DE1928384A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Formfehlern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Formfehlern

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DE1928384A1
DE1928384A1 DE19691928384 DE1928384A DE1928384A1 DE 1928384 A1 DE1928384 A1 DE 1928384A1 DE 19691928384 DE19691928384 DE 19691928384 DE 1928384 A DE1928384 A DE 1928384A DE 1928384 A1 DE1928384 A1 DE 1928384A1
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DE19691928384
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English (en)
Inventor
Salje Dr-Ing Ernst
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SALJE DR ING ERNST
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SALJE DR ING ERNST
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B5/20Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring contours or curvatures

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Formfehlern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen von Formfehlern bei UmSangskonturen von Prüflingen mit Hilfe einer Tastmeßeinrichtung und unter Verwendung eines eine Bezugskontur aufweisenden Lehrstückes.
  • Zur Rundheitsmessung werden bisher Geräte mit einem sehr exakten Rundlauf benötigt, damit derEigenfehler wesentlich kleiner als die kleinste Meßgröße ist. Demzufolge müssen solche Geräte höchsten Anforderungen an Präzision genügen und sind entsprechend teuer. Sie'lassen sich wegen ihres Gewichts, ihrer Größe und ihrer verhältnismäßig komplizierten Bedienung außerdem nur in Laboratorien oder Meßrgumen verwenden.
  • Zum Ausmessen von Kurvenscheiben ist vorgeschlagen worden, parallel zur Kurvenscheibe eine Musterkurve anzuordnen und ein Gerät mit zwei parallelen Tastbolzen zu verwenden, von denen der eine sich an der Unterlage für eine Meßuhr befindet und jeweils an eine Stelle der Nusterkurve angedrückt wird, während der andere Tastbolzen zu der Meßuhr gehört und sich an die Kurvenscheibe anlegt. Die Prüfung erfolgt jeweils durch Ansetzen dieses Geräts an mehrere Stellen der Kurvenscheibe und der Nusterkurve (Leinweber, Taschenbuch der Längenmeßtechnik, 1954, Seite 626). Hierbei handelt es sich um eine improvisierte und primitive Prüfung, die außerdem nur an einzelnen Punkten der Kurve vorgenommen werden kann. Für eine Messung über einen Winkel von 360° ist ein solches Gerät nicht geeignet.
  • Ziel der Erfindung ist es, bestehende Nachteile und Unzulänglichkeiten zu überwinden und eine Möglichkeit zu finden, um Formfehler an Innen- oder Außenkonturen von PrAflingen auf einfache, wenig aufwendige und den Erfordernissen der Praxis besonders gut gerecht werdende Weise zu messen. Ferner soll mit der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung einer solchen Messung geschaffen werden, iie sich durch unkomplizierten Aufbau und leichte Handhabung sowie vielseitige Einsetzbarkeit auszeichnet und ohne hohe Kosten hergestellt werden kann. Weiterhin strebt die Erfindung eine solche Ausbildung der Vorrichtung an, daß sie die Lösung verschiedener Meßaufgaben gestattet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß für die Xessung der Innenkontur eines Prüflings ein Lehrstück mit einer durch eine Außenfläche gebildeten Bezugskontur und fAr die Messung. der Außenkontur eines Prdflings ein Lehrstück mit einer durch eine Innenfläche gebildeten Bezugskontur verwendet wird und daß mittels der Tastmeßeinrichtung die in Umfangsrichtung sich ergebende Anderung des Abstandes zwischen der 3ezugskontur des Lehrstückes und der Kontur des Prüfulings gemessen wird. Bei diesem Verfahren entfällt die Kotwendigkeit, eine extrem genaue Führung vorzusehen. Es genügt das Vorhandensein eines einwandfreien bzw. in seiner Form bekannten Lehrstückes. Das Verfahren gestattet die messung von Innenkonturen wie von Außenkonturen. Ein einziges Lehrstück ist für Prüflinge unterschiedlicher Abmessungen verwendbar, weil es nur auf die geometrisch ähnliche Form ankommt, jedoch kein ma@stäbliches Original erforderlich ist. Das Verfahren ist für die unterschiedlichsten 3edarfsSElle geeignet und läßt sich nicht nur bei kreisrunden Konturen, sondern auch bei anderen Formen anwenden. Schließlich hat das Verfahren den Vorteil, daß es sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand an Hilfsm.itteln durchführen läßt. Zur Erfassung des Xeßergebnisses können anzeigende oder schreibende Geräte der jeweils am besten geeigneten Art verwende@t werden.
  • Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet sich genäß der Erfindung dadurch, daß an einer Grundkörper, Gestell od.dgl. weinigstens eine Aufnahme für ein Lehrstück sowie eine Führung und ein Antrieb für den beweglichen Teil der Meßeinrichtung angeordnet sind. Insbesondere ist dabei das Lehrstück in seiner Aufnahme auswechselbar gehalten, Die Ausbildung läßt sich ohne weiteres so treffen, daß in eine Aufnahme Lehrstücke verschiedener Abmessungen einsetzbar sind.
  • Weiterhin ist es mbglich, z.B. eine Aufnahme für Lehrstücke zur Innenmessung und eine weitere Aufnahme für Lehrstücke zur Außenmessung vorzusehen.
  • Die Vorrichtung kann ferner auch eine Aufnahme oder Halterung für den Prüfling aufweisen. Eine solche Ausführung eignet sich beispielsweise besonders für kleinere bzw.
  • leicht zu transportierende Prüflinge. Die Vorrichtung wird dann zweckmäßig so ausgebildet, daß das Lehrstück und der Prüfling relativ zueinander verstellbar sind. Die Verstellung kann in einer oder zwei Koordinaten oder im Winkel und im Radius erfolgen. Eine entsprechende Verstellbarkeit läßt sich bei der Aufnahme des Lehrstückes, bei der Aufnahme des Prüflings oder bei beiden Aufnahmen vorsehen.
  • Die Ausbildung der Vorrichtung kann weiterhin auch so getroffen werden, daß sie auf einen Prüfling aufsetzbar oder an einen solchen ansetzbar ist. Zu diesem Zweck kann das Gestell der Vorrichtung beispielsweise einen auf unterschiedliche Größen von Prüflingen, etwa auf einer Werkzeugmaschine eingespannten Werkstücken, einstellbaren und/oder zwecks Anpassung an die Größe des Prüflings auswechselbaren Teil aufweisen.
  • Die Vorrichtung läßt sich so gestalten und anordnen, daß das Lehrstück und der Prüfling bei der Messung in einer Ebene liegen. Dies hat den Vorteil, daß das Abbe''sche Prinzip gewahrt wird. In bestimmten Fällen kann es aber auch zweckmäßig sein, Lehrstück und PrUfling in axialem Abstand voneinander anzuordnen. Dies gilt z.B. für das Ausmessen sehr kleiner Bohrungen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Vorrichtung zwei Meßeinrichtungen zur gleichzeitigen Innen-und Außenmessung an einem Prüfling mit Hilfe zweier Lehrstücke bzw. eines Lehrstückes mit zwei Bezugskonturen auf.
  • Damit lassen sich dann verschiedene Flächen oder Konturen in einem Arbeitsgang messen. Berispielsweise bei speziellen Werkstücken, etwa bei Wälzlagerringen, kann dies von großem Vorteil sein.
  • Die Vorrichtung läßt sich erfindungsgemäß ferner so ausbilden, daß sie zwei in axialem Abstand voneinander angeordnet Meßeinrichtungen oder Tastköpfe zur gleichzeitigen Messung zweier verschiedener Innen- oder Außenkonturen an einem Prüfling aufweist. Damit ergibt sich u.a.
  • die Möglichkeit, Kreisformfehler und Lagefehler von Bohrungen zu messen.
  • Die Halterung des Tastkopfes der MeBeinrichtung kann auf verschiedene eise bewerkstelligt werden. Insbesondere sieht die Erfindung vor 3 den Tastkopf an einem Gelenkarm anzuordnen. Letzterer kann um einen Drehzapfen schwenkbar sein, der sich z,B. an einem drehend antreibbaren Teil der Meßeinrichtung befindet. Der Arm kann aber auch flexibel ausgebildet sein und so selbst ein Gelenk bilden.
  • Auch lassen sich zwei elastische Glieder nebeneinander vorsehen, wodurch sich eine Parallelführung ergibt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein den Tastkopf tragender Teil der Vorrichtung in seiner Länge verstellbar. Dadurch lassen sich u.a. bei unveränderter gegenseitiger Lage von Prüfling und Lehrstück Messungen in verschiedenen Ebenen durchführen.
  • Um ein Lehrstück für Prüflinge unterschiedlicher Abmessungen verwenden zu können, wird die Ausbildung so getroffen, daß der Tastkopf der Meßeinrichtung auf verschiedene Abstandsmaße einstellbar ist. Der Begriff Tastkopf umfaßt dabei sowohl das eigentliche Tastorgan selbst als auch dessen Halterung.
  • Eine besonders zweckmSßige Ausbildung der Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Tastmeßeinrichtung zwei um 1800 zueinander versetzte Tastköpfe aufweist.
  • Dies bietet die Möglichkeit, nicht nur die vorhandenen Formfehler festzustellen, sondern gleichzeitig auch den Durchmesser des Prüflings zu messen.
  • Um eine gleichzeitige Formfehlermessung in mehreren parallelen Ebenen zu ermöglichen, kann die Tastmeßeinrichtung zwei oder mehr in axialer Richtung zueinander versetzte Tastköpfe enthalten. Dies läßt sich unter Anwendung des vorstehend bereits genannten Merkmals auch da@ .
  • durch erreichen, daß bei Vorhandensein zweier um 1800 zueinander versetzte Taster diese beiden Taster relativ zueinander in axialer Richtung verstellbar sind.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt sind. Es zeigen: Fig. 1 eine Darstellung des Meßprinzips bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, Fig. 2 eine Ausführung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung teils in Ansicht, teils im Schnitt, Fig. 3 eine andere Ausführung der Vorrichtung, Fig. 4 eine Tastkopfanordnung und Fig. 5 bis 7 weitere Ausführungsformen der Vorrichtung in teils schematischer Darstellung.
  • In Fig. 1 ist mit dem Buchstaben P die Innenkontur eines Prüfulings bezeichnet, deren Formfehler gemessen werden soll. Die Abweichungen der vorhandenen Form von der Sollform; die bei diesem Beispiel als Kreis angenommen ist, sind in Fig. 1 übertrieben dargestellt. Gemäß der Erfindung wird die Formfehlermessung, in diesem Fall also ehe Rundheitsmessung, in der Weise durchgeführt, daß in die zu messende Bohrung ein Lehrstück L, etwa ein Zylinder, ausreichender Rundheit gelegt wird und dann jeweils in Richtung der Normalen auf die Kontur des Lehrstückes die Abstände f1, f2 .... gemessen werden. Die Messung ist einfach, erfordert ein besonders genau auf einer Kreisbahn gefUhrtes Meßorgan und läßt sich sowohl bei Innenkonturen als auch bei Außenkonturen anwenden.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist ein Lehrstück 1 auswechselbar auf einem Aufnahmedorn 2 angeordnet und durch einen Haltering 3, z.B. einen Gewindering, festgelegt.
  • Der Aufnahmedorn 2 bildet das vor&ere Ende eines Zapfens 4, der an einem Ständer 5 befestigt ist und die Lagerung für eine Hülse 6 bildet. Diese Hülse 6 ist mit einem Zahnrad 7 verbunden, in das ein Antriebsritzel 8 eingreift.
  • Mitte 15 eines im Ständer 5 untergebrachten Elektromotors 9 kann somit das Zahnrad 7 und dadurch die Hülse 6 auf dem Zapfen 4 gedreht werden.
  • Die Hülse 6 bildet einen Träger für zwei um 180° zueinander versetzte Arme 1Q, die um Gelenkzapfen 11 schwenkbar sind. Die Arme 10 dienen zur Halterung zweier Tastköpfe 12. Letztere sitzen bei der dargestellten Ausführung an Schaftteilen 10a, die in axiale Bohrungen der Arme 10 eingreifen und relativ zu diesen verschiebbar sind. Zur Feststellung dienen Klemmschrauben 13. Die Tastköpfe 12 lassen sich dadurch in axialer Richtung je nach Wunsch einstellen.
  • Jeder Tastkopf 12 weist eine feste Tastspitze 12a auf, die an der Innenkontur eines Prüflings 14 anliegt. Zwischen der Hülse 6 und den Armen 10 vorgesehene Druckfedern 15 oder entsprechende Mittel gewährleisten dabei eine ständige sichere Anlage. Weiterhin enthält jeder Tastkopf 12 einen beweglichen, auf der Außenkontur des Lehrstückes 1 aufliegenden Taststift 12b. Jeder Tastkopf ist so ausgebildet, daß die Änderung der Relativlage zwischen der festen Tastspitze 12a und dem beweglichen Taststift 12b maßlich erfaßt werden kann. Dies läßt sich nach dem Prinzip einer Meßuhr, durch induktive, kapazitive, optische Mittel oder auf sonstige geeignete Weise erreichen. Dabei ist es auch möglich, eine berührungslose Abtastung des Lehrstückes vorzusehen. Dem Fachmann stehen geeignete Geräte hierfür zur Verfügung, so daß es sich erübrigt, hier auf weitere Einzelheiten einzugehen. Selbstverständlich kann abweichend von der Ausführung nach Fig.
  • 2 eine feste Tastspitze od.dgl. auch auf der Seite des Lehrstückes angeordnet sein und die Erfassung der Anderung des Abstandsmaßes durch ein Berühren oder berührungslos erfolgendes Abtasten auf der Seite des Prüflings geschehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines Tastkopfes veranschaulicht Fig. 4. Eine feste Tastspitze 24 weist einen Gewindeschaft auf, der durch eine Gewindebohrung in einem abgewinkelten Teil 25 des Armes 26 hindurchgeht. Dadurch kann die Tastspitze 24 auf verschiedene Abstände eingestellt werden. Zur Sicherung dient eine Mutter 27. Eine bewegliche Tastspitze 28 wird durch das Ende eines zweiarmigen Umlenkhebels 29 gebildet. Ein Materialsteg 29a bildetdabei ein reibungsfreies Gelenk für den Umlenkhebel. Gegen das andere Ende des letzteren liegt der Taststift 30a eines induktiven Verlagerungsaufnehmers 30 bekannter Art an, der einen der Meßgröße entsprechenden elektrischen Wert liefert.
  • Zur Durchführung des Meßvorganges wird bei der Vorrichtung nach Fig. 2 die Hülse 6 durch Einschalten des Motors 9 in Drehung versetzt. Hierbei liefern dann die Tastköpfe 12 entsprechende Werte, die mit nicht besonders dargestellten Geräten angezeigt und/oder aufgezeichnet werden können, z.B. durch einen Zeigenausschlag, eine Ziffernanzeige, in Gestalt eines runden Diagramns, eines streifenförmigen Aufschriebs oder in sonstiger Weise.
  • Für die Messung des Formfehlers würde ein einziger Tastkopf genügen. Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung zweier um 1800 zueinander versetzter Tastköpfe 12 hat den Vorteil, daß damit gleichzeitig auch der Durchmesser des Prüflings gemessen werden kann. Das Ergebnis kann auch hier in der genannten Weise angezeigt oder aufgezeichnet werdew.
  • Der Prüfling 14 ist bei der Ausführung nach Fig. 2 von einem Prisma 16 unterstützt, das gleichzeitig seine Ausrichtung relativ zum Lehrstück 1 bewirkt, und ist im übrigen durch eine Magnetspannplatte 17 od.dgl. gehalten.
  • Das Prisma 96 kann mittels eines auf eine Verstellspindel wirkenden Handrades 18 in der Höhe verstellt werden.
  • Die Aufnahme t6, 17 für den Prüfling befindet sich an einem Ständer 19> der in Längsrichtung des Gestells 20 der Vorrichtung auf FUhrungen 21 verstellt werden kann.
  • Der den beweglichen Teil der Tastmeßeinrichtung tragende Ständer 5 ist in Querrichtung des Gestells 20 auf Führungen 23 mittels-eines Handrades od.dgl. verschiebbar, so daß die Relativlage zwischen Lehrstück 1 und Prüfling 14 je nach dem Bedarfsfall eingestellt werden kann.
  • Die Vorrichtung nach Fig. 2 läßt sich auch für die Messung der Außenkontur eines Prüflinge benutzen. Letzterer findet dann anstelle des Lehrstückes 1 sehe Aufnahme auf dem Dorn 2, während das Lehrsttlck von dem Prisma 16 und der Magnetspannplatte 17 gehalten wird.
  • In Fig. 3 ist eine zum Aufsetzen auf Prüflinge verschiedener Art ausgebildete Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergegeben. Dieselbe weist einen Grundkörper 31 mit einem Anschlußflansch 32 auf, der mit Hilfe von Schrauben 33 lösbar mit einem auswechselbaren Kopfstück 34 verbunden ist. Letzteres stützt sich über drei oder auch vier Gewindebolzen 35 auf der Oberseite des zu prüfenden Werkstückes 36 ab. Auf dem Grundkörper 31 ist eine Halterung 37 für einen Tastkopf 38 drehbar gelagert. Der Drehantrieb erfolgt durch einen am Anschlußflansch 32 befestigten Motor 39 über Ritzel 40 und Zahnrad 41. Der Grundkörper 31 weist außerdem eine Aufnahme für ein Lehrstück 42 auf, gegen dessen Umfang ein fester Teil 38a des Tastkopfes 38 anliegt. Die zu prüfende Innenkontur des Werkstückes 36 wird durch einen beweglichen Taststift 43 abgetastet. Die Halterung 37 kann so ausgebildet sein, daß eine Verstellung des Tastkopfes 38 in radialer Richtung möglich ist, wie dies der Pfeil 44 andeutet.
  • Die in Fig. 5 gezeigte Ausführung gestattet es, gleichzeitig die Innen- und die Außenkontur eines Prüflings 51, beispielsweise eines Wälzlagerringes, zu messen. Zu diesem Zweck sind an einer gemeinsamen, auf einem Zapfen 52 drehbar gelagerten Halterung 53 zwei Tastköpfe 54 und 55 angebracht, von denen der Tastkopf 54 die Innenkontur des Prüflings 51 mit Bezug auf die Außenkotur-'eines zylindrischen Lehrstückes 56 mißt, nährend der andere Tastkopf 55 die Messung der Außenkontur des Prüflings 51 mit Bezug auf die Innenkontur eines zweiten, ringförmigen Lehrstückea 57 aueUhrt. Damit ergibt sich zuglach auch eine Messung der Dicke des Prüflings 51. Die beiden Lehritücke 56 und 57 können auch zu einem einzigen Teil vereinigt sein.
  • Fig. 6 veranschaulicht eine Ausführung zur gleichzeitigen Messung der Formfehler und der Lagefehler zweier Bohrungen 61 und 62 eines Werkstückes 63. Auf einem ortsfest angeordneten Dorn 64, der zwei Lehrstücke 66 und 67 trägt, ist eine Halterung 65 für die zugehörigen beiden Tastköpfe 68 und 69 drehbar gelagert.
  • Die Ausführung nach Fig. 7 ist für Fälle eingerichtet, bei denen das Lehrstück 71 und der Prüfling 73 nicht in einer Ebene liegen. Auf einem das Lehrstück 71 tragenden Zapfen 72 ist eine Halterung 74 mit einer Parallelführung 74a drehbar gelagert. An dieser befinden sich eine feste, am Lehrstück 71 anliegende Tastspitze 75-s-owie in axialem Abstand davon ein Tastkopf 76. Eine solche Ausführung eignet sich beispielsweise dazu, Formfehlermessungen bei sehr kleinen Bohrungen durchzuführen.
  • Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen werden, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich erwähnt sind.
  • Patent ansprüche

Claims (15)

  1. Patent ansprüche Verfahren zum Messen von Formfehlern bei Umfangskonturen von Prüflingen mit Hilfe einer Tastmeßeinrichtung und unter Verwendung eines eine Bezugskontur aufweisenden Lehrstückes, dadurch gekennzeichnet, daß für die Messung der Innenkontur eines Prüflings ein Lehrstilck mit einer durch eine Außenfläche gebildeten Bezugskontur und für die Messung der Außenkontur eines Prüflings ein Lehrstück mit einer durch eine Innenfläche gebildeten Bezugskontur verwendet wird und dass mittels der Tastmeßeinrichtung die in Umfangsrichtung sich ergebende Änderung des Abstandes zwischen der Bezugskontur des Lehrstückes und der Kontur des Prüflings gemessen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Grundkdrper, Gestell (20, 31) od.dgl. wenigstens eine Aufnahme (2) für ein Lehrstück (1) sowie eine Führung (4) und ein Antrieb (7, 8, 9) für den beweglichen Teil (6, 10, 12) der Meßeinrichtung angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lehrstück (1) in seiner Aufnahme (2) auswechse@bar gehalten ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Aufnahme oder Halterung (16, 17) für den Prüfling (14) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lehrstück (1) und der Prüfling (14) relativ zueinander verstellbar angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einen Prüfling (36) aufsetzbar sist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen auf unterschiedliche Prüflingsgrößen einstellbaren und/oder zwecks Anpassung aüswechselbaren Teil (34) aufweist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Lehrstück (1) und Prüfling (14) in einer Ebene angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Lehrstück (71) und Prüfling (73) in axialem Abstand voneinander angeordnet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet5 daB sie zwei Tastköpfe (54, 55) od.dgl. zur gleichzeitigen Innen- und Außenmessung an einem Prüfling (51) aufweist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete Tastköpfe (68, 69) od.dgl. zur gleichzeitigen Messung zweier verschiedener Innen- oder Außenkonturen an einem Prüfling (63) aufweist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastkopf (12) od.dgl'. der Meßeinrichtung an einem Gelenkarm (10) angeordnet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Tastkopf (12;B38) od.dgl. tragender Teil (10, lOa; 37) in seiner Länge verstellbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastkopf (1-2) od.dgl. auf verschiedene Abstandsmaße einstellbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastmeßeinrichtung zwei um 1800 zueinander versetzte Tastköpfe (12) od.dgl. aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2464456A1 (fr) * 1979-08-29 1981-03-06 Onera (Off Nat Aerospatiale) Appareil de metrologie capacitive pour la mesure de sections droites d'une piece

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2464456A1 (fr) * 1979-08-29 1981-03-06 Onera (Off Nat Aerospatiale) Appareil de metrologie capacitive pour la mesure de sections droites d'une piece

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