DD201338A1 - Universelles trennwandsystem aus stahlbetonfertigteilen fuer die skelettmontagebauweise - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein grossflaechiges, montagefaehiges Trennwandsystem aus Stahlbeton fuer ein- und mehrgeschossige Bauten des Industrie- und Gesellschaftsbaues in der Skelettmontagebauweise. Ziel der Erfindung ist es, Trennwaende in Industrie- und Gesellschaftsbauobjekten, die in der Skelettmontagebauweise errichtet werden, mittels eines universellen, grossflaechigen Trennwandsystem aus Stahlbeton, unabhaengig von der Geschosshoehe und der Funktion der Gebaeude, das den konstruktiven und bauphysikalischen Anforderungen entspricht, zu errichten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einem geringen Grundsortiment an Trennwandelementen Geschosshoehen bis 3 600 mm durch Einzelelemente mit einer Elementehoehe bis 3 300 mm und mit variablen Elementenlaengen mit einem Modul 3 M auf den Geschossdecken vertikal zu versetzen und zu raumgrossen Trennwaenden zusammen zu fuegen. Bei Geschosshoehen groesser als 3 600 mm werden auf die vertikal versetzten Einzelelemente horizontale Einzelelemente bis zur vorgesehenen Raumhoehe aufgesetzt. Verbleibende oder wieder zu schliessende Oeffnungen im Wandbereich werden durch Sturzelemente, die auf ausgeklingten vertikal versetzten Einzelelementen aufgesetzt werden bzw. ueber verkuerzte vertikale und horizontale Einzelelemente hergestellt. Die Trennwandelemente untereinander und mit dem Skelett werden durch Dollen verbunden.

Description

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b) Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein großflächiges, montagefähigee Trennwandsystem aus Stahlbeton für ein-und mehrgeschossige Bauten des Industrie-und Gesellschaftsbaues in der Skelettmontagebaüweise.

c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die bisher bekannten und zur Anwendung kommenden großflächigen, montagefähigen Trennwandsysteme aus Stahlbeton für ein-und mehrgeschossige Skelettbaukonstruktionen lassen zur Zeit noch keinen bauweiseunabhängigen Einsatz zu und sind zumeist innerhalb einer Bauweise objekt-und funktionsgebunden entwickelt worden· Besonders nachteilig wirken ~' sich derartige Entwicklungen auf die Vorfertigungsstätten aus, da die Produktivitäts-und effektivitätsbestimmenden Paktoren Losgrüße und Sortiment in keinem ausgewogenen Verhältnis stehen·

Technisch-technologisch bedingt lassen sich zur Zeit nur Trennwandelemente bis zu einer Elementenhöhe von 3 300 mm in Einbaulage herstellen und transportieren· Eine um 90° zur Elementeneinbaulage gedrehte Fertigung von Trennwandelementen mit einer Elementenhöhe größer 3 300 mm gibt zur Zeit noch keine ausreichende Gewähr zur funktions-und qualitätsgerechten Ausführung der Trennwände und ist mit einem erhöhten materiellen und technischen Aufwand in den Prozeßstufen Vorfertigung, Transport, umschlag, Lagerung und Montage verbunden·

Die Fugenausbildung bei der Reihung von Trennwandelementen ist zur Zeit noch mit einem hohen manuellen Aufwand verbunden, zum anderen erfüllen die derzeitigen Lösungen noch nicht ausreichend die bauphysikalischen Anforderungen, insbesondere den Anforderungen dea Schallschutzes· Verbleibende bzw· nachträglich zu schließende öffnungen in Trennwänden werden derzeitig im Einzelelement vorfertigungsseitig realisiert und beeinflussen damit das Trennwandsortiment wesentlich·

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d) Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es» Trennwände in Industrie- und Geeellechaftsbauobj®kt©a, die in der Skelettmontagebauweise errichtet igerd®n₉ mittel® ©iaes universellen» großflächigen Trennwandsystems au© Stahlbeton, unabhängig von der Geschoßhöhe und der Punktion der Gebäude» das den konstruktiven und banphysikalischen Anforderungen entspricht, zu errichten^

e) Darlegung des Wesens ä®r Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, großflächige Trennwandelemente aus Stahlbeton mit kleinem Sortiment universell in Skelettbaukonetruktionen ohne Einschränkung der Geschoßhöhe und fimktionsunabhängig einzusetzen· Erfindungsgemäß wird diese Aufgab© gelöst_$ indem mit einem geringen Grundsortiment an Trennwandelementen Trennwände universell, den baut@chniechen und bauphyaikalischen Anforderungen Rechnung tragend, errichtet werden können· So werden bei Geschoßhöhen bis 3 600 mm Einzelelemente mit einer Elementenhöhe bis 3 300 rom und einer variablen EIementenläng© mit einem Modul 3 M auf den Geschoßdecken vertikal versetzt und zu raumgroßen Trennwänden zusammengefügt« Liegt die Geschoßhöhe größer als 3 600 mm₉ so werden auf die vertikal versetzten Eins©le!©mentβ horizontale Einzelelemente bis zur vorgesehenen. Baumhohe aufgesetzt* Verbleibende oder wieder zu schließende Öffnungen im Wandbereich werden durch Sturzelem@nte₈ die auf ausgeklinkten vertikal versetzten Einzelelementen aufgesetzt werden bzw* über verkürzte vertikale und horizontale..Einzelelemente hergestellt« Zur Stabilisierung der raumgroßen Trennwände und Einhaltung d@r bauphjaikaliechea Forderungen werden die Einzelelement© an den aneinanderstoßenden Stirnaeiten·» flächen mittels Hut und Feder profiliert ausgebildet· Die Stabilisierung der Treanwandelamente im Einbauzustand untereinander und mit dem Skelett erfolgt über steck- bzw·

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schweißbar® Dollenverbindungen· Im Montagezustand werden die vertikalen Einzelelemente bis zur Verankerung am Skelett mit teleskopierbaren Streben bzw« mit einer Dollensteckverbindung gesichert· Zur Aufnahme der Dollen erhalten die Einzelelemente im Raster mit dem Modul 3 M Rohrhülsen, die gleichzeitig im Transport-, umschlag-, Lager-und Montageprozeß zur Aufnahme gesonderter Aufhängevorrichtungen dienen sowie zur HöhenJustierung der vertikalen Einzelelemente herangezogen werden können«

f) Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird an den Ausführungsbeispielen, Figuren 1-8 näher erläutert·

Pig« 1 Ansicht eines Trennwandabschnittes im Skelettbausystem

Fig« 2 Vertikalschnitt durch die Trennwand im öffnungs-und Dollenbereich

3 Vertikalschnitt durch die Trennwandhorizontaler Fugenbereich

Fig« 4 Horizontalschnitt durch die Trennwand im öffnungsbereioh- vertikaler Fugenbereich

Fig« 5 Detailpunkt zu Fig· 2 - Verbindung vertikaler mit horizontalen Einzelelementen

Fig. 6 De taupunkt zu Fig. 2 - Verbindung zwischen der Trennwand und dem Skelett

Fig· 7 Detailpunkt zu Fig· 3 - horizontale Fugenausbildung

Fig· 8 Detailpunkt zu Fig· 4 - vertikale Fugenausbildung

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Wie die Pig. 1-3 zeigen, werden die vertikalen Einzeln Elemente 2, 6 and 8 auf der Geschoßdecke des Skelettbausystems in horizontaler Reihung versetzt· Die Verbindung ihrer vertikalen Stiraseitenflächen erfolgt wie in Pig· dargestellt, über Hüten IO und Pedern 11· Der Zwischenraum wird von oben mit Peinmörtel plastischer Konsistenz vergossen· Verbleibende und wieder zu verschließende öffnungen 5 und 7 innerhalb der Trannwandflache werden realisiert, indem entsprechend Pig· 1 Sturzelemente 4 auf ausgeklinkte, vertikale Einzelelemente 6 bzw· verkürzte horizontale Einzelelemente 9 angeordnet werden* Bei Geschoßhöhen größer 3 600 mm werden, wie in Pig· I, 2 und 3 abgebildet, horizontale Einzelelemente 3 und 9 auf die vertikalen Einzelelemente 2, 4 und 6 aufgesetzt· Die Verbindung ihrer horizontalen Stirnflächen erfolgt entsprechend Pig«, 7 über Nuten 10 und Pedern 11 und einer Dollensteckverbindung 12 nach Pig· 5 in einem Mörtelbett· Die Verbindung der Trennwand mit dem Skelett erfolgt entsprechend Pig* 6, analog Pig· 5 über eine Dollensteckverbindung 13· Nach Pig« 6 werdsn danach 2 Steckdollen 12 über einen Plachstahl biegesteif zur Dollensteckverbindung 13 verbunden, so daß die für die Verbindung mit dem Skelett vorgesehene Dolle 14 nach der Montage der Deckenelemente 1 örtlich zum Ausgleich auftretender Toleranzen angepaßt und verschweißt werden kann_e

Die Dollensteckverbindung 13 dient gleichzeitig in Verbindung mit teleskopierbaren Streben zur Arretierung der vertikalen Einzelelemente 2, 4 und 6 im Montagezustand·'

Zur Aufnahme der Dollen 12 und 13 sowie der Lastaufnahmemittel für den Transport-, Umschlag-, Lager«· und Montageprozeß erhalten die Einzelelemente 2, 3, 6, 8 und 9 an der oberen und unteren Stiraseitenflache EohrhÜlsen 15. Die an der unteren Stirnseite der Einzelelemente 2, 6 und 8 angeordneten Rohrhülsen 15 können zur Aufnahme einer Höhendust ie reinr ich tung 16 herangezogen werden·

Claims (7)

C C d # i. j % O Erfindungsansprüche

1· Universelles Trennwandsystem aus Stahlbetonfertigteilen für die Skelettmontagebauweise dadurch gekennzeichnet, daß auf Decken (1) vertikal angeordnete Einzelelemente (2) und horizontal angeordnete Einzelelemente (3) zu raumgroß@n Trennwänden zusammengefügt werden·

2. Universelles Trennwandsystem nach Punkt Γ dadurch gekennzeichnet, daß bis Geschoßhöhen von 3 600 mm die Trennwände durch raumhohe, in horizontaler Reihung angeordnete vertikale Einzelelemente (2) hergestellt werden·

3« Universelles Trennwandsystem nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß bei Geschoßhöhen größer als 3 600 mm auf die in horizontaler Reihung angeordneten vertikalen Einzelelemente (2) horizontale Einzelelemente (3) bis zur vorgesehenen Raumhöhe aufgesetzt werden·

4· Universelles Trennwandsystem nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß Sturzelemente (4) für Öffnungen (5) auf ausgeklinkte vertikale Einzelelemente (6) aufgelagert werden, sowie für erforderliche Installationsöffnungen (7) im Riegel-und Feldbereich verkürzte vertikale Einzelelemente (8) und verkürzte horizontale Einzelelemente (9) vorgesehen sind·

5· Universelles Trennwandsystem nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseitenflächen der aneinanderstoßenden Einzelelemente ( 2| 3; 6; 8; 9) sowie des Sturzelementes (4) mittels Hut (10) und Feder (11) profiliert sind·

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6· Universelles Trennwandsystem nach Funkt 1-3 dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente (2; 6) sowie das Sturzelement (4) mit den Einzelelementen (3; 9) und die Einzelelemente (2; 6) und das Sturzelement (4) bzw· die Einzelelemente (3;9) mit der Decke (1) sowie die Einzelelemente ( 2; 3; 6; 8; 9) und das Sturzelement (4) untereinander zur Arretierung im Montagezustand mittels unterschiedlicher Dollen (12; 13; 14) verbunden werden·

7· Universelles Trennwandsystem nach Funkt 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente (2; 3; 6; 8; 9) an den oberen und unteren horizontalen Stirnflächen und die Sturzelemente (4) an der oberen horizontalen Stirnfläche mit Rohrhülsen (15) versehen sind, die zur Aufnahme des Anschlagmittels, zur Verbindung der Einzelelemente (2; 3; 6; 8; 9) und der Sturzelemente (4) unter einander und an der Decke (1) und zur Hbhenjustierung der Einzelelemente (2; 6; 8) mittels Höhen;)ustleiteinrichtung (16) dienen«

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