DD213398A1

DD213398A1 - Akustische warnvorrichtung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DD213398A1
Application number: DD24760683A
Authority: DD
Inventors: Gerd Fuchs; Manfred Ostertag
Original assignee: Fahrzeugelektrik K Veb
Priority date: 1983-02-01
Filing date: 1983-02-01
Publication date: 1984-09-12

Abstract

Die Erfindung betrifft eine akustische Warnvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge, bei der der notwendige Druckausgleich des luftdicht abgeschlossenen Innenraumes mit der Umgebung durch eine spiralfoermig oder aehnlich auf dem Gehaeuseinnenrand angeordnete Rille von geringem Querschnitt erfolgt. Der Querschnitt der auf dem Gehaeuseinnenrand angebrachten Rille ist vorzugsweise dreieckig oder rechteckig.

Description

Titel der Erfindung

Akustische Warnvorrichtung für Kraftfahrzeuge

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine akustische Warnvorrichtung für Kraftfahrzeuge. Sie betrifft alle elektroakustischen Signalgeber, die nach dem Prinzip des "Wagnerscher Hammers" arbeiten.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bedingt durch die starke Zunahme des Kraftfahrzeugverkehrs in den letzten Jahren war es notwendig, die Lautstärke der Warnvorrichtungen zu optimieren und die Geräte mit möglichst geringer Dämpfung in Pahrtrichtung teilweise außerhalb geschützter Räume anzubringen. Dadurch bedingt sind aber die Warnvorrichtungen in verstärktem Maße den Umweltfaktoren Staub, Schmutz und Peuchtigkeit ausgesetzt.

Die Geräte werden deshalb so dicht ausgeführt, daß in den Innenraum weder Luft noch Peuchtigkeit eindringen kann. Das wiederum bedeutet, daß bei Druckänderungen zum Beispiel beim Pahren über Gebirgspässe - die Punktion der Geräte nicht mehr gewährleistet ist, da unterschiedliche Druckverhältnisse innerhalb und außerhalb der Warnvorrichtungen zum Ausfall führen können.

IM den Druckausgleich zu erreichen und damit die Punktion der Vorrichtungen auch bei unterschiedlichen Druckverhältnissen bei gleichzeitiger Staub- und Wasserdichtheit zu gewährleisten, sind verschiedene Patente bekannt, die durch zusätzlich angebrachte Druckausgleichse.leinente entweder im schwingenden System oder im Gehäuse die Forderung erfüllen.

So ist zum Beispiel aus der DE-PS 12 56 115 bekannt, daß der Innenraum der akustischen Warneinrichtungen über fluchtende Bohrungen mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht. Diese Ausführung ist nicht wasserdicht.

Eine weitere Lösung gemäß DE-AS 19 58 455 sieht vor, daß das Anschlußstück so ausgebildet ist, daß es einen Filter aufnehmen kann, der den Druckausgleich der Warnvorrichtung ermöglicht.

Nachteilig bei dieser Lösung ist neben dem hohen Arbeitsaufwand und der kaum möglichen mechanisierten Fertigung, daß das Gehäuse ein zusätzliches Loch besitzen muß, welches gegenüber dem Anschlußstück durch ein Gummiteil abgedichtet wird.

In WP B 60 Q/230 317/8 wurde vorgeschlagen eine durchstochene Gummischeibe als Druckausgleichselement einzusetzen. Auch hier ist ein zusätzlicher Material- und Arbeitszeitaufwand notwendig.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es,bei verringerten Montage- und Materialaufwand den Druckausgleich in der akustischen Warnvorrichtung bei voller Wasser- und Staubdichtheit zu erreichen.

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Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bei den bisher angewendeten beziehungsweise vorgeschlagenen Lösungen, die zum Beispiel den Druckausgleich über Filter, Gummischeiben und labyrinthartig gestaltete Zwischenscheiben dergestalt zu verbessern, daß diese zusätzlichen Bauelemente nicht mehr zum Einsatz gelangen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Gehäuserand der akustischen Warnvorrichtung auf der der Membrane zugewandten Seite mit einer zentrischen spiralförmig verlaufenden Rille, die aus mindestens einem vorzugsweise mehreren Ringen besteht, versehen wird, die in Verbindung mit der sich ohnehin notwendigen Dichtung den Wasser- und Staubeintritt verhindert, aber einen Druckausgleich ermöglicht. Der Querschnitt der Rille ist vorzugsweise dreieckig oder rechteckig.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 einen Schnitt durch eine vollständige Warnvorrichtung

Figur 2 den inneren Gehäuserand der Warnvorrichtung

Figur 3 eine erfindungsgemäße Ausbildung des inneren Ge häuserande s

Figur 4 eine andere erfindungsgemäße Ausbildung des Gehäuserandes

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Die akustische Warnvorrichtung besteht aus dem Gehäuse 1, dem schwingenden System 2, dem Bördelring 3 und einem oder mehreren Dichtringen 4.

Auf dem inneren Gehäuserand des Gehäuses 1 der Warnvorrichtung ist mit vorzugsweise dreieckigen oder rechteckigen Querschnitt eine spiralförmige Rille 7 eingeprägt, die in einer anderen Ausgestaltung auch aus nicht voll ausgeprägten Ringen 8 bestehen kann, die untereinander durch 'StegeSverbunden sind.

Das eine Ende der Rille 7 steht mit dem Innenraum 5 der Warneinrichtung in Verbindung, während das andere Ende der Rille mit der Atmosphäre in Verbindung steht«,

Bei der Montage der akustischen Warnvorrichtung wird ein ansich bekannter Dichtring 4 auf den mit einer spiralförmigen Rille 7 versehenen inneren Gehäuserand aufgelegt, so daß beim Einbördeln des Gehäuserandes mit dem Dichtring 4 und dem schwingenden System 2 mit dem Bördelring 3 der Dichtring 4 so in die spiralförmige Rille 7 beziehungsweise den Ring 8 eingedrückt wird, daß ein vergleichsweise kleiner Raum 12 gebildet wird. Zweckmäßigerweise sollte die spiralförmige Rille 7 beziehungsweise der Ring 8 die Gehäusedichtfläche 13 zweibis dreimal umlaufen.

Besonders vorteilhaft sollte der dreieckige Rillenquerschnitt 10 einen öffnungswinkel zur Gehäusedichtfläche 13 von ca. 45° haben.

Die Tiefe der spiralförmigen Rille 7 beziehungsweise des Ringes 8 wird so gewählt,, daß unabhängig vom Bördeldruck und Dichtungsmaterial der gewünschte Querschnitt 12 erhalten bleibt.

Beim rechteckigen Rillenquerschnitt 11 wird ein Verhältnis von Breite zu Höhe von 5 : 1 bevorzugt.

Claims

Erfindungsansprüche

1. Akustische Warnvorrichtung für Kraftfahrzeuge bestehend aus einem Gehäuse, einem schwingenden System, einer Dichtung zwischen Gehäuse und Membrane und einem Abdeckring beziehungsweise einen Schalltrichter, gekennzeichnet dadurch, daß das Gehäuse (1) einen planierten Gehäuserand (13) besitzt, in welchen eine spiralförmig von innen nach außen verlaufende Rille (7) eingeprägt wird,

2. Akustische Warnvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Rille (7) vorzugsweise einen dreieckigen Querschnitt (10) besitzt.

3. Akustische Warnvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Rillentiefe 'v0,2 mm und der Öffnungswinkel zum Rillengrund/v45° beträgt.

4· Akustische Warnvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Rille einen rechteckigen Querschnitt (12) besitzt, wobei das Verhältnis Breite zu Tiefe der Rille /v 5 : 1 beträgt.

5. Akustische Warnvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die voll ausgebildete Rillenzahl 2 oder 3 beträgt.

6«, Akustische Warnvorrichtung gekennzeichnet dadurch, daß die Rillen (8) zentrisch ausgebildet aber nicht ganz durchlaufend sind, so daß das Ende der einen Rille mit dem Anfang der nächsten Rille verbunden ist und die innere Rille eine Öffnung zum Gehauseinnenraum (5) und die äußere Rille eine öffnung in den Außenraum (6) besitzt.

"Hierzu 2 Seiten Zeichnungen"