DD204415A1 - Spindelstuhl fuer ein kombiniertes walzgeruest - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Spindelstuhl zum Abstuetzen der horizontalen Gelenkspindeln eines kombinierten Walzgeruestes waehrend des Walzgeruestwechsels. Ziel ist die Erhoehung der Durchsatzleistung durch Verringerung der Wechselzeiten und die Verbesserung des Wartungskomforts. Die Aufgabe besteht in der Schaffung eines Spindelstuhls, der eine leichte Zugaenglichkeit u. einen schnellen Wechsel der Gelenkspindeln gewaehrleistet. Der Spindelstuhl weist 2 Stuetzelemente z. Lagerung d. Gelenkspindeln m. d. Spindelmuffen auf, zwischen denen in bekannter Weise d. Laengenausgleich vorgesehen ist, u. dass d. Stuetzelemente auf einer gemeinsamen Platte befestigt sind, die innerhalb d. Antriebseinheit auf Gleitschienen verfahrbar ist, d. in d. Ebene d. Aussfahrschienen angeordnet sind u. d. Verschiebeeinrichtg. wahlweise m. d. Walzenstaender u./o. d. Platte verspannbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Spindelstuhl zum Abstützen der horizontalen Gelenkspindeln eines kombinierten WaIzgerüstes während des Walzgerüstwechsels, das eine Antriebseinheit zur -Aufnahme der vertikalen Antriebselemente aufweist und eine Verschiebeeinrichtung zum horizontalen Verschieben des Walzenständers auf Ausfahrschienen enthält.

Kombinierte Walzgerüste sind Walzgerüste, deren Antriebseinrichtungen so ausgelegt sind, daß der den Walzensatz aufnehmende Ständer sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Einbaus.te llung betrieben werden kann. Der An-

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trieb erfolgt meist über ein umschaltbares Verteilergetriebe auf die beiden Gelenkspindelpaare, wobei die Vertikalwalzen·über Zwischenwellen entweder von oben oder von unten angetrieben werden*

Die Erfindung bezieht sich auf ein kombiniertes Walzgerüst, dessen Antrieb der vertikalen Walzen von oben erfolgt.

Aus der SU - PS 132 170 ist ein solches kombiniertes Walzgerüst für kontinuierliche Formstahl- und Knüppel-Y/alzwerke bekannt· Der Antrieb der vertikalen Walzen erfolgt über einen Elektromotor, ein kombiniertes Getriebe, über unter 45° nach oben geführte Spindeln und ein weiteres kombiniertes Getriebe. Bei horizontalem Betrieb werden die Walzen über horizontale Gelenkspindeln angetrie- hen* Der Aus- und Einbau des Walzenständers erfolgt über eine durch Schneckengetriebe und Zahnstange angetriebene Wechselvorrichtung« Die horizontalen Gelenkspindeln sind auf der Seite des Walzenständers in einem Spindelstuhl festgelegt· Spindelstuhl und Gelenkspindeln sind im Inneren der Antriebseinheit, die aus einem Stahlbeton- oder Stahlrahmen gefertigt ist und im wesentlichen zur Aufnahme der vertikalen Antriebselemente dient, untergebracht.

Dadurch ist die Zugänglichkeit der Gelenkspindeln und somit auch ihre Wartung erschwert. Auch ein Austausch der Gelenkspindeln bei Verschleiß oder einer Havarie ist sehr beschwerlich und zeitaufwendig· Dadurch ergeben sich erhöhte Straßenstillstandszeiten, wodurch die Durchsatzleistung der Walzstraße verringert wird.

Z i e 1 __der _Erf indung

Ziel der Erfindung ist die Erhöhung der Durchsatzleistung durch Verringerung der Wechselzeiten und die Verbesserung des Wartungskomfortes«

Der Erfindung liegt die Aufgabe augrunde, einen Spindelstuhl zum Abstützen der horizontalen Gelenkspindeln einss kombinierten Walzgerüstes während des Walzgerüstwechsels zu schaffen, der eine leichte Zugänglichkeit und einen schnellen Wechsel der Gelenkspindeln gewährleistet»

Srfindungsgemäß v/ird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Spindelstuhl zwei Stützelemente zur Lagerung der Gelenk« spindeln mit den Spindelmuffen aufweist, zwischen denen in bekannter Weise der Längenausgleich vorgesehen ist, und daß die Stützelemente auf einer gemeinsamen Platte befestigt· sind, die innerhalb der Antriebseinheit auf Gleitschienen verfahrbar ist, die in der Ebene der Ausfahrschienen angeordnet sind und die Verschiebeeinrichtung wahlweise mit dem Walzenständer und / oder der Platte verspannbar ist.

Durch die Lagerung des Längenausgleiches der Gelenkspindeln auf dem Spindelstuhl besteht die Möglichkeit, das gesamte kombinierte Walzgerüst mit Spindelstuhl und Gelenkspindeln auf einmal zu wechseln·

Weiterhin können die Gelenkspindeln für den Horizontalantrieb so weit aus der Antriebseinheit herausgefahren werden, daß ein leichter Wechsel mittels Kran möglich ist« Dadurch ist auch eine bessere Zugänglichkeit zur Wartung gegeben·

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei spiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt eine Ansicht des kombinierten Walzgerüstes mit Spindelstuhl»

Der Antrieb des kombinierten Walzenständers 7 erfolgt von einem nicht dargestellten Walzenzugmotor über ein Verteilergetriebe 2 mit fernbetätigter Schalt stufe«, mit deren Hilfe jeweils auf den horizontalen bzw» vertikalen Antrieb umgestellt werden kann» Der vertikale Antrieb führt über die Verbindungswelle 13? ein über dem horizontalen Gelenkspindelstuhl 22 angeordnetes 90°-Kegelradgetriebe 4, eine Verbindungswelle 14, ein gerades Stirnradgetriebe 5 und Gelenkspindeln 6 auf die Antriebszapfen 17 des kombinierten Walzenständers 7 in Vertikallage. Die auf dem Fundament 1 montierte Antriebseinheit 3 ist in Ständerbau?/eise ausgeführt.

Der horizontale Antrieb des kombinierten Walzenständers 7 wird vom Verteilergetriebe 2 über eine Verbindungswel-Ie 15, ein Kammwalzengetriebe 8 und die Gelenkspindeln 16 auf die Antriebszapfen 17 des kombinierten Walzenständers 7 in Horizontallage übertragen. Die Gelenkspindeln 16 sind mit ihren Spindelmuffen 18; 19 in Stützelementen 20 festgelegt, die auf einer gemeinsamen Platte 9 angeordnet sind. Durch eine hydraulische Verschiebeeinrichtung 10, die durch Verspannelemente 11 mit dem Walzenständer 7 verspannbar ist, kann der Walzenständer 7 auf Ausfahrschienen 21 in die erforderlichen Arbeitsstellungen bzw. in die Ausbaustellung gefahren werden. Die Verschiebeeinrichtung 10 kann aber auch über ein Verspannelement 12 mit dem aus Platte 9 und den Stützelementen 20 gebildeten Spindelstuhl 22 verbunden werden, so daß dieser auf Gleitschienen 23 gemeinsam mit den Gelenkspindeln 16 nach außerhalb der Antriebseinheit 3 gefahren werden kann.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch

   Spindelstuhl zum Abstützen der horizontalen Gelenkspindeln eines kombinierten Walzgerüstes während des Walzgerüstwechsels, das eine Antriebseinheit zur Aufnahme der vertikalen Antriebselemente aufweist und eine Verschiebeeinrichtung zum horizontalen Verschieben des Walzenständers auf Ausfahrschienen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelstuhl (22) zwei Stützelemente (20) zur Lagerung der Gelenkspindeln (16) mit den Spindelmuffen (18;

   19) aufweist, zwischen denen in bekannter Weise der Längenausgleich vorgesehen ist, und daß die Stützelemente (20) auf einer gemeinsamen Platte (9) befestigt sind, die innerhalb der Antriebseinheit (3) auf Gleitschienen (23) verfahrbar ist, die in der Ebene der Ausfahrschienen (21) angeordnet sind und die Verschiebeeinrichtung (10) wahlweise mit dem Walzenständer (7) und / öder der Platte (9) verspannbar ist·

   Hierzu ein Blatt Zeichnungen