DD201227A1

DD201227A1 - Diagnoseschaltungssystem

Info

Publication number: DD201227A1
Application number: DD23496181A
Authority: DD
Inventors: Axel Lorenz; Thomas Sporbert
Original assignee: Axel Lorenz; Thomas Sporbert
Priority date: 1981-11-19
Filing date: 1981-11-19
Publication date: 1983-07-06
Also published as: DE3233031A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Diagnoseschaltungssystem zur Ueberpruefung des Betriebszustandes bzw. des Schaedigungszustandes in der fertigung und Instandsetzung elektromotorischer und Elektrowaermegeraete fuer Haushalt, Gewerbe und aehnliche Zwecke mit Anschlussmoeglichkeit fuer ein vorzugsweise mit Mikroprozessor ausgeruestetes Diagnosegeraet. Elektrische Bestimmungsgroessen, sowohl die Funktionsfaehigkeit als auch den Betriebs- oder Schaedigungszustand betreffend, sollten ohne Demontage des Geraetes oder Teilen davon, eineer Messung zugaenglich gemacht werden. Die Anordnung und Kopplung der Bauteile hat so zu erfolgen, dass deren Funktionsfaehigkeit unabhaengig voneinander bestimmt werden kann. Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass die bei elektronisch gesteuerten Geraeten bereits vorhandene Grundschaltung Teilfunktionen zur Qualitaetsbestimmung uebernimmt und mit dem zusaetzlichen Abgriff von Messwerten an besonders aussagefaehigen Stellen kombiniert wird. Bei elektromechanisch gesteuerten Geraeten werden funktionsrelevante, erfassbare physikalische Messgroessen abgegriffen. In beiden Faellen ist das Diagnoseschaltungssystem mit einem Aussenanschluss fuer Diagnosegeraete verbunden.

Description

Titel der Erfindung: - '

. Diagnosaschaltungssystexi Anwendungsgebiet:

Die Erfindung betrifft ein Diagnoseschaltungssystem zur Überprüfung des 3etriebszustandes, beziehungsweise des Schädigungszustandes in der Fertigung und Instandsetzung elektromotorischer und Elektrowärme-HD gerate für Haushalt, Gewerbe und ähnliche Zwecke mit Anschlußraö glich--, keit für ein vorzugsweise mit Mikroprozessor ausgerüstetes Diagnosegerät.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: ~ _

Für die Qualitätsbestimmung im genannten Anwendungsgebiet sind Vorbereitungsarbeiten, wie das Bewegen der "Geräte oder der Ausbau bei

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Einbaugeräten erfordei-lich. Mitunter sind Eingriffe in das Gerät not-" v/endig. Dies erfolgt durch Lösen von Abdeckungen und Verkleidungen sowie Aufsuchen von Heßpunkten. Oft macht sich eine teilweise oder vollständige Demontage und damit verbundenes experimentelles Prcbieren notwendig. Dabei ist mit herkömmlichen Heß- und Prüfgeräten nur der Ist-Zustand der einzelnen Meßgrößen erfaßbar. Dabei ist aufgrund der nichtvorhandenen Gleichzeitigkeit der Messungen keine exakte Bestimmung des Betriebs- bzw. Schädigungszustandes von Bauteilen bzw. Baugruppen möglich. Das Personal muß anhand dieser Pauschalinformationen und gewonnener Erfahrungen die geforderte Qualität bestätigen bzw. die Ursache eines erkannten Fehlers durch systematisches Suchen ergründen und beheben. Objektiv und subjektiv bedingte Fehlerdiagnosen sind unvermeidbar und führen zu ungerechtfertigtem Bauteil-, bzw, Baugruppenwechsel. Wegen der häufig zu langen Fehlersuchzeit und der Abhängigkeit vom Qualifizierungsgrad des Personals ist diese Methode als unbefriedigend zu betrachten.

Ziel der Erfindung:. ' . .

Das Ziel der Erfindung besteht darin, für elektromotorische und Elektrowärmegeräte für Haushalt, Gewerbe und ähnliche Zwecke eine Einsatzmöglichkeit von einem vorzugsweise mit Mikroprozessor ausgerüstetem Diagnosegerät zu schaffen und damit die Funktionsfähigkeit nachzuweisen, bzw. den Betriebs- oder Schädigungszustand zu ermitteln, Bei der Schadensanalyse soll eine Demontage, bei erhöhter Aussagesicherheit, nicht erforderlich sein. Bine Instandsetzung muß zielgerichtet bei minimalen Aufwendungen überprüfbarer Wiedererlangung der Funktionstüchtigkeit durchführbar sein. Dabei, v/erden durch schnelles Ermitteln der Fehlerursachen die geschädigten, bzw. unzuverlässigen Bauteile erkannt. Angestrebt wird eine Fehlleistungsermittlung mit eindeutiger Zuordnung der Fehler zum Verursacher sowie der Nachweis einer ordnungsgemäßen Reparaturdurchführung durch die gesicherten Informationen der diagnostischen Untersuchung.

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Darlegung des Wesens der Erfindung:

- die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die elektirschen Best immungsgrößen, sowohl die Funktionsfähigkeit als auch den Betriebsoder Schädigungssustand betreffend, ohne Demontage des Gerätes oder Teilen davon einer Messung zugänglich zu machen. Die Anordnung und Kopplung der Bauteile hat so zu erfolgen, daß deren Funktionsfähigksit unabhängig voneinander bestimmt v/erden kann ν

- Merkmale der Erfindung

Die Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß die bei elektronisch gesteuerter. Geräten bereits vorhandene Grundschaltung Teilfunktionen zur Qualitätsbestimmung -überniramt und mit dem zusätzlichen Abgriff von Meßwerten an besonders aussagefähigen Stellen kombiniert . v/ird. Das erfindungsgemäße Diagnoseschaltungssystent führt in seiner Gesamtheit zu einem Außenanschluß für die Informationsübersittlung

20'sur Durchführung von Funkt ions- sowie Testdiagnosen."Die Istdatenaus-' gäbe der Funktionsdiagnose schließt gespeicherte unregelmäßige Betriebszustände, flüchtige Fehler und im Schadensfall die Anzeige der Fehler in der Reihenfolge ihres Auftretens ein. Die daran sich anschließende Testdiagnose liefert die Meßgröße is Ergebnis einge- ·gebener-Testsignale, Da bei elektromechanisch gesteuerten Geräten auf eine Grundschaitung nicht zurückgegriffen werden kann, v/ird die Messung aussagekräftiger physikalischer Größen mitteis Sensoren vorgenommen. Die Übermittlung dieser Meßwarte an ein von außen an das Gerät anschließbares Diagnosegerät erfolgt ebenfalls über den bereits genannten Außenanschluß. Eine Erfassung von Fehlererstwertmeldungen und speicherbaren Funktionen ist allerdings nicht möglich.

Der Außenanschluß selbst, ist von vorn zugänglich. Er ist in der Leiste der übrigen Anzeigen sowie Bedieneiemente angeordnet und mit einer dekorativen Sichtblende abgedeckt, wodurch es möglich ist, das

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Gerät beim Anschluß eines Diagnosegerätes an seinem Standort zu belassen. Besonders vorteilhaft ist diese Anordnung bei Einbaugeräten.

Ausführungsbeispiel:

Die Erfindung soll nachstehend am Beispiel eines elektronisch gesteuerten Gefriergerätes dargestellt werden.

Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in

Fig. Λ ein Blockschaltbild

und in Fig. 2 die Anordnung eines Außenanschlusses

Das Diagnoseschaitungssystem, gemäß Fig. 1, ist integrierter Bestandteil des Regelsystams des Gefriergerätes. Mittels dieser Anordnung v/erden ausschließlich die für .die Diagnose des Gerätes er-20-forderlichen Daten bereitgestellt.

Durch das Diagnoseschaltungssystem werden die physikalischen Vorgänge der funkt ioneilen Abläufe durch Erfassung der physikalischen Größen, z. B. Strom, Spannung, Widerstand, Frequenz und Temperaturen überwacht. Sollwertabweichungen- werden ermittelt und für die Fehlererstwertmeldung gespeichert. Die Sollwerte sind erzeugnisspezifisch unter Beachtung des jeweiligen Toleranzbereiches festgelegt und gespeichert. Beim Anschluß eines entsprechenden Diagnosegerätes werden diese Informationen abgefragt und in Verbindung mit Funktions- und Testdiagnose die Fehler erfaßt. Der gespeicherte Fehlererstwert dient der Ermittlung des Fehlerverursachers bzw. des Priaärfehlers. Das Diagnoseschaltungssystem als integrierter Bestandteil der Regelung enthält für die Funktionsüberwachung und Diagnose im Schadensfall zusätzliche Sensoren, die an zuveriässigkeitsrelevanten nur im Fertigungsprozeß zugänglichen Stellen angeordnet sind. Die Signale dieser Sensoren sowie der im Regelsystem bereits integrierten

Sensoren v/erden der Eingabeeinheit des Diagnoseschaltungssystems zugeführt, in dieser aufbereitet und über die Ausgabeeinheit zu einem Außenanschluß geführt. Der Außenanschluß ist gut zugänglich an der

Vorderseite des Gefriergerätes angebracht. 5

In Fig. 2 ist ein Gefrierschrank 1 mit dem in der Leiste der übrigen Bedien^- und Anzeigeelemente angeordneten Außenanschluß 2 dargestellt. Das Diagnosegerät 3 kann mit der Steckereinheit k- über den Außenanschluß 2 mit dem Gefriergerät verbunden v/erden. 10

Claims

Sriindungsanspruch

1. Diagnoseschaltungssystem zur Messung aller funktionsrelevanten
physikalischen Größen von elektromotorischen und Elektrowärmgeräten für Haushalt, Gewerbe und ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die bei elektronisch gesteuerten Geräten bereits vorhandene Grundschaltung Teilfunktionen der Ermittlung des Betriebszustandes übernimmt und mit dem zusätzlichen Abgriff von Heßgrößen an besonders aussagefähigen Stellen kombiniert wird.
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2. Diagnoseschaltungssystem nach Pkt. I₁ dadurch gekennzeichnet, daß das Diagnoseschaltungssystem mit einem Außenanschluß für Diagnosegeräte verbunden ist.

3· Diagnoseschaltungssystem nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei elektromechanisch gesteuerten Geräten funktionsrelevante, erfaßbare physikalische Meßgrößen abgegriffen und zum Außenanschluß für „ Diagnosegeräte geleitet werden.

^- Diagnoseschaltungssystem nach·Pkt. 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenanschluß am Gerät von vorn zugänglich in der Leiste der übrigen Bedien- und Anzeigeelemente angeordnet und mit einer dekorativen Sichtblende abgedeckt ist.

Hierzu>J Blatt Zeichnungen