DD204442A1 - Vorrichtung zur elektrostatischen ablenkung diskontinuierlich erzeugter kontrastierender fluidtropfen fuer einen tintenstrahlschreiber - Google Patents

Vorrichtung zur elektrostatischen ablenkung diskontinuierlich erzeugter kontrastierender fluidtropfen fuer einen tintenstrahlschreiber Download PDF

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DD204442A1
DD204442A1 DD23705582A DD23705582A DD204442A1 DD 204442 A1 DD204442 A1 DD 204442A1 DD 23705582 A DD23705582 A DD 23705582A DD 23705582 A DD23705582 A DD 23705582A DD 204442 A1 DD204442 A1 DD 204442A1
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J2/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
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    • B41J2/01Ink jet
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ablenkvorrichtung fuer Tintenstrahlschreiber, deren vorrangiges Ziel es ist, den Einfluss des von den Schreibfluessigkeitstroepfchen nach Erfolgen des Ablenkimpulses zurueckgelegten Weges auf deren Ablenkung zu kompensieren und zur Erzielung einer hohen Schreibfrequenz den weitaus groessten Teil der bildbaren Troepfchen zur Zeichenbildung zu nutzen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ablenkvorrichtung zu entwickeln, bei der unter Anwendung der Griffelschreibweise eine troepfchenweise Digitalisierungsmoeglichkeit jeder Troepfchenposition gegeben u. die resultierende Troepfchenablenkung lediglich von der Ablenkspannung und der Ablenkimpulsdauer nicht aber vom Ort, an dem sich das Schreibfluessigkeitstroepfchen zum Zeitpunkt der Impulseinwirkung befindet, abhaengig ist. Erfindungsgemaess sind dazu die Ablenkelektrodenplatten schraeg zueinander angeordnet, wobei deren Abstand von der Seite des Troepfcheneintritts zu der des Troepfchenaustritts abnimmt und proportional zu der verbleibenden Fluglaenge der Schreibfluessigkeitstroepfchen, hingegen die Feldstaerke des sich zwischen den Ablenkelektrodenplatten bildenden inhomogenen elektrostatischen Ablenkfeldes umgekehrt proportional zur verbleibenden Fluglaenge ist. Die Anwendung der Erfindung ist in der nichtmechanischen Schreib- und Drucktechnik zweckmaessig.

Description

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VEB Robotron - Optima ES - Je - 59 3
Zweigler
Titel der Erfindung
Vorrichtung zur elektrostatischen Ablenkung diskontinuierlich erzeugter kontrastierender Fluidtropfen für einen Tintenstrahlschreiber
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrostatischen Ablenkung diskontinuierlich erzeugter kontrastierender Fluidtropfen für einen Tintenstrahlschreiber, mittels derer die elektrisch aufgeladenen Schreibflüssigkeits- (Tinten-) Tröpfchen zur Erzeugung eines unmittelbar lesbaren Zeichens auf einem geeigneten Aufzeichnungsträger nach einem vorgegebenen Raster mosaikförmig zusammensetzbar sind, wobei deren Anwendung in der nichtmechanischen Schreib- und Drucktechnik, insbesondere bei Schreib- oder ähnlichen Büromaschinen zweckmäßig, darüber hinaus aber auch bei anderen Beschriftungsei*nrichtungen, wie sie beispielsweise zum Bedrucken elektronischer Bauelemente, Dosen und Tuben vorgesehen werden, möglich ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind bereits eine Reihe von nichtmechanischen Schreib- und Druckeinrichtungen die auf dem Prinzip eines Tintenstrahlschrei bers beruhen, bekannt, bei der durch eine tröpfchenbildende Düse gleich beanstandete,, kontrastierende Schr.eibf lüssigkeitströpfchen von gleicher Größe erzeugt, mittels einer Ladeelektrode mit einer konstanten elektrischen Ladung versehen und
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anschließend in einem durch ein oder mehrere Ablenkelektrodenpaare gebildeten elektrostatischen Ablenkfeld derart in ihrer Flugbahn beeinflußt werden, daß diese unmittelbar nach ihrem Auftreffen auf einem geeigneten Aufzeichnungsträger durch ihre mosaikförmige Aneinanderreihung ein sofort lesbares Zeichen abbilden.. Dabei tragen die bislang bekannten Lösungen zur elektrostatischen Ablenkung von elektrisch geladenen Schreibflüssigkeitströpfchen generell dem Umstand Rechnung, daß bei der zu fordernden Frequenz der Aussendung von derartigen Schreibflüssigkeitströpfchen keine Möglichkeit einer diskreten Ablenkung jedes einzelnen Tröpfchens besteht, da die dazu notwendige Einwirkungszeit des elektrischen Feldes auf die Schreibflüssigkeitströpfchen größer als die Periodendauer der Tröpfchenerzeugung ist. Dementsprechend zielen die bekannten Vorrichtungen zur elektrostatischen Ablenkung auf eine serielle zeilenweise Ablenkung der Schreibflüssigkeitströpfchen und der Ausblendung oder Unterdrückung der nicht zum Bilden eines Zeichens benötigten Tröpfchen ab, was aber letzten Endes zu einer erheblichen Verringerung der theoretisch möglichen Schreibfrequenz führ't, da der überwiegende Teil der erzeugten Schreibflüssigkeitströpfchen nicht zur Zeichenbildung benötigt und infolgedessen ausgeblendet bzw. unterdrückt wird. Als nachteilig erweist sich zudem, daß in einem durch die Ablenkelektroden erzeugten homogenen elektrischen Feld keine Kompensation des Einflusses des von den Schreibflüssigkeitströpfchen nach dem Erfolgen des Ablenkimpulses zurückgelegten Weges auf deren Ablenkung möglich ist, so daß bei der seriellen Ablenkung auch keine tröpfchenweise Erfassung der Positionen in einem Raster mit gleichen Abständen erfolgen kann.
So beschreibt die DE-AS 2 327 980 einen Tintenstrahldrucker, welcher einen Strom gleich beabstandeter und mit gleicher Ladung versehener Tintentropfen erzeugt, der zur Bildung eines rasterförmig zusammengesetzten Zeichens durch zwei zueinander rechtwinklig angeordnete Ablenkelektrodenpaare zweidimensional, das heißt in horizontaler und vertikaler Richtung, ablenkbar ist, und wobei die für den Druck des Zeichens nicht benötigten
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Tintentropfen unterdrückt werden. Die zur Erzeugung einer Rasterlinie bedingte unterschiedliche Ablenkung der einzel- : nen Tintentröpfchen resultiert dabei aus der Variation des Zeitabschnittes, in welcher/jeder Tintentropfen sich innerhalb des zyklisch ändernden elektrischen Ablenkfeldes der Ablenkelektroden, von denen das erste Paar eine solche Länge aufweist, die gleich der Länge eines Tintentröpfchenstrahles ist, dessen Tintentropfen zum Schreiben der maximalen Länge in einer Richtung des abgelenkten Strahles ausreichend sind, befindet. Das heißt, daß für die Rasterung der Spalten und Zeilen die Tintentröpfchen durch das zwischen den Ablenkelektroden wirkende homogene elektrische Feld für unterschiedliche Zeitabstände beeinflußt werden, bei der die Tintentröpfchen eine Quergeschwindigkeit erlangen, die proportional zum Zeitintegral der Einwirkung des elektrischen Feldes ist, da die einzelnen Tintentröpf- chen eine konstante Geschwindigkeit besitzen, die proportional zum Entfernungsintegral des elektrischen Feldes von der Lage eines Tintentröpfens zum Zeitpunkt des Einschaltens des elektrischen Feldes bis zum Ende desselben ist.
Diesem Tintenstrahldrucker liegt zunächst der wesentliche Nachteil zugrunde, daß aufgrund der vorgeschlagenen seriellen Ablenkung der Tintentröpfchen keine tröpfchenweise Digitalisierungsmöglichkeit jeder Tröpfchenposition innerhalb des vorgegebenen Zeichenrasters ( Punktmatrix) gegeben ist, was nicht zuletzt zur Folge hat, daß die abgelenkten Tintentröpfchen auf dem zu bedruckenden Aufzeichnungsträger lediglich so angeordnet sind, daß nur ein ungefähr lineares Linienraster erzeugt wird. Völlig unberücksichtigt bleibt bei dieser Lösung zudem auch die Tatsache, daß die Ablenkung der Tintentröpfchen zugleich proportional der Laufzeit der Tintentröpfchen nach deren Beschleunigung ist. Darüber hinaus muß zur Begrenzung der Wirkung des Luftwiderstandes die freie Fiuglänge der Tintentröpfchen minimal gehalten werden, so daß das Längenverhältnis zwischen der Fluglänge vom Eintritt in das Ablenkfeld bis zum Aufzeichnungsträger einerseits und der Fluglänge vom Austritt aus. dem Ablenkfeld bis zum Aufzeichnungsträger andererseits keinesfalls vernachlässigt
_ 4 —
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werden kann. Es erweist sich zudem als nachteilig, daß immer so viele Farbtröpfchen die Ablenkelektroden durchlaufen müssen, wie zum Abbilden einer vollen Zeichenhöhe erforderlich sind.
Mit der in der DE-OS 2 445 257 offenbarten Zusatzpatentanmeldung erfährt der Tintenstrahldrucker nach der DE-AS 2 327 980 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung in der Weise, daß die Ablenkelektroden nur noch halb so lang wie eine zur Erzeugung einer maximalen Rasterlinie erforderliche Tintentröpfchengruppe sind und von einem Rechteckwellensignal beaufschlagt'werden, dessen Länge der Zeit entspricht, die eine vorgegebene Tintentröpf chengruppe für das Passieren der Ablenkelektroden benötigt, wobei dieses in drei gleichgroße Abschnitte unterteilt ist, die aufeinanderfolgend positives Potential, Nullpotential und negatives Potential aufweisen.
Trotz der vorteilhaften Ausgestaltung des in der DE-AS 2 327 beschriebenen Tintenstrahldruckers haftet diesem aber auch weiterhin der gravierende Nachteil an, daß die resultierende Ablenkung der Tintentröpfchen im entscheidendem Maße vom Ort und der Zeit, an dem bzw. dem diese der Einwirkung des Ablenkspannungsimpulses ausgesetzt sind, abhängig ist. Auf diese Weise läßt sich nach wie vor nur ein ungefähr lineares Linienraster erzeugen, womit auch diese Lösung keine Möglichkeit zu einer tröpfchenweisen Digitalisierung jeder Tropfenposition in einem linearen Raster bietet. Darüber hinaus führt die Unterdrückung der nicht zur Zeichenbildung benötigten Tintentropfen zu einer wesentlichen Verminderung der theoretisch möglichen Schreibfrequenz.
Durch die DE-AS 2 353 340 ist ferner ein Tintenstrahlschreiber bekannt geworden, bei dem lediglich die zeichenbildenden, das heißt, die zum Schreiben eines Zeichens vorgesehenen, Tintentröpfchen einer diskreten und gleichbeabstandeten Tintentropfenfolge mittels einer Ladeelektrode mit einem konstanten elektrischen Potential versehen werden und anschließend eine elektrostatische Ablenkvorrichtung passieren, die die aufgeladenen Tintentropfen während ihrer Laufzeit zwischen den Ablenkelek-
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troden proportional zum zugehörigen Zeitintegral einer sägezahnförmigen periodischen Ablenkspannung senkrecht zur Zeilenrichtung ablenkt, während die nicht benötigten Tintentropfen ausgeblendet werden, wobei die Periodendauer der Ablenkspannung doppelt so groß ist wie die Laufzeit der Tintentröpfchen zwischen den Ablenkelektroden, die am Schluß jeder Periode während einer Laufzeit zwischen den Ablenkelektroden verlaufenden Tintentröpfchen ausgeblendet werden und'die Zahl der.Schreibpunkte größer ist als die Zahl der in einer Laufzeit von der Düse erzeugten Tintentröpfchen.
Dieser Lösung haftet zunächst wiederum der grundlegende Nachteil an, daß die serielle zeilenweise Ablenkung des Tintentröpfchenstrahls und die Ausblendung der nicht zur Zeichenbildung benötigten Tintentröpfchen zu Lasten der theoretisch möglichen Schreibfrequenz geht. Zudem ist auch hier keine Möglichkeit für eine diskrete Ablenkung eines jeden Tröpfchens gegeben. Ferner erweist sich die i Ablenkvorrichtung insoweit als nachteilig, als daß bestimmte Bedingungen einzuhalten sind, wie etwa das Einstellen der Zeitpunkte, in denen die zum Drucken 'dienenden Tintentröpfchen innerhalb einer Punktreihe auftreten oder das die Zeit, die für eine Punktreihe benötigt wird also zum Beispiel die Zeit zwischen dem Eintreten des ersten Tropfens in den Raum zwischen den Haüptablenkelektroden und dem Austreten des letzten Tropfens aus dem Raum zwischen den Hauptablenkelektroden, auf die Kipperiode der ^auptablenkspannung zu beschränken ist.
Schließlich beschreibt die DE-OS 3 005 548 einen Tintenschreiber mit gesteuerter Tintenzufuhr.,...bei der. die mittels einer Ladeelektrode aufgeladenen Tintentröpfchen in Abhängigkeit von ihrem Gewicht, der Ladung und der Ablenkspannung beim Passieren eines durch ein Ablenkelektrodenpaar erzeugten Ablenkfeldes um einen entsprechenden Winkel elektrostatisch abgelenkt werden, wobei auch die sich in ihrer Größe voneinander unterscheidenden Tröpfchen eine Ablenkung erfahren können, wenn deren Ladung proportional zu ihrem Gewicht variiert wird. Unter diesen Bedingungen kann zudem eine gleichförmige Beschleunigung der Tintentropfen erreicht werden.
ι ό ι υ b b y.
Mit dem vorgeschlagenen Tintenschreiber wird das durch Aneinanderreihung einzelner Tintentropfen mosaikförmig zusammengesetzte Zeichen lediglich durch das zeilenweise Schreiben des Zeichenrasters gebildet, wodurch keine Möglichkeit besteht, das entsprechend dem vorgegebenen Zeichenraster zu bildende Zeichen nach dem sogenannten."Griffeiverfahren" zu schreiben. Damit haftet dieser Lösung weiterhin der grundlegende Nachteil an, daß beim zeilenweisen Schreiben des Rasters für jeden Rasterpunkt ein Zeittakt vorgesehen werden muß, unabhängig davon, ob für diesen ein Tintentropfen benötigt wird oder nicht. Da in der Regel jedoch nur ein verhältnismäßig geringer Teil der Rasterpunkte mit einem Tintentropfen belegt wird, wird infolgedessen auch nur ein Bruchteil der entsprechend der Bildungsfrequenz der Tintentröpfchen pro Zeittakt erzeugbaren Tröpfchen zur Zeichenbildung genutzt, was letztlich wiederum zu Lasten der theoretisch möglichen Schreibfrequenz geht. Darüber hinaus vermag auch dieser Tintenschreiber in der beschriebenen Weise kein lineares Zeichenraster zu erzeugen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die den bekannten technischen Lösungen anhaftenden Nachteile zu beseitigen, insbesondere jedoch eine Ablenkung der Schreibflüssigkeitströpfchen in mehreren Richtungen mit nur einer einzigen Ablenkspannung und einfachster punktweiser Speicherung des Zeichens anhand eines vorgegebenen Rasters zu gewährleisten, wobei der Einfluß des von den Schreibflüssigkeitströpfchen nach dem Erfolgen des Ablenkimpulses zurückgelegten Weges auf deren Ablenkung kompensiert und in Abhängigkeit von der Zeichenform und dem verwendeten Zeichenraster der weitaus größte Teil der bildbaren Schreibflüssigkeitströpfchen zur Zeichenbildung verwendet und infolgedessen eine hohe Schreibfrequenz ermöglicht wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur elektrostatischen Ablenkung diskontinuierlich erzeugter gleich-
beanstandeter kontrastierender Schreibflussigkeitstropfchen gleicher Größe, Ladung und Geschwindigkeit zu entwickeln, bei der unter Anwendung der sogenannten "Griffelschreibweise" zur Zeichenbildung eine tröpfchenweise Digitalisierungsmöglichkeit jeder Tröpfchenposition auch bei gruppenweiser Tröpfchenablenkung gegeben ist und bei der die erzeugte Tröpfchenablenkung lediglich von der Ablenkspannung und der Impulsdauer nicht aber vom Ort innerhalb des elektrostatischen Ablenkfeldes, an dem sich der Schreibflussigkeitstropfen zum Zeitpunkt der Einwirkung des Ablenkspannungsimpulses befindet, abhängig ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkelektrodenplatten der vorgesehenen Ablenkelektrodenpaare derart schräg zueinander angeordnet sind, so daß deren Abstand von der Seite des Tröpfcheneintritts zu der des Tröpfchenaustritts abnimmt und proportional zu der verbleibenden Fluglänge der Schreibflussigkeitstropfchen ist, wobei die sich in der gedachten Verlängerung der Ablenkelektrodenplatten auf dem Aufzeichnungsträger bildenden Schnittlinien zugleich die Koordinatenachsen des Zeichenrasters darstellen, deren gemeinsamer Schnittpunkt als Nullpunkt des Zeichenrasters in etwa mit dem Auftreffpünkt des unabgelenkten Tröpfchens zusammenfällt. An der Seite des Tröpfchenaustritts weisen die Ablenkelektrodenplatten der Ablenkelektrodenpaare nach der erfindungsgemäßen Ablenkvorrichtung für die zusätzlich ein weiteres oder mehrere weitere derartige Ablenkelektrodenpaare vorgesehen werden, können,: sogenannte Korrekturen auf, die in Form von Verkürzungen oder nichtebenen Verformungen ausgebildet sind.
Erfindungsgemäß wird durch die Anordnung der schräg zueinander gestellten Ablenkelektrodenplatten bei. Anlegen eines Ablenkspannungsimpulses zwischen diesen ein inhomogenes elektrostatisches Ablenkfeld erzeugt, dessen Feldstärke umgekehrt proportional zum verbleibenden Flugweg der Schreibflüssigkeitströpfchen ist und infolgedessen die Tröpfchen beim Passieren der Ablenkelektrodenpaare eine solche Ablenkung erfahren, die lediglich von der Ablenkspannung und der Ablenkimpulsdauer
nicht aber vom Ort, an dem sich die Tröpfchen zum Zeitpunkt der Einwirkung des Ablenkspannungsimpulses befinden, abhängig ist. Die unerwünschten Inhomogenitäten an der Seite des Tröpfchenaustritts der Ablenkelektrodenpaare werden mittels der an den Ablenkelektrodenplatten vorgesehenen Korrekturen kompensiert. Durch die Anordnung eines weiteren Ablenkelektrodenpaares oder mehrerer weiterer Ablenkelektrodenpaare ist es leicht möglich, eine Ablenkung in mehreren unabhängigen Richtungen, beispielsweise zur Erzeugung verschiedener Raster oder zur Kompensation der Relativbewegung zwischen dem Aufzeichnungsträger und der Düse bei deren kontinuierlicher Bewegung, zu erzielen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte und auf die wesentlichsten Teile beschränkte schaubildliche Darstellung eines Tintenstrahlschreibers mit der erfindungsgemäßen Ablenkvorrichtung
Fig. 2 einen mit der erfindungsgemäßen Ablenkvorrichtung erzeugten Schriftzug am Beispiel eines vorgegebenen Zeichenrasters von 7 χ 11 Rasterpunkten
Dem Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt gemäß der Darstellung nach Figur 1 der Zeichnung ein Tintenstrahlschreiber zugrunde, der zur Erzeugung einer diskontinuierlichen Folge gleichbeabstandeter kontrastierender Schreibflüssigkeits- (Tinten-) Tröpfchen von gleicher Größe und Geschwindigkeit aus einer tröpfchenbildenden Düse 1 besteht, die in bekannter Weise über einen ersten Impulsgenerator mit einer Zentralsteuerung verbunden ist, an der eingangsseitig eine Eingabeeinheit sowie ein Zeichengenerator angeschlossen sind, wobei dieser zudem auch ausgangsseitig mit der Zentralsteuerung verbunden ist.
Ι UDD /
Vor der Düse 1 ist eine Ladeelektrode 2 angeordnet, mittels derer die durch die Düse 1 erzeugten Tintentröpfchen mit einer konstanten elektrischen Ladung versehen werden können. Dazu ist die Ladeelektrode 2 mit einer die Ladespannung U erzeugenden Spannungsquelle verbunden, die gleichermaßen auf die Düse 1 über den ersten Impulsgenerator beaufschlagbar ist. Zwischen der Ladeelektrode 2 und einem für die Abbildung eines Zeichens 3 geeigneten Aufzeichnungsträger 4 ist in Flugrichtung der Tintentröpfchen eine Ablenkvorrichtung vorgesehen, die mit der Düse 1 und der Ladeelektrode 2 längs des feststehenden Aufzeichnungsträgers 4 bewegbar angeordnet ist. Die Ablenkvorrichtung, die nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung durch zwei Ablenkelektrodenpaare 5 und 6 gebildet wird, wobei das erste horizontal angeordnete Ablenkelektrodenpaar 5 für eine Tröpfchenablenkung in Y-Richtung und das zweite vertikal angeordnete Ablenkelektrodenpaar 6 für eine Ablenkung der Tintentröpfchen in x-Richtung vorgesehen ist, kann jedoch ebenso, ohne den Erfindungsgedanken zu verändern, aus nur einem Ablenkelektrodenpaar zur Ablenkung der Tintentröpfchen in lediglich.einer Richtung oder aber aus mehreren derartigen Ablenkelektrodenpaaren bestehen, wodurch eine Ablenkung der Tintentröpfchen in mehreren unabhängigen Richtungen, beispielsweise zur Kompensation der Querbewegung zwischen dem Aufzeichnungsträger 4 und der Düse 1 bei deren kontinuierlicher Bewegung oder zur Realisierung verschiedener Zeichenraster, wie etwa eines Quadrat-.oder Dreieckrasters, erfolgen kann. Erfindungsgemäß sind die Ablenkeiektrodenplatten 5a und 5b des Ablenkelektrodenpaares 5 sowie die Ablenkeiektrodenplatten 6a und 6b des Ablenkelektrodenpaares 6 derart schräg zueinander gestellt, so daß deren Abstand von der Seite des Tröpfcheneintritts zu der des Tröpfchenaustritts abnimmt und proportional zu der verbleibenden Fluglänge der Tintentröpfchen ist. In deren zeichnerischen Verlängerung bilden die Ablenkeiektrodenplatten 5a und 5b bzw. 6a und 6b in ihren horizontalen bzw. vertikalen Schnittlinien auf dem Aufzeichnungsträger 4 zugleich die Koordinatenachsen des Zeichenrasters, deren gemeinsamer
Schnittpunkt als Nullpunkt bzw. Ursprung des Zeichenrasters in etwa mit dem Auftreffpunkt des unabgelenkten Tintentröpfchens zusammenfällt. Die Länge der Ablenkelektrodenpaare 5 und 6 ist dabei.nach dem für die Bildung eines Zeichens 3 vorgegebenen Zeichenrasters dimensioniert, das heißt bei einem Zeichenraster der Grundform 2n + 1 χ 2m + 1 sind diese so bemessen, daß sich zwischen den Ablenkelektrodenplatten 5a und 5b maximal m Tintentröpfchen und zwischen den Ablenkelektrodenplatten' 6a und 6b maximal η Tintentröpfchen befinden können. Somit sind die Ablenkelektrodenplatten 5a und 5b bzw. 6a und 6b nur annähernd halb so lang wie eine zur Darstellung einer maximalen horizontalen bzw. vertikalen Zeichenrasterlinie benötigte Tintentröpfchengruppe. An den Austrittsseiten der Ablenkelektrodenpaare 5 und 6 sind, da hier besonders große Feldstärken auftreten, sogenannte Korrekturen 5c bzw. 6c vorgesehen, die als Verkürzungen und/oder nichtebene Verformungen an den Enden der Ablenkelektrodenplatten 5a und 5b bzw. 6a und 6b ausgebildet zur Kompensation der für die Ablenkung der Tintentröpfchen unerwünschten Inhomogenitäten dienen. Die Ablenkelektrodenplatten 5a und 5b bzw. 6a und 6b sind zudem über je einen Impulsgenerator mit einer.gemeinsamen Ablenkspannungs.quelle verbunden, die die erforderliche Ablenkspannung Ua für die Ablenkelektrodenpaare 5 und 6 erzeugt und entsprechend der zu bewirkenden Tröpfchenablenkung entweder positives Potential, Nullpotential oder negatives, Potentail aufweist. Jeder dieser für die Ablenkelektrodenpaare 5 und' 6 vorgesehenen Impulsgeneratoren ist mit einem entsprechenden Verzögerungsglied gekoppelt, die ihrerseits eingangsseitig mit je einem Taktgeberausgang sowie'mit der Zentralsteuerung verbunden sind. Der Taktgeber ist darüber hinaus auch an einem Eingang der Zentralsteuerung angeschlossen .
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Ablenkvorrichtung, die nachstehend anhand eines durch das Wort "TINTE" zu bildenden Schriftzuges dargestellt werden soll, ist folgende: Entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird für die Bildung des aus dem Wort "TINTE" bestehenden Schriftzuges gemäß
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der Figur 2 der Zeichnung ein grobes Zeichenraster der Grund-- " form 2n + 1 χ 2m + 1, bei dem η = 3 und m = 5 sei, vorgesehen, wobei der Abstand der quadratisch zueinander angeordneten Rasterpunkte,, des aus 7 χ 11 Rasterpunkten bestehenden Zeichenrasters, 0,4 mm betragen soll. Zur Erzeugung der Zeichen, die auf einem geeigneten Aufzeichnungsträger 4 nach dem Prinzip der sogenannten "Griffelschreibweise", bei der ähnlich wie beim Schreiben mit einem Schreibgerät die Zeichen in einem oder mehreren Zügen durch die Aneinanderreihung einer für das zu bildende Zeichen entsprechenden Anzahl von Schreibflüssigkeitströpfchen mosaikförmig zusammengesetzt werden, wird nach der Eingabe des zu schreibenden Zeichens 3 über den Zeichengenerator, die Zentralsteuerung und den ersten Impulsgenerator die tröpfchenbildende Düse 1 in bekannter Weise^beaufschlagt und die für die entsprechende Zeichenbildung erforderlichen Tintentröpfchen abgerufen. Die so erzeugten, pro Takt voneinander gleichbeabstandeten Tintentröpfchen, die zudem auch die gleiche Größe und Geschwindigkeit aufweisen, besitzen eine
-9 Masse von zirka 10 kg sowie eine Fluggeschwindigkeit von
— 1
etwa 1 ms , wobei deren Bildungsfrequenz im gewählten Beispiel 1 kHz betragen soll. Beim Passieren der vor der tröpfchenbildenden Düse 1 angeordneten Ladeelektrode 2 werden die Tintentröpfchen durch die Spannungsquelle mit einer konstanten
-12
elektrischen Ladung von zirka 10 As versehen, aufgrund derer sie auf ihrem weiteren Flugweg beim Durchqueren der durch die erfindungsgemäße Ablenkvorrichtung erzeugten elektrostatischen Ablenkfeldes eine zur Zeichenbildung auf dem Aufzeichnungsträger 4 entsprechende Ablenkung von ihrer ursprünglichen Flugbahn erfahren. Dabei muß sich jedoch die Ablenkung jedes Tintentröpfchens in jeder Richtung als Summe digitalisierbarer Ablenkimpulse darstellen lassen, wobei zu berücksichtigen ist, daß sich zwei aufeinanderfolgende Tröpfchen in ihrer resultierenden Ablenkung nur durch die Ablenkimpulse unterscheiden, die vor dem Eintritt des zweiten Tröpfchens und nach dem Austritt des ersten Tröpfchens aus den Ablenkelektrodenpaaren 5 und 6 das Ablenkfeld bestimmen. Wenn sich die Ablenkung der Tintentröpfchen jedoch als Summe der Ablenkimpulse darstellen lassen soll,
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(4- U , -U oder 0) sowie in der Spalte 7 das Signal für die a a
Aussendung eines Tintentröpfchens dargestellt ist. Tabelle 1: Programmierung des Buchstabens "T"
X y Σ χ - 0 Συ -1 I χ J a y Tropfen
-3 4-5 - 20 -2 _ 4- . 1
-2 4-5 -3 - 30 4-5 -3 _ + 1
-1 4-5 -2, - 30 4-5 -4 —. + 1
0 4-5 -ι, 30 4-5 0 + 1
0 4-3 30 4-5 0 0 4- 1
0 4-1 30 + 4, 0,4-1 0 4- 1
0 -1 30 4-3, 0,4-2 0 4- 1
0 -3 30 + 2, 0,4-3 0 4- 1
0 -5 30 + 1, 0,4-4 0 - 1
0 -4 30 -5 + 5 0 - 1
0 -2 30 -4, 4-5 0 - 1
0 0 30 -3, 4-5 0 - 1
0 + 2 + 1 -2, 0 - 1
0 + 4 4-2 -ι, 0 0 1
4-1 4-5 4-3 0 4- 1
4-2 4-5 20, 0 4- 1
+ 3 4-5 0, 4- 4- 1
- - + + 0
- - - 4- + Q
- - " - 0 4- 0
- - - 0 4- 0
-
Tabelle 2: Programmierung des Buchstabens "I"
X y 30 Συ O a X y Tropfen
0 -5 30 _ C 0 1
0 -4 -4, 0 0 - 1
237Obb I
O - · -3 30 -3,20 - 0 1
O — O 30 -2,30 - 0 - 1
O -1 30 -1,40 - 0 - 1
O O 30 50 _ 0 0 1
O +1 30 40,+1 0 0 1
O + 2 30 30,+2 0 0 1
O + 3 30 20,+ 3 0 0 1
O + 4 30 0,+4 0 0 1
O + 5 30 + 5 0 + 1
- - - 0 + 0
- - - 0 + 0
- - 0 + 0
_ _ 0 + 0
Tabelle 3: Programmierung des Buchstaben "N
χ ν Σ * -5 Ua χ Y Tropfe
-3 -5 -3 -4,0 1
-3 -4 -3 -3,20 - - 1
-3 — 3 _ -> -2,30 - ' 1
-3 -2 -3 -1,40 - - 1
-3 -1 -3 50 - - 1
-3 0 -3 40,+ 1 - 0 1
+ 1 -3 30, + 2 - 0 1
~3 + 2 -3 20,+3 - ο - 1
-3 + 3 0, + 4 - 0 1
-3 + 4.-. -3 + 5 - 0 1
-3 + 5 _ ο + 4,0 - + 1
-2 + 4 -2,0 + 3,20 - + ' 1
-1 + 3 -1,20 + 2,30 - + ι
-1 + 2 20,-1 + 1,40 0 + 1
-1 + 1 ο,-ι,ο 50 ο + 1
0 0 -1,0,+1 40,-1 - 0 1
+ 1 -1 0,+1,O 30,-2 0 0 1
+ 1 -2 + 1,20 + 0 1
- Lb -
+ 1 -3 20,+1 20,-3 - 0 0 1
+ 2 -4 0,+2 0,-4 - O- 0 1
+ 3 -5 + 3 -5 - + - 1
+ 3 -4 + 3 -4, 0 + - 1
+ 3 -3 + 3 -3,20 + - 1
+ 3 -2 + 3 -2,30 + - 1
+ 3 -1 + 3 -1,40 + - 1
+ 3 O + 3 50 + 0 1
+ 3 + 1 + 3 40,+ 1 + 0 1
+ 3 + 2 + 3 30,+ 2 + 0 1
+ 3 + 3 + 3 20,+ 3 + 0 1
+ 3 + 4 + 3 0,+4 + 0 1
+ 3 + 5 + 3 + 5 + + 1
- - - + + 0
- - - + + 0
- - - 0 + 0
_ 0 + 0
Tabelle 4: Programmierung des Buchstaben "T"
X y Σ* Σ y X Ua y Tropfen
-3 + 5 -3 + 5 + 1
-2 + 5 -2,0 + 5 - + 1
-1 + 5 -1,20 + 5 - + 1
0 + 5 30 + 5 0 + 1
0 + 3 30 + 4,-1 0 + 1
0 + 1 30 + 3,-2 0 + 1
0 -1 30 + 2,-3 0 + 1
0 -3 30 + 1,-4 0 + 1
0 -5 30 _ C 0 - 1
/ U 5 S y
O -4 30
O -2 30
O O 30
O + 2 30
O + 4 30
+1 +5 20,+1
+ 2 + 5 0,+2
+ 3 + 5 + 3
-4, 0 0
-3,0 , + 1 0
-2,0 ,+2 0
-ι,ο , + 3 0
0,+4 0
+ 5 0
+ 5 0
+5 +
0
0
1 1 1 1 1 1 1 1 0 0 0 0
Tabelle 5: Programmierung des Buchstabens "E"
χ y 0 I * -5 Ua X Y Tropfe
+ 3 -5 0 + 3 -5 + 1
+ 2 -5 0 + 2,0 -5 + - 1
+ 1 -5 0 ' +1,20 -5. + - 1
0 -5 0 30 -5 0 - 1
-1 -5 + 1 20,-1 -5 0 - 1
— ? -5 0,-2 -5 0 - 1
-3 -5 -3 -4, 0 - - 1
-3 -4 -3 -3,20 - - 1
-3 -3 -3 -2,30 - - 1
-3 -2 -3 -1,40 - - 1
— 3 -3 50 - - - 1
-3 0 -3 50 - 0 1
-1 -2,+l 50 - 0 1
+ 1 -l,+2 50 - 0 1
+ 2 + 2,0 50 + 0 1
0 +1,0,-1 50 + 0 1
-2 0,-2 40,+ 1 0 0 1
-3 -3 - I 0 1
4 /
_ "5 + 2 -2 - — 3 , ο 30 - ,+2 0 1
-3 + 3 -1 - _ ο ,20 20 - ,+3 . - 0 1
-3 + 4 - -3 30 0 - ,+4 - 0 1
-3 + 5 20 _ -3 , + 1 _ + 5 - + 1
-2 + 5 0 ,+2 ~+5 - + 1
-1 + 5 + 3 + 5 - 4- 1
O + 5 + 5 0 + 1
+ 1 + 5 + 5 0 + 1
+ 2 + 5 + 5 0 + 1
+ 3 + 5 + 5 + + 1
- - + + 0
- - + + 0
- - 0 + 0
_ 0 + 0
Wie die Darstellungen zeigen, werden die Ablenkspannungen jeweils bis zum Eintritt des zugehörigen Tintentröpfchens in das entsprechende Ablenkelektrodenpaar 5 bzw. .6 phasenverschoben. Die Ablenkvorrichtung braucht dabei jedoch nicht auf die im Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigte Anordnung zweier Ablenkelektrodenpaare beschränkt zu bleiben, sondern es können darüber hinaus ohne den Erfindungsgedanken zu -beeinträchtigen noch weitere Ablenkelektrodenpaare, wie etwa zur Kompensation des gegebenenfalls kontinuierlichen Aufzeichnungsträgervorschubs oder zur Realisierung eines anderen Rasters (beispielsweise eines Dreieckrasters), vorgesehen werden. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Ablenkvorrichtung zeigt sich insbesondere darin, daß die entsprechend der Bildungsfrequenz der Tintentröpfchen pro Zeiteinheit produzierbaren Tröpfchen auch weitestgehend zur Zeichenbildung genutzt werden und damit zugleich eine hohe Schreibfrequenz ermöglicht wird. Zudem eröffnet sie bedingt durch die mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Ablenkelektrodenpaare hervorgerufene inhomogene Ablenkfeldausbildung die Möglichkeit einer vom Ort der Impulseinwirkung unabhängige Tröpfchenablenkung, bei der somit jedes
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Tintentröpfchen das dem gleichen Ablenkimpuls unterliegt unabhängig davon an welchen Ort innerhalb der Ablenkelektrodenpaare 5 bzw. 6 sich das Tröpfchen zur Zeit der Einwirkung des Ablenkimpulses befindet, die gleiche Ablenkung bis zu seinem Auftreffen auf dem Aufzeichnungsträger erfährt. Damit ermöglicht die erfindungsgemäße Ablenkvorrichtung eine Zeichenerzeugung nach dem Prinzip der "Griffelschreibweise" mit punktweiser Digitalisierung der Position jedes Schreibflüssigkeitströpfchens auch bei gruppenweiser Ablenkung der Tröpfchen.

Claims (3)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Vorrichtung zur elektrostatischen Ablenkung diskontinuierlich erzeugter kontrastierender Fluidtropfen für einen Tintenstrahlschreiber bei dem die zueinander gleich beabstandeten Schreibflüssigkeitströpfchen gleicher Größe, Ladung und Geschwindigkeit entsprechend ihrer resultierenden Ablenkung beim Auftreffen auf einem geeigneten Aufzeichnungsträger ein unmittelbar lesbares Zeichen bilden, bestehend aus einem zur Ablenkung in einer Richtung dienenden Ablenkelektrodenpaar oder zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Ablenkelektrodenpaaren für die horizontale und vertikale Ablenkung der Tröpfchen, wobei deren Ablenkelektrodenplatten annähernd halb so lang wie eine zur Darstellung einer maximalen horizontalen bzw. vertikalen Rasterlinie erforderliche Schreibflüssigkeitströpfchengruppe sind und über eine Ablenkspannungsquelle mittels eines Ablenksignalerzeugers mit einem Ablenkspannungssignal beaufschlagbar sind, das entweder negatives Potential, Nullpotential oder positives Potential annehmen kann, gekennzeichnet dadurch, daß die Ablenkelektrodenplatten (5a; 5b; 6a; 6b) der Ablenkelektrodenpaare (5;6) schräg zueinander angeordnet sind, wobei deren Abstand voneinander von der Seite des Tröpfcheneintritts zu der des Tröpfchenaustritts abnimmt und proportional zu der verbleibenden Fluglänge der Schreibflüssigkeitströpfchen ist, so daß die sich in der gedachten Verlängerung der Ablenkelektrodenplatten (5a; 5b; 6a; 6b) auf dem Aufzeichnungsträger (4) bildenden horizontalen bzw. vertikalen Schnittlinien zugleich die Koordinatenachsen des Zeichenrasters darstellen, deren gemeinsamer Schnittpunkt als Nullpunkt des Zeichenrasters in etwa mit dem Auftreffpunkt des unabgelenkten Tröpfchens zusammenfällt.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1 des Erfindungsanspruchs, gekennzeichnet dadurch, daß neben den Ablenkelektrodenpaaren (5; 6) ein weiteres Ablenkelektrodenpaar oder mehrere weitere Ablenkelektrodenpaare angeordnet ist bzw. sind.
    / J I hi K
    ι \j *j %j
  3. 3. Vorrichtung nach den Punkten 1 und 2 des Erfindungsanspruchs, gekennzeichnet dadurch, daß die Ablenkelektrodenplatten {5a; 5b; 6a; 6b) der Ablenkelektrodenpaare
    (5; 6) an der Seite des Tröpfchenaustritts mit als Verkürzungen oder nichtebenen Verformungen ausgebildeten Korrekturen (5c.; 6c) versehen sind.
    Hierzu ^ Blatt Zeichnungen
DD23705582A 1982-01-29 1982-01-29 Vorrichtung zur elektrostatischen ablenkung diskontinuierlich erzeugter kontrastierender fluidtropfen fuer einen tintenstrahlschreiber DD204442A1 (de)

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DE10129243C2 (de) * 2001-06-18 2003-12-04 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren und Vorrichtung zur Dosierung fluider Medien

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