DD214707A1 - Tragevorrichtung fuer magnetkoepfe magnetomotorischer speicher - Google Patents

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DD214707A1 DD24927183A DD24927183A DD214707A1 DD 214707 A1 DD214707 A1 DD 214707A1 DD 24927183 A DD24927183 A DD 24927183A DD 24927183 A DD24927183 A DD 24927183A DD 214707 A1 DD214707 A1 DD 214707A1
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Rolf Vorwerk
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Robotron Zft Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung fuer Magnetkoepfe magnetomotorischer Speicher, insbesondere Plattenspeicher. Ziel der Erfindung sind die Senkung des Fertigungsaufwandes, die Vermeidung der Zerstoerung von Magnetkoepfen und Aufzeichungstraegern bei Havarie, die Erhoehung der Datenspeicherkapazitaet von Magnetplatten u. a. Eswar die Aufgabe zu loesen, bei Hvarie die Magnetkoepfe automatisch von den Aufzeichnungstraegern abzuheben und die Andruckkraft der Magnetkoepfe an den Aufzeichnungstraeger im Arbeitszustand der Tragevorrichtung konstant zu halten. Erfindungsgemaess ist die Magnetkopfhalterung eine Huelle aus elastischer Folie mit sich kreuzenden, linienfoermigen Verstaerkungen. Die Huelle ist ueber eine Leitung mit einer Vorrichtung zum Zufuehren und Absaugen eines elastischen, komprimierbaren, stroemungsfaehigen Stoffes, beispielsweise Luft, verbunden, um in der Huelle im Arbeitszustand einen Ueber- und im Ruhezustand einen Uanterdruck zu erzeugen. Im Arbeitszustand nimmt die Huelle eine blasenfoermige Gestalt an.

Description

Tragevorrichtung für Magnetköpfe magnetomotorischer Speicher
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung zum Führen von Magnetköpfen in einem vorgegebenen Abstand von'einem magnetischen Aufzeichnungsträger eines magnetomotorischen Speichers, insbesondere eines Plattenspeichers,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Aus der DB-Auslegeschrift Fr. 1524 750 ist eine Tragevorrichtung für Magnetköpfe bekannt, bei der ein Magnetkopf am. beweg- . · liehen Teil einer auf Strömungsmitteldruck ansprechenden Druckkammer befestigt und in einem vorgegebenen Abstand von einem magnetischen Aufzeichnungsträger geführt ist. Hierbei wird der Druckkammer der infolge der Relativbewegung zwischen Druckkammer und Aufzeichnungsträger erzeugte Strömungsmitteldruck über einen Durchlaß in ihrer dem Aufzeichnungsträger zugewandten Oberfläche zugeführt. Die Druckkammer wird von einem zylindrischen elastischen Metallbalg mit einer oberen und einer unteren Begrenzungsfläche gebildet. Dieser Metallbalg mul3 eine genau definierte, eng tolerierte Pedersteifigkeit aufweisen, wodurch seine Fertigung relativ aufwendig ist.
Bin weiterer Fachteil der bekannten Tragevorrichtung besteht darin, daß im Havariefall, d.h., Landung eines Magnetkopfes auf dem rotierenden Aufzeichnungsträger (Wegfall des Luftkis- :ssjiSi.3»ii3©h©£t;--Magne tk erpf "-umr-Axif zerahnüng st rager Jy': äffclfiälTe^ "r~^'~"" übrigen Magnetköpfe und Aufzeichnungsträger durch mit dem Luftstrom umherwirbelnde kleinste Bruchstücke zerstört v/erden können.
Bei der bekannten-Tragevorrichtung wird die Andruckkraft der Magnetköpfe an den Aufzeichnungsträger vom Strömungsmitteldruck abgeleitet, der zwischen der dem Aufzeichnungsträger zugewandten. Begrenzungsfläche des Metallbalges und dem Aufzeichnungsträger herrscht. Bas Anlegen der Magnetköpfe an ruhende Aufzeichnungsträger, das Abheben der Magnetköpfe von mit Nenndrehzahl rotierenden Aufzeichnungsträgern und eine.Variation der Andruckkraft zur Minimierung des Arbeitsabstances der Magnetköpfe von den Aufzeichnungsträgern zwecks Optimierung des Schwingungsverhaltens der Magnetkopfe und .Erzielung einer hohen Datenspuraufzeichnungsdichte sind damit nicht möglich. Ist der Aufzeichnungsträger eine Magnetplatte, dann wird zudem die genannte Andruckkraft beim Gleiten eines Magnetkopfes auf der äußersten Datenspur der Magnetplatte am'größten und der Arbeitsabstand des Magnetkopfes von der Magnetplatte am kleinsten. In entsprechender.Weise kehren sich die Verhältnisse beim Gleiten des Magnetkopfes auf der innersten Datenspur der Magnetplatte um. Aus diesem Grund ist auf der innersten Datenspur der Magnetplatte das Schwingungsverhalten des Systems Magnetkopf./Magnetplatte ungünstig und die Datenaufzeichnungsdichte und damit die Zahl der maximal möglichen Magnetflußwechsel sind gering. Da die Zahl der maximal möglichen Magnetflußwechsel für jede Datenspur, unabhängig von ihrer Lage auf der Magnetplatte, gleich groß ist, ergibt sich insgesamt eine nur geringe Datenspeicherkapazität pro Magnetplatte.
Bei Anwendung der bekannten Tragevorrichtung in'Plattenspeichern ist weiterhin von Nachteil, daß der Mindestabstand zwisehen den Magnetplatten eines Plattenstapels infolge des Platzbedarfs der Tragevorrichtung relativ groß gehalten werden muß.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist eine Tragevorrichtung für Magnetköpfe, die mit geringem Aufwand gefertigt'werden' kann, mit welcher bei Havarie die Zerstörung weiterer, an der Havarie unbeteiligter
' - - 3 -
Magnetköpfe und Aufzeichnungsträger verhindert werden kann und die eine Verbesserung des Schwingungsverhaltens des Systems Magnetkopf /Magnetplatte auf den inneren Datenspuren der Magnetplatte, eine Erhöhung der Datenspeicherkapazität einer Magnetplatte und eine Verringerung des MindestabStandes zwischen den Magnetplatten eines Plattenstapels mit sich bringt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau der Tragevorrichtung technologisch günstig zu gestalten, im Havariefall das sofortige automatische Abschalten und Abbremsen des Speicherantriebes sowie Abheben aller an der Havarie unbeteiligter Magnetköpfe vom Aufzeichnungsträger zu erreichen, die Andruckkraft der Magnetköpfe an den Aufzeichnungsträger unabhängig vom Strömungsmitteldruck zwischen Magnetkopfhalterung und Aufzeichnungsträger zu erzeugen und im Arbeitszustand der Tragevorrichtung konstant zu halten und den Platzbedarf der Tragevorrichtung senkrecht zur Aufzeichnungsfläche einer Magnetplatte zu verringern.
Die Erfindung betrifft eine Tragevorrichtung für Magnetköpfe magnetomotorischer Speicher mit mindestens einer, an einem Tragarm befestigten Magnetkopfhalterung, die auf den Druck eines elastischen, komprimierbaren, strömungsfähigen Stoffes, beispielsweise Luft, anspricht.
Erfindungsgemäß ist die Magnetkopfhalterung eine Hülle.aus elastischer Folie, beispielsweise Gummi oder Plaste, die im Arbeitszustand blasenförmige Gestalt annimmt. Die einem Aufzeichnungsträger zugewandte, einen Magnetkopf tragende Seite der Hülle weist sich kreuzende, linienförmige Verstärkungen zur Aufnahme von Kraftkomponenten, die parallel zur Aufzeichnungsfläche des Aufzeichnungsträgers wirken, auf« Diese Verstärkungen können beispielsweise in Porm von eingebetteten Glasfasern oder Draht, oder technologisch bedingten Schweißnähten oder Materialüberlappungen ausgeführt sein»
- .4 - .
Die genannte Hülle ist über eine im oder am Tragarm verlaufende Leitung mit einer Vorrichtung zum Zuführen und Absaugen des elastischen, komprimierbaren, strömungsfähigen Stoffes verbunden, um in der Hülle im Arbeitszustand einen Über- und im Ruhezustand einen Unterdruck zu erzeugen.
Pur bestimmte Anwendungsfälle ist es zweckmäßig, als elastischen, komprimierbaren, strömungsfähigen Stoff Borsilikat einzusetzen.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Leitung zwischen Hülle und Vorrichtung zum Zuführen und Absaugen des elastischen, komprimierbaren, strömungsfähigen Stoffes ein starres Rohr ist, das beidseitig je eine an den äußeren Kanten gerundete Verstärkungsrippe trägt, wobei beide Verstärkungsrippen das Rohr an seinem freien Ende überragen und im Uberragungsbereich zu einer gemeinsamen ebenen Platte verschmelzen. Hierbei ist die Hülle aus elastischer Folie ein Schlauch, dessen eines Ende zu- sammengepreßt, an den Ecken gerundet und hermetisch verschlossen ist. Dieser Schlauch ist bis zum Anschlag seines verschlossenen Endes über die Platte und ein Stück des an diese angrenzenden Rohres gezogen, wobei die Platte, das Rohr und dessen Verstärkungsrippen den Tragarm bilden und der Schlauch am Tragarm hermetisch durch Kleben befestigt ist.
h einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung enthält die Vorrichtung zum' Zuführen und Absaugen des elastischen, komprimierbaren, strömungsfähigen Stoffes einen Zylinder, in welchem ein Kolben hermetisch abdichtend gelagert ist. Zwischen dem Deckel des Zylinders -und dem Boden des Kolbens ist eine Druckfeder angeordnet. Der Kolben ist über einen an ihm befestigten Stößel mit einem Hubmagneten verbunden. Der Hubmagnet trägt ein Schaltsegment zur Betätigung eines Endschalters, der im Havariefall den Hubmagneten und den Antriebsmotor für die Aufzeichnungsträger ab- und die Abbremsung der Aufzeichnungsträger einschaltet.
Zum Einnehmen des Ruhezustandes der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung wird aus ihrer Hülle aus elastischer Folie der hierin enthaltene Stoff, beispielsweise Luft, mittels der hierfür bestimmten Vorrichtung abgesaugt» In der Hülle stellt sich ein-Unterdruck ein, der zum Abheben der Magnetköoie vom Aufzeichnungsträger und zum Anlegen der Magnetköpfe an den Tragarm führt. Zum Einnehmen des Arbeitszustandes der Tragevorrichtung wird bei stehendem oder sich bewegendem Aufzeichnungsträger Stoff mit den-genannten Eigenschaften, im Beispiel Luft, in die Hülle gedruckt, die hierbei eine blasenförmige Gestalt annimmt und die erforderliche Andruckkraft der Magnetköpfe an den Aufzeichnungsträger überträgt. Ea sich die Andruckkraft erfindungsgemäß ohne weiteres in weiten Grenzen variieren läßt, bereiten ihre Optimierung und damit die Minimierung des Arbeitsabstandes der Magnetköpfe von den Aufzeichnungsträgern, die Optimierung des Schwingungsverhaltens des Systems Magnetkopf/Aufzeichnungsträger und die Erzielung einer hohen Datenspuraufzeichnungsdichte keine Schwierigkeiten.
Bei bewegtem Aufzeichnungsträger bildet sich zwischen dem Gleiter eines Magnetkopfes und dem Aufzeichnungsträger ein Luftkis-sen aus. Etwaige parallel zur Aufzeichnungsfläche des Aufzeichnungsträgers wirkende Kräfte werden von den genannten Verstärkungen der Hülle aufgenommen. Die mit dem elastischen, komprimierbaren Stoff gefüllte Hülle stellt ein zweites Kissen dar, auf ,dem der Magnetkopf gelagert ist. Dieses Kissen erzeugt nicht nur die erforderliche Andruckkraft des Magnetkopfes an den Aufzeichnungsträger, -sondern gewährleistet auch auf einfache '"{e±se die notwendige kardanische Aufhängung des Magnetkopfgleiters, die es dem Magnetkopfgleiter ermöglicht, Unebenheiten des Aufzeichnungsträgers ohne Vergrößerung seines Arbeitsabstandes zu folgen.
Wird die Vorrichtung zum Zuführen und Absaugen des strömungsfä- · higen Stoffes wie beschrieben ausgeführt, dann versucht der vom Hubmagneten unterdruck gehaltene Kolben den im Havariefall im
Zylinder sinkenden Druck aufrechtzuerhalten und wird deshalb vom Hubmagneten über seine eigentliche Arbeitsstellung hinaus bewegt. Der längere Weg des Hubmagneten führt zur Betätigung des Endschalters, wodurch Hubmagnet und Antriebsmotor der Aufzeichnungsträger stromlos werden und die Abbremsung der Aufzeichnungsträger eingeleitet wird. Im stromlosen Zustand des Hubmagneten kann die hierfür vorgesehene Druckfeder den Kolben in seine Ruhestellung drücken, wobei der strömungsfähige Stoff aus den Hüllen der erfindungsgemäßen Tragevorrichtung abgesaugt wird und sich die Magnetköpfe, wie bereits beschrieben, vom Aufzeichnungsträger abheben. Damit wird die Zerstörung weiterer, an der Havarie unbeteiligter Magnetköpfe und Aufzeichnungsträger mit Sicherheit vermieden.
Die erfindungsgemäße Tragevorrichtung läßt sich infolge ihrer technologisch günstigen Gestaltung mit geringem Aufwand herstellen. Da erfindungsgemäß die Andruckkraft der .Magnetköpfe an den Aufzeichnungsträger unabhängig vom Strömungsmitteldruck zwischen Hülle und Aufzeichnungsträger und für alle Datenspuren einer Magnetplatte gleich groß ist, wird der Arbeitsabstand eines Magnetkopfes von der Magnetplatte auf der innersten Datenspur am geringsten, wodurch eine Verbesserung des Schwingungsverhaltens des Systems Magnetkopf/Magnetplatte auf den inneren Datenspuren der Magnetplatte und eine Erhöhung der Datenspeicherkäpazität der Magnetplatte erzielt werden-. . -.
Die erfindungsgemäße Tragevorrichtung benötigt senkrecht zur Aufzeichnungsfläche einer Magnetplatte nur wenig Platz, so daß der Mindestabstand zwischen den'Magnetplatten eines Plattenstapels nur gering ist.
Ausführungsbeispiel . ,
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine Schnitt darstellung einer erfindungsgemäßen Tragevorrichtung für Magnetköpfe eines Plattenspeichers
Fig. 2: den Schnitt A-A nach Pig. 1 Fig. 3: den Schnitt B-B nach Fig. 1 Pig. 4: den Schnitt C-C nach Fig. 1.
Fig, 1 zeigt Magnetköpfe 1, die mit Magnetplatten 2 zusammenwirken. Die Magnetköpfe 1 sind an Hüllen 3 aus elastischer Plastefolie durch ein kombiniertes Kleb- und Formschlußverfahren befestigt. Die Hülle 3 wurde aus einem Schlauch hergestellt, dessen eines Ende zusammengepreßt, an den Ecken gerundet und hermetisch verschlossen wurde. Der Tragarm 4 der Tragevorrichtung besteht aus einem starren Rohr 5, das beidseitig je eine an den äußeren Kanten gerundete Verstärkungsrippe 6 trägt, wobei beide Verstärkungsrippen 6 das Rohr 5 an seinem freien Ende überragen und im Uberragungsbereich zu einer gemeinsamen ebenen Platte verschmelzen. Jede Hülle 3 ist bis zum Anschlag ihres verschlossenen Endes über die genannte ebene Platte und ein Stück des an diese angrenzenden Rohres 5 gezogen und hermetisch durch Kleben befestigt. Die Hüllen 3 weisen auf ihrer einen Magnetkopf tragenden Seite sich kreuzende, linienförmige Verstärkungen 7; 8 mittels Glasfasern auf, wie Fig. 2 zeigt.
Die Tragarme 4 münden in eine .Habe 9, die drehbar:in Kugellagern 10 montiert ist.' Die Kugellager 10 sind in einem Gehäuse 11 befestigt, das auf einer Grundplatte 12 befestigt ist. Die Rohre 5 der Tragarme 4 sind durch eine Bohrung 13 miteinander verbunden. Eine weitere Bohrung 14 verbindet die Rohre 5 der Tragarme 4 mit dem Zylinder 15S in dem ein Kolben 16 gelagert ist. Am Kolben 16 ist ein Stößel 17 befestigt, der an seinem freien Ende mit einer kugeligen Andrehung 18 versehen ist, die auf einem Kolben eines Hubmagneten 20 lagert. Zwischen dem Deckel 22 des Zylinders 15 und dem Boden des Kolbens 16 ist eine Druckfeder 21 angeordnet.
Am unteren ji'nde des Kolbens 19 des Hubmagneten 20 ist ein Schaltsegment 23 befestigt, welches zur Betätigung des Endschalters 24 dient, dessen Befestigung nicht näher dargestellt, ist. Der Innenraum des Zylinders 15 enthält Luft.
Sind die Magnetköpfe 1 in die Magnet platten 2 eingeschwenkt, dann erfolgt durch den Hubmagneten 20 über dessen'Kolben 19, den Stößel 17 und den Kolben 16 die Komprimierung der Luft im Zylinder 15» den Bohrungen 14; 13» den Rohren 5-und'den Hüllen 3, wodurch die Hüllen 3 aufgeblasen werden und sich die Magnetköpfe 1 an die Magnet platten 2 anlegen. Das in den Hüllen 3- entstandene statische Luftkissen 25 überträgt die Andruckkraft der Magnetköpfe 1 an die Magnetplatten 2 und gewährleistet die erforderliche kardänische Aufhängung der Magnetköpfe 1. Es läßt sich in seiner Federsteifigkeit leicht zwecks Optimierung der Andruckkraft durch Veränderung der Stellung des Kolbens 16 variieren.
Das Anlegen der Magnetköpfe 1 an die Magnetplatten 2 kann im statischen oder im dynamischen Zustand des Plattenspeichers erfolgen, wobei sich im dynamischen Zustand 'zwischen dem nicht gesondert dargestellten Gleiter eines Magnetkopfes 1 Und der entsprechenden rotierenden Magnetplatte 2 ein weiteres- Luftkissen ausbildet, das den Gleiter in einem definierten-Arbeitsabstand zur Magnetplatte 2 hält. Im dynamischen Betrieb auftretende Kraftkomponenten parallel' zur Aufzeichnungsfläche einer Magnetplatte 2 werden von. den Verstärkungen 7; 8' der Hüllen 3 auf ge-.' nomine η. ' ' '
Pig. 1 zeigt den Kolben 16 in seiner Arbeitsstellung, in der' der Hubmagnet 20 stromdurchflossen und die Druckfeder 21 zusammengedrückt ist und die Magnetköpfe 1 mit den Magnetplatten 2 zusammenwirken. Zum Einnehmen des Ruhezustandes der.Tragevorrichtung, in dem die Magnetköpfe 1 von den Magnetplatten 2 abgehoben sind, wird der Speisestromkreis des Hubmagneten 20 unterbrochen,
"beisDielsweise beim gewollten Außerbetriebsetzen des Plattenspeichers. Der Kolben 16 wird durch die Druckfeder 21 in seine unterste, gestrichelt dargestellte Stellung 16a gedrückt. Beim Abwärtsbewegen des Kolbens 16 wird die Luft zum.Großteil aus den Hüllen 3 abgesaugt, so daß sich in diesen ein Unterdruck ausbildet, der zum Abheben aller Magnetköpfe 1 von den Magnetplatten 2 und zum Anlegen der Magnetköpfe 1 an- die ebene Platte des entsprechenden Tragarms 4 führt.
Bei Havarie, d.h. Landung und dadurch Zerstörung eines Magnetkopfes 1 auf der entsprechenden, rotierenden Magnetplatte 2, wird auch die den Magnetkopf 1 tragende Hülle 3 zerstört. Hierdurch sinkt der Druck in dieser Hülle 3 und damit auch im Zylin-.der 15· Der Hubmagnet 20 bewegt, um den Druckabfall auszugleichen, den Kolben 16 nach oben, über dessen eigentliche Arbeitsstellung hinaus, in die gestrichelt dargestellte Stellung' 16b. Hierbei betätigt das Schaltsegment 23 den Endschalter 24, wodurch der Hubmagnet 20 und der nicht dargestellte Antriebsmotor des Plattenspeichers abgeschaltet, d.h. stromlos, werden. Gleichzeitig wird die Abbremsung der Magnetplatten 2 eingeleitet. Da der Hubmagnet 20 nunmehr stromlos ist, kann die Druckfeder 21 den Kolben 16 in seine unterste Stellung 16a drücken, wodurch .- wie bereits vorstehend beim Einnehmen des Ruhezustandes der Tragevorrichtung beschrieben - alle nicht von der Havarie betroffenen Magnetköpfe 1 von den Magnetplatten 2 abheben.
Derselbe Vorgang läuft ab, wenn eine der Hüllen 3 durch ein Leck Luft verliert. Auch in diesem Fall werden die Magnetkö-pfe und Magnetplatten 2 durch rechtzeitiges Abheben der Magnetköpfe vor der Zerstörung gerettet«

Claims (4)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Tragevorrichtung für Magnetköpfe magnetomotorischer Speicher mit mindestens einer, an einem Tragarm befestigten Magnetkopfhalterung, die auf den Druck eines elastischen, komprimierbaren, strömungsfähigen Stoffes, beispielsweise Luft, anspricht,, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkopfhalterung eine Hülle (3) aus elastischer Folie, beispielsweise
    . Gummi oder Plaste, ist, die im Arbeitszustand blasenförmige "Gestalt annimmt, daß die einem Aufzeichnungsträger zugewandte, einen Magnetkopf tragende Seite der Hülle (3) sich kreuzende, linienförmige Verstärkungen (7; 8) aufweist, beispielsweise in Form von eingebetteten Glasfasern oder technologisch bedingten Schweißnähten, und daß die Hülle (3) über eine im oder am Tragarm (4) verlaufende Leitung (5) mit einer Vorrichtung zum Zuführen und Absaugen des elastischen, komprimierbaren, strömungsfähigen Stoffes verbunden ist, um· in:der Hülle (3) im Arbeitszuatand einen Über- und im Ruhezustand einen Unterdruck zu erzeugen.
  2. 2. Tragevorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß .der elastische, komprimierbare, strömungsfähige Stoff Borsilikat- ist.
  3. 3. Tragevorrichtung.nach Punkt 1 oder nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung zwischen Hülle (3) und Vorrichtung zum Zuführen und Absaugen des elastischen, kompri-
    ; mierbaren, strömungsfähigen Stoffes ein starres Rohr (5) ist, 'das beidseitig je eine an den äußeren Kanten'gerundete Verstärkungsrippe (6) trägt, wobei beide Verstärkungsrippen (6) das Rohr (5) an seinem freien Ende überragen und im überragungsbereich zu einer gemeinsamen ebenen Platte verschmelzen, daß die Hülle (3) aus elastischer Folie ein Schlauch ist, dessen eines Ende zusammengepreßt, an den Ecken gerundet und hermetisch verschlossen ist und daß der Schlauch bis zum Anschlag seines verschlossenen Endes.über die Platte und ein Stück des
    an diese angrenzenden Rohres (5) gezogen ist, wobei die Platte, das Rohr (5) und dessen Verstärkungsrippen (6). den Tragarm (4) bilden und der Schlauch am Tragarm (4) hermetisch durch Kleben befestigt ist.
  4. 4. Tragevorrichtung nach Punkt 1 oder nach Punkt 1 und 2.und/ oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Zuführen und Absaugen des elastischen, komprimierbaren, strömungsfähigen Stoffes einen Zylinder (15) enthält, in welchem ein Kolben (16) hermetisch abdichtend gelagert ist, daß zwischen dem Deckel (22) des Zylinders (15) und dem Boden des Kolbens (1.6) eine Druckfeder (21) angeordnet ist, daß der Kolben (16) über einen an ihm befestigten Stößel (17) mit einem Hubmagneten (20) verbunden ist und daß der Hubmagnet (20).ein Schaltsegment (23) zur Betätigung eines Endschalters (24) trägt, der im Havariefall den Hubmagneten (20) und den Antriebsmotor für die Aufzeichnungsträger ab- und die Abbremsung der Aufzeichnungsträger einschaltet.
    Hierzu 2 Seiten Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4670804A (en) * 1985-10-15 1987-06-02 International Business Machines Corporation Expandable suspension for a read/write head in a disk file

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4670804A (en) * 1985-10-15 1987-06-02 International Business Machines Corporation Expandable suspension for a read/write head in a disk file

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