25243183 A DD25243183 A DD 25243183A DD 216280 A1 DD216280 A1 DD 216280A1
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DD
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roof
insulating
carrier layer
bonding
mineral fibers
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DD25243183A
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English (en)
Inventor
Dieter Groke
Monika Jennes
Manfred Maegel
Hans-Joachim Palme
Original Assignee
Bauakademie Ddr
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Daemmdachelement aus Mineralfasern als Rollbahn oder Klappelement, zur Waermedaemmung von einschaligen Flachdaechern. Ziel der Erfindung ist die material-, zeit- und kostensparende Loesung der Kaschierung von Daemmelementen aus Mineralfasern mit einer als Dachhaut oder als Bestandteil derselben fungierenden Traegerschicht. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloest, dass einseitig eine Verklebung eines Vinylaether-Polymerisates in organischen Loesungsmitteln wie beispielsweise Ester, Benzol, Benzin oder Chlorkohlenwasserstoffen, des Daemmaterials und der Traegerschicht bei mindestens 50 % Flaechenanteil ausgefuehrt ist. Die Traegerschicht, aus Glasseiden- oder Glasfasergewebe mit mindestens 200 g/m hoch 2 Flaechengewicht bestehend, ist nach dem Verlegen als unterste Lage in die Dachhaut eingebunden. Die Traegerschicht, aus chloriertem, weichmacherfreiem Polyaethylen bestehend, ist nach dem Verkleben durch Ueberlappung der Stoesse eine komplette Dachhaut. Bei gedaemmten Flachdaechern erfolgt die Verklebung auf der Dampfsperre/Dachhaut bzw. auf Daemmstoffen mit Wasserglaskitt oder Kaseinleim.

Description

Titel der Erfindung
Dämmdachelement aus Mineralfasern
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die .Erfindung betrifft ein Dämmdachelement aus Jline- 5 ralfasern als Rollbann oder Klappelement zur Wärmedämmung von einschaligen Flachdächern*
Chrakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die Dämmung einschaliger Warmdachkonstruktionen sind Dämmstoffe auf Basis Schaumkunststoffe und Mineralfasern bekannt. Als besonders effektiv haben sich in der internationalen Praxis Rollbahnen oder Klappelemente bewährt.
Wegen der hohen Alterungsbeständigkeit und der Unbrennbarkeit haben Rollbahnen oder Klappelemente aus Mineralfasern, vorzugsweise mit senkrecht zur Dachfläche stehenden Pasern in Lamellenform den Vorzug-· Zur Komplettierung solcher Wärmedämmelemente wurden .' : Dachpappen einschließlich Bitumklebstoffe vorgesehen·
Bei rollbaren Wärmeäämm-Elementen)aus Kunststoffschaum bestehen aufkaschierte Dichtungsbahnen ebenfalls aus bituminös verklebten Trägermaterialien, die teil- bzw, vollflächig ziit der -Düistg chi ent verklebt sind·
• Es ist festzustellen, daß vorzugsweise Bitumen als Klebstoff verwendet wird, Nachteilig ist, daß die
Verarbeitung von Bitumen Temperaturen von ca, 200° C erforderlich macht, Pur die Torfertigungsanlage zur Herstellung des Dämmelementes bedeutet das er-höhte · Kosten und ist zeitaufwendig. Bitumen ist weiterhin für die Verklebung bestimmter Kunststoffolien, wie beispielsweise Ethylen Propylen Dieh Mixture-Folie, ungeeignet, .
Weiterhin hat sich in der Praxis gezeigt, daß sich Mineralfaser-Dämmstoffe untereinander bei notwendigen hohen Dämmschichtdicken nicht bituminös verkleben lassen.
Ebenfalls ungeeignet sind lösungsmittelhaltige Kontaktklebstoffe wie beispielsweise Kautschuklösungen und Kleblacke, wie Lösungen, von nachchloriertem Polyvinylchlorid in Methylenchlorid aufgrund starken Wegschlagens, geringer Feststoffgehalt, fehlenden Spaltfüllvermögens und schwieriger Handhabung bei der Gewährleistung eines fugenlosen, sauberen Einbaus und möglichst' hohem verklebten Flächenanteil,
Poly-Urethan-Gießharae und Epoxidharze kommen aus ökonomischen Gründen nicht in Frage.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die material-, zeit- und kostensparende lösung der Kaschierung von Dämmelementen aus Mineralfasern mit einer als Dachhaut oder als Bestand- teil derselben fungierenden Trägerschicht,, .
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einer an sich, bekannten Schicht von nebeneinander angeordneten lamellen-mit orientierten Mineralfasern oberseitig eine als Dachhaut oder als Bestandteil derselben fungierenden Trägerschicht mittels eines plastischen bitumfreien Dauerklebers aufzukaschieren·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß einseitig eine "Verklebung eines Vinylether-Polymeri~ sates in anorganischen Lösungsmitteln, wie Ester, Benaol, Benzin oder Chlorkohlenwasserstoffen, des Dämmateri-'als und der Trägerschicht bei mindestens 50 % Flächenanteil ausgeführt ist.
Die Trägerschicht aus Glasseiden- oder Glasfasergewebe mit mindestens 200 g/m Flächengewicht bestehend, ist nach dem Verlegen als unterste Lage in die Dachhaut eingebunden»
Die Trägerschicht aus chloriertem, weichmacherfreiern Polyäthylen bestehend, ist nach dem Verkleben durcn .' Überlappung der Stöße eine komplette Dachhaut.
Bei gedämmten Flachdächern erfolgt die Verklebung auf der Dampfsperre/Dachhaut bzw. auf Dämmstoffen mit Wasserglaskitt oder Kaseinleim· ,
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß das in dieser Y/eise vorfertigungsmäßig mit unter- ' schiedIieher Uenndicke, beispielsweise 30, 40, 50,'60 mm hergestellte Hineralfaser-Trägerbahn-Element als geklebtes Verbundelement widerstandfähig gegen mechanische , Beschädigung, flexibel und einreißfest ist, wobei sich der Vorfertigungsprozeß in Material-Energie- und Zeitaufwand außerordentlich günstig gestaltet, ,
Die ITahtüberlappung der Folie als TrägerIdahn erfolgt auf der Baustelle durch Warmgas-, Quellschweißen oder bitumfreie Verklebung*
Bei Verwendung von getränktem Glasseiden- bzw. Glasfasergewebe als Trägerschicht fungiert dieselbe als erste Lage der Dachhaut und dient somit als Ibteindeckung gegen Witterungseinfluß und zum.Schutz des Dämmaterials, Auf der Baustelle kann mit beliebigen Materialien· die Komplettierung der Dachhaut erfol-
In Portführung der Erfindung ist es vorteilhaft, das Klapp- oder Rolleleöient je nach Schichtdicke bei · Rekonstruktion von Flachdächern bzw. He üb au direkt auf der traditionell ausgeführten bituminösen Dampfsperre oder bei bauphysikalisch notwendiger höherer Schichtdicke auf vorhandenen Mineralfaser- oder anderen Dämmplatten mittels eines Wasserglaskittes als unbrennbar emjanorganischem, witterungs- und temperaturbeständigem Klebemittel oder mittels Kaseinleim zu verkleben* '' . '
Ausführungsbeispiel .
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden« In den zugehörigen Zeichnungen zeigt:
Fig, 1: ein klappbares Dachdämmelement Fig* 2: ein Rollbahnelement
Fig* 1 zeigt'ein klappbares Dachdämmelement als Yerbundelement mit einer die Dachhaut bildenden Trägerschicht aus chloriertem weichmacherfreiem Polyäthylen, die, mitteis eines Vinylether-Polymerisates 2 auf-Mineral-, wollplatten '3.1 in Segmentform aufkaschiert ist.
Die Verklebung des Dachdämmelementes mit Mineralwolleplatten 3.1 erfolgt mittels eines Wasserglaskittes 4.
In der Fig. 2 ist eine Rollbahn, bestehend aus einer die erste Lage der Dachhaut bildenden Trägerschicht 1 aus Glasseiden- oder Glasfasergewebe, das mittels eines Yinyläther-Polymerisates 2 auf senk-^ recht zur Belastung gerichteten Mineralfasern 3.2 in Lamellenform aufkaschiert wurde, dargestellt. Die Verklebung des rollbaren Dachdämmelementes im Rahmen einer Rekonstruktionsbaumaßnahme erfolgt mittels Kaseinleim ·

Claims (4)

  1. Brfihdungsansprüche . '
    1. Dämmdachelement aus Mineralfasern als Rollbahn
    oder Klappelement, vorzugsweise aus Mineralfaser- Ί lamellen senkrecht orientierter Paser mit aufka-. schierter flexibler Trägerschicht, dadurch gekennzeichnet, daß einseitig eine Verklebung eines Vinyläther-Polymerisates (2) in organischen Lösungsmitteln des Dämmaterials und der Trägerschicht (1) bei mindestens 50 % Plächenanteil ausgeführt ist.
  2. 2. Dämmelement nach Punkt· 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die organischen lösungsmittel Ester, Benzol, ; Benzin oder Chlor.kohlenwasserstoff ist. - -
    Λ 3. Dämmdachelement nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (1) aus Glasseiden- oder Glas'-' fasergewebe mit mindestens 200 g/m Flächengewicht besteht, die nach dem Yerlegen als unterste Lage in die Dachhaut eingebunden ist. . ' ,
  3. 4. Däramdachelemeht nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (1) aus chloriertem, weichmacherfreiem Polyäthylen besteht, die nach dem Yer- . kleben durch Überlappung der Stöße eine komplette Dachhaut ist.
  4. 5. Dämmdachelement nach den Punkten 1 bis 3 dadurch ge-· kennzeichnet, daß bei gedämmten Flachdächern" die "7er-
    .25 . klebung auf der Dampfsperre/Dachhaut bzw. auf Dämmstoffen mit Wasserglaskitt oder Kaseinleim erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnung
DD25243183A 1983-06-27 1983-06-27 Daemmdachelement aus mineralfasern DD216280A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015018462A1 (en) * 2013-08-09 2015-02-12 Saint-Gobain Isover Mineral fiber batting for the manufacture of thermally insulating composite

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2015018462A1 (en) * 2013-08-09 2015-02-12 Saint-Gobain Isover Mineral fiber batting for the manufacture of thermally insulating composite
CN105593419A (zh) * 2013-08-09 2016-05-18 圣戈班伊索福公司 用于制造绝热复合材料的矿物纤维棉胎

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