DE2727452B1 - Motorgehaeuse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Motorgehäuse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein aus Gehäuseteil und Lagerdeckel zusammengesetztes Motorgehäuse der eingangs erwähnten Art wird überall dort mit Vorteil verwendet, wo in das Gehäuseteil von beiden Stirnseiten her Teile eingebaut werden müssen, so wie es z. B. bei einem Kraftfahrzeug-Scheibenwischermotor der Fall ist. Ein derartiges Motorgehäuse wurde z. B. aus der DE-OS 24 35 280 bekannt Eine derartige Verbindung zwischen Gehäuseteil und Lagerdeckel bringt bei als topfgezogenen Gehäuseteilen beste Ergebnisse. Dagegen kann die Verbindung bei Gehäuseteilen, die aus einer Metallplatine gerollt sind, nicht absolut befriedigen. Besonders bei Stoß kommt es immer wieder vor, daß ein Gehäuseteil aufspringt

Es ist Aufgabe der Erfindung, auch bei gerollten Gehäuseteilen eine zuverlässige Verbindung des Lagerdeckels mit dem Gehäuseteil zu erreichen. Dies wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebene Maßnahme erreicht Durch das geneigte Eindrücken des Halteelementes entsteht zusätzlich eine Kraftkomponente senkrecht auf dem Lagerdeckel bei gleichzeitiger Verkrallung in diesem. Damit wird eine

Haltekraft erzeugt, die selbst bei gerollten Gehäuseteilen zuverlässig ausreicht

Als besonders zweckmäßig hat sich dabei ein Neigungswinkel gegen die Gehäuselängsachse im Bereich zwischen 5° und 30° erwiesen. Eine weitere Erhöhung der Haltekraft wird dadurch erreicht daß die Stanzkantenflächen des Durchbruches im Gehäuse in einem Winkel größer als 90° zur Gehäuseaußenwand ausgeführt sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 im Schnitt eine Verbindungsstelle zwischen einem Lagerdeckel und Gehäuseteil,

F i g. 2 die Verbindungsstelle nach F i g. 1 auf die Innenwand des Gehäuseteils gesehen und

F i g. 3 die Verbindungsstellen nach F i g. 1 auf die Stirnseite des Motorgehäuses gesehen.

In einem Gehäuse 1, das aus einem zylindrischen Rohrabschnitt oder einer gerollten Metallplatine hergestellt sein kann, ist für jede Verbindungsstelle ein schlitzförmiger Durchbruch 2 ausgestanzt Diese Durchbrüche 2 sind im Randbereich der Stirnseite des Gehäuses 1 eingebracht Die Stanzkantenflächen 3 verlaufen parallel zur Stirnfläche des Gehäuses 1, während die Stanzkantenflächen 4 dachförmig ausgebildet sind. Beim in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die Stanzkantenfläche 4 in einem Winkel 5, der 90° hat zur Gehäuseaußenwand 6. Eine mögliche Vergrößerung dieses Winkels 5 ist strichpunktiert bei 15 angedeutet

Die Firstkante 7 der Stanzkantenfläche 4 verläuft dabei in einem Abstand zur Stanzkantenfläche 3, der größer ist als die Stärke des Lagerdeckels 8. Die Draufkanten 9 der dachförmigen Stanzkantenfläche 4 enden in einem Abstand zur Stanzkantenfläche 3, der kleiner ist als die Stärke des Lagerdeckels 8.

Zunächst werden die durch die Stanzkantenflächen 3 markierten Auflageelemente 10 zum Innenraum 11 des Gehäuses 1 gebogen, und zwar etwa schaufeiförmig wie besonders Fig.2 erkennen läßt Der Lagerdeckel 8 kann dann über die offene Stirnseite des Gehäuses 1 eingeführt und auf den Stanzkantenflächen 3 aufgelegt werden. Danach werden die über den Stanzkantenflächen 4 liegenden Halteelemente 12 in einem Winkel 13 zur Gehäuseaußenwand eingebogen, wobei nach einer bestimmten Auslenkung die Stanzkantenfläche 4 am Lagerdeckel 8 zur Anlage kommt. Durch weitere Auslenkung des Halteelementes 12 in Richtung zum Innenraum des Gehäuses 1 wird aufgrund der dabei zwischen dem auf den Auflageelementen 10 aufgelegten Lagerdeckel und den eingebogenen Halteelementen 12 auftretenden Kraft P über die Kante 14 ein Verkrallen im Lagerdeckel 8 erreicht Zusammen mit der Gegenkraft A wird eine absolut spielfreie und hohen Belastungen standhaltende Verbindung zwischen Lagerdeckel und Gehäuse geschaffen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ORIGINAL INSPECTED

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Motorgehäuse, das aus einem zylindrischen Gehäuse und einem dessen Stirnseite verschließenden Lagerdeckel besteht, wobei am Gehäuse im Abstand von dessen Stirnfläche über den Umfang verteilt Auflage- und Halteelemente ausgeprägt sind, die zum Innenraum des Gehäuses verformt sind und über ihre Stanzkanten den Lagerdeckel am Gehäuse festlegen, wobei die der Stirnfläche des Gehäuses näher liegenden Stanzkantenflächen der durch Eindrückung entstehenden Halteelemente dachförmig und geschlossen ausgebildet sind und zu den Stanzkantenflächen der in den Innenraum hineingeprägten Auflageelemente jeweils in einem Abstand auslaufen, der kleiner als die Stärke des Lagerdeckels ist, und wobei die Stanzkantenflächen durch einen schlitzförmigen Durchbruch im Gehäuse gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (12) gegen die Gehäuseaußenwand (6) geneigt eingedrückt ist.

2. Motorgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (13) im Bereich zwischen 5° und 30° liegt.

3. Motorgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzkantenflächen (4) der Durchbrüche (2) im Gehäuse (1) in einem Winkel (5) größer als 90° zur Gehäuseaußenwand (6) ausgeführt sind