DD211502A1

DD211502A1 - Werkstueckspannvorrichtung fuer verzahnmaschinen

Info

Publication number: DD211502A1
Application number: DD24509082A
Authority: DD
Inventors: Klaus Beyer; Hans Maultzsch
Original assignee: Werkzeugmasch Forschzent
Priority date: 1982-11-22
Filing date: 1982-11-22
Publication date: 1984-07-18

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Werkstueckspannvorrichtung fuer Verzahnmaschinen,bei welcher die Spannung des Werkstueckes auf dem Maschinentisch zentrisch durch das Einbringen eines Spanndornes erfolgt, der durch ein Gegenlager abgestuetzt ist. Als Ziel der Erfindung wird angestrebt, den Umruestzeitaufwand beim Auswechseln des Spanndornes zu senken und den automatischen Ablauf des Werkstueckwechsels auch beim Uebergang zur Bearbeitung von Werkstuecken unterschiedlicher Spann-Geometrie zu erhalten.Aufgabengemaess sollen am Gegenstaender mehrere, automatisch wechselbare Spanndorne angeordnet oder bereitstellbar sein.Die erfindungsgemaesse Loesung sieht vor, am Gegenlager einen Schwenkkopf anzuordnen, der mehrere Spanndorne unterschiedlicher Spannparameter aufweist, wobei eine Teileinrichtung den Schwenkkopf weitertaktet.

Description

Titel der Erfindung

Werkstückspannvorrichtung für Verzahnmaschineη

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Werkstückspannvorrichtung für Verzahnmaschinen, bei welcher die Spannung des Werkstückes auf dem Maschinentisch zentrisch durch das Einbringen eines Spanndornes erfolgt, der durch ein Gegenlager abgestützt ist·

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bei der Aufspannung von zylindrischen 7/erkstücken auf dem Maschinentisch von Verzahnmaschinen, ist es üblich, Spanndorne zu verwenden, welche durch Werkstückspannvörrichtungen in eine axiale Bewegung versetzt werden, wodurch ein zylindrischer Teil der Spanndorne in die Werkstückbohrung ein- und ausgleitet und ein Bund die eigentliche Spannung bewirkt.

Als repräsentatives Beispiel des bekannten Standes der Technik kann die DE-PS 1 800 770; 49 d, 23/06 gelten, nach deren Beschreibung der Spanndorn, der hier als Pinole bezeichnet wird, auf einem in Führungen am Gegenständer hin- und herbeweglichem Reitstock gelagert ist und durch die auto-

matisch geregelte Bewegung des Reitstockes in die Werkstückbohrung aus- und eingeführt wird. Für einen solchen Reitstock mit Spanndorn oder mit einem anderen Spannmittel, ist auch die Bezeichnung Gegenlager gebräuchlich.

Betrachtet man die Spann-Geometrie eines Werkstückes, dann ist diese in den meisten praktisch werdenden Fällen durch die Größe des Durchmessers der Werkstück-Zentralbohrung, den Verzahnungsdurchmesser am Zahnfuß und die Werkstückbreite gekennzeichnet. Mit den bekannten Werkstückspannvorrichtungen gelingt es, innerhalb einer bestimmten Werkstückabmessung den automatischen Werkstückwechsel zu automatisieren, wobei auch der Einsatz von Magazineinrichtungen- und Industrierobotern möglich ist. Verändert sich jedoch nur ein wesentlicher Parameter der Spann-Geometrie am Werkstück, so entsteht eine beachtliche Störung im automatischen Arbeitsablauf.

Die Ursache für diesen Mangel liegt darin begründet, daß der für die Spann-Geometrie der gerade bearbeiteten Werkstücke ausgelegte Spanndorn vor der Zuführung anderer Werkstücke mit anderer Spann-Geometrie gegen einen an diese andersartige Spann-Geometrie angepaßten Spanndorn ausgewechselt werden muß. Während des Auswechselvorganges, der von Hand erfolgt, ist der Arbeitsprozeß an der Verzahnmaschine unterbrochen. Trotz des hohen Automatisierungsgrades mit automatischem Werkstückwechsel durch Ladeeinrichtungen oder Industrieroboter, erfordertder an sich problemlos automatisch vornehmbare Wechsel der Werkstückgeometrie, die Anwesenheit einer Bedienperson zur Vornahme des Spanndorn-Wechsels.

Ziel der Erfindung

Als Ziel der Erfindung wird_#angestrebt, den Zeitaufwand beim Umrüsten von Verzahnmaschinen auf eine andere Werkstückgeometrie bezüglich der Auswechselung des Spanndornes wesentlich zu senken.und den automatischen Ablauf des Werkstück-

Wechsels auch "bei dem Übergang zur Bearbeitung von Werkstücken mit wechselnder Spann-Geometrie aufrecht zu erhalten. ·

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkstückspannvorrichtung für Yerzahnmaschinen, bei welcher die Spannung des Werkstückes auf dein Maschinentisch zentrisch durch das Einbringen eines Spanndornes erfolgt, der durch ein Gegenlager abgestützt ist, zu schaffen, bei der am Gegenständer mehrere, automatisch wechselbare Spanndorne für verschiedene Werkstück-Spanngeometrien angeordnet, beziehungsweise bereitstellbar sind, deren Wechselvorgang selbsttätig erfolgt.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß am Gegenlager der Verzahnmaschine ein Schwenkkopf angeordnet ist, in dem rechtwinklig zu dessen Schwenkachse mehrere Spanndorne mit verschiedenen Spannparametern angeordnet sind und daß dem Schwenkkopf eine Teileinrichtung zugeordnet ist, deren Teilschritte dem Winkelabstand der Spanndorne auf dem Schwenkkopf entsprechen.

Ausführungsbeisρie1

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert

In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Pig. 1: Die Ansicht einer Wälzfräsmaschine mit der erfindungsgemäßen Werkstückspannvorrichtung,

Fig. 2: eine Draufsicht auf die Werkstückspannvorrichtung, in Pf eilri-chtung A, gemäß Fig. 1,

Fig. 3: einen Schnitt durch die Werkstückspannvorrichtung, nach Linie B-C, gemäß Fig. 2.

Das Ausführungsbeispiel stützt sich auf eine Wälzfräsmaschine zur Herstellung zylindrischer Verzahnungen, deren Maschinenaufbau hinlänglich bekannt ist, so daß zum Verständnis der Erfindung eine stark schematisierte Darstellung, gemäß Mg. 1, genügt. Auf einem Maschinenbett 1 ist ein Ständer 2 als Träger des Prässupportes 3 angeordnet, demgegenüber sich ein Gegenständer 4 befindet.

Zwischen Ständer 2 und Gegenständer 4 befindet sich im Maschinenbett 1 ein drehbarer Maschinentisch 5, auf dem zentrisch das Werkstück β mit Hilfe einer Werkstückspannvorrichtung befestigt ist.

Diese Werkstückspannvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem am Gegenständer 4 und Führungen 7 durch nicht dargestellte Mittel auf- und abbewegbaren Gegenlager 8, an welchen ein Schwenkkopf 9 um eine waagerechte Schwenkachse 10 verschwenk- und feststellbar angeordnet ist. Rechtwinklig zur Schwenkachse 10 sind"im Schwenkkopf 9 vier Spanndorne 11; 12; 13; 14 in Lagerstellen 15 drehbar um ihre Längsachse gelagert, wobei ihr gegenseitiger Winkelabstand auf dem Schwenkkopf 9 neunzig Grad beträgt.

Dem Schwenkkopf 9 ist eine Teilvorrichtung zugeordnet, die aus einer codierten Scheibe 16 und einer Ableseeinheit 17 besteht und ihren Antrieb über ein Schneckenrad 18 und eine Schneckenwelle 19 von einem Antriebsmotor 20 erhält. Der Schwenkkopf 9 ist ferner mit einer Feststellvorrichtung 21 verbunden, deren hydraulisch betätigter Zuganker 22 in ringförmige T-NUten-des Schwenkkopfes 9 eingreift. Die Spanndorne 11; 12; 1.3; 14 sind in ihrer Gestaltung durch untereinander abweichende Parameter ihrer Spannelemente, best'ehend aus Spannkopf 24; Zentrierdorn 25 und Spannglocke 26 gekennzeichnet.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Werkstückspannvorrichtung ist folgende:

Es wird vorausgesetzt, daß der Wechsel des auf dem Maschinentisch 5 plazierten Werkstückes β automatisch durch nicht

dargestellte Hilfsmittel erfolgt. Von diesem Werkstück 6 sind beispielsweise hundert Stück zu bearbeiten, nach deren Fertigstellung fünfzig andere Werkstücke vom gleichen Modul, jedoch mit anderer Zähnezahl und anderem Bohrungsdurchmesser automatisch zugeführt werden.

Die Spannung der Werkstücke 6, mit der Losgröße 100, erfolgt durch den Spanndorn 11, der durch die Auf- und Abbewegung des Gegenlagers 8 in die Werkstückbohrung ein- und ausgefahren wird. Die Spannung der Werkstücke 6 erfolgt mit Hilfe der Spannglocke 26, wobei am Spannkopf 24 des Spanndornes

11 eine im Maschinentisch 5 befindliche, nicht näher dargestellte ICLauenspanneinrichtung wirksam ist.

Nach der Bearbeitung des letzten Werkstückes 6 der Losgröße 100 wird-das Gegenlager 8 wie bisher nach oben gefahren und ein Werkstück des neuen Loses von 50 Stück zugeführt. Unterdessen erfolgt mittels der Teileinrichtung .16; 17 eine Verdrehung des Schwenkkopfes 9 um 90 , so daß der Spanndorn

12 mit seiner Längsachse senkrecht stehend für den Spannvorgang bereitgestellt wird und nach dem Absenken des Gegenlagers 8 in die Werkstückbohrung eintaucht, lach dem Verschwenken des Schwenkkopfes 9 erfolgt über den Zuganker ein Verspannen des Schwenkkopfes 9 am Gegenlager 8, Der Zuganker 22 wurde vor dem Verschwenken gelöst.

Auf diese Weise sind mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung vier verschiedene Werkstückgrößen spannbar, ohne daß eine Bedienperson von Hand einen Spanndornwechsel vorzunehmen hat. Damit ist auch der kontinuierliche automatische Werkstückwechsel im 3-Schichtbetrieb realisierbar.

Claims

Erfindungsanspruch

Werkstückspannvorrichtung für Yerzahnmaschinen, bei welcher die Spannung des Werkstückes auf dem Maschinentisch zentrisch durch das Einbringen eines Spanndornes erfolgt, der durch ein Gegenlager abgestützt ist, gekennzeichnet dadurch,

daß am Gegenlager (8) der Verzahnmaschine ein Schwenkkopf (9) angeordnet ist, in dem rechtwinklig zu dessen Schwenkachse (10) mehrere Spanndorne (11; 12; 13; 14) mit verschiedenen Spannparametern angeordnet sind und daß dem Schwenkkopf (9) eine Teileinrichtung (16; 17) zugeordnet ist, deren Teilschritte dem Winkelabstand der Spanndorne (11; 12; 13; 14) auf dem Schwenkkopf (9) entsprechen.

Hierzu
2 Blatt Zeichnungen