DD212705A1 - Elektrischer trennstoss mit triebstromsymmetrierung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Trennstoss mit Triebstromsymmetrierung zur Begrenzung von Gleisabschnitten bei durchgaengig geschweissten Schienen und bezieht sich auf Eisenbahnsicherungsanlagen. Sie hat zum Ziel, einen signaltechnisch sicheren elektrischen Trennstoss einfachen Aufbaues nachzuweisen. Die Aufgabe besteht darin, einen witterungsunabhaengig scharf begrenzenden u. energieguenstig arbeitenden elektrischen Trennstoss mit Triebstromsymmetrierung fuer Gleisstromkreise zu entwickeln. Dies wird dadurch geloest, dass parallel zu einem Schienenstueck ein Kondensator geschaltet wird, welcher mit der witterungsunabhaengigen natuerlichen Induktivitaet des Schienenstueckes einen Parallelschwingkreis bildet, der auf die Frequenz des jeweiligen Gleisstromkreises abgestimmt wird. Jeder Trennstoss besteht aus zwei Parallelschwingkreisen, die durch einen Kurzschluss in Reihe geschaltet werden. Die Erfindung ist anwendbar zur Ueberwachung von Gleisabschnitten nach dem Prinzip des Gleisstromkreises fuer elektrifizierte u. nichtelektrifizierte Strecken.
Description
Elektrischer Trennstoß mit Triebstromsymmetrierung
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Trennstoß mit Triebst romsyrametr ie rung zur Begrenzung von Gleisabschnitten bei durchgängig geschweißten Schienen und ist anwendbar zur überwachung von Gleisabschnitten nach dem Prinzip des Gleisstromkreises für elektrifizierte und nichtelektrifizierte Strecken.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es sind isolierstoßlose Gleisstromkreise bekannt, bei denen die Trennung der Gleisabschnitte durch Impedanz-, Resonanzoder Kurzschlußverbinder in verschiedenen Modifikationen erfolgt.
In einer GB-PS 1 531 982 ist ein Gleisstromkreis beschrieben, der im Tonfrequenzbereich mit Mitteneinspeisung arbeitet. Den Abschluß des Gleisstromkreise3 bilden Kurzschlußverbinder· Zur Auskopplung des Signals aus den Schienen werden Stromspulen verwendet, die in der !Jähe des Kurzschlußverbinders an beiden Schienen zu befestigen sind·
Der Nachteil dieses Systems ist der hohe Energieverbrauch und eine relativ kurze Abschnitts überwachung.
Weiterhin können schlecht leitende Achsen in relativer ITähe des Kurzschlußverbinders nicht mehr registriert werden und die
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signaltechnische Sicherheit gefährden. Für die Beseitigung der auftretenden Überwachungslücken sind zusätzliche Maßnahmen und Geräte erforderlich»
Bekannt ist aus den DE-PS 1 265 186 und DE-AS 1 922 533, daß die Trennung der zu überwachenden Gleisabschnitte durch einen Querverbinder erfolgt. Dieser ist an zv/ei einander gegenüberliegende oder gegeneinander versetzte Punkte der beiden Schienen des Gleises angeschlossen und besteht aus abwechselnd quer bzw, parallel zum Gleis verlaufenden Teilstücken. Es ist eine aus einer Parallelschaltung eines Serienresonanzkreises mit eine'r Kapazität bestehende Abstimmeinheit'vorgesehen, die die betreffende Leiterschleife zusätzlich auf eine zweite Frequenz abstimmt, die gleich oder größer als die Betriebsfrequenz des angrenzenden Gleisabschnittes ist.· Nachteilig wirkt sich der große Aufwand an Material im Gleisbereich aus und führt zur Behinderung der Instandhaltung von Gleisanlagen. Außerdem ist die Länge des Trennstoßes für den praktischen Einsatz als zu groß anzusehen.
Die Unscharfe der· Trennung eines Gleisstromkreises zum ande-. ren am Trennstoß ist wesentlich von der Höhe des Bettungswiderstandes abhängig und damit auch von der "Witterung.
Ziel der Erfindung ist, einen signaltechnisch sicheren elektrischen Trennstoß einfachen Aufbaues nachzuweisen.
Darlegung' des Wesens der Erfindung . - '
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen witterungsunabhängig scharf begrenzenden und energiegünstig arbeitenden elektrischen Trennstoß mit Triebstromsymmetrierung für Gleisstromkrei3e zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß entlang " des Gleises erste bis vierte Schienenstücke .eines Gleises vorgesehen sind, die jeweils an einem ersten bis vierten Kondensator parallel angeschlossen und über den Verbinder, der einen
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ersten Gleisstromkreis von einem zweiten Gleisstromkreis trennt, verbunden sind» Das erste und dritte Schienenstück ist auf der ersten Schiene des Gleises und das zweite und vierte Schienenstück ist auf der zweiten Schiene des Gleises angeordnet» Im ersten Gleisstromkreis bildet der erste Kondensator mit dem ersten Schienenstück und der zweite Kondensator mit dem zweiten Schienenstück' jeweils ParalTelscnwingkreise, die über den Verbinder zusammengeschaltet sind. Im zweiten Gleisstromkreis bildet der dritte Kondensator mit dem dritten Schienenstück und der vierte Kondensator mit dem vierten Schienenstück jeweils Parallelschwingkreise, die über den Verbinder an den ersten Gleisstromkreis angeschlossen sind«
Der Verbinder kann als Kurzschluß- oder Impedanzverbinder ausgeführt werden.
Bei der Anwendung des Impedanzverbinders entspricht die Resonanzfrequenz der Parallelschwingkreise mit dem ersten und zweiten Kondensator der Frequenz des zweiten Gleisstromkreises und die Resonanzfrequenz der Parallelschwingkreise mit dem dritten und vierten Kondensator der Frequenz des ersten Gleisstromkreises·
Ist der Verbinder als Kurzschlußverbinder ausgelegt, so ist die Resonanzfrequenz der Parallelschwingkreise mit dem ersten und zweiten Kondensator auf die Frequenz des ersten Gleisstromkreises und die Resonanzfrequenz der Parallelschv/ingkreise mit dem dritten und vierten Kondensator auf die Frequenz des zweiten Gleisstromkreises abzustimmen·
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind entlang des Gleises erste bis vierte Schienenstücke vorgesehen, die jeweils an einem ersten bis vierten Kondensator parallel angeschlossen werden.
Dabei bildet das erste und dritte Schienenstück der ersten Schie· ne eine erste Überlappungszone und das zweite und vierte Schienenstück der zweiten Schiene des Gleises eine zweite Überlappungszone, Erfindungsgemäß führt diese Anordnung zu einer
Überlappung des ersten und zweiten Gieisstromkreises, Die länge der Schienenstücke ist abhangig von der V/ahl der Frequenzbereiche der angewendeten Gleisstromkreise, Je höher' die' Frequenzen liegen "'desto kürzer können die Schienenstücke gewählt werden.
Mit der Anwendung der Erfindung erhöht sich die signaltechnische Sicherheit bei der Überwachung von Gleisabschnitten und erfolgt eine Einsparung an Material (Kupfer) für den Verbinder als Triebstromsymmetrierung, ·
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden· Es zeigen
Pig. 1, und ,Pig, 2 ./ , „ :' t \, Anordnungen eines elektrischen Trennstoßes mit:Triebstroinsymmetrierung.
Die Erläuterung der Erfindung erfolgt zuerst über die Anordnung eines elektrischen Trennstoßes zur Begrenzung von Gleisabschnitten bei durchgängig geschweißten Schienen gemäß Fig, Die Kondensatoren Ο.., C2 bzw* C^, C. werden über bestimmte Schienenstücke r-, r2 bzw, r^, r. des Gleises Gl geschaltet. Die genannten Schienenstücke stellen eine gewisse witterungs unabhängige Induktivität dar, und ihre länge ist abhängig von der Wahl der Frequenzbereiche der angewendeten Gleisstromkreise GSK 1, GSK 2. Je höher die Frequenzen f^t f2 liegen desto kürzer können die Schienenstücke r-, ··,, r. gewählt werden. Mt den Kondensatoren C., ,··, C. bilden die Schienenstücke r-, ·*,} r- des Gleises Gl Parallelschwingkreise, die so abzustimmen sind, daß die Resonanzfrequenz der Schwingkreise mit den Kondensatoren C^, C2 der Frequenz f2 des Gleisstromkreises GSK 2 und daß die Resonanzfrequenz der Schwingkreise . mit den Kondensatoren C^, C. der Frequenz f^ des Gleisstromkreises GSK 1 entspricht
Der Verbinder, ausgeführt als Impedanzverbinder, übernimmt
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die Funktion der Triebstromsymmetrierung und ist entsprechend niederohmig auszulegen.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel nach Pig· 1 v/ird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Resonanzfrequenz der Parallelschwingkreise mit den Kondensatoren C1, C2 auf die Frequenz f^ des Gleisstromkreises GSK 1 und die Resonanzfrequenz der Parallelschv/ingkreise mit den Kondensatoren C^, C, auf die Frequenz fp des Gleisstromkreises GSK 2 abzustimmen, Der Verbinder, ausgeführt als Kurzschlußverbinder, übernimmt die Triebstromsymmetrierung und Abschnittsbegrenzung· Durch Dimensionierung der Parallelschv/ingkreise auf hohe Güte wird erreicht, daß die Unscharfezone zum Erkennen einer Achse vor dem Kurzschlußverbinder hinreichend klein gehalten wird· Die Unscharfezone eines ersten Gleisstromkreises GSK 1 kann erfingungsgemäß v/eiter verkleinert bzw· zur Überlappung mit einem zweiten Gleisstromkreis GSK 2 gebracht werden, wenn eine Anordnung nach Fig· 2 realisiert wird· Die Schienenstücke T1, ···, rλ des Gleises Gl legen die Überlappungszone des elektrischen Trennstoßes witterungsunabhängig fest· Danach werden Parallelschv/ingkreise aus einer ersten Induktivität, die aus den Schienenatücken r.., r2 besteht und aus einer Reihenschaltung der Kondensatoren C1, C2 mit einer zweiten Induktivität, die aus einem Teil der Schienenstücke r-, r? zwischen den Anschlüssen der Kondensatoren C1, C2 und dem Verbinder V besteht, gebildet·
Das Erkennen einer oder mehrerer Achsen eines Schienenfahrzeuges erfolgt in den genannten Ausführungsbeispielen über das bekannte Verstimmen der erwähnten Parallelschv/ingkreise und setzt üblicherweise das Vorhandensein von Sende- und Empfangseinrichtungen für Gleisstromkreise voraus, die bestimmte Frequenzen zur Signalbildung und -ausv/ertung benutzen. Empfehlenswert ist die Wahl des Anschlusses für die Sende- und Empfangseinrichtung an den ersten Anschlüssen der Kondensatoren C1, ···, C. an der Schiene· . '
Claims (3)
1* Elektrischer !Trennstoß mit Triebstromsymmetrierung, mittels Impedanz- und/oder Kurzschlußverbinder, zur Begrenzung von Gleisabschnitten bei durchgängig geschweißten Schienen gekennzeichnet dadurch, daß entlang des Gleises (Gl) erste
- bis vierte Schienenstücke (r-;„-r2;. r~; r.) vorgesehen sind, die jeweils an einem ersten bis vierten Kondensator (C..; C2; C^; C.) parallel angeschlossen und über den Verbinder (V), der einen ersten Gleisstromkreis (GSK 1) von einem zweiten Gleisstromkreis (GSK 2) trennt, verbunden sind,
2# Elektrischer T'rennstoß nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß das erste und dritte Schienenstück (r..; rO auf der ersten Schiene des Gleises^ (Gl) und das zweite und vierte Schienenstück (r2; *A auf der zweiten Schienendes Gleises (Gl) angeordnet ist·
3· Elektrischer Trennstoß nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß entlang des Gleises (Gl) das erste und dritte Schienenstück (r-; r_) der ersten Schiene des Gleises $1) eine erste Überlappungszone (S-) und das zweite und- vierte Schienenstück (r2; τA der zweiten Schiene des Gleises (Gl) eine zweite Überlappungsaone (S2) bilden.
Hierzu 1 SeifG Zeichnungen
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24627882A DD212705A1 (de) | 1982-12-20 | 1982-12-20 | Elektrischer trennstoss mit triebstromsymmetrierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD24627882A DD212705A1 (de) | 1982-12-20 | 1982-12-20 | Elektrischer trennstoss mit triebstromsymmetrierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD212705A1 true DD212705A1 (de) | 1984-08-22 |
Family
ID=5543579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD24627882A DD212705A1 (de) | 1982-12-20 | 1982-12-20 | Elektrischer trennstoss mit triebstromsymmetrierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD212705A1 (de) |
-
1982
- 1982-12-20 DD DD24627882A patent/DD212705A1/de not_active IP Right Cessation
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