DD209184A1 - Verfahren zur herstellung von chlorpropenen - Google Patents

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DD209184A1
DD209184A1 DD24134082A DD24134082A DD209184A1 DD 209184 A1 DD209184 A1 DD 209184A1 DD 24134082 A DD24134082 A DD 24134082A DD 24134082 A DD24134082 A DD 24134082A DD 209184 A1 DD209184 A1 DD 209184A1
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DD
German Democratic Republic
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chloropropenes
dichloropropane
preparation
hydrogen chloride
reaction mixture
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Application number
DD24134082A
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Horst Marschner
Reinhard Loeffler
Angelika Krause
Manfred Augustin
Manfred Koehler
Ingrid Rose
Original Assignee
Buna Chem Werke Veb
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/25Preparation of halogenated hydrocarbons by splitting-off hydrogen halides from halogenated hydrocarbons
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C17/383Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
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    • C07B2200/09Geometrical isomers

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Chlorpropenen, die durch Eliminierung von Chlorwasserstoff in Gegenwart von waessrigen Laugen aus 1,2-Dichlorpropan gewonnen werden. Ziel der Erfindung ist es, Chlorpropene aus 1,2-Dichlorpropan in hohen Ausbeuten und in der geforderten Reinheit zu gewinnen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Chlorpropenen zu entwickeln, das es gestattet, unter Verwendung von waessrigen Laugen, ohne Anwesenheit eines Loesungsmittels, aus Dichlorpropan Chlorwasserstoff bei niedrigen Temperaturen so abzuspalten, dass Chlorpropene ohne zussaetzliche Aufarbeitungsschritte erhalten werden. Die Aufgabe wird erfindungsgemaess dadurch geloest, dass dem Reaktionsgemisch quartaere Ammoniumsalze in Konzentrationen von 1bis2Gew.-% zugesetzt werden.

Description

24 1 34 0 7
Titel dex
Yexfahxen zux Heistellung von Ghloxpxopenen Anweadungsgebiet dex Erfindung
Die Sxfindung .betrifft ein verbessertes Yexfahxen zux Hexstellung von Ghloxpxopenen, die duxch Eliminiexung von CHLoxwassexstoff L2 Ge ge 23 w axt von wässxigea Langer: (Alkalien) aus 1,2-Dichloipxcpaä gewoönen wexden.
Ciiaxaktexisiexua^ dex bekaaaten tecnaisciieD Lösmig;ea
Ss ist bekamt, aus Diciiloxpxopaii duxch-Sliminiexung von Giiloxwassexstoff in oxgaciscJiea Lösungsmitteln,: z*B. in Methanol, Stiianol, Pxopaaol odex Butaaol duich die. Einwixkuag voa Alkalien wie Batximnftydxosid odex Kaiiumhydxoxid ehloxpxopeae hex zus te lie a. Die Ciiloipxopene stellen ein Gemisch, aus cis-'i-Ghloipxopen, tians-1-Gliloxpxopeii und 2-CJaloxpiopen dax. (DS-ES 1029368)
Ss ist weitexnin bekannt, aaß duxcii die Umsetzung von 1,2-Dichloipxopan mit Natxiumbutylat und Butanol als Lösungsmittel ühloxpxopeBe gewonnen wexden. (DE-CS 2633^59) Ss ist ein Nachteil beidex Texfahxen, daß das oxganisciie Lösungsmittel nach dex Beaktion in einem gesondextea 7exiahxensschxitt aufgearbeitet? wexden muß, um wiedex eingesetzt wexden zu können. Püx die Herstellung des.Natxiumbutylats ist eine zusätzlioiie Anlage exioxdexlich, aus welchex die Zudosiexung in das Heaktionsgefäß erfolgt· Bei dex Yexwendung dex niedxigsiedenden Alkohole Methanol, Ethanol und Pxopanol ist das Ii-. . - 2 -
nalprodukt Chlorpropen durch Lösungsmittelanteile verunreinigt,' so daß eine nachdestillation oder eine Sektifizierkolonne aiii dem Heaktionsgefäß erforderlieh sind. Desweiteren ist; ein Verfahren zur Herstellung von Chlorpropenen bekannt, bei dem aliphatisch^ Diehloralkane (z*B* Dichlorpiopan) mit Natronlauge und mindestens einem Molequivaleat eines aliphatischen Hydiosyetheis, eines aiylosyaliphatisohen Hydzosyethexs oder eines aliphatischen Polyalcohols als Heaktionsmedium umgesetzt weiden. Das Chloipiopen kann duich Destillation aas dem Eeaktionsgefäß gewonnen weiden, (IB-IS 2543648) Dei Nachteil dieses Yeifahxens besteht daiin, daB aas Heaktionsgeaisch noch nicht umgesetztes Dichloialkan enthält und dahei das eingesetzte Losungsmittel auigiund des relativ hohen Siedepunktes nui mit gioßem Aufwand, ζ·Β· duich eine Pliissigphasenestiaktion, zurückgewonnen odei der Yeibxennung zugeiühit wird.
Bei den bishei entwickelten Yexiahien ist die homogene Teimischung der Eeakrtionspaitnei eine notwendige Voraussetzung für den Ablauf der Sliminierung "von Chlorwasserstoff aus Dichloralkanen. Bei einer Umsetzung in heterogener Phase, z.B. durch Zutropfen von Dichlorpropan auf feste Alkalien oder in eine wässrige Losung derselben erfolgt keine Seaktion.
Darlegung; des- Wesens der gif indung Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, Chlorpropene aus 1,2-Dichlorpropan in hohen Ausbeuten und unter einfachen apparativen Bedingungen in der geforderten Reinheit zu gewinnen.
Die technische Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Chlorpropenen zu entwickeln, das es gestattet, unter Verwendung von wässrigen Laugen, ohne Anwesen-
-3 -
heit eines Lösungsmittels, aus 1,2-D ic ill ο χ propan Chlorwasserstoff "bei niedrigen Temperaturen so abzuspalten, daß Chlorpropene gemäß dem Ziel ohne zusätzliche Aufarbeitungsschritte erhalten werden.
Merkmale der Erfindung
Die Aufgabe wird erίindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Seaktionsgemisch quartäre Ammoniumsalze in Konzentrationen von 1 bis 2 Gew,-$ zugesetzt werden. Dabei werden die heterogenen Phasen erwärmt, wobei die Ghlorwasserstoffeliminierung einsetzt; und aas Produkt aus aex iseaktionszaischung abcLöstillieri;, Die Chlorpropene xalien dabei im Gemisch von gleichen Anteilen der drei Isomeren in der geforderten'Eeinheit an. Bei dieser Arbeitsweise sind Ausbeuten bis zu 85 % zu erreichen. Der Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß unter einfachen apparativen Bedingungen und in heterogener Phase in Anwesenheit von Wasser.. gearbeitet werden kann» Die Zugabe des quartären Aminoniumsalzes sollte vorzugsweise zu Beginn der Seaktion erfolgen·
Nach Beendigung der Chlorwasserstoffeliminierung verbleibt im Heaktionskolben eine relativ saubere wässrige Alkalichloridles ung, die abgelassen und für weitere technologische Prozesse, z*B* für Aussalzverfahren, eingesetzt werden kann.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
112 g 1,2-Dichlorpropan, 80 g Kaiiumhydroxid und 80 ml Wasser werden in einer DestillaOionsapparatur unter intensivem Bühren mehrere Stunden bei einer Temperatur von 70 0C gehalten. Es destilliert kein Chlorpropen über.
\ O H U
Beispiel 2
112 g 1,2-Dichloipiopan, 80 g Ealiumhydiosid und 8G ml Wassei weiden in einei Destillationsappaiatui duich Ruinen intensiv duichmischt· Dem Ansatz weiden 2 g •Tiiethylbenzylammoniumchioiid zugesetzt, dann wild die Mischung auf 70 0C eihitzt. Nach wenigen Minuten beginnt Chloipiopen übeizudestillieien· Die Pioduktabscheidung exfolgt im Siedebeieich von 27 - 31 0C und en:eicht eine Ausbeute von 50 %* Die H-HlR- und gaschiomatogiafisehe. Analyse des Eeaktionspioduktes eigab, daß es sich um ein xelativ ieines Gemisch von gleichen Anteilen cis-1-Chloipiopen, tians-1-Chloipiopen und 2-Chloipiopen handelt·
Beispiel 3
112 g 1,2-Dichloipiopan, 80 g Kaliumhydiosid und 80 ml Wassei. weiden in einei Destillationsappaiatui duich Hühxen intensiv duichmischt. Dem Ansatz weiden .2. ml Üliioctylmethylammoniusichloiid zugesetzt, dann wild die Mischung auf 70 0C eihitzt. Nach wenigen Minuten setzt dieChloipiopenabscheidung ein· Das Piodukt destilliert: Lm Siedebeieich von 26 - 30 0C in einei Ausbeute von 83 % übel* Die Pioduktzusammensetzung entspiicht dex von Beispiel 2·
Beispiel 4 .
2,24 kg 1,2-Dichloipiopan, 1,5 kg Kaliumhydio2id und 1,6 1 Wassei weiden in einei Destillationsappaiatui duxch Bühien intensiv veimischt· Dem. Ansatz weiden 0,4 1 Tzioctylniethylammoniumchloiid zugesetzt, dann wild die Mischung auf. 70 0C eihitzt. Das Chloipiopen destillieit in einei Ausbeute von 80 % übei.

Claims (1)

  1. 24134 0 7
    EJf indan gsanspiuoh.
    Verfahren zur Herstellung von Ghlorpropenen aus 1,2-Dichlorpropau in Gegenwart wäßiigex Laugen duicii Destillation einer homogenen Eeaktionsmiscliung, gekennzeichnet dadurch, daß dem Eeaktionsgemisch quartäre Ammoniumsalze in Konzentrationen von 1
    bis 2 Gew.-% zugesetzt werden.
DD24134082A 1982-07-02 1982-07-02 Verfahren zur herstellung von chlorpropenen DD209184A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29500218U1 (de) * 1995-01-07 1995-03-02 Bossert, Gerdi, 78052 Villingen-Schwenningen Reinigungsvorrichtung für Wasserleitungen
WO2013074414A1 (en) * 2011-11-18 2013-05-23 Dow Global Technologies, Llc Process for the production of chlorinated propanes and/or propenes
US9795941B2 (en) 2012-09-30 2017-10-24 Blue Cube Ip Llc Weir quench and processes incorporating the same
US10065157B2 (en) 2012-10-26 2018-09-04 Blue Cube Ip Llc Mixer and processes incorporating the same

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