DD216161A1 - Verfahren zur herstellung antibioticum-haltiger mischfuttermittel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung verschiedener mit dem Streptothricin-Antibiotikum Nourseothricin bzw. mit dessen Salzen angereicherten Mischfuttermittel, die auf Grund ihrer ergotropen Wirkung bei landwirtschaftlichen Nutztieren fuer den Einsatz in der industriellen Tierproduktion von Nutzen sind. Ziel der Erfindung ist, die Palette der ergotrop wirksamen Mischfuttermittel zu erweitern und gleichzeitig die Problematik der Arzneimittel-Mehrfachresistenz zu umgehen. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass Nourseothricin, gebildet durch aerobe Submersfermentation des Stammes Streptomyces noursei JA3890b, mit geeigneten Methoden als Base oder Salz oder als Rohkonzentrat, vorzugsweise als Bentonit-Myzeladsorbat, gewonnen und in an sich bekannter Weise Mischfuttermitteln zugesetzt wird.
Description
Verfahren zur Herstellung Antibiotikum-haltiger Bäischfuttermittel
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft neue Verfahren zur Herstellung Antibiotikum-haltiger Mischfuttermittel, die bei landwirtschaftlichen Nutztieren eine beschleunigte Lebendmasse-Zunahme sowie eine Verminderung des Futteraufwändes bewirken. Sie sind somit für die Tierproduktion sowie für die pharmazeutische und die Futtermittelindustrie von Nutzen·
Charakteristik der bekannten technischen !lösungen
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Mischfuttermitteln mit und ohne Zusatz von ergotrop wirkenden Antibiotika- und/oder Synthetika-Zulagen bekannt. Mischfuttermittel ohne solche Ergotropika-Zusätze haben den Nachteil, daß sie bei den verschiedenen landwirtschaftlichen Nutztieren keine zusätzliche fördernde Wirkung auf die Lebendmasse-Zunahme und den Futteraufwand haben· Werden als ergotrop wirkende Zusätze solche Antibiotika verwendet, die gleichzeitig auch in der Human- und/oder Veterinärtherapie bzw· als Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, können sie zur Verbreitung von Arzneimittelresistenten oder -mehrfachresistenten Keimen bei Tieren und Menschen beitragen, was erhebliche Nachteile für die therapeutische Behandlung von durch solche Keime ausgelösten Infektionskrankheiten hat· Dies trifft insbesondere für Antibiotika aus der Gruppe der Tetracycline, Makrolide, Aminoglycoside, ß—Laktame sowie für Chloramphenicol zu·
£s sind aber auoh Antibiotika bekannt, die unter Beachtung einschlägiger internationaler Empfehlungen nicht für therapeutische Zwecke, sondern ausschließlich als Ergotropika in der Tierernährung eingesetzt werden· Ein bekanntes Ergotropikum aus der Gruppe der Streptothricin-Antibiotika ist das Kormogrisin« Infolge des überwiegend langjährigen Einsatzes der bekannten ergotrop wirkenden Antibiotika ist eine Abnahme ihres fördernden Effektes auf die Lebendmasse-Zuhnahme und die Futterverwertung festzustellen»
Ziel der Erfindung
Die Erfindung bezweckt die Herstellung Antibiotikum—haltiger Mischfuttermittel, die aus leicht zugänglichen und kostengünstigen Einsatzstoffen in guter Qualität und mit hoher Beständigkeit gegenüber physikalischen und chemischen Einflüssen, beispielsweise Temperatur, Licht und Azidität, hergestellt werr den können· Dabei sollen die Nachteile der bekannten Mischfuttermittel mit Ergotropika-Zusatz vermieden und die Palette der potentiell ergotrop wirksamen, Antibiotikum-haltigen Mischfuttermittel durch solche mit einem neuen Wirkstoff-Zusatz erweitert werden·
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem ein Antibiotikum-haltiges Mischfuttermittel hergestellt werden kann·
Es wurde gefunden, daß der Zusatz des Streptothricin-Antibiotikums Wourseothricin als Base oder Salz, beispielsweise Hydrochlorid oder Sulfat, in Form von Reinsubstanz oder als .Rohprodukt, und/oder als myzelhaltiges Adsorbat vorzugsweise iu Form des myzelhaltigen Bentonit-Adsorbats, zu geeigneten Antibiotika-freien Mischfuttermitteln mittels einer an sich bekannten Technologie, zu einem ergotropen Effekt bei verschiedenen landwirtschaftlichen Nutztieren führt« Das Streptothricin-Antibiotikum Mourseothricifi,, das in dem vor-
liegenden Verfahren einem geeigneten Mischfuttermittel oder einer Tränke zugesetzt wird, ist auf fermentativen Wege zu gewinnen·
überraschenderweise läßt sich das Antibiotikum Nourseothricin, das hinsichtlich eines therapeutischen Einsatzes keine Vorteile gegenüber bekannten Therapeutika aufweist und demzufolge als Heilmittel für die Behandlung von Infektionskrankheiten in der Humanmedizin ohne Bedeutung ist, als ergotrop wirkendes Additiv für Mischfuttermittel für verschiedene landwirtschaftliche Nutztiere mit Erfolg verwenden.
Durch seine bevorzugte Wirkung auf Gram-positive Keime sowie seiner nur geringfügigen oder fehlenden Wirkung gegenüber Gram-negativen Bakterien, Mykobakterien, Hefen und Pilzen sowie seiner fehlenden Kreuzresistenz mit in der Human- und der Veterinärmedizin therapeutisch genutzten Antibiotika unterscheidet sich Nourseothricin vorteilhaft von bekannten anderen Ergotropika·
Die bevorzugte Anwendungsform des Nourseothricins zur Dotierung eines beliebigen oder auch standardisierten Mischfuttermittels ist eine Wirkstoff-Vormischung (Prämix), welche dadurch gewonnen wird, daß die Kulturlösung des Nourseothricin-Bildners mit Hilfe von Mineralsäuren, vorzugsweise 25#iger Schwefelsäure, auf eine Azidität von pH 6,0 eingestellt, eine zur Fällung des Wirkstoffs ausreichende Menge eines in Wasser gequollenen silikatischen Adsorbens, vorzugsweise natrifiziertes ßentonit (Aluminiumsilikat aus der Gruppe der Montmorillonite) gut untergerührt, der sich bildende Niederschlag durch Separation oder Filtration aus der Reaktionslösung abgetrennt, der so erhaltene Feststoffanteil im Warmluftstrom bei einer Erwärmung des Produktes auf höchstens 80 0G getrocknet und erforderlichenfalls nachfolgend vermählen wird.
Diourseothricin kann auch in Form von Hein- und/oder Rohsubstanz und/oder Rohkonzentrat und/oder myzelhaltigem Adsorbat in neutralen bis schwach sauren wäßrigen Flüssigkeiten gelöst bzw. suspendiert werden, welche nach Verdünnen der gewonnenen Lösung mit Wasser als Tränke mit einer gewünschten Dotierung an Nourseothricin-Wirkstoff den landwirtschaftlichen Nutztieren, vorzugsweise Kälbern, angeboten werden können. Von besonderem Vorteil ist dabei gegenüber Salzen bekannter ergotrop wirkender Antibiotika, daß die Nourseothricin-Base und -Salze in der neutralen bzw. schwach sauren Tränke gut löslich und stabil sind, so daß ein brackiger Tränke-Geschmack vermieden wird, der bekanntlich landwirtschaftliche Nutztiere im allgemeinen von der Aufnahme normaler ffassermengen zurückhält. Als Träger- und/ oder Verschnittmaterial für das im vorliegenden Verfahren den Antibiotikum-freien Mischfuttermitteln zugesetzte Nourseothricin in Form einer konzentrierten Wirkstoff-Vormischung können beliebige, verträgliche, mineralische, pflanzliche oder tierische Produkte einschließlich der festen, wasserunlöslichen Fermentationsrückstände des Nourseothricin-Bildners eingesetzt v/erden.
Die ergotrope Wirkung des Nourseothrieins ist durch unter Praxisbedingungen durchgeführte Fütterungsversuche mit verschiedenen landwirtschaftlichen Nutztieren festgestellt worden·
In 2 Broiler-Mastversuchen unter Batteriehaltungsbedingungen bzw. auf Tiefstreu bewirkten gestaffelte Gaben von Kourseothricin-Hydrochlorid in Form von Reinsubstanz (bis 50 mg/kg Futtermittel Trockensubstanz (TS)) eine dosisabhängige Zunahme der Lebendmasse· Durch Zulagen von 30 bzw. 40 mg/kg TS Nourseothricin-Hydrochlorid konnte die Lebendmasse am Ende der beiden 52tägigen Mastversuche um 6 bzw. 9% im Vergleich mit den Tieren der Kontrollgruppe erhöht werden. Der Futteraufwand verringerte sich infolge der Nouroeothricin-Zulagen bis zu 12k
In Schweinemastversuchen konnte durch Verabreichung eines mit 40 mg/kg TS Hourseothricin-Hydrochlorid supplementiertes Misch— futtermittel während der 70 Yersuchstage eine um 6 % verbesserte durchschnittliche Lebendmasse-Entwicklung ermittelt werden· Durch Verabreichung von 21 mg/kg TS Nourseothricin als Myzeladsorbat mit der Futterration konnte während des 70tägigen Mastversuches die durchschnittliche tägliche Lebendmasse-Zunahme um 23 # erhöht werden, wobei der Putteraufwand bis zu 7 % geringer war als bei den Tieren der Kontrollgruppe·
Die Verabreichung von Wourseothricin in Form von Myzeladsorbat in gestaffelten Dosierungen bis zu 52,5 mg Wirkstoff/Tier/Tag an Kälber übte einen sehr günstigen Einfluß auf die Tiergesundheit aus, was durch den deutlichen Rückgang der Verendungen und die drastische Senkung der Durchfall-Tage zum Ausdruck kam· Die günstigsten Wirkungen auf die Lebendmasse-Zunahme von Kälbern waren insbesondere während der ersten vier Lebenswochen festzustellen· Tägliche Zulagen von 35 mg/Tier Hourseothricin zum Futter bewirkten nach 4wöchiger Mastdauer eine Verbesserung der Lebendmasse-Entwicklung um 25 Я; nach Abschluß des 10wöohigen Mastversuches betrug dieser Wert maximal 13 %·
Verträglichkeit von Nourseothricin-Mycel:
Hourseothricin-Mycel erwies sich im Tierversuch als untoxisch· Dosen bis 5000 mg/kg KM, einmalig mittels Schlundsonde an männliche und weibliche Wistarratten (Körpermassen ca. 200 g) verabfolgt, beeinflußten weder die Körpermassenentwicklung der Versuchstiere noch wurde substanzbedingte Sterblichkeit beobachtet·
Ausführungsbeispiele
1· Zur Herstellung eines Nourseothricin-haltigen Präinix in Form von myzelhaltigem Bentonit-Adsorbat werden unmittelbar nach Abbruch der Fermentation 0,1 Liter Formalin-Lösung pro 100 Liter Kulturlösung zugegeben und 15 bis 30 Minuten verrührt. Anschließend wird 25#ige Schwefelsäure zudosiert,
bis die Azidität von pH 6,0 erreicht ist.
Mit entsprechendem zeitlichen Vorlauf wird eine Bentonit-Suspension in einem Rührkessel aus säurebeständigem Material vorbereitet durch Eintragen von 2 kg natrifiziertem Bentonit in 15 Liter Wasser und Zusatz von 0,2 Liter einer 25%igen Schwefelsäure. Die Quelldauer dieser Suspension muß mindestens 1 2 Stunden betragen.
Nach dem Einrühren der so vorbereiteten Bentonit-Suspension in die 100 Liter Kulturlösung (Wirkstoffgehalt: 5.000 mg Nourseothricin je Liter) stellt sich in der Regel ein pH-Wert zwischen 6,0 bis 6,5 ein; erforderlichenfalls ist durch Zusatz von 25#iger Schwefelsäure bzw. 30%iger Natronlauge auf diesen pH-Bereich einzustellen. Während des Adsorptionsprozesses ist die Reaktionslösung ständig zu rühren. Wach mindestens 60minütiger Reaktionszeit kann mit der Abtrennung des Peststoffes begonnen werden, was durch Filtration oder Separation geschehen kann.
Für derartige Trennarbeiten eignet sich besonders gut ein Vakuum-Drehfilter, das mit entsprechenden zeitlichen Vorlauf durch Aufziehen einer Filterhilfsmittelschicht aus einem speziell zubereitetem Calciumsulfat vorzubereiten ist.
Bei einem Unterdruck von 7 · 10 Pa können Filtrierleistungen von 250 l/m . h erzielt werden. Aus 100 Liter Kulturlösung (= etwa 115 Liter Bentonit-Kulturlösung-Suspension) werden 93 bis 98 Liter Filtrat abgeführt mit einem Rest-Wirkstoffgehalt entsprechend 5 bis 10 # der Ausgangsaktivität· Der als Zwischenprodukt abfiltrierte Feststoff beträgt 12 bis 14 kg bei einer Restfeuchte von 58 bis 65 %. Bei der Filtration von 110 bis 115 Liter Suspension werden 2,0 bis 2,5 kg Filterhilfsmittel verbraucht* Der abgetrennte, feuchte Feststoff ist umgehend der Trocknung zuzuführen.
Während des Trockenprozesses im Warmluftstrom darf die Produkttemperatur 70 0G nicht überschreiten. Aus 12 bis 14 kg
feuchtem Festatoff werden 4,5 bis 5,0 kg Trockenprodukt mit einem Nourseothricin-Gehalt von 75 bis 85 g je kg Trockensubstanz erhalten. Der Wirkstoffgehalt wurde mittels des Agarplatten-Diffusionstest unter Verwendung von Bacillus subtilis ATCC 6633 als Testkeinubestimmt.
Bei Verwendung eines Hingstromtrockners fällt das Trockenprodukt so feinkörnig an, daß es unmittelbar als Prämix zur Dosierung in dj&s Mischfuttermittel eingesetzt werden kann. Das mittels Horden-, Band- oder Wirbelschichttrockner gewonnene Produkt muß vor der Standardisierung bzw. Einmischung vermählen werden.
Die Dotierung der Mischfuttermittel wird so bemessen, daß der Nourseothricin-Gehalt 5 bis 100 mg je kg Mischfuttermittel-Trockensubstanz beträgt.
Die Zusammensetzung der für die einzelnen landwirtschaftlichen Hutztierarten und Mastperioden bestimmten Mischfuttermittel wird durch "Qualitätsanforderungen für Mischfuttermittel in der Tierproduktion" verbindlich geregelt· 2.
Zur Herstellung eines Nourseothricin-haltigen Prämix in Form von myzelhaltigem Trockenprodukt wird unmittelbar nach Beendigung der Fermentation die Kulturlösung, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit Formalin versetzt und durch Zudosieren von 25#iger Schwefelsäure auf die Azidität von pH 6,0 eingestellt.
Anschließend wird die so vorbehandelte Kulturlösung unter schonenden Bedingungen in einem geeigneten Verdampfer (Vakuuaumlaufverdampfer, Unterdruck 4 · 10* bis 6 · 10 Pa, Temperatur < 70 0C) eingeengt und das Konzentrat anschließen^ mittels eines Vakuumwalzentrockners bis zum feinscholligen Festprodukt getrocknet. Während des bei einem Unterdruck von 4 . 10* bis 6 · 10* Pa ablaufenden Trockenprozesses darf das zu trocknende Gut nicht über 70 0C erhitzt werden; die Restfeuchte des getrockneten Bndproduktes muß geringer sein als 3 #
Aus 100 Liter Kulturlösung mit einem ursprünglichen Wirkstoffgehalt von 5Ot)O mg/1 Nourseothricin werden 3.750 g myzelhaltiges Trockenprodukt mit einem Wirkstoffgehalt von 113 mg Nourseotnricin je g Trockensubstanz erhalten. Das so erhaltene myzelhaltige Trockenprodukt ist vor der Standardisierung bzw. Einmischung zu vermählen·
Die Verfahren zur mikrobiologischen Bestimmung des Wirkstoffgehalts und der Dotierung von Mischfuttermitteln sind die gleichen wie im Beispiel 1 beschrieben.
Die Vorteile der Erfindung werden nachstehend bezüglich ihrer Anwendung dargestellt.
БЧіг einen in Bodenhaltung durchgeführten Fütterungsversuch wurden 400 unsortierte Broiler-Küken (Tetra B) in Untergruppen mit «je 8 Tieren aufgeteilt· de Behandlung erfolgten 10 Wiederholungen» Die mittlere Küken-Masse bei Versuchsbeginn betrug 38 g/Tier. Verabreicht wurde ein den Staatlichen Qualitätsforderungen 1980/81 entsprechendes Broilermasteinstellfutter bestehend aus:
64,5 # Maisschrot 21,0 % Sojaextraktionsschrot 6,0 % Fischmehl 2,0 % Futterhefe 3,0 * Haps 2,5 # Mineralstoffmischung für Geflügel mit
54 g P/kg
1,0 % Wirkstoffvormischung für Broilermasteinstellfutter (antibiotikafrei)
Die Futterrationen für die Versuchsgruppen wurden mit Reinsubstanz von Nourseothricin-Hydrochlorid supplementiert.
Die Wirkung gestaffelter Nourseothricin-Zusätze auf die Lebendmasse-Jäntwicklung, den Futterverzehr und den Futteraufwand wird in den Tabellen 1, 2„ und 3 dargestellt.
Für einen in Batteriehaltung durchgeführten Fütterungsversueh wurden 3000 unsortierte Broiler-Küken (Tetra B) in Untergruppen mit je 100 Tieren aufgeteilt. Je Behandlung erfolgten 6 Wiederholungen. Die mittlere Kükenmasse bei Versuchsbeginn betrug 37,5 g. Das verabreichte Putter hatte die gleiche Zusammensetzung wie oben angegeben. Die Putterrationen für die Versuchsgruppen wurden mit Reinsubstanz von Nourseothricin-Hydrochlorid supplementiert.
Die Wirkung gestaffelter Nourseothricin-Zusätze auf die Lebendmasse-Entwicklung, den Futterverzehr und den Putteraufwand wird in den Tabellen 4, 5 und 6 dargestellt·
Für einen in Bodenhaltung durchgeführten Pütterungsversuch wurden 55 Ferkel von gegenwärtig in der Schweineproduktion verwendeten Kreuzungstieren in Untergruppen mit je 11 Tieren aufgeteilt. Die mittlere bebendmasse bei Versuchsbeginn betrug 10,5 kg/Tier,
Die eingesetzten Mischfuttermittel hatten folgende Zusammensetzung:
Bis 40 kg Lebendmasse: 45,0 % Weizen
33,0 % Gerste 5,0 % Fischmehl 5,0 % Trockenmagermilch 10,0 % Sojaextraktionsschrot 1,0 % Mineralstoffvormischung mit
50 g P/kg
1,0 % Wirkstoffvormischung für Perkelaufzuchtfutter I (antibiotikafrei)
Ab 40 kg Lebendmasse: 40,0 % Weizen
48,0 % Gerste
7,0 % Sojaextraktionsschrot 3,0 % Fischmehl 1,0 % Mineralstoffvormischung mit
35 g P/kg
1,0 % Wirkstoffvormischung für Schweinemastfutter II (antibiotikafrei)
Die Futterrationen für die Versuchsgruppen wurden mit Reinsubstanzen von Nourseothricin-Hydrochlorid, Kormogrisin bzw, Zinkbacitracin supplementiert.
Die Wirkung gestaffelter Ergotropika-Zusätze auf die Lebendmasse-Entwicklung, die Putteraufnähme und den Futteraufwand wird in den Tabellen 7, 8 und 9 dargestellt.
Für zwei in Bodenhaltung durchgeführten Fütterungsversuche (Versuche A und B) wurden jeweils 48 Ferkel von gegenwärtig in der Schweineproduktion verwendeten Kreuzungstieren in Untergruppen mit je 12 Tieren aufgeteilt. Die mittlere.Lebendmasse bei Versuchsbeginn betrug 10,7 kg (Versuch A) bzw. 12,6 kg (Versuch B)*
Die Futterrationen für die Versuchsgruppe wurden mit einem Nourseothricin-Prämix in Form von myzelhaltigem Bentonit-Adsorbat supplementiert.
Die im Verlaufe der jeweils 70tägigen Versuchsdauer ermittelten Wirkungen auf die mittlere Lebendmasse-Entwicklung, den Futterverzehr und den Futteraufwand werden in den Tabellen 10, 11 und 12 dargestellt.
Für einen IOwöchigen Fütterungsversuch wurden 36 Kälber (schwarzbuntes Milchrind) in Untergruppen mit je 9 Tieren aufgeteilt. Die mittlere Lebendmasse bei Versuchsbeginn betrug 54 kg/Tier.
Die Milchaustauschertränke enthielt je Liter 10Og des in Wasser gelösten Milchaustauschers für Kälber. Diese Tränke wurde unmittelbar vor der Verabreichung mit myzelhaltigem Kourseothricin-Bentonit-Adsorbat supplementiert.
Zusätzlich erhielten die Tiere ad libitum eine Konzentratmischung folgender Zusammensetzung:
30,0 # Weizenschrot 38,0 % Gerstenschrot 20,5 % Sojaextraktionsschrot 4,0 % Zuckerrübenschnitzel, getrocknet 3,0 % Futterhefe, getrocknet 3,0 # Mineralstoffmischung 1,5 # Mileipan (Vitamin-Konzentrat)
sowie dem Alter entsprechend täglich bis zu 0,5 kg Heu/Tier.
Die Wirkung gestaffelter Nourseothriein-Zusätze auf die Tiergesundheit und die Lebendmasse-Entwicklung bei Kälbern wird in der Tabelle 13 dargestellt·
Claims (1)
- Erfindungsanspruch1 · Verfahren zur Herstellung Antibiotikum-haltiger Mischfuttermittel für landwirtschaftliche Nutztiere, gekennzeichnet dadurch, daß das Streptothricin-Antibiotikum Nourseothricin und/oder seine physiologisch verträglichen Salze Mischfuttermitteln von konventioneller oder standardisierter Art zugesetzt wird.2, Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Nourseothricin in Form von getrocknetem myzelhaltigem Bentonit-Adsorbat den Mischfuttermitteln zugesetzt wird,3. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Nourseothricin und/oder seine physiologisch verträglichen Salze in Form von Heinsubstanz den Mischfuttermitteln zugesetzt werden,4· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Nourseothricin und/oder seine physiologisch verträglichen Salze in Form von myzelhaltigem Trockenprodukt, gewonnen durch schonendes Eindampfen der gesamten KuItürlösung und Trocknen des wirkstoffhaltigen Konzentrats, den Mischfuttermitteln zugesetzt wird.Hierzu Ъ Seiten Tabellenβ'Tabelle 1: Einfluß gestaffelter Hourseothricin-Zusätze auf Lebendmasse-Entwicklung bei Broiler-Küken in BodenhaltungNourseothricin- Lebendmasse je Tier Hydrochloride Supplement(mg/kg)T0,05 1451Tabelle 2: Einfluß gestaffelter lourseothriein-Zusätze auf den Putterverzehr bei Broiler-Küken in Bodenhaltung-Щ-Tabelle 3: Einfluß gestaffelter Nourseothricin-Zusätze auf den futteraufwand (1. bis 52. Masttag) bei Broiler-Küken in BodenhaltungTabelle 4: Einfluß gestaffelter Nourseothrioin-Zusätze auf die Lebendmasse-Entwicklung bei Broiler-Küken in BatteriehaltungTabelle 5: Einfluß gestaffelter Kourseothricin-Zusätze auf den Putterverzehr bei Broiler-Küken in BatteriehaltungTabelle 6: Einfluß gestaffelter Nourseothricin-Zusätze auf <ien Futteraufwand (1. bis 52. Masttag) bei Broiler-Küken in BatteriehaltungTabelle 7s Wirkung verschiedener Ergotropika auf die tägliche Lebendmasse-Entwicklung bei Schweinen in BodenhaltungLebendmasse- 8 bis 45 kg 45 bis 120 kg 8 bis 120 kgAbschnitt(Ergotropikum) (g) (%) (g) (#) (g) Q)Zinkbacitracin 510 105 ♦/« 120 mg/kgKormogrisin 559 115 578 94 574 10140 mg/kg (61,3) (74,4) (49,8)Nourseothricin- 503 104 602 9Й 567 100Hydrochlorid (57,8> (55,θ) (40,2) 10 mg/kgNourseothricin- 587 121 617 101 602 106Hydrochlorid (36,6) (63,7) (47,7) 40 mg/kgKontrolle 484- 100 613 tOO 568 100(Zahlenwerte in Klammern ж Streuung der Meßwerte)Tabelle 8: Wirkung verschiedener Ergotropika auf die tägliche Futteraufnahme bei Schweinen in ßodenlialtungLebendmasee
Abschnitt8 bis 45 kg (Ergotropikum) (g) 45 bis 120 kg 8 bis 120 kg (g) (*) (S)Zinkbacitracin 1,33 95 120 mg/kgZinkbacitracin
40 mg/kg♦/« 2,599?2,1295Kormogrisin
40 mg/kg1,372,4993 2,1094Nourseothricin 1,34 95 10 mg/kgNouxseothricin 1,74 40 mg/kg2,6596 2,11 95 99 2,31 104Kontrolle1,40 100 2,67100 2,94 100-ü'Tabelle 9: Wirkung verschiedener Ergotropika auf den іЧіѣѣег— aufwand bei Schweinen in Bodenhaltung (kg/kg Zunahme)-ηTabelle 10: Wirkung gestaffelter Nourseothricin-Zusätze (Blyzeladsorbat) auf die durchachnittliche tägliche Lebenämasse-Zunahme (g/Tier) bei Schweinen in Bodenh?lttmg; Versuohsdauer 70 Tage(Zahlenwerte in Klammern « Streuung der Meßwerte)Tabelle 11J Wirkung gestaffelter Nouraeothriein-Zusätze (Myzeladsorbat) auf die durchschnittliche tägliche Putter auf nähme (kg J1Ut t er/Tier) bei Schweinen in Bodenhaltung: Versuchsdauer 70 TageVersuch KontrolleNourseothricin-Wirkstoff
7 14Cg) C*) Cs) C*)(mg/kg-Putter) 1 21(g)A
B1,33 100 1,38 1,72 100 1,66104 1,56
97 1,62117 1,55 94 1,68Tabelle 12:Wirkung gestaffelter üiourseothricin-Zusatze (Myceladsorbat) auf den durchschnittlichen I\itteraufwand (kg/kg Zunahme) bei Schweinen in Bodenhaltung: Versuchsdauer 70 TageVersuch KontrolleCs) C*)Nourseothricin-Wirkstoff
7 14(mg/kg Putter) 21(δ)Tabelle 13t Wirkung gestaffelter Nourseothriein—Zusätze (Myzeladsorbat) auf die Tiergesundheit und die Lebendmasae-Entwicklung bei Kälbern (9 Tiere/Gruppe)
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