DD212684A5 - Profiliereinrichtung fuer eine schleifscheibe an einer zahnflankenschleifmaschine - Google Patents

Profiliereinrichtung fuer eine schleifscheibe an einer zahnflankenschleifmaschine

Info

Publication number
DD212684A5
DD212684A5 DD212684A5 DD 212684 A5 DD212684 A5 DD 212684A5 DD 212684 A5 DD212684 A5 DD 212684A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
grinding wheel
dressing
radial
wear
dressing tool
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Publication date

Links

Abstract

Eine Schleifscheibe (40) mit zwei ringfoermigen Flanken (42) ist mittels eines Axialantriebs (21) axial verstellbar. Ein Radialschlitten (50) ist mittels eines Radialantriebs (51) radial zur Schleifscheibe (40) verstellbar. Die Bewegungen in axialer und radialer Richtung sind mit je einer Wegmesseinrichtung (36 bzs. 38) messbar. Auf dem Radialschlitten (50) sind zwei Abrichtwerkzeuge (80) unabhaengig voneinander zwischen einer Arbeitsstellung und einer Messstellung hin- und herbewegbar. Ferner ist auf dem Radialschlitten (50) eine Abnutzungsmessvorrichtung (81) angeordnet, mit der die Abnutzung der Abrichtwerkzeuge (80) in einer zur Schleifscheibenachse (X) parallelen Richtung messbar ist. Eine Steuerung vergroessert die sich aus dem geforderten Flankenprofil ergebende Relativbeweg. in Richtung der Schleifscheibenachse (X) um den Betr. der Abnutzung der Abrichtwkz.

Description

15 801 56
Profiliereinrichtung für eine Schleifscheibe an einer Zahnflankenschleifmaschine
o · — — :
Anwendungsgebiet der Erfindung;
Die Erfindung betrifft eine Profiliereinrichtung für eine Schleifscheibe an einer Zahnflankenschleifmaschine mit
- mindestens einem Abrichtwerkzeug für eine ringförmige Flanke der Schleifscheibe,
- Axial-und Radialantrieben für Relativbewegungen zwischen Abrichtwerkzeug und Schleifscheibe in Richtung bzw. im rechten Winkel zur Schleifscheibenachse
- und einer Steuerung, die diese Relativbewegungen so aufeinander abstimmt, daß entsprechend einem geforderten Flankenprofil der Schleifscheibe abgerichtet wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Bei einer bekannter Profiliereinrichtung dieser Gattung (DE 2 140 978 Al) mit nur einem Abrichtwerkzeug ist dieses an einer Abrichteinheit angeordnet, die parallel und im rechten Winkel zur Schleifscheibenachse bewegbar ist, während die Schleifscheibe an einer ortsfest gelagerten und nur drehantreibbaren Schleifspindel befestigt ist.
- 2 -
Eine Möglichkeit, die Abnutzung des Abrichtwerkzeugs im Rahmen der Steuerung der Abrichteinheit auszugleichen, ist nicht ersichtlich. Um zu kontrollieren, ob das Abrichtwerkzeug die gesamte abzurichtende Oberfläche der Schleifscheibe bearbeitet, wird der Eingriffsweg des Abrichtwerkzeugs bei jedem Abrichthub gemessen, der Meßwert mit einem vorgegebenen Sollwert verglichen und weitere Abrichthübe durchgeführt, bis beide Werte übereinstimmen. Für diese Kontrolle ist an der Abrichteinheit ein Signalgeber befestigt, der bei Berührung der Schleifscheibe durch das Abrichtwerkzeug anspricht und ein elektrisches Signal erzeugt. Das Signal wird zu Impulsen verarbeitet, die ein Maß für die Eingriffszeit und damit für den Eingriffsweg des Abrichtwerkzeugs darstellen. Die Impulse werden aufsummiert und ergeben den Istwert der Eingriffsstrecke. Ein Maß für die Abnutzung des Abrichtwerkzeugs ist daraus nicht herleitbar.
Es ist ferner eine Einrichtung zum Abrichten einer Ringfläche einer axial nachstellbaren tellerförmigen Schleifscheibe an einer Zahnradschleifmaschine bekannt (DE 2 726 843 Al), bei der die Position der Ringfläche kontrolliert und die Schleifscheibe so nachgestellt wird, daß die Ringfläche unabhängig von ihrer Abnutzung am gleichen Ort belassen wird. Diese Einrichtung weist ein axial zustellbares Abrichtwerkzeug auf, das zum Abrichten jeweils bogenförmig über die Ringfläche, der Schleifscheibe bewegt wird, indem ein das Abrichtwerkzeug tragender Hebel um eine zur Schleifscheibenachse parallele Achse geschwenkt wird. Die abzurichtende Ringfläche der Schleifscheibe wird von einem Taster abgetastet, der jeweils dann ein Signal abgibt, wenn die Lage dieser Ringfläche von einer Sollage abweicht. Die Signale des Tasters werden von einer Steuereinrichtung in Befehle zum Zustellen der Schleifscheibe und des Abrichtwerkzeugs umgesetzt. Eine Profilierung der
Schleifscheibe in dem Sinne, daß deren arbeitende Ringfläche ein beliebige«, gegebenenfalls von einer Geraden abweichendes Profil erhalten könnte, ist mit dieser bekannten Abrichteinrichtung nicht möglich.
Es ist jedoch eine Profiliereinrichtung für eine Schleifscheibe' an einer Zahnflankenschleifmaschine bekannt (DE 3 112 084 Al), bei der mit zwei Abrichtwerkzeugen zwei im wesentlichen kegelstumpfförmige Flanken einer Schleifscheibe abgerichtet und mit Profilkorrekturen ver-
C~) sehen werden können. Die Abrichtwerkzeuge sind an einem Ende je eines Stößels befestigt, dessen Längsachse in einer die Schleifscheibenachse enthaltenden Ebene liegt» Die beiden Stößel sind in je einem Führungsgehäuse längs verschiebbar und drehbar gelagert. Die beiden Führungsgehäuse sind unabhängig voneinander um eine gemeinsame Schwenkachse schwenkbar, die in einem Abstand von der Schleifscheibenachse in der Mittelebene der Schleifscheibe liegt. Die beiden Stößel sind als Rundzahnstangen ausgebildet und kämmen mit einem gemeinsamen, auf der Schwenkachse angeordneten Ritzel. An dem vom Abrichtwerkzeug abgewandten Ende jedes Stößels ist ein Tastarm ,befestigt, der mit einer am zugehörigen Führungsgehäuse auswechselbar befestigten Schablone derart zusammenwirkt, daß der betreffende Stößel bei seiner Längsbewegung um seine Längsachse gedreht und das zugehörige Abrichtwerkzeug somit um die Längsachse geschwenkt wird, wenn die abzurichtende Flanke der Schleifscheibe eine Korrektur erhalten soll. Die Abnutzung des Abrichtwerkzeugs wird bei dieser Korrektur nicht berücksichtigt.
Ziel der Erfindung:
Durch die Erfindung werden die aufgezeigten föängel behoben und Fehler im Zusammenhang mit dem Abrichten der
- A-
Schleifwerkzeuge weiter vermindert« Darlegung des Wesens der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profiliereinrichtung der eingangs beschriebenen Gattung derart zu gestalten, daß die Abnutzung des bzw. jedes Abrichtwerkzeugs beim Herstellen und Nacharbeiten eines Flankenprofils auf besonders einfache und zuverlässige Weise ausgeglichen werden kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- daß das Abrichtwerkzeug zum Ausführen der Relativbewegungen im rechten Winkel zur Schleifscheibenachse auf einem mittels des Radialantriebs verstellbaren Radialschlitten angeordnet ist,
- zum Messen der genannten Relativbewegungen je eine Wegmeßeinrichtung vorgesehen ist,
- Abrichtwerkzeug auf dem Radialschlitten zwischen einer Arbeitsstellung und einer Abnutzungsmeßstellung hin- und herbewegbar ist,
- auf dem Radialschlitten eine Abnutzungsmeßvorrichtung angeordnet ist, mit der die Abnutzung des Abrichtwerkzeugs in einer zur Schleifscheibenachse parallelen Richtung meßbar ist,.,
- und die Steuerung die sich aus dem geforderten Flankenprofil ergebende Relativbewegung in Richtung der Schleifscheibenachse um den Betrag der Abnutzung des Abrichtwerkzeugs vergrößert.
Durch die Anordnung der Abnutzungsmeßeinrichtung am Radialschlitten selbst ergebensich für das bzw, jedes Abrichtwerkzeug kurze Wege zwischen der Arbeitsstellung und der Meßstellung; die Fehlermöglichkeiten sind dementsprechend gering. Eine Nachstellung zwischen Abricht-
Werkzeug und Radialschlitten ist im normalen Betrieb nicht vorgesehen; deshalb läßt sich die Abstützung des bzw. jedes Abrichtwerkzeugs auf dem Radialschlitten mit geringem Bauaufwand derart kräftig gestalten, daß die . von der Schleifscheibe auf das Abrichtwerkzeug ausgeübten Reaktionskräfte nicht imstande sind, Verformungen hervorzurufen, aus denen sich Lageungenauigkeiten des Abrichtwerkzeugs ergeben würden. Die axiale Verstellbarkeit der Schleifscheibe läßt sich unabhängig vom Abrichten auch während des Schleifens nutzen, zum Beispiel ("') um die Schleifscheibe probeweise mit einem Werkstück in Eingriff zu bringen. Der Bauaufwand für die axiale Verstellbarkeit der Schleifscheibe kann deshalb allenfalls teilweise der Profiliereinrichtung zugerechnet werden; der für eine automatische Kompensation der Abnutzung des Abrichtwerkzeugs oder der Abrichtwerkzeuge erforderliche zusätzliche Bauaufwand ist jedenfalls gering.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Profiliereinrichtung sind zwei auf dem Radialschlitten angeordnete, je einer Flanke der Schleifscheibe zugeordnete Abrichtwerkzeuge einander abwechselnd in ihre Arbeitsstellung bewegbar und die Abnutzungsmeßvorrichtung β weist zwischen den Meßstellungen der beiden Abrichtwerkzeuge angeordnete Anschläge auf. und ist abwechselnd mit entgegengesetzten Kräften belastbar, die je einen der Anschläge gegen je eines; der Abrichtwerkzeuge bewegen. Damit wird der zusätzliche Vorteil erreicht, daß mit einer und derselben Meßvorrichtung jeweils die Abnutzung eines der beiden Abrichtwerkzeuge gemessen werden kann, während das andere Abrichtwerkzeug seine Arbeitsstellung einnimmt. Dadurch wird der gesamte Bauaufwand und Zeitbedarf für das Feststellen der Abnutzung beider Abrichtwerkzeuge besonders gering gehalten.
Die zuletzt beschriebene Ausführungsform der Erfindung ist vorzugsweise dadurch weitergebildet, daß die Anschläge entsprechend der Schrägung je einer Flanke der Schleifscheibe schräg einstellbar sind. Die Abrichtwerkzeuge sind üblicherweise so angeordnet, daß ihre Achsen beim Abrichten zumindeste annähernd senkrecht auf der abzurichtenden Flanke der Schleifscheibe stehen; dementsprechend werden die Anschläge der Abnutzungsmeßvorrichtung ebenfalls so eingestellt, daß die Achse des zugehörigen Abrichtwerkzeugs sich beim Hessen lotrecht zur Anschlagfläche erstreckt. Dadurch werden Meßungenauigkeiten sicher vermieden.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Abrichtwerkzeuge unabhängig voneinander um eine gemeinsame, zur Schleifscheibenachse parallele Schwenkachse zwischen Arbeitsund Meßstellung hin- und herschwenkbar sind. Auf diese Weise läßt sich die Profiliereinrichtung, soweit sie vom Radialschlitten und den an diesem angeordneten Bauteilen gebildet ist, besonders einfach gestalten.
Wenn die Profileinrichtung zwei Abrichtwerkzeuge aufweist, die je einer Flanke der Schleifscheibe zugeordnet "sind, ist zweckmäßigerweise jedes der Abrichtwerkzeuge unabhängig vom anderen zwischen der Arbeitsstellung und der Meßstellung hin- und herbewegbar.
Ausführunqsbeispiel:
Ein Ausführungsbeispiel aer Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigt:
Fig« 1: einen Axialschnitt durch Teile einer Zahnflankenschleifmaschine mit einer erfindungsgemäßen Profiliereinrichtung,
Fig. 2: ein Blockschaltbild einer zu der Profiliereinrichtung gehörigen Steuerung und
Fig. 3: einen Axialschnitt durch Teile der Zahnflankenschleifmaschine mit einer abgewandten erfindungsgemäßen Profilierein-Pk richtung.
Die teilweise dargestellte Zahnflankenschleifmaschine * hat eine Traghülse 10 mit angeflanschtem Motor 12, der über eine mit Vielnutprofil versehene Hohlwelle 14 einen in dieses axial verschiebbar aufgenommenen Zapfen 16 einer Schleifspindel 18 antreibt. Die Schleifspindel ist in einer Spindelpinole 20 gelagert, die in der Traghülse 10 axial verschiebbar geführt ist.
Zum Verschieben der Spindelpinole 20 samt Schleifspindel 18 ist ein Axialantrieb 21 vorgesehen; dieser besteht im wesentlichen aus einem an der Spindelpinole 20 ausgebildeten Kolben 22, einem in der Traghülse 10 ausgebildeten, doppeltwirkenden Zylinder 24, in dem der Kolben 22 zwei Kammern voneinander trennt, und einem Servoventil 26, über das die Kammern mit Drucköl -versorgt werden. Der Druck in den beiden Kammern läßt sich mit je einer Druckmeßvorrichtung 28 messen.
Die Spindelpinole 20 samt Schleifspindel 18 läßt sich mit einer hydraulischen Klemmvorrichtung 30 in jeder beliebigen mit dem Axialantrieb 21 einstellbaren Axialstellung festklemmen» Wenn der hydraulische Druck ausfällt, wird eine mechanische Klemmvorrichtung 32, die normaler-
weise durch Öldruck in einer unwirksamen Stellung gehalten ist, von einer Feder 34 gegen einen an der Spindelpinole 20 befestigten Klemmbalken 35 gedruckt, um die Spindelpinole festzuklemmen.
Der Spindelpinole 20 und der in ihr radial und axial gelagerten Schleifspindel 18 ist eine inkrementale Wegmeßeinrichtung 36 zugeordnet, die in bekannter Weise von einem Strichgitter und einem Ablesekopf gebildet ist. Der Spindelpinole 20 ist ferner ein Näherungsschalter zugeordnet, mit dem sich jeweils bei Betriebsbeginn der Nullpunkt für die Anzeige der Wegraeßeinrichtung 36 auffinden läßt.
Am freien Ende der Schleifspindel 18 ist eine Schleifscheibe 40 b.efestigt, die zwei voneinander abgewandte, im wesentlichen kegelstumpfförmige Flanken 42 und eine diese Flanken miteinander verbindende zylindrische Mantelfläche 44 aufweist. Die Schleifscheibe 40 läßt sich sowohl bei der Einwirkung auf ein Werkstück wie beim Abrichten ihrer Flanken 42 oder ihrer Mantelfläche 44 mit einem an der Spindelpinole 20 angeordneten Schwingungsmesser 46 überwachen. Zur Ermittlung der Drehzahl der Schleifscheibe 40 ist an der Spindelpinole 20 ferner ein Näherungsschalter 48 angeordnet, der mit einem entsprechenden, mit der Schleifscheibe 40 umlaufenden Bauteil zusammenwirkt.
Die Schleifscheibenachse X, längs derer die Schleifscheibe 40 mittels des Axialantriebs 21 verschiebbar ist, bildet zusammen mit einer senkrechten Mittelachse Y ein rechtwinkliges Koordinatensystem. Längs der Hittelachse · Y ist auf einer maschinenfesten Führung 49 ein oberhalb der Schleifscheibe 40 angeordneter Radialschlitten 50 verschiebbar.
Zum Verschieben des Radialschlittens 50 ist ein steuerbarer Radialantrieb 51 vorgesehen; dieser besteht im wesentlichen aus einem am Radialschlitten 50 befestigten Kolben 52, einem maschinenfesten, doppeltwirkenden Zylinder 54, in dem der Kolben 52 zwei Kammern voneinander trennt, und einem Servoventil 56, mit dem sich der Druck in den beiden Kammern steuern läßt. Dem Radialschlitten 50 ist ferner eine inkrementale Wegmeßeinrichtung 58 zugeordnet, deren Nullpunktlage mittels eines Näherungsschalters 60 bestimmt wird.
Auf dem Radialschlitten 50 ist beiderseits seiner Mittelachse Y je ein Schwenklager 62 mit einer darin gelagerten Welle 64 angeordnet. Die beiden Wellen 64 haben eine gemeinsame geometrische Achse, die im folgenden als Schwenkachse A bezeichnet wird, sich parallel zur Schleifscheibenachse X erstreckt und die Mittelachse Y rechtwinklig schneidet.
Auf jeder der beiden Wellen 64 ist innerhalb des zugehörigen Schwenklagers 62 ein Ritzel 66 ausgebildet. Die beiden Ritzel 66 kämmen mit je einer Zahnstange 68, die kolbenartig in einem doppeltwirkenden hydraulischen Zy-) linder 70 derart geführt ist, daß die Wellen 64 sich um
je mindestens 180 hin- und herdrehen lassen, üeder der Wellen 64 ist ein Paar einstellbarer Anschläge 72 zugeordnet, die ebenfalls innerhalb des zugehörigen Schwenklagers 72 angeordnet sind und mit einem radial in die betreffende Welle 64 eingeschraubten Bolzen 74 derart zusammenwirken, daß sie den Drehbereich der Welle begrenzen. Oeder der beiden Wellen 64 sind ferner zwei Näherungsschalter 76 zugeordnet, mit denen sich feststellen läßt, ob die Welle die eine oder andere Endstellung ihres Drehbereichs erreicht hat.
An jeder Welle 64 ist ein Schwenkarm 78 befestigt, der ein Abrichtwerkzeug 80 trägt. Die beiden Abrichtwerkzeuge 80 sind zum Abrichten je einer der beiden Flanken 42 der Schleifscheibe 40 vorgesehen und sind durch Drehen der zugehörigen Welle 65 um 180 zwischen einer Arbeitsstellung und einer. Meßstellung hin- und herschwenkbar. Fig. 1 zeigt das rechte Abrichtwerkzeug 80 in seiner Arbeitsstellung und das linke Abrichtwerkzeug in seiner Heßstellung. Die Schwenkbewegungen der beiden Abrichtwerkzeuge 80 sind derart miteinander koordiniert, daß jeweils nur eines der beiden Abrichtwerkzeuge seine Arbeitsstellung einnimmt, und dies in jedem Fall ehe der Radialschlitten 50 die gezeichnete Stellung erreicht hat, in der das betreffende Abrichtwerkzeug die zugehörige Flanke 42 der Schleifscheibe 40 berühren kann. Das Abrichten der betreffenden Flanke 42 geschieht dann durch aufeinander abgestimmte Bewegungen der Schleifscheibe 40 längs der Schleifscheibenachse X und des Radialschlittens 50 längs seiner Mittelachse Y.
Damit jederzeit festgestellt werden kann, ob und gegebenenfalls wie weit sich dis Abrichtwerkzeuge 80 abgenutzt haben, ist auf dem Radialschlitten 50 eine Abnutzungsmeßeinrichtung 81 angeordnet. Zu dieser gehört ein am Radialschlitten 50 befestigter Sockel 82, der über ein Paar Blattfedern 84 mit einer Brücke 86 verbunden ist. Die beiden Blattfedern 84 erstrecken sich in ihrer abgebildeten Ruhelage parallel zur Mittelachse Y und schneiden beide die Schleifspindelachse X unter einem rechten Winkel. Die Brücke 86 ist demzufolge im wesentlichen parallel zur Schleifspindelachse X hin- und herbewegbar. Zum Messen ihrer Bewegungen ist der Brücke 86 eine Tauchspule 88 zugeordnet.
- 11 -
An der Brücke 86 sind zwei Anschläge 90 befestigt, die je einem der beiden Abrichtwerkzeuge 80 zugeordnet sind und je eine Anschlagfläche aufweisen, die durch Drehen des betreffenden Anschlags derart einstellbar ist, daß sie sich im rechten Winkel zur Achse des zugehörigen Abrichtwerkzeugs erstreckt. Wenn die Abrichtwerkzeuge 80 neu eingesetzt oder nachgestellt worden sind, hat jedes von ihnen in seiner Meßstellung gegenüber dem zugehörigen Anschlag 90 ein Spiel von 0,2 mm. Durch Abnutzung der Abrichtwerkzeuge 80 vergrößert sich dieses Spiel; ζ) diese Vergrößerung wird der beim Abrichten stattfindenden Axialbewegung der Schleifscheibe 40 zugeschlagen.
Um sicherzustellen, daß die Brücke 86 jeweils ihre in Fig. 1 abgebildete Mittelstellung einnimmt, wenn eines der Abrichtwerkzeuge 80 in seine Meßstellung geschwenkt wird, ist beiderseits der Brücke 86 je ein Kolben 92 in einem am Radialschlitten 50 befestigten Zylinder 94 geführt und derart federbelastet, daß er bestrebt ist, ein Ausweichen der Brücke 86 zu dem betreffenden Zylinder 94 hin zu verhindern. Zum Messen der Abnutzung des einen oder anderen Abrichtwerkzeugs 80 läßt sich die Einwirkung des betreffenden Kolbens 92 auf die Brücke 86 dadurch aufheben, daß in den zugehörigen Zylinder 94 Drucköl eingeleitet wird.
Der Brücke 86 ist ein Paar Elektroiaagnete 96 zugeordnet, von denen jeweils der eine oder andere einschaltbar ist, je nachdem welches der Abrichtwerkzeuge 80 gemessen werden soll. Durch Einschalten des betreffenden Elektromagnets 96 wird die Brücke 86 derart bewegt, daß der entsprechende Anschlag 90 gegen das zugehörige Abrichtwerkzeug 80 gedrückt wird. Die dabei stattfindende Auslenkung der Brücke 86 aus ihrer Mittelstellung wird mit der Tauchspule 88 gemessen.
- 12 -
Um zu verhindern, daß die beschriebene Messung durch eine etwaige Schräglage des Radialschlittens 50 und dadurch bedingte, asymmetrisch auf die Brücke 86 einwirkende Gewichtskräfte verfälscht wird, ist die Brücke durch einen auf dem Radialschlitten 50 gelagerten zweiarmigen Hebel 98 mit einer Ausgleichsmasse 100 verbunden, die auf dem Sockel'82 parallel zur Brücke, gegenläufig zu deren Bewegungen, hin- und herschiebbar geführt ist.
Am unteren Rand des Radialschlittens 50 ist in dessen Mittelachse Y ein Abrichtwerkzeug ,102 zum' Abrichten der Mantelfläche 44 der Schleifscheibe 40 angeordnet.
In Fig. 2 sind die im Vorstehenden beschriebenen Antriebe und Meßeinrichtungen mit dünnen Linien in Verbindung mit der zugehröigen Steuerung dargestellt. Hauptbestandteile dieser Steuerung sind eine Wegerfassungsschaltung 104, die dem Radialantrieb 51 samt Wegmeßeinrichtung 58 zugeordnet ist, eine Positionsaufnehmerschaltung 106, die der mechanischen Klemmvorrichtung 32 und Teilen der Abnutzungsmeßeinrichtung 81 zugeordnet ist, ein A/D- und D/A-Wandler 108, welcher dem Schwingungsmesser 46, dem Axialantrieb 21, dem Näherungsschalter 48 sowie Teilen der Abnutzungsmeßeinrichtung 81 zugeordnet ist, und eine weitere Wegerfassungsschaltung 110, die.vor allem dem Axialantrieb 21 zugeordnet ist. Diese Schaltungen 104 bis 110 sind über einen Datenbus 112 an eine Ablaufsteuerung 114 angeschlossen, wie sie beispielsweise im Baustein ISPX-88/40 der Firma INTEL enthalten ist.
Die Wegerfassungsschaltung 104 ist Gegenstand der
Ä£~ Patentanmeldung 32 13 046 und wird deshalb hier nicht näher beschrieben. Sie ist über einen Impulsformer
- 13 -
- 13 -
"^ 116 mit der Wegmeßeinrichtung 58 verbunden, ist ferner über einen Verstärker 118 mit dem Servoventil 56 verbunden und ist schließlich unmittelbar mit dem Näherungsschalter 60 verbunden.
Die Positionsaufnehmerschaltung 106 ist beispielsweise im Baustein ICS 910 der Firma INTEL enthalten.
Der A/D und D/A-Wandler 108 ist beispielsweise von den Bausteinen ISPX-311 und ISPX-328 der Firma INTEL gebil- f"\ det. Sie ist über eine Schaltung 120 mit der Tauchspule 88 verbunden und ist an eine Proportional-Ventilsteuerung 122 angeschlossen, welche die Zylinder 70 steuert. Die Schaltung 120 bereitet die Signale der Tauchspule 88 derart auf, daß sie analog weiterverarbeitet werden können« Die Ventilsteuerung 122 steuert die Schwenkgeschwindigkeit der Wellen 64.
Die Wegerfassungsschaltung 110 ist in gleicher Weise aufgebaut wie die Wegerfassungsschaltung 104. Sie ist über einen Verstärker 124 an das Servoventil 26 und über einen Impulsformer 126 an die Wegmeßeinrichtung 36 angeschlossen.
Die in Fig. 3 dargestellte, abgewandelte Profiliereinrichtung unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. dadurch, daß auf der Führung 49 ein Kreuzschlitten 130 geführt ist, der seinerseits mit einer an ihm ausgebildeten, zur Schleifspindelachse X parallelen Führung den Radialschlitten 50 führt. Der Axialantrieb 21 verbindet hier den Kreuzschlitten 130 mit dem Radialschlitten 50, während die Schleifspindel 18 axial unverschiebbar gelagert ist. Der Radialantrieb 51 ist nicht mehr unmittelbar mit dem Radialschlitten 50 verbünde", sondern mit dem Kreuzschlitten 130.

Claims (6)

  1. λ.
    Patentanspruch :
    1. Profiliereinrichtung für eine Schleifscheibe an einer Zahnflankenschleifmaschine mit
    - mindestens einem Abrichtwerkzeug (80) für eine ringförmige Flanke (42) der Schleifscheibe (40),
    - Axial- und Radialantrieben (21, 51) für Relativbewegungen zwischen Abrichtwsrkzeug (80) und Schleifscheibe (40) in Richtung bzw. im rechten Winkel zur Schleifscheibenachse (X)
    - und einer Steuerung, die diese Relativbewegungen so aufeinander abstimmt, daß entsprechend einem geforderten Flankenprofil der Schleifscheibe (40) abgerichtet wird, dadurch gekennzeichnet,
    - daß das Abrichtwerkzeug (80) zum Ausführen der Relativbewegungen im rechten Winkel zur Schleifscheibenachse "auf einem mittels des Radialantriebs (51) verstellbaren Radialschlitten (50) angeordnet ist,
    - zum Messen der genannten Relativbewegungen je eine 'Wegmeßeinrichtung (36 bzw* 58) vorgesehen ist,
    - Abrichtwerkzeug auf dem Radialschlitten zwischen einer Arbeitsstellung und einer Abnutzungsmeßstellung hin- und herbewegbar ist,
    - auf dem Radialschlitten (50) eine Abnutzungsmeßvorrichtung (81) angeordnet ist, mit der die Abnutzung
    des Abrichtwerkzeugs (80) in einer zur Schleifscheibenachse (X) parallelen Richtung meßbar ist,
    - und die Steuerung die sich aus dem geforderten Flankenprofil ergebende Relativbewegung in Richtung der Schleifscheibenachse (X) um den Betrag der Abnutzung des Abrichtwerkzeugs (80) vergrößert.
  2. 2. Profiliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf dem Radialschlitten (50) angeordnete, je einer Flanke (42) der Schleifscheibe (40) zugeordnete Abrichtwerkzeuge (80) einander abwechselnd in ihre Arbeitsstellung bewegbar sind und die Abnutzungsmeßvorrichtung (81) zwischen den Meßstellungen der beiden Abrichtwerkzeuge (80) angeordnete Anschläge (90) aufweist und abwechselnd mit entgegengesetzten Kräften belastbar ist, die je einen der. Anschläge (90) gegen je eines der Abrichtwerkzeuge (80) bewegen.
    O ·
  3. 3. Profiliereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (90) entsprechend der Schrägung je einer Flanke (42) der Schleifscheibe (40) schräg einstellbar sind.
  4. 4. Profiliereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrichtwerkzeuge (80) unabhängig voneinander um eine gemeinsame, zur Schleifscheibenachse (X) parallele Schwenkachse (A) zwischen Arbeits- und Meßstellung hin- und herschwenkbar sind.
  5. 5. Profiliereinrichtung mit zwei Abrichtwerkzeugen (80), W die je einer Flanke der Schleifscheibe (40) zugeordnet sind, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Abrichtwerkzeuge (80) unabhängig vom anderen zwischen der Arbeitsstellung und der Meßstellung hin- und herbewegbar ist.
  6. 6. Profiliereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrichtwerkzeuge (80) in axialer Richtung ortsfest angeordnet sind und die Schleifscheibe (40) zur Profilierung ihrer Flanken (42) und zum Ausgleich der Ab-
    • nutzung baider Abrichtwerkzeuge (80) axial hin- und herbewegbar ist.
    Profiliereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialantrieb (21) eine doppeltwirkende hydraulische Kolbehzylindereinheit aufweist, deren Kolben.(22) an.einer Spindelpinole (20)
    und deren Zylinder (24) in einer Traghülse (10) ausgebildet und über ein Servoventil (26) ansteuerbar ist·
    - Hierzu 3 Blatt Zeichnungen -
    - 17 -

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0123956B1 (de) Rundschleifmaschine zum Aussen- und Innenschleifen mit NC-Steuerung
CH658617A5 (de) Zahnflankenschleifmaschine mit doppelkegelfoermiger schleifscheibe.
DE2301669A1 (de) Innenschleifmaschine
CH617380A5 (de)
DE4127344A1 (de) Kettenwirkmaschine mit mindestens einer legebarre
EP2871445B1 (de) Vorrichtung zur Finishbearbeitung eines Werkstücks
CH631913A5 (de) Einrichtung zum steuern der zustellung einer schleifscheibe relativ zu einer abrichtvorrichtung.
DE3301642C2 (de) Numerisch gesteuertes Abrichtgerät für die Flanken einer Profilschleifscheibe an einer Zahnflankenschleifmaschine
DE2047927A1 (de) Digitalgesteuerte Schleifmaschine
DD212684A5 (de) Profiliereinrichtung fuer eine schleifscheibe an einer zahnflankenschleifmaschine
DE3224831A1 (de) Schraubenzieher zum automatischen montieren mechanischer teile
DE2006889A1 (de) Werkzeugmaschine mit kombinierter Werkstückmeßlehre und Werkstückstelleinrichtung
DE2105667A1 (de) Werkzeugmaschine
DE3722650C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen der Längsposition eines Maschinenelementes auf dem Werkstücktisch einer Rundschleifmaschine
DE3834998C2 (de)
DE1577485C3 (de) Einrichtung zum selbsttätigen Längsausrichten eines auf einer Rundschleifmaschine drehantreibbar eingespannten Werkstücks
DE2850193A1 (de) Verbesserung am werkstuecktisch von schleifmaschinen
DE2742404A1 (de) Positioniervorrichtung, z.b. fuer werkzeugmaschinen
DE1814984C3 (de) Meßgerät für die Steuerung des Bearbeitungsvorgangs bei Schleifmaschinen
DE3317085C1 (de) Verstelleinrichtung fuer eine Schleifscheibe an einer Saegenschaerfmaschine
DE3112084A1 (de) "abrichteinrichtung fuer schleifkoerper, vorzugsweise an zahnradwaelzschleifmaschinen"
CH658821A5 (de) Einrichtung zur positionierung eines abrichters einer innenrundschleifmaschine.
CH661891A5 (en) Tooth-flank grinding machine with double-cone-shaped grinding wheel
DE3138572C2 (de) Maschine zum Schleifen von zylindrischen Oberflächen an Werkstücken mit einer Längsbohrung
DE2246023C3 (de) Meßsteuereinrichtung für die Schleif schlittenzustellung an einer Gewindeschleifmaschine zum Paarungsschleifen von Gewinden im LängsschleifVerfahren