DD200643A1

DD200643A1 - Messgeraet zur messung der klauenspreizung bei klauentieren

Info

Publication number: DD200643A1
Application number: DD23223781A
Authority: DD
Inventors: Gerhard Prietz; Joerg-Ekkehard Pietzsch
Original assignee: Gerhard Prietz; Pietzsch Joerg Ekkehard
Priority date: 1981-07-31
Filing date: 1981-07-31
Publication date: 1983-05-25

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Messgeraet zur Messung der Klauenspreizung bei Klauentieren und wird bei der Sicherung der Gliedmassen- und Klauengesundheit in Rinderbestaenden eingesetzt. Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Messgeraetes zur Messung der Klauenspreizung beim Rind, das einfach zu handhaben ist. Erfindungsgemaess besteht das Messgeraet aus einer mit einer Graduierung im Messbereich von 0 bis 100mm sowie einem festen und einem auf der Schiene verschiebbaren Messschenkel. Zwischen dem verschiebbaren Messschenkel und einer Oese in Hoehe der Graduierung 10 wirkt eine Zugfeder. Ein Buegel, der im Abstand von 30mm vom Geraet verlaeuft und in Hoehe des Endes der Schiene angebracht ist, gewaehrleistet einen gleichmaessigen Messabstand.

Description

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Meßgerät zur Messung der Klauenspreizung bei Klauentieren

JIn we η dung der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Messung der Klauenspreizung bei Klauentieren und wird insbesondere bei der Sicherung der Gliedmaßen- und Klauengesundheit in Kinderbeständen eingesetzt»

Charakteristik der bekannten technischen -Lösungen

Bekannt ist ein Gerät zur Messung von Klauenabständen, das nach einem Zangenprinzip mit manuellem Kraftaufwand arbeitet (Z, Tierzucht und.Züchtungsbiol. 85,14 (1968)), Der Nachteil dieses Gerätes ist, daß die Meßergebnisse mit subjektiven Fehlern behaftet und damit für eine Dokumentation und statistische Auswertung unbrauchbar sind. Desweiteren sind Geräte zur Messung von Zwischenräumen an technischen Objekten bekannt (BRD GM 7611332, BRD OS 26o8915, BRD OS 2134343)« Diese Geräte können wegen Unhandlichkeit und Verletzungsgefahr für Mensch und Tier nicht an lebenden Objekten eingesetzt werden»

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Meßgerätes zur Messung der Klauenspreizung bei Klauentieren, das ohne besonderen Kostenaufwand herzustellen und einfach zu handhaben ist.

Darlegung des. Wesens der Erfindung.

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Aufgabe der Erfindung ist die Konstruktion eines Gerätes zur Messung der Klauenspreizung bei Klauentieren, das leicht zu handhaben und gefahrlos für den Benutzer ist. Die Verletzungsgefahr für das Tier soll ausgeschaltet sein» Die Erfindung muß bei unvermeidlich hoher Verschmutzungsmöglichkeit funktionsfähig bleiben«. Erfindungsgemäß wird dia Aufgabe dadurch gelöst, daß das Meßgerät Fig. 1 aus einer Schiene mit einer Graduierung im Meßbereich von 0 bis 100 mm 1 sowie einem festen 2 und einem auf der Schiene 1 verschiebbaren Schenkel 3 besteht. In Höhe der Graduierung 100 mm ist eine Öse 5 angebracht. Zwischen dieser und dem verschiebbaren Meßschenkel 3 wirkt eine Zugfeder 4. Am linken Ende der Sohiene 1 befindet sich ein Bügel 6, der im Abstand von 3o mm vom Gerät verläuft. Plastegriffe an der Schiene 1 und am beweglichen Meßschenkel 3 komplettieren die Handlichkeit des Meßgerätes. Das Gerät befindet sich in Nullstellung,wenn die Zugfeder gespannt ist und sich die -Meßschenkel decken. Das Meßgerät wird von vorn mit ca. 18 mm langen Meßschenkeln 2, 3 so in den Zwischenklauenspalt eingesetzt, daß der Bügel 6 am Kronsaum der Klauen anliegt. Damit ist immer.die gleiche Meßstelle gesichert. Die Messung wird an der unbelasteten Extremität durchgeführt. Die wieder in .Ruhestellung zuriickgleitende Zugfeder zieht die Meßschenkel im Zwischenklauenspalt auseinander. Der erhaltene Wert kann sofort abgelesen werden«, Das Spreizen der Klauen gehört zum physiologischen Bewegungsablauf eines Zehenpaares beim Rind. Ungenügende oder zu starke Spreizung haben Erkrankungen zur Folge bzw. begünstigen unter entsprechenden Umweltbedingungen das Auftreten von Erkrankungen. Mit Hilfe der Klauenspreizungsmessung lassen sioh prädestinierte Spreizklauentiere erkennen und in ihrer Gesundheitsüberwachung sicherer verfolgen bzw. einer tiergerechten Aufstallung zuzuführen. Mit dem erfin-

dungsgemäßen Meßgerät werden die bisher nur subjektiven Urteile durch eine objektive Messung ersetzt. Die Erfindung wird anhand des nachstehenden Beispiels erläutert»

Der Spreizwert eines Klauenpaares ist altersabhängig und beträgt im Durchschnitt bei 12 Monate alten Tieren vorn 44 und hinten 42 mm, bei 2-jährigen Tieren vorn und hinten 5o mm, bei 3-5--jährigen Tieren hinten 51 mm und über 5-jährigen Tieren hinten 53 mm« Werden diese Werte, besonders im Alter bis 5 Jahren, überschritten, sind die ¹^iere im Zusammenhang mit der klinischen Beurteilung als spreizklauenverdächtig oder spreizklauenpositiv zu dokumentieren.

Claims

_ 4 Erfindungsanspruch

1. Meßgerät aur Messung der Klauenspreizung bei Klauentieren, insbesondere bei Rindern, gekennzeichnet durch eine Schiene (l) mit einer Graduierung auf der ein fester Meßsohenkel (2), ein Bügel (6) und ein verschiebbarer Meßschenkel (3) angebracht sind und der verschiebbare Meßsohenkel mit einer Feder (4) in einer Öse (5) verbunden ist, die in Höhe der Graduierung loo mm angebracht wurde«

2c Meßgerät nach Punkt 1, gekennzeichnet durch eine Zugfeder mit einem Drahtdurchmesser d=l mm, ein Außendurchmesser da=ll mm, einer Anzahl von Windungen ig=25 mm und einer Kraft bei ausgezogener Feder von 33,64 N.
3. Meßgerät nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Bügel im Abstand von 3o mm von der Schiene verläuft.

4» Meßgerät nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch,- daß die Meßschenkel, 'die in den Zwischenklauenspalt eingesetzt werden, ca« 18omm betragen»

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