DD207314A3 - Einrichtung zum messen von lageabweichungen - Google Patents

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DD207314A3
DD207314A3 DD23972982A DD23972982A DD207314A3 DD 207314 A3 DD207314 A3 DD 207314A3 DD 23972982 A DD23972982 A DD 23972982A DD 23972982 A DD23972982 A DD 23972982A DD 207314 A3 DD207314 A3 DD 207314A3
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Juergen Nowack
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Juergen Nowack
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum vertikalen Messen von Lageabweichungen hintereinanderliegender zylindrischer Bohrungen von Messobjekten, deren Schwerpunkt auf der Drehachse liegt und deren unterliegender Zylinder als Grundbohrung ausgefuehrt ist, sowie zur Messung der Lageabweichungen von Aussenzylindern bei rotationssymmetrischen Messobjekten, vorzugsweise solchen mit kleinen Kippmoment. Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine funktionsgerechte, zeitguenstige, wenig kostenaufwendige und im Werkstattbetrieb einsetzbare Messeinrichtung fuer Lageabweichungen zylindrischer Bohrungen zu schaffen. Die erfindungsgemaesse Einrichtung besteht aus einem Messtisch mit vertikal eingepasster Praezisionsspindel, einer mit einer auswechselbaren Dreipunktauflage-Aufnahme fuer das Messobjekt versehenen drehbaren Welle und aus mehreren, in unterschiedlichen Ebenen angeordneten und mit dem Messtisch verbundenen einstellbaren Messwertaufnehmern bekannter Bauart mit moeglichst geringer statischer Messkraft. Die Messergebnisse werden an uebliche Aufzeichnungsgeraete uebertragen. Die erfindungsgemaesse Einrichtung gestattet die Messung von Formabweichungen vom Kreis, Lageabweichungen von der Parallelitaet, der Koaxialitaet, der Symmetrie und Stirn- und Rundlaufabweichungen kleiner als 0,0005 mm.

Description

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Einrichtung zum Messen von Lageabweichungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum vertikalen Messen der Lageabweichungen hintereinanderliegender zylindrischer Bohrungen von Meßobjekten, deren Schwerpunkt auf der Drehachse liegt und deren untenliegender Zylinder als Grundbohrung ausgeführt ist, sowie zur Messung der Lageabweichungen von AuJ3enz.ylindern bei rotationss-vmrnetrischen Meßobjekten. Vorzugsweise ist die Einrichtung für Werkstücke geeignet, die kein großes Kippmoment besitzen, beispielsweise zur Prüfung von Wälzlagersitzen in Gehäusen und buchsenartigen Grundkörpern·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Das Messen bzw, die Prüfung von Lageabweichungen hintereinanderliegender zylindrischer Bohrungen nach der Bearbeitung der Werkstücke stellt die Meßtechniker oft vor schwierige Aufgaben, Bekannt sind Sonderlehren., Lehrdome, Paralleiendmaße, Winkel und Grundkörper mit Prismen, meist auch in Kombination mit anzeigenden Meßinstrumenten. Für diese Einrichtungen ist meist eine zusätzliche Bearbeitung von Besugsflachen notwendig, der Mehraufwand ist sehr groß und die Meßergebnisse sind ungenügend. Es ist deshalb im allgemeinen üblich, lediglich eine Funktionsprobe nach der Montage vorzunehmen.
Für eine funktionsgerechte und zeitgünstige Prüfung ist ein Dreikoordinatenmeßgerät mit Meßwertaufnehmern in verschiedenen Ebenen bekannt, das aber nur unter Laborbedingungen einsetzbar undi. sehr teuer ist.
Gebräuchlich sind auch Fluchtungsfernrohre, die jedoch bei kurzen Bohrungsabständen nur bedingt anwendbar sind. Es wird auch ein Fluchtungsmeßgerät zur Bestimmung der beiden Fluchtfehler zweier Bohrungen beschrieben, das aus zwei in die zu vermessenden beiden Bohrungen einsetzbaren Zentriereinheiten, einer gemeinsamen Tragstange für die Zentriereinheiten und mindestens einem an der Tragstange
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gelagerten Meßtaster besteht, Nachteilig bei dieser Einrichtung ist, daß der Fertigungsaufwand sehr groß, das Gerät nur für große Durchgangsbohrungen einsetzbar und auch nur für ein spezielles Meßproblem geeignet ist» Als ungünstig erweist sich auch, daß die Meßtaster nicht stationär angeordnet sind.
Ziel der Erfindung
Es ist Ziel der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, die die Mängel des Standes der Technik ausschaltet und eine funktionsgerechte, zeitgünstige und wenig kostenaufwendige Messung der Lageabweichungen hintereinanderliegender zylindrischer Grundbohrungen von Meßobjekten sowie der Lageabweichungen von Außenzylindern bei rotationssymmetrischen Werkstücken gestattet,
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels üblicher Meßeinrichtung, deren spezieller Anordnung und mittels geeigneter Werkstückaufnahme- und Zentriereinrichtung das Ziel der Erfindung zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird .-:.die Aufgabe durch eine Einrichtung gelöst, die aus einem Meßtisch mit vertikaler eingepaßter Präzisionsspindel und einer drehbaren Welle, die mit einer auswechselbaren Aufnahme für das Meßobjekt ausgerüstet ist, besteht. Die Aufnahme ''.dient zur Vor zentrierung der Basisgrundbohrung des Meßobjektes, die Auflagefläche ist als Dreipunktauflage ausgeführt, Je nach Meßaufgabe besitzt die Einrichtung zur Prüfung des oberen Zylinders einen oder mehrere, vorzugsweise drei, Meßwertaufnahmen an sich bekannter Bauart, die in unterschiedlichen Ebenen stationär einstellbar und radial angeordnet sind. Zur Prüfung des Rundlaufs der Basisgrundbohrung des Meßobjektes werden ein bis mehrere, vorzugsweise zwei, Meßwertaufnehmer an sich bekannter Bauart eingesetzt. Bei Anwendung von zwei Meßwertaufnehmem wird der in der oberen Meßebene ange- :'
ordnete durch Ausrichten des Meßobjektes auf "theoretisch Hull11 gebracht. Der Meßwertaufnehmer in der unteren Meßebene zeigt dann die Lageabweichung von der Recht-winkligkeit zur Auflagefläche an. Srfindungsgemäß sollen die Messwertaufnehmer eine möglichst geringe statische Meßkraft besitzen, um eine zentrale HiIfsSpannkraft einsparen zu können. Ist der obere Zylinder' des Meßobjektes ebenfalls als Grundbohrung ausgeführt, kann durch vertikale Anordnung eines Meßwertaufnehmers die Lageabweichung von der Parallelität zur Bezugsfläche ermittelt werden.
Zur Prüfung der Außenzylinder von rotationssymmetrischen Meßobjekten kann die Einrichtung erfindungsgemäß weitere Meßwertaufnehmer besitzen.
Die langsame Drehung der Spindelwelle mit Meßobjekt kann von Hand oder motorisch erfolgen.
Die Auswertung der Meßergebnisse zeigt Formahweichungen vom Kreis, Lageabweichungen von der Parallelität, der Koaxialität und der Symmetrie 3owie Stirn- und Rundlaufabweichungen kleiner als 0,0005 mm an.
Ausführungsbeispiel
In der zugehörigen Zeichnung werden das Meßobjekt 2 und die erfindungsgemäße Einrichtung gezeigt. Sie besteht aus dem Meßtisch 6 mit vertikal eingepaßter Präzisionsspindel, der mit der auswechselbaren Dreipunktauflage-Aufnahme 3 versehenen drehbaren Welle sowie den am Meßtisch 6 befestigten Meßwertaufnehmern 4 und 5 und den Meßwertaufnehmern 1, Mit Hilfe der Aufnahme 3 erfolgt die Yorzentrierung des Meßobjektes 2 in dem Zylinderdurchmesser und dessen Basisauflagefläche. Diese muß je nach Meßaufgabe in der entsprechenden Qualität zur Drehachse justiert werden. Das Ausrichten des Meßobjektes 2 erfolgt durch Verschieben. Die Drehung der Spindelwelle mit Meßobjekt wird von Hand vorgenommen. Die Meßwertaufnehmer 1 prüfen den oberen Zylinder und zwar zur ausgerichteten Basisgrundbohrung radial bzw, bei Anordnung eines ' vertikalen Meß-
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^ertaufnehmers zur Basisauflage der Aufnahme. Die Meßwertaufnehmer 4; 5 prüfen den Rundlauf der Basisgrundbohrung des Meßobjektes 2, Die statische Meßkraft der Ifei3^ertaufnehmer -1; 4; 5 beträgt 0,35 H, Die Meßwerte werden an übliche Aufzeichnungsgeräte übertragen.

Claims (1)

  1. £0 Ό / £ 3
    Erfindungsanspruch
    Einrichtung zum vertikalen Messen von Lageabweichungen hintereinanderliegender zylindrischer Bohrungen von Meßobjekten, deren 'Schwerpunkt auf der Drehachse liegt und deren untenliegender Zylinder als Grundbohrung ausgeführt ist, sowie zur Messung der Lageabiseichungen von Außenzylindern bei rotationssymmetrischen Meßobjekten, vorzugsweise solchen mit kleinem Kippmoment, gekennzeichnet dadurch, daß sie aus einem Meßtisch (6) mit vertikal eingepaßten Präzisionsspindel und einer mit einer auswechselbaren Dreipunktauflage-Aufnahme (3) versehenen drehbaren Welle besteht, daß sie je nach Meßaufgabe mit einem oder mehreren, vorzugsweise drei, in unterschiedlicher Ebene angeordneten Meßwertaufnehmern (1) zur Prüfung des oberen Zylinders, mit einem oder mehreren, vorzugsweise zwei, Meßwertaufnehmern ( 4; 5) zur Prüfung des Rundlaufs der Basisgrundbohrung des Meßobjektes (2) und gegebenenfalls mit weiteren Meßwertaufnehmern zur Prüfung der Außenzylinder ausgerüstet ist, und daß die Meßwertaufnehmer vorzugsweise eine geringe statische Meßkraft besitzen.
    Hierzu iSeits Zeichnungen
DD23972982A 1982-05-10 1982-05-10 Einrichtung zum messen von lageabweichungen DD207314A3 (de)

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