DD215848B3 - Vorrichtung zum sammeln der reinigungskugeln eines kraftwerkskondensators - Google Patents

Vorrichtung zum sammeln der reinigungskugeln eines kraftwerkskondensators Download PDF

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DD215848B3
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Ronny Dipl-Ing Mosler
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Bergmann Borsig Gmbh
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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sammeln der Reinigungskörper eines Kraftwerkskondensators oder anderen Wärmetauschers, dessen Rohre mit Kühlwasser beaufschlagt werden.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik Zur kontinuierlichen Reinhaltung der Rohre mit Kühlwasser betriebener Wärmeübertragungsanlagen werden im laufenden Betrieb eintrittsseitig dem Kühlwasser Reinigungskörper zugesetzt, die nach dem Kondensatordurchlauf dem austrittsseitigen Kühlwasserstrom wieder entnommen werden. Anschließend erfolgt die erneute Einspeisung in die Kühlwassereintrittsleitung. In diesen Kreislauf ist neben Pumpen, Armaturen usw. eine Sammelvorrichtung für die Reinigungskörper eingebaut, die
gleichzeitig dem Aussondern schadhafter bzw. abgenutzter Renigungskörper, dem Auffüllen von Verlusten, dem Ableiten des überschüssigen Wassers und dem Zählen der Reinigungskörper dient.
Eine aus der DE-AS 2943287 bekannte Anlage ist als Reinigungskugel-Faserstoff-Separator ausgebildet, der aus einem
zylindrischen Behälter besteht, an dessen Boden die Kugelrückführleitung und die Kühlwasserrückführleitung angeschlossen sind. Auf der Kugelrückführleitungsmündung, die ein Ventil enthält, ist das trichterförmig nach oben geöffnete Separatorsieb direkt unter dem tangential in den Behälter einmündenden Eintrittsstutzen angeordnet, so daß durch die tangentiale
Anströmung des mit Reinigungskugeln durchsetzten Kühlwassers eine starke Rotationsströmung erzeugt wird. Die Rotationsströmung verhindert ein Verschmutzen des Separatorsiebes und der Reinigungskugeln. Die Schließung des Ventils bewirkt das Sammeln der Kugeln im Separatorsieb. Nach Öffnen eines Deckels können sie
entnommen oder gesichtet werden.
Ein Nachteil dieser Anlage besteht darin, daß die im trichterförmigen Separatorsieb wirkende Rotationsströmung in Verbindung
mit der Schwerkraft die gelösten Schmutzteilchen zusammen mit den Reinigungskugeln in die Kugelrückführleitung einspült und zum erneuten Kondensatordurchlauf in die eintrittsseitige Kühlwasserleitung aufgibt.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil liegt in dem Sammeln der Reinigungskugeln im Separatorsieb begründet. Bei einer Verstopfung des Separatorsiebausganges durch Kugelverklemmung, gröberen Verunreinigungen oder der Ventilstellung
„Kugelfangen" füllt sich der Siebtrichter so stark, daß in Verbindung mit den zugewachsenen Sieblöchern ein Rückstau in der
Zuführleitung entsteht, der die Rückführpumpe überlasten und außer Betrieb setzen kann. Auch die aufwendige Bauart, die sich u.a. in der Vielzahl der Stellventile zeigt, das große Bauvolumen auf Grund der
unzweckmäßigen Siebanordnung und die schlechte Bedienfähigkeit bei Kugelaufgabe oder-entnahme bedürfen der
Verbesserung. Insbesondere die Kugelentnahme ist mit einem hohen manuellen Aufwand verbunden. Aus der DE-OS 3112968 ist weiterhin in den Fig.3 und 4 die Anordnung einer Rohrbrücke mit eingesetztem Ventil ersichtlich. Auch hier besteht bei der Arbeitsstellung „Kugelfangen" die Gefahr der Siebverstopfung und einer Pumpenhavarie durch
Rückstau.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat zum Ziel, die Gebrauchseigenschaften der Sammeleinrichtung zu verbessern und das Bauvolumen zu verringern.
Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, mit der Trennung der Reinigungskugeln vom Kühlwasser auch die abgelösten Verunreinigungen von den Reinigungskugeln zu trennen und gleichzeitig durch eine veränderte Wasserführung den Bauumfang
zu senken und die Bedienbarkeit der Anlage zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem der Eintrittsstutzen in den kreistrichterförmig gestalteten unteren Behälterteil
eingebunden ist und der Austrittsstutzen im oberen zylindrischen Behälterteil angeordnet wird. Am Austrittsstutzen ist ein an
bekanntes Dreiwegeventil angeschlossen, dessen weitere Anschlüsse in die Kugelrückführleitung und in eine Rohrbrücke münden. Die Rohrbrücke ist rückführend mit einer im Behälter befindlichen, von den Ein- und Austrittsstutzen getrennten
Siebkammer verbunden. Der unter Behälterteil ist weiterhin mit einem Entnahmeflansch versehen. In Funktion wird die Vorrichtung vorwiegend über das Dreiwegeventil gesteuert. Das Schließen der Rohrbrücke entspricht dabei der «Betriebsstellung" der Anlage. Im Unterteil des Behälters erhält das einströmende Wasser-Kugel-Gemisch durch die tangentiale Stutzeneinbindung bekannter Bauart eine Rotationsströmung, steigt an den Sichtfenstern hoch und fließt durch den Austrittsstutzen direkt in die Kugelrückführleitung. Die Ventilstellung Schließen des Austrittsstutzens entspricht dem „Kugein sammeln". Sie bewirkt die Umleitung des Wassers
über das Siebrohr und die Rohrbrücke in die Kugelrückführleitung. Das Siebrohr hält dabei die Reinigungskugeln im Behälter zurück.
Mit dem Schließen der Kugelrückführleitung wird verhindert, daß bei geöffnetem Behälter Wasser aus der Kühlwassereintrittsleitung des Kondensators in den Behälter gedrückt wird. Ausführungsbeispiel Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Vorrichtung ist zum Sammeln der Reinigungskugeln 1 eines Kraftwerkskondensators bestimmt. Sie besteht vornehmlich
aus dem Behälter 2, dessen unterer kreiskegelstumpfförmigerTeil mit dem Entnahmeflansch 3, dem Entwässerungsverschluß 4 und dem Eintrittsstutzen S versehen ist, während in dem oberen zylindrischen Teil an den Wandflächen mit einer Skala 6 versehene Sichtfenster 7 und der Austrittsstutzen 8 eingesetzt sind.
Den oberen Abschluß des Behälters 2 bildet die Deckplatte 9, an der, in den Behälter 2 hängend, das Siebrohr 10 angebracht ist. Über die Rohrbrücke 11 ist das Siebrohr 10 an dem Dreiwegeventil 12, das gleichzeitig den Austrittsstutzen 8 und die Kugelrückführleitung 13 miteinander verbindet, angeschlossen. In die Deckplatte 9 ist zur Kugelauffüllung ein Handlochverschluß 14 eingesetzt. Der unter dem Entnahmeflansch 3 befindliche Auffangbehälter 15 für die Kugeln ist vorzugsweise mit einem Siebboden ausgerüstet. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Sammeleinrichtung sind leicht erkennbar. Bedingt durch die Rotationsströmung, dem
trichterartigen Unterteil des Behälters 2 und dem hochgelegenen Austrittsstutzen 8 lagern sich die Verunreinigungen über dem
Entnahmeflansch 3 im Unterteil ab und werden nicht mit den Reinigungskugeln 1 erneut in den Kondensatordurchlauf
aufgegeben.
Ein Verstopfen des Siebes ist praktisch nicht möglich, da das gesamte Behältervolumen, abzüglich des Siebrohres 10, als Speicherraum für die Reinigungskugeln 1 dient. Mit diesem Vorteil läßt sich auch ein kleineres Bauvolumen realisieren. Auch die Kugelentnahme und -zugabe ist durch den im Unterteil angebrachten Entnahmeflansch 3 bzw. dem Handlochverschluß 14 erleichtert. Die erfindungsgemäße Anordnung des Dreiwegeventils 12 und der Brücke 11 bewirkt mehrere Vorteile. Neben der vereinfachten Bedienung von nur einem Ventil und der damit unterbundenen Fehleinstellung durch das Bedienungspersonal werden drei Einwegventile und die Rückführleitung ersetzt. Die durch den nicht dargestellten Scheinwerfer erreichte Ausleuchtung ermöglicht auch während des Betriebes der Anlage eine Beobachtung des Kugeldurchlaufes und eine kurzfristige Verschleißeinschätzung.

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Sammein der Reinigungskörper eines Kraftwerkskondensators, bestehend aus einem Behälter mit Auffangsieb und Fangventil, tangential in die Behälterwand eingebundenen durch das Sieb getrennten Kühlwassereintrittsstutzen und -austrittsstutzen und einer zwischen dem Auffangsieb und der Rückführleitung befindlichen Rohrleitung, gekennzeichnet dadurch, daß der Eintrittsstutzen (5) in den kreistrichterförmig gestalteten und mit einem Entnahmeflansch (3) versehenen unteren Teil des Behälters (2) eingebunden ist, während der Austrittsstutzen (8), im oberen zylindrischen Teil angeordnet, in ein an sich bekanntes Dreiwegeventil mündet, das in der Kugefrückführleitung (13) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß unter dem Entnahmeflansch (3) ein Auffangbehälter (14) angeordnet ist.
DD25138583A 1983-05-30 1983-05-30 Vorrichtung zum sammeln der reinigungskugeln eines kraftwerkskondensators DD215848B3 (de)

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DD215848A1 DD215848A1 (de) 1984-11-21
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