DD214227B1

DD214227B1 - Schaltungsanordnung fuer eine haltepunktsteuerung bei der positionierung zu verleimender keilverzinkter vierkanthoelzer

Info

Publication number: DD214227B1
Application number: DD24899383A
Authority: DD
Inventors: Peter Ullbrich; Heinz Toncar
Original assignee: Peter Ullbrich
Priority date: 1983-03-21
Filing date: 1983-03-21
Publication date: 1987-10-08
Also published as: DD214227A1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine programmierbare elektronische Haltepunktsteuerung bei der Positionierung zu verleimender keilverzinkter Vierkanthölzer. Die Schaltungsanordnung ist überall dort einsetzbar, wo Materialien verschiedener Länge an einem bestimmten Punkt zum Zweck der Weiterverarbeitung positioniert werden müssen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

In der Holzverarbeitungsindustrie sind mechanische Haltepunktsteuerungen bekannt. Sie besitzen in der Mehrzahl eine Steuerwalze mit mehreren Nockenscheiben, die von den zu transportierenden Rohlingen angetrieben wird. Nach einer Auslösung werden die Nockenscheiben durch einen Preßluftzylinder zum Umlauf freigegeben, dabei löst die Nockenscheibe durch den mechanisch gespeicherten Haltepunkt nach einer Umdrehung einen Maschinenkontakt aus, der zur Weiterverarbeitung des transportierten Holzes genutzt wird.

Derartige Anordnungen haben, bedingt durch die mechanischen Abmessungen, nur einen geringen Speicherplatzvorrat, so daß eine Mindestlänge der zu bearbeitenden Rohlinge nicht unterschritten werden kann. Der Positionierpunkt wie auch die Positioniergenauigkeit sind nicht veränderbar, da sie vom Umfang der auf dem zu transportierenden Rohling mitlaufenden Scheibe abhängig sind. Die Positioniergenauigkeit wird im wesentlichen durch die erreichte mechanische Präzision der Haltepunktsteuerung bestimmt, zum anderen bedürfen sie eines hohen Wartungsaufwandes, da eine relativ große Anzahl sich bewegender Teile angeordnet ist. Weiterhin ist auch die Zuverlässigkeit und Funktionstüchtigkeit derartiger Haltepunktsteuerungen durch das Anbringen mechanischer Endschalter nicht ausreichend. (Betriebsdokumentation zum Betreiben von Keilzinkenpressen in der holzverarbeitenden Industrie, Typ KP 1-a, Rundfunk- und Fernsehtechnisches Zentralamt der Deutschen Post, Sektor Musterbau, Leipzig).

Es ist eine Positioniereinrichtung mit einer Speichereinrichtung nach WP 150805 für Korrekturwerte bekannt geworden, bei der ein Wegedekoder, ein Lageregelkreis mit einem Lageregler sowie eine Anlaufsteuereinrichtung schaltungstechnisch vereint sind und mehrere Teilspeicher für unterschiedliche Korrekturwerte vorgesehen sind. Das Ziel ist, mittels Verrechnung gespeicherter Korrekturwerte die Positioniergenauigkeit zu überarbeitender Maschinenelemente zu verbessern. Nachteilig an dieser Anordnung ist, daß die Speichereinrichtung ausschließlich für programmierte Korrekturwerte wirksam wird, die nur für einen begrenzten Toleranzbereich anwendbar sind und bei deren Überschreiten nicht mehr ansprechen. Insgesamt ist die genannte Positioniereinrichtung schaltungstechnisch sehr umfangreich und aufwendig.

Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist weiterhin bekannt, daß lineare Bewegungen zu meßtechnischen Zwecken in eine Drehbewegung umgewandelt werden. So wird beispielsweise eine Strichscheibe optisch oder magnetisch abgetastet und die daraus abgeleiteten Impulse in einen Zähler eingezählt. Die dabei entstehende positionscodierte Impulsfolge wird im allgemeinen seriell in den Zähler eingegeben und kann dann seriell oder parallel weiterverarbeitet werden. Der Zähler gestattet dabei den Übergang von serieller in eine parallele Signalverarbeitung. Dabei ist auch bekannt, die Drehbewegung durch Rollen mit einem Einheitsempfang zu erzeugen.

(— Zühlsdorf, „Kleines Handbuch der Steuerungstechnik" Verlag Technik, 2. Auflage, S.335, Abschnitt 14.2.2.6 — VEB-Handbuch, 1974, S. 361-262, Abschnitt 5.3.1.2., insbesondere Ausführungen zu Bild 5.75) Weiter ist bekannt, daß die Adressierung von Schreib-Lese-Speichem durch geeignete Adreßzähler erfolgt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung zu finden, die mit ökonomischer Effektivität eine hohe Zuverlässigkeit und Funktionssicherheit aufweist, wobei durch die Beseitigung aller mechanischen Kontakte der gerätetechnische und mechanische Aufwand reduziert wird.

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu transportierende Materialien unterschiedlicher Länge an einem festen Punkt zum Zweck der Weiterverarbeitung zu positionieren, wobei der Positionierpunkt wie auch die Positioniergenauigkeit in definierten Grenzen variabel sind.

Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der Signalausgang eines Endschalters mit dem ersten Eingang eines UND-Gliedes verbunden ist, dessen Ausgang über einen monostabilen Multivibrator am Dateneingang eines Schreib-Lese-Speichers anliegt und über den ersten Eingang eines ODER-Gliedes auf den Schreibeingang des Schreib-Lese-Speichers geschaltet ist, dabei ist der Datenausgang des Schreib-Lese-Speichers mit dem zweiten Eingang des UND-Gliedes sowie dem zweiten Eingang des ODER-Gliedes und dem ersten Eingang eines weiteren UND-Gliedes verbunden, dessen Ausgang auf eine Laststufe geschaltet ist.

Ausführungsbeispiel

An Hand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher beschrieben werden. Das dazugehörige Blockschaltbild zeigt ein Schema einer elektronischen Haltepunktsteuerung auf der Basis eines statischen Schreib-Lese-Speicherschaltkreises.

Sollen in der holzverarbeitenden Industrie entsprechend vorbereitete magazinierte Vierkanthölzer, die mit Keilzinken versehen sind, zur Bearbeitung unter einer Keilzinkenpresse positioniert werden, um die Vierkanthölzer zu verbinden und zu verleimen, so werden von einer auf den Hölzern mitlaufenden Scheibe, die mit einem optischen Geber 1 gekoppelt ist, Impulse einem Trigger 2 zur Impulsformung zugeführt. Die Impulse werden über ein ODER-Glied 3 einem Adresszähler 4 aufgegeben, dieser gibt die aktuelle Adresse an einen statischen Schreib-Lese-Speicherschaltkreis 5 aus.

Ein berührungslos arbeitender oder mechanischer Endschalter 6, dessen Entfernung von der Keilzinkenpresse dem Umfang der mitlaufenden Scheibe des optischen Gebers 1 entspricht, löst beim Passieren der Vierkanthölzer einen Schreibimpuls aus. Dieser Schreibimpuls wird über eine UND-ODER-Verknüpfung 7; 8 dem Schreibeingang des Schreib-Lese-Speicherschaltkreises 5 zugeführt. Der eintreffende Schreibimpuls wird gleichzeitig, zeitlich gedehnt, durch einen monostabilen Multivibrator 9 dem Dateneingang des statischen Schreib-Lese-Speicherschaltkreises 5 übermittelt.

Die nach einer kurzen Verzögerung am Ausgang des statischen Schreib-Lese-Speicherschaltkreises 5 erscheinende eingespeicherte Information wird über eine UND-Verknüpfung 10 einer Laststufe 11 zugeführt. Die Laststufe 11 steuert je nach Verwendungszweck'einen mechanischen oder elektrischen Schalter 12.

Durch die UND-Verknüpfung 10 wird beim Einschreiben durch den über ein NOR-Gatter 13 geführten Schreibimpuls ein Ansprechend der Laststufe 11 verhindert.

Durch das transportierte Holz werden über den optischen Geber 1 die Speicherplätze des statischen Schreib-Lese-Speicherschaltkreises 5 gelesen. Nach einem Umlauf erscheint am Ausgang des statischen Schreib-Lese-Speicherschaltkreises 5 die zuvor eingespeicherte Information und löst über die UND-Verknüpfung 10 und Laststufe 11 des jeweils angeschlossenen Schalters das Signal zum Zusammenpressen der verzinten Vierkanzhölzer aus. Dabei wird gleichzeitig durch die Ausgangsinformation ein Schreibimpuls über die ODER-Verknüpfung 8 dem Schreibeingang zugeführt. Da der Dateneingang nicht angesteuert wird, kann somit die Information des Speicherplatzes gelöscht werden.

Um bei gleichzeitigem Anliegen eines neuen Schreibimpulses über das NOR-Gatter 13 die Laststufe 11 nicht zu verriegeln, muß außerdem die Ausgangsinformation d r UND-Verknüpfung 7 negiert zugeführt werden. Damit ist gewährleistet, daß der anliegende Schreibimpuls nach beend tem Preßvorgang freigegeben wird.

Zur Lösung aller Speicherplätze wird b im Zuschalten der Betriebsspannung durch einen astabilen Multivibrator 14 eine Impulsfolge ausgesandt, die über das C )ER-Glied 3 den Adresszähler 4 ansteuert. Gleichzeitig führt der astabile Multivibrator 14 einen statischen Schreibimpuls über d; ι ODER-Glied 8 dem Schreibeingang zu. Dieser Schrei bim puls dient außerdem über das NOR-Gatter 13 zur Verriegelung der Las stufe 11. Da der Dateneingang nicht angesteuert wird, ist somit eine Löschung sämtlicher Speicherplätze gewährleistet.

Der astabile Multivibrator 14 arbeitet η ch dem Einschalten über eine Zeitsteuerung nur eine begrenzte Zeit.

Claims

Schaltungsanordnung für eine Haltepunktsteuerung bei der Positionierung zu verleimender keilverzinkter Vierkanthölzer unterschiedlicher Länge, unter Verwendung eines mit einem Meßrad angerüsteten Meßwertgebers, dessen Ausgangssignal über eine Impulsformerstufe, der ein ODER-Glied nachgeschaltet ist, in einen Adresszähler eingegeben wird, der die Adresse eines Schreib-Lese-Speichers bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalausgang eines Endschalters (6) mit dem ersten Eingang eines UND-Gliedes (7) verbunden ist, dessen Ausgang über einen monostabilen Multivibrator (8) am Dateneingang eines Schreib-Lese-Speichers (5) anliegt und über den ersten Eingang eines ODER-Gliedes (8) auf den Schreibeingang des Schreib-Lese-Speichers (5) geschaltet ist, dabei ist der Datenausgang des Schreib-Lese-Speichers (5) mit dem zweiten Eingang des UND-Gliedes (7) sowie dem zweiten Eingang des ODER-Gliedes (8) und dem ersten Eingang eines weiteren UND-Gliedes (10) verbunden, dessen Ausgang auf eine Laststufe (11) geschaltet ist.

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