DD205202A1 - Verfahren zur herstellung von selbstklebenden beflockten flaechengebilden - Google Patents

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DD205202A1
DD205202A1 DD24060282A DD24060282A DD205202A1 DD 205202 A1 DD205202 A1 DD 205202A1 DD 24060282 A DD24060282 A DD 24060282A DD 24060282 A DD24060282 A DD 24060282A DD 205202 A1 DD205202 A1 DD 205202A1
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DD
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adhesive
pressure
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flock fibers
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DD24060282A
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Dietrich Kaufmann
Axel Rudolph
Klaus Burkhardt
Original Assignee
Dietrich Kaufmann
Axel Rudolph
Klaus Burkhardt
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Abstract

Die Erfindung betrifft selbstklebende beflockte Flaechengebilde mit breitem Anwendungsspektrum beispielsweise in der Industrie, im Heimsektor und als Dekorationsmaterial. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, in einem rationellen Verfahren die Herstellung von selbstklebenden beflockten Flaechengebilden mit der erforderlichen Reissfestigkeit, schall- und staubschluckenden Eigenschaften und dekorativer Oberflaeche zu ermoeglichen. Dazu wird auf eine Folie oder Trennpapier ein Haftkleber bestehend aus einem Gemisch waessriger Polyacrylatdispersionen aufgetragen und auf diese Haftkleberschicht nach einer thermischen Behandlung ein weiterer Kleber aufgebracht und mit Flockfasern beflockt. Die Flockfasern werden in einer nochmaligen thermischen Behandlung fixiert und nach Bedarf wird auf dem rohweissen, einfarbigen oder melangefarbigen Flockfaserflor eine weitere Oberflaechengestaltung, wie bedrucken, praegen, vorgenommen.

Description

Titel der Erfindung;
Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden beflockten Flächengebilden
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Selbstklebende beflockte Flächengebilde haben ein breites Anwendungsspektrum. Sie sind beispielsweise als Dekorationsmaterial zum Verkleiden der unterschiedlichsten Oberflächen oder im technischen Sektor als schall- oder staubschluckendes Material einsetzbar.
Außerdem können zur Ausnutzung der Hafteigenschaften des Flors verschiedene Ladebahnen, Walzen oder ähnliches mit dem beflockten Material beklebt werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösung;
Nach bekannten Verfahren wird die den Selbstklebeeffekt hervorrufende Haftkleberschicht gesondert hergestellt und anschließend durch Druck und gegebenenfalls Wärme auf das zu beschichtende Flächengebilde aufkaschiert. So wird gemäß DD-PS 111 691 der Haftkleber zunächst auf - einen abhäsiv wirkenden Zwischenträger (silikonisiertes Papier) aufgetragen. Diese wird auf den Rücken des Flächengebildes aufgebracht·
10,JUH. 1982*015400
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Der Nachteil dieser Verfahren besteht darin, daß zur Herstellung eines selbstklebenden beflockten Flächengebildes die Haftkleberschicht und die Kleberschicht zur Aufnahme der Flockfasern separat in zwei technologischen Stufen hergestellt werden müssen.
Außerdem ist ein hoher Aufwand zur Herstellung des Haftklebers notwendig, in den zum Erreichen der gewünschten Oberflächenklebrigkeit verschiedene Harze eingebracht werden müssen.
Ziel der Erfindung;
Das Ziel der Erfindung besteht darin, durch ein neues Verfahren selbstklebende beflockte Flächengebilde mit geringem ökonomischen Aufwand herzustellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung;
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein selbstklebendes Flächengebilde, dessen Oberfläche beflockt und dekorativ ist und welches die erforderliche Reißfestigkeit, schall- und/oder staubschluckende Eigenschaften aufweist, in einem rationellen Verfahren herzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf ein Flächengebilde, insbesondere Folie aus Hochpolymeren, wie Polyolefine, Polyester oder Trennpapier, ein Haftkleber auf Polyacrylatbasis in einer Dicke von 0,05 bis 0,9 mm aufgebracht, koaguliert und auf diesen anschließend ein weiterer Kleber, vorzugsweise PVC-Kleber, in einer Dicke von 0,05 bis 1,0 mm aufgetragen wird. Durch Beflockung werden Flockfasern, vorzugsweise aus Polyamiden, einer Länge von 0,5 bis 15 mm in den Kleber eingebracht und durch thermische Behandlung bei 100 bis 200 0C mit einer Verweilzeit von 10 - 20 min fixiert.
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Als Haftkleber wird ein Gemisch wässriger Polyacrylatdispersionen verwendet, das bei 50 bis 180 0C mit einer Verweilzeit von 2-20 min koaguliert dabei aber nicht ausgehärtet wird.
Überraschend wurde gefunden, daß auf diesen so vorbereiteten Haftkleber in einem technologischen Prozeß der Kleber zur Fixierung der Flockfasern aufgetragen, die Beflockung mit Kurzfasern und die thermische und sonstige Nachbehandlung erfolgen kann und dabei die erforderlichen Eigenschaften des Produktes rationell erreicht werden.
Die Folie, die als Unterlage für die Beschichtung und Beflockung diente, übernimmt im Produkt die Funktion der Schutzschicht für den Haftkleber. Sie läßt sich im Bedarfsfalle rückstandsfrei abziehen und die freigelegte Haftkleberschicht ermöglicht das schnelle Aufkleben des beflockten Materials auf eine geeignete Oberfläche. Die beste Haftung wird auf glatten, porenfreien Flächen erzielt (Metall, Glas, Sprelacart, lackierte Flächen usw.). Der erfindungsgemäß verwendete Haftkleber enthält lediglich Polyakrylatdispersionen, wobei klebrig machende Harze zur Erhöhung des Oberflächenklebeverhaltens nicht eindispergiert werden müssen.
Das Produkt enthält keine mit Silikonpräparaten beschichtete Antihaftpapiere.
Die zur Anwendung kommenden Flockfasern sind vorzugsweise gefärbt und bestehen aus Polyamid-, Polyacrylnitril-, Polyester-, Polyolefin-, Viskose- oder Baumwoll- > fasern oder deren Mischungen. Die Flockfaserlänge und der Titerbereich 0,05 bis 150 tex werden in Abhängigkeit vom Anwendungszweck variiert.
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Nach—dem die Flockfasern im Kleber fixiert wurden, erfolgt die Beseitigung der überschüssigen Flockfasern. Nach Bedarf wird auf dem rohweißen, einfarbigen oder durch Flockfasermischungen verschiedener Farben melangefarbigen Flockfaserflor eine weitere Oberflächengestaltung beispielsweise durch bedrucken, prägen, kalandieren, vorgenommen.
Die Erfindung setzt voraus, daß die Herstellung kontinuierlich nacheinander in einem technologischen Prozeß erfolgt. Ist dies aus technologischen Belangen nicht gegeben, wird bei einem getrennten Herstellungsprozeß nach dem Auftrag des Haftklebers und dessen Koagulation zwischenzeitlich Trennpapier aufgebracht, welches vor der Weiterführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wieder entfernt wird.
Die Erfindung soll an AusfUhrungsbeispielen erläutert werden.
Ausführungsbeispiel 1;
Auf eine Folie wird ein Haftkleber bestehend aus einem Gemisch wäßriger Polyacrylatdispersionen in einer Dicke von 0,4 mm aufgerakelt und anschließend bei 80 0C und einer Verweilzeit von 5 min in einem Heißluftdurchlauftrockner thermisch behandelt.
Auf die Haftkleberschicht erfolgt der Auftrag eines PVC-Klebers in einer Dicke von 0,5 mm, in den mittels elektrostatischer Beflockung braun gefärbte Flockfasern aus Polyamid mit einer Länge von 3 mm und einem Titer von 22 dtex eingebracht werden. Die abschliessende thermische Behandlung des gesamten Materials im Heißluftdurchlauf trockner wird bei 150 0C mit einer Verweilzeit von 10 min durchgeführt.
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Man erhält ein Flächengebilde, das nach Entfernen der Folie als schall- und staubschluckendes Material vorzugsweise auf glatte Oberflächen aufgeklebt werden kann.
Ausfuhrungsbeispiel 2;
Herstellung gemäß Ausführungsbeispiel 1, wobei die koagulierte Haftkleberschicht zwischenzeitlich mit einem silikonisierten Antihaftpapler belegt wird, welches vor der Weiterführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wieder entfernt wird.
Ausführungsbeispiel 3;
Herstellung gemäß Ausführungsbeispiel 1, wobei hellbraune Flockfasern mit einer Länge von 2 mm und einem Titer von 3,3 dtex zum Einsatz kommen.
Das Produkt kann nach zweifarbigem Bedrucken mittels Rotationssiebdruckmaschinen als Dekorationsmaterial eingesetzt werden.
Ausführungsbeispiel 4;
Herstellung gemäß Ausführungsbeispiel 1, wobei grün gefärbte Flockfasern mit einer Länge von 2 mm und einem Titer von 2,2 dtex eingesetzt werden.
Die Florseite erhält vor dem Aushärten des Klebers zur Fixierung der Flockfasern eine Cord-Prägung, wodurch der dekorative Wert des Materials erhöht wird.

Claims (8)

240 6 02 Erfindungsanspruch;
1. Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden beflockten Flächengebilden unter Verwendung eines Flächengebildes, beispielsweise einer Folie aus Hochpolymeren, eines PVC-Klebers und Flockfasern, gekennzeichnet dadurch, daß auf ein Flächengebilde, insbesondere Folie aus Hochpolymeren, wie Polyolefine, Polyester, oder Trennpapier ein Haftkleber auf Polyacrylatbasis in einer Dicke von 0,05 bis 0,9 mm aufgebracht, koaguliert und auf diesen anschließend ein weiterer Kleber, vorzugsweise PVC-Kleber, in einer Dicke von 0,05 bis 1,0 mm aufgetragen wird, in den mittels bekannter Beflockungsverfahren Flockfasern, vorzugsweise aus Polyamiden, einer Länge von 0,5 bis 15 mm eingebracht und durch bekannte thermische Behandlung im Kleber fixiert werden und das Erzeugnis nachbehandelt wird.
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2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Herstellung kontinuierlich hintereinander erfolgt oder bei getrenntem Herstellungsprozeß nach dem Auftrag des Haftklebers und dessen Koagulation zwischanzeitlich Trennpapier aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Haftkleber aus einem Gemisch wässriger PoIyacrylatdispersionen besteht und nicht voll ausgehärtet wird.
4. Verfahren nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Haftkleber zur Koagulation einer thermischen Behandlung bei 50 bis 180 0C mit e: von 2 bis 20 min. unterzogen wird.
Behandlung bei 50 bis 180 0C mit einer Verweilzeit
5. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß Flockfasern in einem Titerbereich von 0,05 bis 150 tex zum Einsatz gebracht werden.
6. Verfahren nach Punkt 1 und 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Flockfasern vorzugsweise gefärbt sind.
7. Verfahren nach Punkt 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß der aufgebrachte Flockfaserflor vorzugsweise durch Bedrucken und/oder Prägen nachbehandelt wird.
8. Verfahren nach Punkt 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Folie aus Hochpolymeren oder das Trennpapier auf welche(s) der Haftkleber und der Kleber mit den darin fixierten Flockfasern aufgetragen sind, im Anwendungsfall rückstandsfrei abgezogen wird.
DD24060282A 1982-06-10 1982-06-10 Verfahren zur herstellung von selbstklebenden beflockten flaechengebilden DD205202A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3439075A1 (de) * 1984-10-25 1986-05-07 Chemische Fabrik Pfersee Gmbh, 8900 Augsburg Isoliertapete und verfahren zu deren herstellung
DE102009010968A1 (de) * 2009-02-27 2010-09-02 Flockfaser GmbH Thüringen Antibakteriell aktive Flockfasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3439075A1 (de) * 1984-10-25 1986-05-07 Chemische Fabrik Pfersee Gmbh, 8900 Augsburg Isoliertapete und verfahren zu deren herstellung
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