DD203093A1 - Radialdichtelement fuer achsen und wellen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Radialdichtelement fuer Achsen und Wellen, insbesondere fuer Axial- oder Schraegfuehrungen mit vertikalem und/oder horizontalem Mittenversatz zur Bohrung an Motorfahrzeugen des landwirtschaftlichen Maschinenbaus bzw. an Kraft- und/oder Arbeitsmaschinen des allgemeinen Maschinenbaus. Ihre Aufgabe besteht darin, ein Radialdichtelement zu entwickeln, welches variabel fuer axialverschobene bzw. schraeggefuehrte Achsen und Wellen mit Mittenversatz einsetzbar ist. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz sich ein huelsenfoermig ausgebildeter zylindrischer Auszenmantel, in dem eine Versteifung eingelassen ist, laengswandig nach innen zu einem s-foermig gefalteten oder aehnlich geformten, ringfoermigen elastischen Verbindungselement verjuengt und in eine zylindrische Dichtlippe muendet, die mit zwei Dichtkanten sowie darueber in Nuten eingelegten Ringfedern versehen ist. D. Erfindung ist an Motorfahrzeugen sowie an Kraft- und Arbeitsmaschinen des landwirtschaftlichen sowie allgemeinen Maschinenbau anwendbar.

Description

-Titel der Erfindung Radialdichtelernent für Achsen und Wellen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Radialdichtelement für Achsen und Wellen, insbesondere für Axial- oder Schrägführungen mit vertikalem und/oder horizontalem Mittenversatz zur Bohrung an Motorfahrzeugen des landwirtschaftlichen Maschinenbaus bzw. an Kraft- und/oder Arbeitsmaschinen des allgemeinen Maschinenbaus.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Radialdichtelemente für rechts- und linksläufige Wellen bekannt, die eine sogenannte Pumpwirkung ausüben. :Die Konstruktion dieser Dichtungen und die Tendenz des QlSj die Wellen zu benetzen und während der Drehung von der Welle mitgenommen zu werden, sorgen dafür, daß eine bestimmte ölmenge unter denjenigen Bereich gepumpt wird, in dem die Dichtlippe mit der Welle in Berührung steht, und dann zurück in den zu dichtenden Bereich gelangt.

Es sind desv/eiteren Radialdichtelemente für Wellen bekannt, die mit einer dünnen und flexiblen Dichtlipps versehen sind und eine Dichtkante aufweisen. Diese Dichtung hai die Auf- .· gäbe Wellen abzudichten, die stark aus der Bohrung herauslaufenoder innerhalb der Bohrung nicht ausgerichtet bzv;,

versetzt sind. .

nachteilig ist, daß bei Wellenversatz sich die.f-Dichtlippe in erster Linie den veränderten Bedingungen anpassen vriirde, wodurch es wegen starker einseitiger Belastung \zu _:ein-' ,. seitigem .Verschleiß kommt, da die federnden Elemente des"----Radialdichtelementes gegenüber der Dichtlippe in Querschnitt stärker ausgelegt sind.

Beiden bekannten Erfindungen ist gemeinsam, daß sie ausschließlich für Wellen ohne Mittenversatz außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches zur Bohrung geeignet sind.

Zum Stand der Technik gehören auch sogenannte Dichtungsvor- bzw. - einsätze für Wellen mit Wälzlagersitz, die eine be-' stimmte Schiefstellung der Welle 'zur Achse des Lagergehäuses zulassen. Hier erfüllen jedoch mehrere Konstruktionselemente, die eine aufwendige technische Lösung darstellen, die Funktion zur Abdichtung der zu lagernden Welle gegen Staub, Schmutz und !Feuchtigkeit;

lieben dem aufwendigen ivlaterialeinsatz ist nachteilig, daß diese Lösungen keine variable Anwendung für vertikale und/ oder horizontale Mittenabweichungen wie auch für Schragführungen der Welle zum Lagergehäuse zulassen, sondern kon- ^: .struktiv bedingte Sinzeliösungen mit spezifisch ausgelegten . technischen Parametern darstellen.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist, die Mangel am Stand der Technik zu beseitigen und ein Radialdichtelement für Achsen und Wellen zu entwickeln,- welches universell bei Hittenversatz außerhalb des zulässigen Toleranzbereiches bzw. bei schräggsführter Achse oder Welle seine Punktion erfüllt und zur Erhöhung des. Gebrauchswertes des Erzeugnisses durch Ivlinimierung anfallender Wartungsarbeiten, unter Berücksichtigung eines ökonomisch günstigen .Materialeinsatzes beiträgt.

'Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Radialdichtelement zu entwickeln, welches variabel für axiaiver-.schobene bzw. schräggeführte Achsen und '.Vollen mit vertikalem und/oder horizontalem Mittenversatz zur Bohrung einsetzbar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich ein hülsenförmig ausgebildeter, zylindrischer Außenmantel, in dem eine dem Außenmantel formmäßig angepaßte Versteifung zur Stabilisierung desselben eingelassen ist, längswandig nach innen zu einem s-förmig gefalteten, ringförmigen elastischen Verbindungselement verjüngt und in eine einseitig aus dem Außenmantel herausragende zylindrische Dichtlippe- mündet, die mit zwei an ihrem Innendurchmesser umlaufenden Dichtkanten sowie darüber eingelassenen Muten an deren Außendurchmesser zur Aufnahme von Ringfedern versehen ist. '

Er.findungsgemäß bewirkt das sich verjüngende Verbindungselement eine hohe Elastizität in axialer Richtung, Dagegen die sich anschließende zylindrische Dichtlippe verfügt über eine verhältnismäßig niedere Elastizität, die jedoch so groß ist, daß sie ihre stabile Lage und Abdichtqualität bei.jedem Hittenversatz der Achse oder Welle beibehält,-

Desweiteren wurde erfindungsgemäß die Dichtlippe mit zwei. Dichtkanten versehen, um ihr einen möglichst stabilen Sitz auf der Achse oder Welle, zu geben und um ein Abkippen der Dichtlippe bei Schräglage'zu vermeiden.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeisoiel näher erläutert werden.

In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 Radialdichtelement im Halbschnitt

Fig. 2 Radialdichteloment im Vollschnitt bei horizontalem ' · i-iittenversotz

Fig.. 3 Radialdichtelement im Vollschnitt bei schräggeführter Welle

Fig. 4 Seitenansicht in Schnittdarstellung bei vertikalen oder horizontalem Mittenversatz der Welle

Fig. 2 zeigt eine mittig versetzte Welle 11 zur Mitte Gehäusebohrung 12. Das Radialdichtslement wird mittels seiner Dichtlippe 4 auf die Welle 6 aufgeschoben. Hierbei umfassen ihre zwei Dichtkanten 5,5' die durch in Nuten eingelegte Ringfedern 3,10 die notwendige Anpreßkraft erhalten, die Welle 6 derart, so daß der stabile Sitz der Dichtlippe 4 auf der Welle 6 und ihre absolute Dichtheit geoenüber dem abzudichtenden Medium garantiert sind. Hiernach wird der mit einer Versteifung 9 stabilisierte Außenmantel S des Radialdichtelementes in den Deckel 2 eingedrückt. Das Verbindungselement 7 übernimmt die Aufgabe, aufgrund seiner s-förmig gefalteten und sich verjüngenden Formgebung, horizontale oder vertikale Mittenversätze von Wellen oder Achsen bzw, schräggeführte Wellen zur Gehäusebohrung auszugleichen. Wegen seiner hohen Elastizität ist dieser Ausgleich bis..zu einer Größe.von 1/5 des Wellendurchmessers unter Einhaltung einer hohen Dichtqualität möglich.

Claims (1)

1. .Erfindungsanspruch

   Radiaidichtelement für Achsen und Wellen, insbesondere für Axial- oder Schrägführungen mit vertikalem und/oder horizontalem Mittenversatz zur Bohrung,

   da· durch ge kenn 2" eich'net, daß sich ein hülsenförmig ausgebildeter, zylindrischer Außenmantel (8),. in dem eine dem Außenmantel (S) forrnmäßig angepaßte Versteifung (9) eingelassen ist, längswandig nach innen zu einem s-förmig gefalteten oder ähnlich geformten, ringförmigen elastischen Verbindungselement (7) verjüngt und in eine einseitig aus dem Außenrnantsl herausragende zylindrische Dichtlippe (4) mündet,, die mit zwei an ihrem Innendurchmesser umlaufenden Dichtkanten (5,5*) sowie darüber eingelassenen Muten an deren Außendurchmesser zur Aufnahme von Ringfedern (3,10) versehen ist.

   Hierzu... Jt.....Seiten Zeichnungen