DD212923A1 - Bogenfuehrungseinrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bogenfuehrungseinrichtung in bogenbearbeitenden und verarbeitenden Maschinen. Die Aufgabe der Erfindung, in einer Bogenfuehrungseinrichtung eine Veraenderung der Lage der Greifer im Drehpunkt auf der Greiferwelle waehrend des Schliessvorganges der Greifer innerhalb des Lagerspieles der Greiferwellenlager zu verhindern, wird dadurch geloest, dass zwischen zwei Greiferwellenlagern ein die Greiferwelle verspannendes, aus Verspannkraft, Spammkraft und Greiferlagerkraft sowie Rollenhebellagerkraft resultierende, stets in eine Richtung wirkende Lagerkraft erzeugendes Spannlager angeordnet ist.

Description

VEB Kombinat Polygraph ''Werner Lamberz¹ ♦ Leipzig

7050 Leipzig Leipzig, den 21.12.1982

Titel der Erfindung

Bog enfuehrung s e inri chtung

Anwendungsgebiet "

Die Erfindung betrifft eine Bogenfuehrungseinrichtung in bogenbe- und -verarbeitenden Maschinen..

Charakteristik der bekannten technischen Loesungen

Es sind allgemein Bogenfuehrungseinrichtungen bekannt, die aus mehreren auf einer antreibbaren, in Greiferwellenlagern gelagerten Greiferwelle angeordneten Greifern bestehen. Nachteilig ist dabei, dass eine Veraenderung der Lage der Greifer im Drehpunkt auf der Greiferwelle innerhalb des Lagerspieles der Greiferwellenlager waehrend des Schliessvorganges der Greifer durch eine Umkehr der Richtung der aus den an der Greiferwel le anliegenden Kraeften resultierenden Lagerkraft nicht vermieden werden kann und damit eine passgenaue Uebergabe der Bogen

zwischen zwei Bogenfuehrungseinrichtung'en nicht gewaehrleistet ist.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Bogenfuehrungseinrichtung zu schaffen, die eine passgenaue Bogenuebergabe gewaehrleistet.

Aufgabe der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, in einer Bogenfuehrungseinrichtung eine Veraenderung der Lage der Greifer im Drehpunkt auf der Greiferwelle waehrend des Schliessvorganges der Greifer innerhalb¹ des Lagerspieles der Greiferwellenlager zu verhindern.

Wesen der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch geloest, dass bei einer Bogenfuehrungseinrichtung in bogenbe- und -verarbeitenden Maschinen, bestehend aus mehreren auf einer in Greiferwellenlagern gelagerten Greiferwelle angeordneten Greifern zwischen zwei Greiferwellenlagern ein die Greiferwelle verspannendes aus Verspannkraft, Spannkraft und Greiferlagerkraft sowie Rollenhebellagerkraft resultierende, stets in eine Richtung wirkende Lagerkraft erzeugendes Spannlager angeordnet ist, wobei die durch Spannlager hervorgerufene resultierende Biegelinie der Greiferwelle zur Mitte der Bogenfuehrungseinrichtung nahezu symmetrisch einstellbar ist und die Verspannkraft und Spannkraft mindestens dem Betrag der beim Schliessen der Greifer entstehenden Greiferlagerkraft und Rollenhebellagerkraft entspricht und das Spannlager radial und/oder axial verstellbar angeordnet ist.

Ausfuehrungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Äusfuehrungsbeispiels naeher erlaeutert werden. Die dazugehoerigen Zeichnungen zeigen in:

Pig. 1: eine Bogenfuehrungseinrichtung

Pig. 2: eine schematische Darstellung der Biegelinie und lagerkraefte der Greiferwelle durch die Greiferkraefte

Pig. 3: eine schematische Darstellung der Biegelinie und Lagerkraft der Greiferwelle durch die Rollenhebelkraft

Pig. 4:. eine schematische,Darstellung der Biegelinie der Greiferwelle, der Verspannkraft und Spannkraft

Pig. 5: eine schematische Darstellung der Biegelinie der Greiferwelle bei Wirkung aller Kraefte

In Pig. 1 ist eine Bogenfuehrungseinrichtung 1 dargestellt, die aus einem Bogenfuehrungszylinder 1.1 besteht, in dessen Zylinderkanal 1.2 ein Greiferaufschlag 1.3 befestigt ist. Dem Greiferaufschlag 1.3 ist ein auf einer Greiferwelle 1.4 gelagerter Greifer 1.5 zugeordnet. Der Greifer 1.5 ist um den Drehpunkt 1.6 drehbar.

Weiterhin sind die bei geschlossenem Greifer 1.5 in nahezu einer Ebene wirkende Haltekraft 2, Greiferkraft 3 und .eine durch einen Rollenhebel 4 erzeugte Rollenhebelkraft 4.1 dargestellt. In den folgenden Figuren 2, 3 und 4 sind schematisch die durch die verschiedenen Kraefte erzeugten Biegelinien 1.4.1, 1.4.2, 1.4.3 der Greiferwelle 1.4 einzeln dargestellt.

Die Pig. 2 zeigt die in Greiferwellenlagern 5 gelagerte Greiferwelle. 1.4, die in den nicht dargestellten Greifern 1.5 wirkenden Greiferkraefte 3 und die in den Greiferwellenlagern 5 wirkende Greiferlagerkraft 5.1.

Aus der Greiferkraft 3 und der Greiferlagerkraft 5.1 resultiert die Biegelinie 1.4.1.

In Pig. 3 ist die durch einen Rollenhebel 4 angetriebene Greiferwelle 1.4 und die durch den Rollenhebel 4 in den Greiferwellenlagern 5 wirkende, aus den Torsionsmomenten der geschlossenen Greifer 1.5 resultierende Rollenhebellagerkraft 4.2 sowie die aus der Rollenhebelkraft 4.1 resultierende Biegelinie 1.4.2 der Greiferwelle 1.4 dargestellt.

Pig, 4 zeigt die Greiferwelle 1.4, die in Greiferwellenlagern 5 gelagert ist. Zwischen den Greiferwellenlagern 5 ist ein Spannlager 7 angeordnet, dass durch die Verspannkraft 7.1 die Lager 5 und 7 spielfrei vorspannt. Das Spannlager 7 ist axial und radial verschiebbar im Bogenfuehrungszylinder 1.1 angeordnet. Die dargestellte Biegelinie 1.4.3 der Greiferwelle 1.4 resultiert aus der Verspannkraft 7.1 und Spannkraft 6.

In Fig. 5 ist schematisch die aus den Biegelinien 1.4.1, 1.4.2 und 1.4.3 resultierende Biegelinie 1.4.4 der durch den Rollenhebel 4 angetriebenen Greiferwelle 1.4 im geschlossenen Zustand des in.Pig. 1 dargestellten Greifers 1.5 dargestellt. In den Spannlagern 7 und in den Greiferwellenlagern 5 liegt die aus den in Fig. 1, 2-. 3-und 4 dargestellten Kraeften resultierende Lagerkraft 8 an.

Durch die Verspannkraft 7.1 der Spannlager. 7 wird eine nahezu symmetrische zur Mitte 1.7 der Bogenfuehrungseinrichtung 1 resultierende Biegelinie 1.4.4 erreicht. Die Verspannkraft 7.1 und Spannkraft 6 werden durch eine radiale und/oder axiale Verschiebung der Spannlager 7 so eingestellt, dass sie mindestens dem Betrag der beim Schliessen der Greifer 1.5 entstehenden Greiferlagerkraft 5.1 und Rollenhebellagerkraft 4.2 entsprechen. Dadurch wird eine stets in eine Richtung wirkende resultierende Lagerkraft 8 erreicht und eine Veraenderung der Lage der Greifer 1.5 äxvcch eine Umkehr der resultierenden Lagerkraft 8 im Drehpunkt 1.6 im Lagerspiel der Greiferwellenlager 5 vermieden.

Die erfindungsgemaesse Loesung gewaehrleistet eine passgenaue Bogenuebergabe zwischen zwei Bogenfuehrungseinrichtungen durch eine

unveraenderte Lage der Greifer im Drehpunkt - auf der Greiferwelle beim Schliessen der Greifer. Durch die wellenfoermige spielfreie Verspannung der Greiferwelle mittels der zwischen den Greiferwellenlagern angeordneten Spannlagern wird eine passgenaue Uebergabe der Bogen erreicht. .

Claims (5)

1. Erfindungsanspruch.

   1. Bogenfuehrungseinrichtung in bogenbe- und -verarbeitenden Maschinen, bestehend aus mehreren auf einer in Greiferwellenlagern gelagerten Greiferwelle angeordneten Greifern, gekennzeichnet dadurch, dass zwischen zwei Greiferwellenlagern (5) ein die Greiferwelle (1.4) verspannendes aus Verspannkraft (7.1), Spannkraft (6) und Greiferlagerkraft (5.1) sowie Rollenhebellagerkraft (4.2) resultierende, stets.in eine Richtung wirkende Lagerkraft (8) erzeugendes Spannlager (7) angeordnet ist.
2. 2. Bogenfuehrungseinrichtung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, dass die durch Spannlager (7) hervorgerufene resultierende Biegelinie (1.4.4) der Greiferwelle (1.4) zur Mitte (1.7) der Bogenfuehrungseinrichtung (1) nahezu symmetrisch einstellbar ist.
3. 3. Bogenfuehrungseinrichtung nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Verspannkraft (7.1) und Spannkraft (6) mindestens dem Betrag der beim Schliessen der Greifer (1.5) entstehenden Greiferlagerkraft (5.1) und Rollenhebellagerkraft (4.2) entspricht.
4. 4. Bogenfuehrungseinrichtung nach Pkt. 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass das.Spannlager (7) radial verstellbar angeordnet ist.
5. 5. Bogenfuehrungseinrichtung nach Pkt. 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, dass das Spannlager (7) axial verstellbar angeordnet ist.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen