DD212505A5 - Duengemittelzusammensetzungen, verfahren zu deren herstellung und verwendung - Google Patents

Duengemittelzusammensetzungen, verfahren zu deren herstellung und verwendung Download PDF

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DD212505A5 DD82243527A DD24352782A DD212505A5 DD 212505 A5 DD212505 A5 DD 212505A5 DD 82243527 A DD82243527 A DD 82243527A DD 24352782 A DD24352782 A DD 24352782A DD 212505 A5 DD212505 A5 DD 212505A5
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Donald E Freepons
George M Crews
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Melamine Chemicals Inc
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Duengemittelprodukt in granulierter Form sowie Herstellungsverfahren dieses Produktes und dessen Verwendung. Die Granulatteilchen weisen eine Festigkeit, Groesse und Masse auf, die sie fuer die mechanische Verteilung im Boden und Applikation auf den Boden geeignet machen. Diese Granulatteilchen enthalten einen besonderen Stickstofflieferanten wie Melamin sowie ein Bindemittel wie Harnstoff.

Description

Berlin, 5> 4* 1983 61 397 12
Düngemittelzusammensetzungen, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein neues Düngemittelprodukt in zusammengesetzter, granulierter Form, ein Verfahren zu dessen Herstellung sowie ein Verwendungsverfahren, Insbesondere betrifft die Erfindung ein granuliertes Düngemittelprodukt, worin die Granulatteilchen eine Festigkeit, Größe und blasse aufweisen, die für die mechanische Verteilung und Einbringung auf und in den Boden erforderlich ist·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Ammoniak, Ammoniumnitrat und Harnstoff zählen zu den meist eingesetzten Stickstofflieferanten, jedoch sind alle diese Stickstoffdünger in Wasser leicht löslich* Sie werden daher ausgelaugt und verlieren im Anwendungsfall schnell ihren Stickstoff.. Da dies für ein gleichmäßiges Wachstum wiederholte Aufbringung erforderlich macht oder eine Aufbringung mit erhöhten.Auslaugeverlusten, wurden viele Versuche in Sichtung eines langsam freisetzenden Stickstoffdüngers unternommen.. Im allgemeinen opfern diese Materialien den Stickstoffgehalt für einen bestimmten Grad an Kontrolle über die St.ickstoffverfugbarke.it.
Melamin und seine Hydrolyseprodukte .Ammelin, Ammelid und Cyanursäure werden als potentieller Stickstofflieferant
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in Düngemittelzrasammensetzungen in Betracht gezogen oder auch als Stickstoffquelle per se. Melamin hat einen Stickstoffgehalt von 66,6 %. Wenn es als Düngemittelmaterial verwendet werden könnte, würde es einen guten Stickstoffsrtrag pro eingesetzte Masseeinheit erbringen· Es ist jedoch gegenwärtig teurer als Harnstoff. Darüber hinaus ist fabrikmäßig hergestelltes Melamin nur als feinkristallines Pulver erhältlich. Bs wird in Form von sehr feinen Kristallen hergestellt, da für die entsprechenden Helamin-Sndprodukte, wie beispielsweise Melamin-Pormaldehvdharze und Peuerf.es tfarben (Teilchen mit geringer Größe benötigt werden^
Sine für das handelsübliche Melamin typische Siebanalyse, durchgeführt mit US-Standardsieben, ist die folgende:
Siebanalyse . % Rückstand
40 Mesh 0-0,1
40- 50 Mesh 0-0,1
50- 60 Mesh .0-0,3
60-80 Mesh 0,5-5,0
80-100 Mesh 1,0 - 5,0
100-200 Mesh 13-30
200-235 Mesh 13-30
über 235 Mesh 40 - 60
Die fabrikmäßig hergestellten kleinen Melaminkristalle werden von den Harzherstellern gewünscht, da sich die kleinen Kristalle schneller lösen und irgendwelche größeren Teilchen, wenn.vorhanden, zu längeren Yerarbeitüngszeiten führen wurden. Daher sind die größeren Teilchen wenig er-
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wünscht· Auf dem Gebiet der Feuerfestfarben werden die Melaminkristalle in der Farbe dispergiert, wobei die kürzlich eingesetzten feinen Teilchen der getrockneten Farbe eine^weichere Zeichnung verleihen, als dies die großen Teilchen tun·
Die feinen Teilchengrößen der handelsüblichen Melaminprodukte machen Melamin zu einem Erzeugnis, das für landwirtschaftliche Anwendungen wenig attraktiv ist. Darüber hinaus machen es die feinen Teilchengrößen von kürzlich hergestelltem, handelsüblichem Melamin unmöglich, dieses Erzeugnis als Düngemittel einzusetzen« Die feinen Teilchen würden bei Anwendung auf die Bodenoberfläche von jedem leichten Wind weggeblasen werden· Bei Anwendung aus der Luft, vom flugzeug oder Hubschrauber, würde das Abdriften ein merkliches Problem und ungleichmäßiges Aufbringen hervorrufen. Bei Anwendung über mechanische Applikatoren wurden die feinen Teilchen zur Brückenbildung tendieren und die Übertragungsund Verteilungswege verstopfen- Diese Schwierigkeiten bei der Handhabung handelsüblichen Melamins würde eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Applikationsformen unmöglich machen·
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, die genannten Nachteile weitgehend zu vermeiden*
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Düngemittel in granulierter Form sowie ein Verfahren zu seiner
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Herstellung zu entwickeln.
Die Erfindung betrifft einerseits ein Düngemittelprodukt in granulierter Form· Die Düngergranulatteilchen weisen eine Festigkeit, Größe und Masse auf, die sie für die mechanische Verteilung zwecks Applikation auf dem und im Boden geeignet machen« Der bevorzugte Größenbereich liegt zwischen 1 mm und etwa 10 mm, wobei der bevorzugte Bereich zwischen 3 und 5 mm liegt.
Diese Düngemittel-Granulatteilchen enthalten einen besonderen Stickstofflieferanten und ein Bindemittel« Der Stickstofflieferant ist gekennzeichnet durch feine Teilchengrößen nicht über etwa 10 Mesh, durch geringe Löslichkeit in Wasser von pH 7 bei 20 0C und durch langsame umwandlung im Boden zu einer Porm, die dem Pflanzenwachstum im Boden zuträglich ist« Der Stickstofflieferant wird aus einer Gruppe von Stoffen ausgewählt, die aus Melamin, .Ammelin, Ammelid, Cyanursäure, deren Gemischen, deren anorganischen Salzen, deren organischen Salzen und deren Gemischen besteht. Das Bindemittel ist in einer Menge vorhanden, die zumindest ausreichend ist, die feinen Kristalle oder die Pulverteilchen des Stickstofflieferanten miteinander so zu verbinden,, daß Granulatteilchen mit gewünschter Festigkeit gebildet werden können.. Bevorzugt wird ein leicht lösliches Slaterial, das nach Verteilung des Granulats im Boden die Teilchen des Stickstofflieferanten freigibt, um die Wirkung von 'fasser und Mikroorganismen an den Teilchen zu erlauben. Das Bindemittel soll bodenverträglich sein, und jeder verbleibende Rest an Bindemittel soll entweder inert, biologisch zersetzbar, bodenaufbereitend sein oder einen pflanzliehen nährwert aufweisen*
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Das Bindemittel wird aus der Gruppe von Stoffen ausgewählt, die aus Harnstoff, Ainmoniumsulf at, Kaliumsulfat, Ammoniumnitrat, Ammoniumpfaosphat, Kaliumnitrat, Kaliumchlorid, Ammonitunchlorid, Kaliumdihydrogenphosphat, Ligninsulfonat, Harnstoff-Pormaldehydharz, Melamin-Pormalde.hydharz, Stärke, Latex und deren Gemischen besteht» v -
In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die Granulatteilchen aus bis au 80 Masseteilen eines besonderen Stickstoff lief erant en und zumindest 20 Masseteilen Bindemittel»
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform bestehen die Granulatteilchen aus 60 bis 80 Masseteilen Melamin und 20 bis 40 Masseteilen Harnstoff» In einer weiter bevorzugten Ausführungsform bestehen die Granulatte.ilchen aus 67 bis 80 Masseteilen Melamin und 20 bis 33 Teilen Harnstoff» In der bevorzugtesten Ausführungsform bestehen die Granulatteilchen aus etwa 67 Masseteilen Melamin und etwa 33 Masseteilen Harnstoff .
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Granulat, das über ein Verfahren mit Yerfestigungsschritt hergestellt wurde, um den Granulatteilchen eine erhöhte festigkeit zu verleihen und es dem Einsatz als Stickstofflieferant für Düngungszwecke anzupassen» Dieses Verfahren besteht aus dem Vermischen eines besonderen Stickstofflieferanten aus der aus den oben genannten Substanzen bestehenden Gruppe mit einem wirksamen Anteil eines Bindemittels, das dazu geeignet ist, die Teilchen des Stickstoffliefe^ranten'zu einem Granulat zu verbinden, dessen Größe und Masse für die mechanische Applikation geeignet ist. Das Gemisch wird
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dann mit einem Wassersprühnebel oder mit dem einer ?räßri- gen lösung des Bindemittels in Berührung gebracht« Das feuchte Gemisch wird agglomeriert, getrocknet und verfestigt, lach einer bevorzugten Ausführungsform erfordert das Verfahren Trockentemperaturen von weniger als 93 0C und eine Verfestigungstemperatur zwischen 135 0C und 149 °σ· In der bevorzugten Ausführungsform wird das Granulat aus einem Gemisch von 50.bis 80 Masseteilen Melamin und von 50 bis 20 Masseteilen Harnstoff hergestellt.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Düngemittel in Form von Prills· Die Prills werden durch Vermischen einer wirksamen Menge 'eines geschmolzenen Bindemittels, das aus der oben angeführten Gruppe Bindemittelmaterialien ausgewählt wurde, mit feinen, pulverförmigen Teilchen eines besonderen Stickstofflieferanten aus der ebenfalls oben angeführten Gruppe erhalten. Tropfen dieses Gemisches werden dann, abgeschreckt, um Prills zu bilden*
Vorzugsweise bestehen diese Prills aus 40 bis 65 Masseteilen Melamin als besonderer StickstoffLieferant und 35 bis 60 Masseteilen Harnstoff-Bindemittel. Weiter bevorzugt sind&Prills, bestehend aus 50 bis 60 Masseteilen Melamin und 40 bis 50 Masseteilen Harnstoff. ,
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Düngemittelproduktes in granulierter Form, das dem Einsatz als Stickstofflieferant für die Düngung angepaßt ist. Dieses Verfahren besteht im Vermischen eines besonderen Stickstofflieferanten, der aus der obergenannten Gruppe ausgewählt wurde, und eines wirksamen An-
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teils eines Bindemittels, das ans der ebenfalls oben aufgeführten Gruppe ausgewählt wurde· Das Verfahren besteht darin, das Gemisch mit einem Wassersprühnebel oder dem Spriihnebel einer v/äßrigen Lösung des Bindemittels in Berührung zu bringen, Agglomerieren des feuchten Gemisches, um Agglomerate zu bilden, und Trocknen der Agglomerate· Die Agglomerate werden gesiebt, um zu Agglomeraten im Größenbereich von 1 bis 10 Millimeter (vorzugsweise) als Endprodukt zu gelangen· Teilchen mit Übergrößen können zerkleinert und zu kleine Teilchen zurückgeführt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht im Vermischen von 50 bis 80 Masseteilen Melamin mit 50 bis 20 Masseteilen Harnstoff-Bindemittel· Die bevorzugte Ausführungsform dieses Verfahrens besteht im Vermischen von etwa 67 Masseteilen Melamin mit etwa 33 Masseteilen Harnstoff·
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines granulierten Agglomerates, das dem Einsatz als Stickstofflieferant zu Düngungszwecken angepaßt ist, wobei zusätzlich der Mischstufe, dem In-Kontakt-bringen, dem Agglomerieren und dem Trocknen .gemäß oben beschriebenes* Verfahren eine Verfestigungsstufe.nachgeschaltet ist« Vorzugsweise werden die Agglomerate bei einer Temperatur von weniger als 93 0C getrocknet, und zwischen 135 0G und 149 0G werden die getrockneten Agglomerate verfestigt· Vorzugsweise werden 50 bis SO Masseteile Melamin und 50 us 20 Masseteile Harnstoff vermischt. Im Normalfall werden Bruchfestigkeiten von 1000 g oder mehr erreicht, wenn der
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Verfestigungsschritt durch Erhitzen auf 135 0C bis 149 0G bei Granulaten aus Melamin und Harnstoff erfolgt.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Düngung landwirtschaftlicher Erzeugnisse durch Verteilen eines granulierten Produktes auf dem Boden, wobei das Produkt einen besonderen Stickstofflieferanten aus der oben angeführten Gruppe enthält sowie ein Bindemittel, das ebenfalls aus der oben angeführten Gruppe von Bindemitteln ausgewählt wurde· Vorzugsweise besteht das Verfahren im Verteilen eines granulierten Produktes auf dem Boden, das bis zu 80 Masseteile des besonderen Stickstofflieferanten und zumindest 20 Masseteile Bindemittel enthält. In der bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens wird ein granuliertes Produkt aus bis zu 80 Masseteilen Melamin und zumindest 20 Masseteilen.Harnstoff auf den Boden aufgebracht.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Düngung landwirtschaftlicher-Erzeugnisse, bei dem auf den Boden ein granuliertes Produkt aufgebracht wird, dessen Festigkeit, Größe und Masse es für eine mechanische Verteilung und Applikation geeignet machen und dieses Produkt durch Vermischen eines wirksamen Anteils eines Bindemittels aus der oben angeführten Gruppe von Bindemitteln und eines besonderen Stickstofflieferanten aus der ebenfalls oben angeführten Gruppe von Stickstofflieferanten hergestellt wird. 'Uach dem Vermischen erfolgt ein Verfahrensschritt, bei dem das Gemisch mit einem Wassersprühnebel oder einer versprühten Lösung des Bindemittels in Berührung gebracht wird. Die feuchte Mischung wird dann zwecks Ausbildung von Agglomera-
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ten agglomeriert, die Agglomerate werden getrocknet und die getrockneten Agglomerate verfestigt· Vorzugsweise besteht dieses Verfahren im Vermischen von Melamin als besonderem Stickstofflieferanten mit einem Harnstoff-Bindemittel· Weiterhin wird dieses Verfahren insbesondere zur Düngung von Getreide, Kartoffeln und Reis eingesetzt.
Bei diesen Verfahren zur Düngung landwirtschaftlicher Erzeugnisse ist die Gesamtapplikationsrate derart, daß für eine ganze Wachstumsperiode genügend viel an gesamtem Langzeit dünge rs ti ckstoff eingebracht wird.
Ein erster Vorteil dieses Verfahrens und der Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten zusammengesetzten Düngergranulates besteht darin, daß die Applikationsrate des Düngemittels im allgemeinen weniger als die Hälfte der Rate beträgt, die zum Erreichen vergleichbarer Ergebnisse benötigt wird, wenn Ammoniumsulfat als alleiniger Stickstofflieferant eingesetzt wird und als Lösung über ein Beregnungssystem appliziert wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Einbringung einer langsam freigebenden Quelle von Düngerstickstoff in Ackerboden als lährstofflieferant für landwirtschaftliche Erzeugnisse durch Einarbeiten und Verteilen eines besonderen Düngerstickstofflieferanten in den Boden der Wurzelzone, wobei der Düngerstickstofflieferant eine geringe Löslichkeit in Wasser von pH 7 bis 20 0C aufweist. Der langsam freigebende Stickstofflieferant kann Melamin, Ammelin, Ammelid, Cyanursäure, deren organische oder anorganische Salze oder deren Gemische sein* Wach der Applikation der
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festen Form des Stickstofflieferanten auf die Bodenoberfläche wird ein Teil des Bodens rungebrochen, um den Dünger in die gewünschte Tiefe einzubringen und ihn im Bodenbereich zu verteilen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Applikationsverfahren für einen langsam freigebenden Stickstofflieferanten, wie er weiter oben beschrieben wurde, in Form einer Peststoffauf schlämmung, die in einer wirksamen Menge eines flüssigen Mediums für den Stickstofflieferanten suspendiert ist, wodurch die Applikation der langsam freigebenden Düngemittelpartikel auf den Boden und ihre Verteilung darin ermöglicht 'wird.
Definitionen
Der Begriff "wenig wasserlöslich/' bezieht sich auf Materialien, die sich in Wasser von 20 0G, pH 7 bis zu 5 g pro 100 g oder weniger lösen. Das sind Materialien, die Konzentrationen von 5 % oder weniger bilden. Der Begriff "geringe Löslichkeit" in Wasser von pH 7 bei 20 0C hat dieselbe Bedeutung.
Der Begriff "leicht wasserlöslich" bezieht sich auf Materialien, die sich in Wasser von 20 0G, pH 7 bis zu 20 g pro 100 g oder mehr lösen. Das sind Materialien, die Konzentrationen' von 20 % oder mehr bilden.
Für verschiedene, in Zusammenhang mit der Erfindung nützliche Materialien sind die löslichkeiten in "fässer von
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20 0C, pH.7, bekannte Daten und in g/100 g aus Tabelle I zu entnehmen:
Tabelle I
Löslichkeitawerte
Material g/100 g
Melamin 0,50
Ammelin 0,008
Ammelid weniger als 0,008
Cyanursäure 0,27
Melaminnitrat . . 0,85
Ammoniumnitrat 192
Animoniumsulfat 75,4
Diammoniump.hosph.at 131 (bei 15 0G)
Kaliumhydrogensulfat 51,4
Kaliumsulfat 11,1
Harnstoff 119,3 (bei 25 0G)
Düngemittelprodukte in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung in granulierter Form weisen Größen im Bereich von etwa 1 mm bis 10 mm, vorzugsweise 3 ^m bis 5 mm auf. Sie weisen weiterhin gute Drillfähigkeit auf, ein erwünschtes scheinbares spezifisches Gewicht und stauben im wesentlichen nicht. Die Granulatteilchen eignen sich für eine mechanische Verteilung und Applikation auf den Boden und seine Verteilung darin unter Einsatz moderner Geräte.
Bevorzugte granulierte Düngeinittelprodukte gemäß der Er-
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findung können in Form von Agglomeraten oder Prills vorliegen. Die Agglomerate können über bekannte technische Maßnahmen der Agglomerierung von Düngemittelprodukten hergestellt v/erden, wobei die gering oder schwach löslichen erfindungsgemäßen Düngemittel-Stickstofflieferanten eingesetzt werden und anschließend eine 7erfestigungsbehandlung zwecks Herausbildung ausreichender Bruchfestigkeit durchgeführt wird· Daher wird der gering oder- schwach lösliche Stickstofflieferant in einem Agglomerat aus der aus Melamin, Ammelin, Ammelid, Cyanursäure, deren Gemischen, deren anorganischen Salzen, deren organischen Salzen und Gemischen davon bestehenden Gruppe ausgewählt. Diese Salze werden vorzugsweise aus der aus Hydrochiprid, Hydroiodid, Metaphosphat, Hitrat, Orthophosphat, Orthophosphat-Dihydrat, Polyphosphate Kaliumdihydrogenphosphat, Bisulfat und Sulfit und ebenso Acetat, Cyanurat, Chloracetat, Ponniat, Benzoat, Pumarat, Lactat, Maleat und Phthaiat und deren Gemischen bestehenden Gruppe ausgewählt. Diese Stoffe sind durch ihre geringe oder schwache Löslichkeit in Wasser von pH 7 bei 20 0C gekennzeichnet sowie durch langsame Umwandlungsfähigkeit im Boden in eine Form, in der der Stickstoff den auf diesem Boden wachsenden Pflanzen als Uährstoff dient.
Diese Stickstofflieferanten, entweder einfache Handelsprodukte oder selbst hergestellt, liegen in Form sehr feiner Teilchen vor. Bei Melamin hat beispielsweise das Handelsprodukt im allgemeinen kristalline Teilchen, deren Größe unter 10 mesh US-Standardsiebgröße liegt, meist unter 40 mesh« Diese sehr feinen, staubartigen Materialien eines Stickstofflieferanten werden mittels eines Bindemittels agglomeriert. Im allgemeinen stellt das Bindemittel zurnin-
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dest 1 Masseprozent der pulverförmigen Materialien dar, vorzugsweise zumindest 2 Masseprozent der pulverförmigen Materialien, insbesondere zumindest 5 Masseprozent der pulverförmigen Materialien. Das Bindemittel kann aus einer Vielzahl von Stoffen ausgev/ählt werden, vorzugsweise sollte es jedoch bodenverträglich sein, so daß es selbst und irgendwelche Rückstände davon entweder inert ist, biozersetzbar, bodenverbessernd oder pflanzlichen Efährwert aufweist.
Das eingesetzte Bindemittel sollte nach Härtung oder Vernetzung ausreichend fest sein, um den granulierten Agglomeraten eine Bruchfestigkeit von wenigstens 454 Gramm zu verleihen» Der Wert ist ein Durchschnittswert aus Tests an zehn zufällig ausgewählten Agglomeraten mit Größen im Bereich von 3 bis 4 mm· Vorzugsweise beträgt die Bruchfestigkeit jedoch 680 g und insbesondere 908 g oder mehr. Eine Bruchfestigkeit von etwa 454 g ist vergleichbar mit den handelsüblichen Harnstoffprills und eine angemessene Festigkeit für den Einsatz bei den meisten Formen üblicher Applikationen einschließlich Streuvorrichtungen, Sprüher, Pflanzsteckapplikatoren und beim Verteilen aus Flugzeugen und Hubschraubern.
Zu den bevorzugtesten Bindemitteln gehören die au3 der Gruppe Ligninsulfonat und dessen Salze, Stärke, Harnstoff, Harnstoff-Formaldehydharze, Melamin-Formaldehydharze und Latices synthetischer Polymere. Solche Bindemittel sind die bevorzugtesten, die pflanzlichen Nährwert aufweisen, wie. Harnstoff, Harnstoff-Formaldehyd- und Melamin-Formaldehydharze.
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Bei einem bevorzugten Agglomerierungsverfahren wird das Melaminpulver mit- 5 "bis 25 Masseprozent pulverförmigem Harnstoff zusammengegeben, um ein Gemisch zu.bilden« Dieses Gemisch wird dann mit Wasser oder mit einer Harnstofflösung in einer Ägglomerierungsvorrichtung versprüht, beispielsweise auf einer rotierenden Scheibe oder in einer rotierenden Trommel. Im Falle einer Bindemittellösung sind die Teilchen mit einer Überzugsschicht versehen« Im Falle des Versprühens mit Wasser geht der Harnstoff entweder.in Lösung oder wird feucht und klebrig und überzieht in jedem Pail die pulverförmigen Melaminte.il chen so ausreichend, daß Agglomeration auftritt« Die Agglomerate werden getrocknet und abgekühlt, um harte Verbundstoffe zn bilden, deren Größe in der Hauptsache im Bereich von etwa T mm bis etwa 10 mm, vorzugsweise 3 mm bis 5 mm liegt. Diese Verbundstoffe haben eine gute Bruchfestigkeit und stauben im wesentlichen nicht.
Is können bekannte Agglomerierungsverfahren eingesetzt werden« Daher kann das gesamte Bindemittel in Lösung appliziert werden. Wenn das Bindemittel ein Stoff wie Ligninsulfonat, Harnstoff-Formaldehvdharz oder Melamin-Formaldehydharz ist, ist die Applikation in Form einer Lösung am geeignetesten.... Das Bindemittel kann auch ein Stoff, wie beispielsweise ein Phenolharz sein, das als Lösung angewandt wird. Sin solcher Stoff hat aber, obgleich er ausgezeichnete Eigenschaften als Bindemittel aufweist, keinen Nährwert und ist daher weniger wünschenswert. Die gleichen Überlegungen sind bei polymeren Latices zu treffen.
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Die erfindungsgemäßen Düngemittelteilchen können auch in Porm von Prills vorliegen. Beim Prillen wird Melaminpulver einem geschmolzenen Bindemittelmaterial, vorzugsweise Harnstoff, zugesetzt, um zu einer Aufschlämmung der pulverförmigen Melaminteilchen in dem geschmolzenen Harnstoff zu gelangen. Tröpfchen dieser Aufschiämmungsschmelze werden in einem Prillturm der üblichen Art durch Eintropfen verfestigt. Während Harnstoff das bevorzugte Material für die Prillherstellung ist, wegen seines Stickstoffgehaltes und seiner leichten Löslichkeit in Wasser, und da auch Melamin in geschmolzenem Harnstoff etwas löslich ist, können auch andere Materialien wie Schwefel eingesetzt werden sowie- Gemische von Materialien* Bei der Bildung von Harnstoff-.gebundenen Prills enthält das Prillprodukt vorzugsweise zumindest 33 Masseprozent Harnstoff. Palis weniger Harnstoff vorhanden ist, ist es schwierig, eine fließfähige Aufschlämmung herzustellen. Der Harnstoffgehalt der Prills kann bis zu 90 % betragen, so daß der Melamingehalt im Be-. reich von 10 bis 67 Masseprozent der Prills liegen kann. Vorzugsweise liegt der Harnstoffgehalt zwischen 35 und 60 Masseprozent der Prills, insbesondere 40 bis 50 Masseprözent. "
Während bevorzugte Granulatprodukte durch Agglomerierung und Prillen hergestellt werden, können auch andere Verfahren wie Extrudieren, Pressen und Granulieren sowie Brikettieren eingesetzt werden. Beispielsweise kann Melaminpulver oder ein pulverisiertes Melaminsalz oder ähnliches mit einem Harnstoff-Formaldehydharz in Pulverform kombiniert werden, um ein Gemisch zu bilden. Das Gemisch kann bei erhöhter .
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Temperatur gepreßt werden, um das Harz zu vernetzen und das erhaltene Produkt granuliert- werden, um Teilchen der gewünschten Größe zu bilden. Die gepreßte, vernetzte Masse kann auch in eine Schuppenform umgewandelt werden« Um zu . Granulaten der gewünschten Größe zu kommen, kann gesiebt und·zurückgeführt werden«
Man erreicht eine sehr langsame Stickstofffreigabe aus den Melaminteilchen (oder Teilchen eines anderen, gering löslichen Stickstofflieferanten), wenn ein Agglomerat hergestellt wird, das ein unlösliches oder nur schwach lösliches Bindemittel wie Stärke, ein Stärkederivat oder eine modifizierte Stärke, Ligninsulfonat, Harnstoff-Formaldehyd oder Melamin-Formaldehyd, oder ein Material ohne Nährstoffgehalt, wie etwa ein Ph.enol.harz oder ein synthetisches Polymere in .Form einer Latex eingesetzt wird*
Vorzugsweise werden 85 bis 99 Masseteile des besonderen Stickstofflieferanten mit 1 bis 15 Masseteilen eines Harzbindeini tt eis, das aus der aus Ligninsulfonat, Harnstoffformaldehydharz, Melamin-Formaldehydharz, Latex oder deren Gemischen bestehenden Gruppen ausgewählt wurde, miteinander kombiniert. Besonders bevorzugt ist die Kombination von 95 Masseteilen Melamin und 5 Masseteilen der gesamten Harzbindemittel. .
Zur Herstellung eines Agglomerates, das eine einzige Applikation pro Wachstumsperiode gestattet, sind schnell freisetzende Stickstoffdünger als Bindemittel des Agglomerates vorteilhaft, im allgemeinen ein Ammoniumsalz oder Harnstoff.
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Beispiele.dieser salzartigen Bindemittel sind Ammoniumsulfat, Kaliumsulfat, Ammoniumphosphat, Dianmoniumphosphat, die Kaliumphosphate, Ammoniumnitrat, Kaliumnitrat, Kaliumchlorid und Ammoniumchlorid. Wenn sie als Bindemittelmaterial zur Ausbildung einer agglomerierten Zusammensetzung benutzt werden, kann der Anteil dieser salzartigen Bindemittel im Bereich von 15 bis 40 Masseprozent des Agglomerates, vorzugsweise 20 bis 33 Masseprozent des Agglomerates, liegen» .
Ss können zusätzlich noch weitere Materialien in ein erfindungsgemäßes, granuliertes Düngemittelprodukt eingearbeitet werden. Das können Mikronährstoffe wie Zink, Magnesium, Eisen und Bor sein» -
Einer der Vorteile des Einsatzes granulierter Düngemittelzusainmensetzungen nach der vorliegenden Erfindung ist der, daß die Applikationsrate wesentlich geringer ist, bezogen auf eingesetzten Stickstoff pro Hektar, als im Vergleich, mit der Standard-Düngemittelpraxis. Da tatsächlich weniger Wirkstoff erforderlich-ist,- kann es wünschenswert sein, um in manchen Fällen die Applikation zu erleichtern, inerte Füllstoffe einzuarbeiten. Es können übliche Füllstoffmaterialien eingesetzt werden, wie beispielsweise Gips, Tonerde, Sand, gemahlene MeeresmuseheIn, gemahlener Dolomit und gemahlener Kalkstein.
Ein anderer wesentlicher Vorteil des Einsatzes des erfindungsgemäßen granulierten Düngemittelproduktes ist der, daß es wegen der langsamen Freisetzungscharakteristika möglich ist, nur eine einzige Applikation pro Wachstumsperiode vorzunehmen. Zusätzlich ergibt sich nach der Erstapplikation
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im besonderen Falle von Düngemittelprodukten mit Melamin, daß sich die Freigabe der Stickstoffwerte in den Boden über zwei Wachstumsperioden fortsetzt. Daher können in der zweiten und nachfolgenden Wachstumsperioden bei gleichen Ergebnissen die Applikationsraten noch geringer als bei der Erstapplikation sein«
Sin weiterer Aspekt der Erfindung ist der unerwartete und überraschende Effekt, daß der erfindungsgemäße Stickstoffdüngerlieferant mit einer Vielzahl all der Stickstoffdüngeranforderungen ausgestattet ist, die scheinbar zu einer effektiveren Produktion landwirtschaftlicher Produktionseinheiten pro Masseeinheit eingesetztem Stickstoff und pro Einheit an Wachstumsfläche führen. Eine landwirtschaftliche Produktionseinheit ist ein Samen, · Frucht, Blume, Pflanze, Pflanzenfaser, Knolle oder ähnliches. Darüber hinaus führt die Praxis der Erfindung scheinbar zu Gesamterträgen von Pflanzeneinheiten, vergleichbar mit denen, die man bei üblicher Standard-Düngemittelpraxis erhält, mit deren Erfordernis des wesentlich höheren Applikationsniveaus an Stickstoffdünger. '. '
Zusammenfassend kann die vorliegende Erfindung als ein Verfahren zur Steigerung der Effektivität von leicht löslichem, schnell freisetzendem Standardstickstoffdünger bei der Bearbeitung produktiver Einheiten landwirtschaftlicher Erzeugnisse angesehen werden, wobei dessen Wirkung durch den Einsatz eines langsam freisetzenden, gering oder schwach löslichen Düngerstickstofflieferanten ergänzt wird. Daher kann eine Kombination von etwa 10 bis etwa 50 % des Stickstoffs
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in einem leicht wasserlöslichen, schnell freisetzenden Standardstickstoffdünger vorteilhaft mit etwa 50 bis 90 % gering löslichem, oben genanntem Material kombiniert werden.
Landwirtschaftliche Erzeugnisse, von denen erwartet wird, daß sie auf eine Behandlung gemäß vorliegender Erfindung reagieren, sind im wesentlichen alle Erzeugnisse, insbesondere aber jene, deren Früchte die geerntete Einheit darstellen, und nicht die ganze Pflanze· Solche Erzeugnisse sind beispielsweise Futtergetreide, Bfahrungsmittelgetreide, Leguminosen, Fasererzeugnisse, Wurzelerzeugnisse, Zitrusfrüchte, Knollen, Ölfrüchte einschließlich Nüsse, Früchte und Samen, handelsübliche Gemüse, handelsübliche Melonen, Baumfrüchte, Weinfrüchte, Strauchfrüchte und Blumen* Beispiele für Hahrungsmittelgetreide sind Weizen, Roggen und Reis. Beispiele für Futtergetreide sind Feldgetreide, Hafer, Gerste und Gras. Leguminosen schließen ein: Sojabohnen, Erdnüsse, Bohnen und Erbsen. Zu Fasererzeugnissen gehören Baumwolle, Hanf und Jute· Wurzelerzeugnisse sind Batate und Zuckerrüben* Zu Zitrusfrüchten gehören Orangen, Tangerinon, . Pampelmusen, Zitronen und Limonen.. Knollenfrüchte sind Kartoffel. Zu den Ölfrüchten gehören Flachs, Wilder Safran, Sonnenblumen und Rizinus· Handelsübliche Gemüseerzeugnisse sind z. B. Limabohnen, Bohnen, Runkelrüben, Karotten, Zuckermais, Gurken, Zwiebeln, grüne Bohnen und Tomaten. Handelsübliche Melonenerzeugnisse sind Warzenmelonen, Honigmelonen und Wassermelonen, Zu Baumfrüchten gehören Äpfel, Pfirsiche, Birnen, Kirschen und Pflaumen. Weinfrüchte sind Weintrauben« Zu den Strauchfrüchten gehören viele verschiedene Arten von Beeren, insbesondere Himbeeren und Blaubeeren. Zu den Baumnußerzeugnissen gehören Mandeln, Haselnüsse, Pekanüsse und Walnüsse. Diese Aufzählung ist nur als beispielhaft anzusehen.
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Die Erfindung soll anhand der folgenden Beispiele besser erläutert werden. In der Beschreibung und in den Beispielen sind alle Angaben von Teilen und Prozenten auf die Masse bezogen und alle Temperaturangaben sind in Grad Celsius, sofern nicht dies ausdrücklich anders angegeben ist.
Ausführungsbeispiele
Beispiele zur Herstellung der erfindungsgemäßen Granulatteilchen . i
In den folgenden Beispielen wurde handelsübliches Melamin der Melamin Chemicals Ine·, Donaldsonville, lousiana, eingesetzt, Bs handelte· sich um ein feines, weißes, kristallines Pulver mit den Siebanalysedaten, wie sie im wesentlichen weiter vom dargestellt worden waren und für handelsübliches Melamin zutreffen* Ss hatte eine Reinheit von etwa 99,9 %, einen maximalen Feuchtigkeitsgehalt von 0,1 %, maximalen Aschegehalt von 0,01 % und eine Dichte von etwa 1,57 g/ml.
Wie in einigen der folgenden Beispiele ausgeführt, wurden Bruchfestigkeiten von 454 Gramm oder mehr bevorzugt. Zur Applikationserleichterung wurden insbesondere Bruchfestigkeiten von 1362 Gramm oder mehr entwickelt, Die Schüttdichte der Granulatteilchen sollte bei 40 pounds/Fuß oder mehr liegen. Die bevorzugte Kombination von Schüttdichte, Bruchfestigkeit und Teilchengröße sind für die Flexibilität und Leichtigkeit der Applikation verantwortlich. Übliche Bruchfestigkeiten von 1000 Gramm oder mehr ?/erden dann erreicht, wenn die 7erfestigungsstufe bei einer Erwärmung der Melamin-Hamstoffgranulate auf. 135 0C bis 14-9 0C erfolgt.
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Beispiel 1 Melaminagglomerate unter Verwendung von Harnstoffbindemittel
Drei Ansätze zusammengesetzter Granulate wurden hergestellt, die jeweils unterschiedliche Mengen Harnstoff und Melamin enthielten, wobei Harnstoff als Bindemittel diente. Diese Ansätze agglomerierter Granulatteilchen wurden in einem Pfannenagglomerator von 9" Durchmesser hergestellt. Der Harnstoff wurde zuerst gemahlen und dann mit dem Melaminpulver zu einer homogenen Mischung vermischt. Das-pulverförmige Gemisch wurde auf den Pfannenagglomerator gegeben und mit einer nahezu gesättigten Lösung von Harnstoff und Wasser versprüht. Die Lösung brachte etwa 7 % Harnstoff auf die. getrockneten Agglomerate auf. Der Rest des Hamstoffgehaltes rührte vom Harnstoffpulver im Harnstoff-Melamin-Pulvergemisch her.
Beispiel'2 Verfestigte Melamingranulatte.il chen
Sin Granulatansatz wurde unter Verwendung von 67 Teilen Melaminkristalle und 33 Teilen Harnstoff hergestellt. Das Granulat wurde auf einem 18-Puß-Tellerpelletiergerät hergestellt. Der Harnstoff wurde zuerst gemahlen und dann mit dem Melamin zu einem homogenen Gemisch vermischt. Dieses Gemisch wurde dem Pelletiergerät zugeführt und mit Wasser versprüht. Die Granulatteilchen wurden bei 94 0C (200 0P) etwa 20 Minuten getrocknet und dann einer weiteren Stufe zugeführt, dem Erhitzen in einem Trockenschrank auf 149 0G
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über 3 Minuten.. Nach dem Abkühlen wurden die Bruchfestigkeit und die Bruchrate in Wasser bestimmt. Diese Werte sind in Tabelle I (unten) enthalten.
Tabelle I
Bruchfestigkeit Zerfallzeit (Gramm) in Wasser
Beispiel 1
Getrocknete Granulate 600 sofort
Beispiel 2
Verfestigte Granulate 2400 20 bis 30
Sekunden
Aus diesem Beispiel ist die Beziehung zwischen Seit und Temperatur in. der Verfestigungsstufe zu entnehmen.
Beispiel 3 Verfestigte Helainingranulate
Nach Beispiel 2 hergestelltes Melamingranulat wurde in getrennten Ansätzen bei 104 0C, 149 0C und 172 0C über verschiedene Zeiten erhitzt. Es wurde ein Standard-Labortrockenschrank verwendet· Nach dem Abkühlen wurde die Bruchfestigkeit gemessen. Die Resultate sind aus Tabelle II zu entnehmen. Die maximale Bruchfestigkeit bei 172 0G trat bei ominütiger Erhitzung auf, die maximale Bruchfestigkeit bei 149 0C bei Hminütiger Erhitzung. Wenn anstelle des in diesen Beispielen eingesetzten Labortrockenschrankes Luftschnelltrock-
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ner oder -öfen verwendet ?rerden, können in der Produktion kürzere Trockenzeiten und Verfestigungszeiten erreicht werden*
Tabelle II Minuten Erwärmung Bruchfestigkeit (Gramm)
pfentemperatur 20 560
104 0C 4 350
149 0O VJl 881
6 978
7 1333
8 1290
9 1530
10 1480 ,
11 1780
12 1300
13 1640
14 1445
15 1530
20 1454
4 763
172 0C VJl 1125
β. 1340
7 1200
8 825
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Beispiel 4 Melamin agglomeriert mit Harnstoffpulver; Wassei^ersprühung
In einem Pfannengranulator wie im Beispiel 1 wurde ein Ansatz agglomerierter Granulatteilchen hergestellt mit der Ausnahme, daß der gesamte Harnstoff als Pulver hinzugesetzt wurde und das Versprühen auf die' Pfanne nur mit Wasser erfolgte. Die resultierenden Zusammensetzungen enthielten 80 % Melamin und 20 % Harnstoff. Mach dem Absieben auf 3 bis 4 mm ermittelte man eine Bruchfestigkeit von 953 g unter Beibehaltung der Prüftechnik nach Beispiel 1.
Beispiel 5
Verwendung anderer Bindemittel zur Agglomerierung von Melamin .
In einem 16-Zoll-Pfannenagglomerator wurden granulierte Agglomerate unter Verwendung von Melamin mit einigen verschiedenen Bindemitteln hergestellt. In jedem Pail wurde das Bindemittel in flüssiger Porm auf das Melamin gesprüht. Hach dem 'Trocknen wurde die Bruchfestigkeit gemäß Beispiel 1 ermittelt* Die Ergebnisse sind aus Tabelle III zu entnehmen*
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!Tabelle III
Bruchfestigkeiten von Melamin, das mit unterschiedlichen Bindemitteln agglomeriert wurde
Bindemittel - Bruchfestigkeit (Gramm)
von 3 bis 4 mm Agglomeraten
Kalziumligninsulfonat 908
UGAE 368 Latex 1 681
MeI amin-ffo rmal denydharz 1544
Harnstoff-Pormaldehydharz 454
Diammoniumphosphat (DA?) 91
2 Ammoniumnitrat . 150.
Angewendet auf 30 % bis 50 % Peststoffe. Die getrockneten Agglomerate enthielten etwa 5 % Bindemittel.
Bs wurden im wesentlichen gesättigte Lösungen eingesetzt, Die getrockneten Agglomerate enthielten annähernd 93 % Melamin, 7 % Salz«
Beispiel 6 Melamin agglomeriert mit anderen Düngemitteln
Melamin, Ammoniumphosphat und Kaliumchlorid wurden im Massen-Verhältnis 70 : 15 : 15 miteinander vermischt. Das Gemisch wurde einem 15-Zoll-Pfannengranulator zugeführt und mit einer 30 % Peststoffe enthaltenden Ligninsulfonatlösung versprüht.» Die getrockneten, gesiebten Granulate
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wiesen eine Bruchfestigkeit von 1000 Gramm im Größenbereich von 3 bis 4 mm auf und einen Bindemittelgehalt von 3%.
Beispiel 7
Melamin in einer Matrix aus verfestigtem Harnstoff bindemittel^ ; ,
Melamin und Harnstoffpulver wurden im Verhältnis 63 : 37 miteinander vermischt. Das Gemisch wurde so lange erhitzt, bis man eine geschmolzene Aufschlämmung erhielt. Die Aufschlämmung wurde dann auf eine gekühlte Platte gegossen, so daß sich sowohl ein dünner Film als auch ein dicker Film ausbildete. Nach dem Abkühlen wurde der dünne Film in Stücken (Schuppen) serbrochen. Der dicke Film von etwa 4 mm Stärke wurde au Granulatteilchen zerbrochen. Die Bruchfestigkeit der '3 bis 4 mm großen Granulatteilchen war mit 2500 Gramm außerordentlich groß.
Beispiel 8 . .
Gepreßte Melamin~Harnstoff-ZusaTnmensetzung
Es wurde ein Melamin-Hamstoffgemisch wie im Beispiel 7 hergestellt. Dieses Gemisch wurde dann in eine erhitzte Plattenpresse bei 500 psi für..5'Minuten bei 138 0G gebracht. Die sich dabei ergebende heiße Zusammensetzung in Form einer etwa 4 mm starken Tafel wurde anschließend aus der Presse herausgenommen und zum Abkühlen gelagert. Die abgekühlte Tafel wurde granuliert, wobei die 3 bis 4 mm großen .Granulatteilchen der Zusammensetzung eine Bruchfestigkeit von 25ΟΟ Gramm aufwiesen.
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Beispiel 9 Melamin-Harnstoff 60/40 - Prills
Durch Erwärmen von 40 Masseteilen Harnstoff mit 60 Masseteilen Melamin wurden Melaminprills hergestellt. Die Erwärmung erfolgte in einem Aluminiumtopf unter Verwendung eines elektrischen Heizbandes. Es wurde bei 135 0C eine Aufschlämmung gebildet. Durch im Boden des Topfes ausgestanzte Löcher ließ man die Aufschlämmung abtropfen. Auf einer auf dem Boden ausgebreiteten Plastikfolie wurden die fallenden Prills aus einer viergeschossigen Höhe aufgefangen. Die größten Prills kühlten vor dem Aufschlagen nicht ab und zerplatzten. Die kleineren Prills jedoch kühlten ab, verfestigten sich und wurden zur Überprüfung der Bruchfestigkeit gesammelt. Es wurden hinreichend gute Bruchfestigkeitsergebnisse erzielt, die jedoch nicht gemessen wurden.. Es wurden ähnliche Ergebnisse bei der Bruchfestigkeit wie bei den Granulaten des Beispiels 7 erwartet.
Beispiel 10 Melamin agglomeriert mit einem Latexbindemittel
5 % Union'Garbide TJCAR 368 Latex, 15 % Wasser und 80 % Melamin wurden zu einer fließfähigen Aufschlämmung vermischt. Die Aufschlämmung wurde flach ausgegossen und dann getrocknet. Es ergab sich eine extrem feste Zusammensetzung, die granuliert werden konnte. Das getrocknete Material enthielt 3 % Latexfeststoffe und 97 % Melamin. Die Bruchfestigkeit der 3 bis 4 mm großen Granulatteilchen betrug 2180 Gramm.
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Beispiel 11
Gepreßte Zusammensetzung aus Melamin und Harnstoff-Formaldehyd
25 S Harnstoff, 70 g Melamin und 15 ml 27 %ige Formaldehydlösung wurden zusammen vermischt und bei 149 C und 500 psi gepreßt, um zu einer dicken Platte zu gelangen. Die Bruchfestigkeit der 3 bis 4 mm großen Granulatteilchen betrug 680 Gramm*
Beispiel 12 Melanin-Harnstoff-Agglomerate für Feldversuche
Pur Feldversuche wurden 16OOO Pound Melamin/Hamstoff zusammensetzungen unter Verwendung eines 4-Fuß-Pfannenagglomerators hergestellt. Ss wurden verschiedene Zusammensetzungen bei Melamin/Harnstoffverhältnissen von 80/20, 75/25 und 67/33 hergestellt« Bei annähernd 7 % der Zusammensetzungen war der Anteil an Harnstoff in Form einer wäßrigen Bindemittellösung gegeben, und der Besthamstoff lag. in Form von pulverförmiger Harnstoff vor, der mit dem Melaminpulver vor dem Agglomerieren vermischt wurde.
In den bisherigen Beispielen wurden die granulierten Düngend, ttelproduk te aus .handelsüblichen, feinen Melaminkristallen hergestellt. Ss können auch ähnliche granulierte Düngeini ttelprodukte in gleicher Weise aus den Hydrolyseprodukten des Melamins, ζ. B* Ammelid, Ammelin und Cyanursäure sowie aus deren Salzen und den Melaminsalzen hergestellt werden. Unter diesen Salzen ist das Reaktionsprodukt der Salpetersäure und des Melamins ein bevorzugter Stoff.
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Beispiel 13
Getreideversuche unter Verwendung von Melamin-Hamstoff-Agglomeraten; Auswertung verschiedener Applikationsverfahren ;
Kleine Versuchsfelder von insgesamt 40 acre sandigem bis leicht lehmigem und schlammigem Boden wurden mit unterschiedlichen Mengen an Me1aminagglomeraten versehen, um einige unterschiedliche Stickstoffgehalte pro acre zu erbringen* Ss wurden Melamin-Harnstoff agglomerierte Zusammensetzungen verwendet, die gemäß Beispiel 1 hergestellt worden waren und 67 Teile Melamin und 33 Teile Harnstoffbindemittel, 75 Teile Melamin und 25 Teile Harnstoffbindemittel sowie 80 Teile Melamin und 20 Teile Harnstoffbindemittel enthielten. Die Zusammensetzungen wurden erfolgreich aufgebracht mittels verschiedener Methoden:
1) Ausstreuen mit einem Barber-Streuer;
2) Ausstreuen mit einem Barber-Streuer und Einpflügen in den Boden;
3) Aufbringen über ein Düngerflugzeug;
4) Einsenken in den Boden während des Pflanzens«
Die Ergebnisse sind in Tabelle 17 unten zusammengefaßt.
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Tabelle IY Melamin/ Harnstoff- Yerhältnis Applika- tionsver- fahren Anzahl der Ähren pro 100 Pflan zen 0 Anzahl der Ihren pro Pflanze
75/25 D 155 1,55
75/25 2) 147 1,47
75/25 3) 155 1,55
80/20 4) 153' 1,53
Getreideversuche - Wirkung des Applikationsverfahrens Kontrolle «. 132 1,32
Stickstoff gehalt Pound/ a ere υπ-32 4-+ 129 1,29
140 - 150 + . 145 1,45
140 - 150
140 - 150
150
0
400
400 +
Standard-Düngemittelpraxis, verschiedene Applikationen pro Wachstunisperiode
Sine Gesamtmenge von 400 Pound N in Form von UIF-32 aufgebracht in verschiedenen Applilcationen während der Wachstuinsperiode, um die Standard-Düngemittelpraxis zu simulieren.
Alle verglichenen Versuchsgetreidepflanzungen, über die in diesen Beispielen berichtet wird, erfolgten innerhalb einer Woche, wenn nicht gleichzeitig.
Das auf den kleinen Feldern gewachsene Getreide, das nach dem Verfahren 2.) gedüngt worden war - breitwürfig gestreut und dann untergepflügt - sah grün und robust-gesund aus. Das auf den kleinen Feldern gewachsene Getreide, das allein
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breitwürfig gestreut gedüngt v/orden war nach den Verfahren 1) und 3)ι hatte sowohl gelbe als auch grüne Blätter, war jedoch grüner als das Getreide, das nach dem Verfahren 4) gedüngt worden war durch Einsenken nach dem Pflanzen. Dieses Getreide sah gelb aus.
In dein Bemühen, die Erträge zu schätzen, die erst später im Jahr erhältlich sind, wurden die Ährenzählungen in der folgenden Anordnung noch einmal vorgenommen:
Volle Ähren wurden als 1 gewertet, kleine Ihren als V2 und Knötchen als 0* Über diese Zählweise xctrd in Tabelle 5 als effektive Ährenzählung berichtet.
Tabelle V
Getreideversuche - Wirkung des Applikationsverfahrens
Stickstoffgehalt (Pound/ acre)
Melamin/ Applika-Harnstoff tionsver- fahren
Effektive Anzahl der Ihren/100 Fuß"1"1*
Anzahl der Pflanzen/ 100 Fuß
Durchschnittliche effektive Anzahl der Ähren pro Pflanze
140 - 150 75/25 1) 109,5 109 1,0
140 - 150 75/25 2) 118 126 0,94 +++
140 - 150 75/25 3) 120,5 115 1,05
150 80/20 4) 60 134 0,45
0 Kontrolle 40,5 95 0,43
400 .UN-32 124,5 128 0,97
400 + 145,5 159 0,92
+ Standard-Düngemittelpraxis, verschiedene Applikationen während der Wachstumsperiode
++ Volle Ähren als 1, kleine als 1/2 und Knötchen als 0 gewertet,
+++ Die Ährengröße war ebenfalls von Interesse:
bei 150 Pound W, als 75/25 Melamin/
Harnstoffprill aufgebracht: 5 1/2 bis 6 cm Durchmesser
SFP 4 1/2 bis 5 cm Durchmesser
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Bei einer weiteren Berechnung wurden Getreidepflanzen geerntet -und gewogen, die Ihren wurden gezählt, und die Massen der Ähren wurden von zwei Testflächen festgestellt. Die erste Fläche wurde mit 75/25 MelandLn-Harnstoffagglomeraten durch Streuen der Agglomerate gedüngt mit anschließendem Einarbeiten (in den Boden) über eine Scheibenegge. Die zweite Fläche wurde nach lokaler Standard-DüngemittelpraxLs mit 400 Pound ϊΓ/acre gedüngt. Standard-Düngemittelpraxis bedeutet die Applikation von insgesamt 350 Pounds, bis 400 Pounds IT pro Jahr pro acre. Dies erfolgt durch drei getrennte Schritte. Zuerst erfolgt eine Prühapplikation von 200 Pounds H/acre als wasserfreier Ammoniak. Als zweites werden 400 Pounds /acre 16-20-0 aufgebracht (basierend auf Monoammoniumphosphat). Drittens wird U¥-32, bestehend aus Harnstoff und Ammoniumnitrat, über das Yerregnungs-Versprühsystem appliziert* Die Ergebnisse sind in Tabelle YI unten zusammengefaßt. Alle Proben wurden pre-dent genommen«
CM τ— Tabelle VI: Pre-dent Auswertung des Getreideverhaltens Selektions- - technik Pflanzen Anzahl/Masse 39 Pound Äh re η Ve rh al t ni s Anzahl/Masse Ährenmasse zu Pflanzenmasse 18,5 Pound 0,475
C- Düngung Pro· ben- Nr. Anmerkung 1) 10 35,5 20 16 0,45
Melamin/Harnstoff 75/25-Agglomerate 1 Anmerkung 1) 10 122 20 47,5 0,39
150 Pounds/N/acre 2 alle aus einer 50 Fuß langen 58 122 59 49,5 0,41
breit gestreut anschl. Telleregge 3 Reihe alle aus einer 50 Fuß langen Reihe 69 134 73 47,5 0,35
75/25 Agglomerate, bei 235 Pound N/acre, breit gestreut anschl, Telleregge 4 alle aus einer 50 Fuß langen 64 67
75/25 Agglomerate, bei 150 Pound N/acre, 5 Reihe 41 41 142 14 16,5 47 0,34 0,40 0,33
Übergossen Anmerkung 1) Anmerkung 1) alle aus einer 50 Fuß langen Reihe 10 10 79 20 20 77 große Pflanzen mit 2
Standard-Düngemittel- praxis, 350 bis 400 pound N/acre 1 2 3 angemerkten Selektionstechnik wurden
Anmerkung 1) Bei der
Ähren jeweils von den Reihenenden offener Stellen genommen, wo ein Minimum an Konkurrenz durch andere Getreidepflanzen vorhanden war.
V J

Claims (14)

Erfindungsanspruch
1. Düngemittelprodukt in granulierter Form, das als Nährstoff für landwirtschaftliche Erzeugnisse geeignet ist, gekennzeichnet dadurch, daß es aus Granulatteilchen besteht, deren Größe im Bereich von etwa 1 bis etwa 10 mm liegt und deren Festigkeit Größe und Masse ein mechanisches Yerteilen und Aufbringen in und auf den Boden ermöglicht, wobei die Bruchfestigkeit eine Granulatprobe mit einer Größe von 3 bis 4 mm wenigstens 0,465 kp pro Granulatteilchen beträgt, und wobei die Granulatteilch en weiterhin bis zu 99 Massel Teilchen eines Stickstofflie^eranten mit feiner Teilchengröße nicht über etwa 10 Mesh enthalten, der sich in Wasser von pH 7 bei 200G, mit 5. Gramm oder weniger pro 100 Gramm Wasser löst und sich langsam im Boden in eine Form umwandelt, die dem Pflanzenwachstum des Bodens zuträglich ist und dieser Stickstofflieferant aus der aus Melamin und dessen Salzen sowie deren Gemischen bestehenden Gruppe ausgewählt wird, und die Granulatteilchen weiterhin einai wirksamen Massenanteil der Düngemittel-Granu-" latteilchen eines Bindemittels für die Teilchen des Stickstofflieferanten enthalten, der die Teilchen des Stickstofflieferanten in die Granulatform bindet, wobei das. Bindemittel aus der aus a) Harnstoff, b) synthetischen oder natürlichen Polymeren und c) Ammoniumsulfat, Kaliumsulfat, Ammoniumnitrat, Ammoniumphosphat, Kaliumnitrat, Kaliumchlorid, Ammoniumchlorid, Kaliumdihydrogenphosphat und deren Gemischen bestehenden Gruppe ausgewählt wird; und das Bindemittel ein solches ist, das nach Verteilung der Granulatteilchen im Boden eine Einwirkung von "fässer und MikroOrganismen an den Teilchen ermöglicht, Bodenverträglich ist und dessen Rückstände entweder inert, im' Boden ablaufähig, den Boden verbessernd sind oder pflanzlichen Nährwert aufweisen.
- 36 - 61 397 12
2. Granuliertes Düngemittelprodukt nach. Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Granulatteilenen aus bis au . 80 Masseteilen besonderem Stickstofflieferanten und aus wenigstens 20 Masseteilen Bindemittel bestehen.
3· Granuliertes Düngemitteiprodukt nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Granulatteilchen 67 bis 80 Masseteile Melamin und 20 bis 33 Masseteile Bindemittel enthalten»
4* Granuliertes Düngemitteiprodukt nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Bindemittelprodukt nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß das Bindemittel Harnstoff ist.
5· Verfahren zur Herstellung eines Düngemittelproduktes in granulierter Form nach Punkt 1 als Stickstofflieferant für die Düngung, gekennzeichnet ;. .durch
a) Vermischen eines besonderen Stickstofflieferanten und einer wirksamen Menge Bindemittel, beide gemäß Punkt 1,
b) In-K on takt-"bring en des Gemisches mit einem Wassersprühnebel oder einer wäßrigen Bindemittellösung,
c) Agglomerieren des angefeuchteten Gemisches zwecks Ausbildung von Agglomeraten, und
d) Trocknen der Agglomerate.
6. Verfahren nach Punkt ^, gekennzeichnet dadurch., daß das Gemisch bis zu 80 Masseteile Melanin und wenigstens
20 Masseteile des Bindemittels enthält.
7. Verfahren nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Gemisch 67 bis 80 Masseteile Melamin und 20 bis 33 Masseteile Bindemittel enthält.
- 37 -
61 397 12 - 37 -
8. Verfahren nach Punkt' 7, gekennzeichnet dadurch, daß das Bindemittel Harnstoff ist.
9. Verwendung des Produktes nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß man es zur Düngung landwirtschaftlicher Erzeugnisse in den Boden einbringt.
.10. Verwendung nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß das Aufbringen und Verteilen des granulierten Produktes im Boden in der Wurzelzone erfolgt»
11. Verwendung nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß .das granulierte Produkt auf die Oberfläche des Bodens aufge— . bracht und dann wenigstens ein Teil dieses Bodens umgebrochen wird, um das Produkt in den gewünschten Tiefenbereich zu bringen, und im Boden.zu verteilen.
12. Verwendung nach Punkt 10 und 11, gekennzeichnet dadurch, daß das granulierte Produkt in Form einer Aufschlämmung von Feststoffen vorliegt, die in einer wirksamen Menge eines flüssigen Trägers suspendiert sind.
13. Verwendung nach Punkt 5> gekennzeichnet dadurch, daß die getrockneten Agglomerate verfestigt werden,
14. Verwendung nach Punkt 13, gekennzeichnet dadurch, daß das Bindemittel Harnstoff ist, die Trocknung bei 93° C erfolgi und die Verfestigung bei einer Temperatur von 135° bis 149° C. *
DD82243527A 1981-09-25 1982-09-24 Duengemittelzusammensetzungen, verfahren zu deren herstellung und verwendung DD212505A5 (de)

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US30560381A 1981-09-25 1981-09-25
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