DD211726A1

DD211726A1 - Einrichtung zur strukturierung von metallband

Info

Publication number: DD211726A1
Application number: DD24532682A
Authority: DD
Inventors: Hans-Juergen Angrabeit; Eckhard Zeidler
Original assignee: Metalleichtbau Veb K
Priority date: 1982-11-30
Filing date: 1982-11-30
Publication date: 1984-07-25

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Strukturieren von Metallband, vorzugsweise fuer dekorative Verkleidungselemente an Gebaeudefassaden. Es ist das Ziel, den Aufwand fuer d. Herstellung von strukturierten Dekorationselementen aus duennem Blech und die Anzahl von Stossverbindungen zur Herstellung von grossflaechigen Verkleidungen zu verringern. Aufgabenstellung ist eine Einrichtung vorzugsweise zur kontinuierlichen Herstellung von Dekorationselementen beliebiger Laenge, m. regelmaessig o. auch unregelmaessig angeordnetem Dekor. Erfindungsgemaess wird dies dadurch geloest, dass der Strukturtraeger gliederartig beweglich (Fig.1) ausgebildet ist und zwischen einer Walze mit fester Oberflaeche und dem Metallband gefuehrt wird, waehrend dieses durch eine Walze mit elastischer Oberflaeche gegen den Strukturtraeger gedrueckt wird. Eine Walze des Walzenpaares ist zweckmaessig in Bandlaufrichtung verstellbar ausgebildet. Die Erfindung ist zur Herstellung von Fassadenverkleidungselementen, Tuer- und Torblechen, als Attikaverkleidung oder Friese an Gesellschaftsbauten bei denen eine strukturierte Oberflaeche gewuenscht wird, einsetzbar.

Description

Titel der Erfindung

Einrichtung zur Strukturierung von Metallband

.Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Strukturierung von Metallband in beliebiger Länge, vorzugsweise für großflächige, dekorative Verkleidungselemente an Gebäudefassaden.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Ss ist bekannt, Metallband im Durchlauf durch Walzenpaare mit Sicken zu versehen, die im Regelfall aussteifende aber weniger dekorativen Charakter besitzen. Dabei ist es erforderlich} daß jeweils eine Walze des Walzenpaares die Positivform und die andere die Negativform der Ausformung trägt. Dieses bedingt jedoch einfache Konturen der Ausformung, oder aber einen erheblichen und kaum beherrschbaren technischen Auf v/an d bei der Herstellung des Umformwalzenpaares für komplizierte Dekore. Großflächige Dekore oder ein Variieren des Dekors während des Strukturierens ist damit nicht möglich und das Umstellen der Strukturiereinrichtung auf ein anderes Dekor ist durch das erforderliche Auswechseln der Walzen und deren Justage sehr zeit- und kraftaufwendig.

Es ist weiterhin bekannt, Dekorationselemente aus Blech mittels das Dekor tragenden Stempel und Matrize herzustellen, wobei . eines der starren Werkzeugelemente als elastisches Polster ausgebildet sein kann. Nachteilig ist dabei, daß das Blech auf die Größe der Werkzeuge zuzuschneiden und einzeln in die Maschine einzulegen bzw. aus dieser zu entnehmen ist, sodaß bei großflächigen Verkleidungen ein hoher Aufwand für die Herstellung der Einzelelemente und eine Vielzahl von Stoßverbindungen bei der Montage erforderlich werden.

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~ 2 — Ziel der Erfindung

Bs ist das Ziel, den Aufwand für die Herstellung von strukturierten Dekorationselementen aus dünnem Blech, und die Anzahl von Stoßverbindungen zur Herstellung von Dekorationsflächen mit größeren Abmessungen zu verringern, sowie den technischen Aufwand für das Umrüsten der Strukturiereinrichtungen auf ein anderes Dekor und/oder für das Strukturieren mit unterschiedlichen Dekoren zu reduzieren.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die Aufgabenstellung betrifft eine Einrichtung die es ermöglicht, dekorative Verkleidungselemente aus Metallband von beliebiger Länge mittels eines kontinuierlichen Verfahrens herzustellen und die ein einfaches Umstellen derselben auf ein anderes Dekor gewährleistet .

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Strukturträger als gliederartig bewegliche, vorzugsweise endlose Schlaufe ausgebildet ist, die von einer 'Walze eines Walzenpaares, welche eine feste Oberfläche besitzt getragen ward und diese lose oder fest umschließt. Die den Strukturträger tragende Walze ist zur Vermeidung möglicher Krümmungen im strukturierten Metallband zweckmäßig in Durchlaufrichtung verstellbar gelagert. · Das Metallband wird dabei zwischen dem Strukturträger und der zweiten Walze dieses Walzenpaares, die eine elastische Oberfläche aufweist geführt und bei dem Durchlauf durch das Walzenpaar gegen den ebenfalls durchlaufenden Strukturträger gedrückt, sodaß die Konturen bzw. das Dekor desselben plastisch verformend auf das Metallband einwirken.

Die Vorteile dieser Lösung bestehen darin, das ein kontinuierliches Strukturieren von Metallband in beliebiger Länge möglich ist, der Strukturträger auch großflächige Dekors besitzen kann und/oder unterschiedliche Dekors tragende Strukturträger in einer Schlaufe angeordnet werden können.

Das Auswechseln des Strukturträgers erfolgt durch einfaches Lösen der Verbindungsglieder desselben und Anschluß des neuen Strukturträgers, wobei gleichzeitig mit dem Herausfahren aus dem Walzenpaar der neue Strukturträger eingefahren wird, ohne daß eine Veränderung an der Einrichtung erforderlich ist.

Ein weiterer Lösungsweg mit den vorgenannten Vorteilen besteht darin, den Strukturträger auf einen rohrartigen Körper mit fester Oberfläche anzuordnen, der von einer Stützwalze getragen und durch Führungswellen, die in Richtung des durchlaufenden Metallbandes verstellbar sind geführt wird. Das Strukturieren des Metallbandes und das Auswechseln der Strukturträger erfolgt wie vorbeschrieben«

Mit den nachstehenden iusführungsbeispielen soll die .Ausbildung und Funktion der erfindungsgemäßen Lösung erläutert werden. In den beigefügten Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Walzenpaar mit Strukturträgerschlaufe und eingelegtem Metallband.

Fig. 2 einen Schnitt durch ein Walzenpaar mit auf einem rohrartigen Körper angeordneten Strukturträger und eingelegtem Metallband.

Die Einrichtung zur Strukturierung von Metallband 1 mittels giiederartig beweglichem Strukturträger 2, gemäß Pig· 1, besteht aus einem Walzenpaar 3; 4 von denen die obere Walze 3 eine elastische Beschichtung 5, die untere Walze 4 eine glatte, unelastische Oberfläche besitzt. Die Walze 4 ist auf Stützwellen β gelagert, die sowohl zueinander als auch gemeinsam in Durchlaufrichtung des Metallbandes 1 verstellbar ausgebildet sind. Der Strukturträger 2 besteht aus Drahtgewebe und ist als endlose Schlaufe ausgebildet. Er liegt auf der Walze 4 auf und wird von drei Spannv/ellen 7 geführt und gespannt. Für die seitliche Führung des Metallbandes 1 sind Bandeinlaufführungen 8 vor dem Walzenpaar 3;4 angeordnet. Zur Strukturierung des Metallbandes 1 sind die Stützwellen 6 soweit zueinander verstellt, daß die Walze 4 den Strukturträger 2 fest gegen die Walze 3 drückt, sodaß sich deren elastische Beschichtung 5 deformiert, iiach Inbetriebnahme der Einrichtung wird das Metallband 1 zwischen die Walze 3 und dem Strukturträger 2 eingeschoben. Dabei drückt die elastische Beschichtung 5 die über Vertiefungen im Strukturträger 2 liegenden Bereiche des Metallbandes 1 plastisch verformend in diese Vertiefungen hinein, sodaß das Metallband 1 nach Verlassen des Walzenpaares 3;4> und lösen vom Strukturträger 2 dessen Struktur angenommen hat.

Bei der Sinrichtung gemäß Pig. 2 die ebenfalls eine obere Walze 3 mit elastischer Beschichtung 5 besitzt, ist auf der unteren Stützwalze 9 ein rohrartiger Körper 10 angeordnet, den der gliederartige Strukturträger 2 relativ straff umspannt .

Zu beiden Seiten sind diesem Führungswellen 11 zugeordnet deren Lagerung in Durchlaufriehtung des Metallbandes verstellbar ausgebildet sind. Das Strukturieren des Metallbandes 1 ebenso wie das Auswechseln des Strukturträgers 2 erfolgt in der vorbeschriebenen Art.

Claims

Srf indungsanspruch
Punkt 1

Einrichtung zur Strukturierung von Metaliband mittels paarweise angeordneten, aostandsveränderlichen Walzen von denen eine Walze eine feste Oberfläche und deren andere eine elastische Beschichtung besitzt, gekennzeichnet durch einen flexiblen oder gliederartig beweglichen, vorzugsweise als endlose Schlaufe ausgebildeten Strukturtrager (2), der zwischen dem Walzenpaar (3;4) geführt ist, von denen eine Walze in Bandlaufrichtung verstellbar ausgebildet ist, welcher auf der eine feste Oberfläche besitzenden Walze (4) aufliegt, während das zu strukturierende Metallband (1) zwischen dem Strukturträger (2) und der eine elastische Beschichtung (5) aufweisenden Walze (3) geführt ist.

Punkt 2

Einrichtung zur Strukturierung von Metallband mittels paarweise angeordneten, aostandsveränderlichen Walzen von. denen eine als Stützwalze ausgebildet ist und deren andere eine elastische Beschichtung besitzt dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwalze (9) einen rohrartigen Körper (10) trägt, welcher durch in Bandlaufrichtung verstellbare Führungswellen (11) lagefixiert wird, auf dein sich der flexible oder gliederartig bewegliche Strukturträger (2) befindet und bei dein das zu strukturierende Metallband (1) zwischen der eine elastische Beschichtung (.5) aufweisenden Walze (3) t-xnd dem Strukturträger (2) geführt ist.

Punkt 3

Einrichtung zur Strukturierung von Metallband gemäß Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Strukturträgers
(2) Spannwellen (7) angeordnet sind.

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